Kapitel 7: Briefe
Ich saß in dem kleinen Zimmer, das ich bewohnte und das eigentlich als Quartier für eine Ordensschwester gedacht war und zermarterte mir das Hirn darüber, was ich Ging und Gon schreiben wollte. Ich hatte mich dazu entschieden, über Briefe Kontakt zu den beiden aufzunehmen, weil ich mir nicht zutraute anzurufen und deren Stimmen zu hören.
Mein Zimmer war recht minimalistisch gestaltet. An der Wand links neben meinem Fenster stand mein Einzelbett, das weiß bezogen war. Direkt unter dem Fenster stand mein Schreibtisch aus ganz normalem Holz, an dem ich gerade auf einem schwarzen Bürostuhl saß. Gegenüber standen mein Kleiderschrank aus demselben hellen Holz und direkt daneben eine ähnliche Kommode, auf der mein Fernseher stand, den ich aber selten benutzte. An die Wände aus grobem Stein hatte ich Poster von Musikern und Bands gehängt. Mein iPod war mein Lebensinhalt. Danach kamen meine Bücher, alles spannende Abenteuerromane. Man hätte also meinen sollen, ich wüsste, was man in solchen Situationen schrieb und dass ich einen ordentlichen Wortschatz hätte, aber mein Hirn war wie leer gefegt.
Ich starrte das Briefpapier an und meinen Füller, den ich mir ausgesucht hatte, weil ich so schön wie möglich schreiben wollte. Ich beschloss, so neutral wie möglich zu bleiben und wirklich jede weitere Entscheidung den beiden zu überlassen. Ich würde nichts verlangen, nichts erwarten und um nichts bitten.
Ging,
Mit diesem Brief möchte ich Dir mitteilen, dass es mich gibt.
Mein Name ist Gwendolyn Freecss und ich bin jetzt vierzehn Jahre alt.
Ich weiß, Du wurdest über den Vorfall informiert, bei dem dein genetisches Material gestohlen wurde. Ich bin sozusagen das Endprodukt der Experimente, die damit gemacht wurden. Meine Akte ist unter Verschluss, der Fall wurde vertuscht und vor der Öffentlichkeit geheim gehalten. Vor vier Jahren, als die Verantwortlichen gestellt und vor Gericht geschleift wurden, nahm mich ein Schwesternorden in ihrer Kirche auf und kümmerte sich um meine weitere Erziehung.
Ich schreibe Dir nicht, weil ich plötzlich von Dir erwarte, mein Vater zu sein. Anders als mein Bruder Gon werde ich wohl nicht losziehen, um Dich zu suchen und Dich kennenzulernen. Aber ich bin zu der festen Überzeugung gekommen, dass ihr beide das Recht habt wenigstens von meiner Existenz zu erfahren. Außerdem dachte ich, es wäre eventuell interessant für Dich, dass man Dir Informationen vorenthalten hat. Vielleicht gibt es dafür ja Gründe, von denen ich selbst nichts weiß. Du bist ein Sternzeichen und solltest dazu in der Lage sein, dem selbst auf den Grund zu gehen, falls Du das möchtest.
Wahrscheinlich ist es kein großes Problem für Dich, aber bitte pass auf Dich auf. Ich denke nicht, dass nach vier Jahren deshalb noch jemand hinter Dir her ist oder dass jetzt lauter kleine Ging-Klone in der Welt herumlaufen, aber gerade nachdem jetzt die Chimären Kokons gefunden wurden, lohnt es sich vielleicht nochmal über das Thema Gentechnik nachzudenken.
Ich werde auch meinen Bruder kontaktieren.
Gwen
So weit, so gut. Kurz, bündig und überwiegend neutral, außer dass ich geschrieben hatte, er solle auf sich aufpassen. Jetzt kam der schwierigere Teil. Der Brief an Gon. Er wusste über die Geschichte noch weniger als Ging selbst. Nämlich gar nichts. Sollte ich diesen ganzen komplizierten Kram überhaupt erwähnen? Laut Killua war er nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte, also lohnte sich das wahrscheinlich gar nicht. Also auch so simpel und neutral wie möglich? Naja vielleicht ein bisschen mehr, als würde man einem anderen Teenager schreiben?
Lieber Gon,
Dir diesen Brief zu schreiben fällt mir nicht leicht, da ich nicht weiß, wie Du darauf reagieren wirst.
Mein Name ist Gwendolyn Freecss, ich bin jetzt vierzehn Jahre alt und ich bin Deine kleine Schwester.
Bisher wussten Ging und Du nichts von mir und das wollte ich ändern. Ging habe ich ebenfalls einen Brief geschrieben, weil ich denke, dass es nur fair ist, wenn ihr beiden von mir erfahrt. Ich lebe seit vier Jahren in einer Kirche bei einem Orden von Nonnen. Sie sind sehr freundlich zu mir und ich genieße eine gute Erziehung.
Die ganze Situation in der Ging und ich zusammen stecken ist ein bisschen komplizierter und sehr schwierig zu erklären, deshalb kann ich Dir nur noch sagen, dass ich keine leibliche Mutter habe und deshalb in der Kirche bin, weil ich als Waisenkind galt. Ich möchte mich weder Ging noch Dir aufdrängen. Was ihr mit der Information über meine Existenz anfangt entscheidet alleine ihr selbst. Ich erwarte gar nichts von euch.
Vielleicht noch ein bisschen was über mich? Ich habe mit dreizehn meine Hunter Lizenz bekommen. Ich liebe Musik und ich lese gerne Abenteuerromane. Ach und ich habe Killua und Alluka kennengelernt, die es zufällig in meine Heimatstadt verschlagen hat. Viele Grüße von den beiden, sie scheinen Dich zu vermissen.
Ich bin froh, dass Du so gute Freunde gefunden hast und dass Du das Glück hattest, unseren Vater kennenzulernen.
Viele Grüße,
Gwen
Puh, das war wirklich schwieriger als gedacht, ohne meine gesamte Lebensgeschichte zu verfassen. Ich kramte ein bisschen in meinen Schreibtischschubladen und fügte beiden Briefen jeweils ein Foto von mir, von der Kirche und ein Gruppenfoto von unseren Schwestern und mir hinzu. Das Gruppenfoto war an unserem letzten Erntedankfest entstanden und wir standen unter einem großen hübschen Apfelbaum. Perfekt. Ich steckte die Briefe in ihre Umschläge und schrieb die vollen Namen der Adressaten hinten drauf.
Die beiden Briefe so im Gepäck machte ich mich auf den Weg zu einem kleinen Geschäft, das von außen ziemlich schäbig wirkte und das wohl nur Leute betraten, die von seiner Funktion wussten oder die sich verirrten.
Dem muskulösen Kerl hinter dem Tresen zeigte ich unauffällig meine Hunter Lizenz und hob zwei Finger als Zeichen dafür, dass ich zwei Nachrichten zu verschicken hatte. Schweigend winkte er mich in ein Hinterzimmer und ich reichte ihm die Briefumschläge, die er mit Wachs versiegelte und in ein Fach mit dem Buchstaben „G" einsortierte. Dann nahm er mich wieder zurück zur Kasse und ich bezahlte mit meiner Lizenz die Gebühr.
„Die Nachrichten erreichen morgen, spätestens übermorgen ihre Ziele, kleine Miss", informierte mich der Muskelprotz und wünschte mir noch einen schönen Tag.
Nachdem ich die Briefe abgeschickt hatte, holte ich mir bei Joe ein Softeis und setzte mich auf eine Bank. Mein Kopf war seltsam leicht und leer und ich fühlte irgendwie nichts. War das was man Erleichterung nannte? Eine ganze Weile konzentrierte ich mich nur aufs Eis essen und starrte die Leute an, die an mir vorbeigingen. Ein leichter Wind wehte mir ins Gesicht und ich blies mir Strähnen von meinem Pony aus den Augen. Ganz langsam überkam mich eine friedliche Ruhe.
Bis zu dem Moment, in dem mein Handy losklingelte und Killua mich fragte, wo ich mich rumtrieb und warum ich mich noch nicht gemeldet hätte.
„Ich hab Briefe an Ging und Gon abgeschickt", erklärte ich kurz angebunden. „Und was treibt ihr so?"
„Hmm, das ging aber schnell", kommentierte der Weißhaarige. „Mir ist stinklangweilig. Wo bist du?"
Was war denn das für ein komischer Wandel? „In der Innenstadt auf der Einkaufsmeile, wieso?"
„Okay, bleib da"
Und dann hatte er aufgelegt. Kopfschüttelnd schob ich mein Handy wieder in die Hosentasche meiner grauen Jogginghose, die ich heute statt der Militärhosen unter dem dunkelblauen T-Shirt trug. Irgendwie hatte er tierisch genervt geklungen.
Ich erschreckte mich beinahe zu Tode, als ein paar Minuten später Killua direkt vor mir stand und mich katzenhaft angrinste. „Yo"
„Wo hast du Alluka gelassen?", fragte ich besorgt und suchte hinter ihm nach seiner Schwester.
Der Attentäter rollte mit den Augen und seufzte schwer. „Sie wollte in diesem Hotel unbedingt Wellness machen. Mit Massage und Gurkenmaske und so. Ich hab jetzt den ganzen Morgen versucht irgendeine Beschäftigung zu finden, aber ich langweile mich zu Tode"
Ich kicherte, war aber stolz auf ihn, dass er sie auch mal alleine lassen konnte, ohne gleich auszurasten. Ich hatte ihn eher für den überbehütenden Bruder gehalten. Wahrscheinlich hatte er einen Peilsender in ihrem Handy angebracht oder so.
„Sollen wir trainieren gehen? Das Studio ist hier um die Ecke", schlug ich vor.
„Na das ist doch endlich mal eine Idee"
Während wir uns auf der Trainingsfläche austobten, betrieben wir Smalltalk und lachten viel, weil Killua ständig lästerte und blöde Kommentare abgab. Irgendwie kamen wir dann auf das Thema Dates. Keine Ahnung, wie wir da gelandet waren. Ich glaube, ich hatte eine Bemerkung über Allukas Wellnesstag gemacht und dass sie vielleicht ein heimliches Date hatte oder so. Und Killua scherzte, dass dann nicht nur sein bester Freund, sondern auch seine kleine Schwester mehr Erfahrung haben würden als er. So lustig er es auch rüberbringen wollte, er klang leicht frustriert.
„Du hattest also noch kein Date?", fragte ich ehrlich interessiert.
„Tja man könnte sagen, ich hatte nicht wirklich die Gelegenheit", gab er möglichst gelassen zurück, entwickelte aber ein plötzliches Interesse an den am Boden liegenden Hanteln. „Erst hatte ich ständig Assassinentraining und stand unter Dauerbeobachtung, dann war ich mit Gon und den anderen unterwegs und jetzt mit Alluka"
„Und dann hast du mal Zeit für dich und weißt nicht was du damit anfangen sollst", fügte ich hinzu und kicherte.
„Jetzt, wo du's sagst. Ich glaube heute war der erste Tag seit ungefähr drei Jahren, an dem ich mal alleine war. Komisch, wie man sich an die Anwesenheit von anderen gewöhnt"
Eine kurze Pause entstand, die ich zum Trinken nutzte.
„Wie sieht's bei dir aus? Irgendwelche Dates?", fragte Killua schließlich doch noch.
Ich schüttelte den Kopf. „Ich bin nicht so gut mit Menschen und Gefühlen und so" Kurz überlegte ich. „Und irgendwie geht's mir wie dir. Bis ich zehn war, war ich in dieser unterirdischen Einrichtung und wurde ausgebildet, dann kam ich hierher und hatte das Problem, dass ich mich selbst für ein Monster hielt, das sich nicht aus seiner Zelle bewegen sollte, um niemanden anzufallen und als ich dann endlich rausging, fand ich jeden verdächtig, der mich zu lange ansah. Später hatte ich die Hunter Prüfung und war dann damit beschäftigt Ging und Gon zu stalken"
„Dann ist Gon wirklich der Erfahrenste von uns. Schon komisch, wo er doch so ein naiver Trottel sein kann", überlegte Killua.
„Weißt du, ich kapiere das mit den Dates auch nicht so richtig", gestand ich und legte noch eine Gewichtsplatte auf meine Hanteln.
„Idiot, was gibt's denn da nicht zu kapieren? Du wirst doch wissen, was ein Date ist", kam prompt die Antwort. Trotzdem war der Attentäter rot im Gesicht. Als ob es ihm so leicht fallen würde… blöder Angeber.
„Klar weiß ich was es ist", gab ich genervt zurück und schnaubte spöttisch. „Aber ein Date soll doch dazu dienen jemanden besser kennenzulernen oder nicht? Mit demjenigen Zeit zu verbringen, Spaß zu haben, sich zu unterhalten und sowas"
„Ja, und?"
„Warum fragt man dann jemanden in den man schon verknallt ist?" Ich schüttelte den Kopf. „Das will mir einfach nicht in den Schädel. Wenn ich mich in jemanden verliebe, muss ich denjenigen doch schon ganz gut kennen oder nicht? Also verliebe ich mich jetzt vor oder nach dem Date oder währenddessen oder wie läuft das? Ich komme da nicht richtig mit. Außer, dass Paare miteinander ausgehen, die schon fest zusammen sind. Das versteht sich ja von selbst. Mit seinem Partner möchte man Zeit verbringen. Das ist das einzig Logische an dem Ganzen, finde ich"
Der Weißhaarige starrte mich an und fing an zu lachen. Er lachte mich tatsächlich aus. „Oi, oi du machst das aber auch unnötig kompliziert. Dafür gibt's doch kein Regelwerk"
„Klappe, ich hab gesagt ich bin nicht gut mit sowas, Blödmann!", fauchte ich. „Erzähl du mir bloß nicht du würdest dich trauen ein Mädchen tatsächlich zu fragen, wenn du sie interessant fändest. Du hast nämlich selber keine Ahnung, wie das funktioniert!"
Killua wurde puterrot im Gesicht und wandte sich von mir ab. „Ich sag ja auch gar nicht, dass du komplett Unrecht hast. Aber so großartige Gedanken hab ich mir darüber eben noch nie gemacht. Ich dachte immer sowas würde spontan laufen"
Wir stemmten noch eine Weile schweigend die Gewichte, bis ich die Nase voll hatte und ihm sein Handtuch zuwarf. Da keiner von uns Wechselklamotten dabei hatte, würden wir uns wohl zum Duschen und Umziehen wieder trennen müssen.
„Hey, sag mal Killua. Willst du das nicht vielleicht mal ausprobieren? Ich bin tierisch neugierig"
„Hm?", machte er ohne seine Wasserflasche abzusetzen.
„Na ein Date", half ich ihm auf die Sprünge und musste direkt dem Wasserschwall ausweichen, den er spuckte.
„Was redest du denn da?", hustete er aufgebracht.
Ich kicherte. „Reg dich wieder ab, war ja nur ne Frage. Ich dachte, da wir jetzt Freunde sind und eh miteinander noch n paar Tage rumhängen könnten wir das mal versuchen", erklärte ich sachlich. „Wir könnten es ausprobieren und dann darüber reden. Du weißt schon, wie Training. Eine Übung"
„Irgendwie hört sich das gar nicht mehr so blöd an", gab er zu.
„Oder?", fragte ich begeistert. „Ich meine, ohne Herzklopfen und diesen ganzen peinlichen Kram geht es bestimmt auch einfacher meinst du nicht?"
Killua zuckte die Schultern und kratzte sich am Hinterkopf. „Schätze schon"
„Und wenn wir irgendwann wirklich mal ein Date haben, dann haben wir wenigstens schon etwas Erfahrung", ergänzte ich. „Was wohl Gon dazu sagt, wenn sein bester Freund mit seiner kleinen Schwester ausgeht?"
Schon wieder verschluckte er sich an seinem Getränk und warf mir einen vernichtenden Blick zu. „Du hast sie nicht mehr alle!"
Ich seufzte. „Also für einen Auftragsmörder bist du ja viel zu schnell aus der Ruhe zu bringen, wenn du mich fragst", kommentierte ich und gab vor, viel gelassener zu sein, als ich es wirklich war. Also wenn Blicke töten könnten, wäre ich schon zehnmal umgefallen. Ich hätte ja glauben können, seinen Killerinstinkt geweckt zu haben. „Und, wo wollen wir hingehen?"
„Geht man nicht normalerweise essen oder ins Kino oder sowas?"
„Mh", stimmte ich zu. „Aber weißt du, es soll uns ja Spaß machen. Ich will kein Klischee bedienen und irgendwas machen, nur weil man das normalerweise so macht. Worauf stehst du denn so?"
Killua legte den Kopf schief und schien ernsthaft darüber nachzudenken. „Gegen einen guten Film hab ich eigentlich wirklich nichts. Ich mag auch Videospiele. Und essen müssen wir auf jeden Fall was, also sollten wir einen Laden aussuchen, den wir beide gut finden. Oh eine Sache, Shoppen kannst du mit mir total vergessen"
„Gott sei Dank", seufzte ich erleichtert. „Ich hasse das!"
Der Weißhaarige starrte mich überrascht an und fing an zu lachen. „Du bist n komisches Mädchen"
Ich wurde rot und guckte weg. „Sei nicht so fies, ich kann das wirklich nicht leiden", sagte ich ehrlich. „Oh, aber ich werde mich wohl aufbrezeln müssen, was?"
„Huh?" Killua blinzelte.
„Na Mädchen machen sich für so Anlässe doch schick? Hab ich mal gelesen. Um gut auszusehen und so. Voll überflüssig. Wenn mich ein Kerl nur mag, wenn ich ein Kleid und Schminke trage, ist ein Date eh unnötig, dann brauch ich den bestimmt nicht"
Killua prustete los und hielt sich den Bauch vor Lachen. Er hörte gar nicht mehr auf. Er kicherte, bis Lachtränen in seinen blauen Augen standen. „Oh man, das ist echt gut!"
„Ich sag doch, ich komm da nicht mit" Wieder zuckte ich die Schultern und trank noch einen Schluck Wasser. „Oh, aber ich hab ne Idee, wo wir hin können nach dem Essen. Soweit ich weiß läuft gerade nichts Ordentliches im Kino, aber es gibt was anderes, was ich dir zeigen kann. Wird ne schöne Überraschung"
„Also verrätst du es mir vorher nicht", stellte er missmutig fest. „Gut, dann suche ich aus, wo wir essen, abgemacht?"
Ich nickte. „Abgemacht"
„Und ich bezahle", fügte er noch hinzu.
„Wieso?"
„Na weil's ein Date ist, Idiot!"
Also bezahlte bei einem Date der Kerl? War das so ne Regel, die ich nicht kannte? „Wie du willst", sagte ich schließlich. Konnte mir ja egal sein.
Wir machten eine Uhrzeit aus, zu der Killua mich vor der Kirche abholen sollte und verabschiedeten uns dann voneinander. Mit einem aufgeregten Kribbeln im Bauch rannte ich nach Hause und verbarrikadierte mich im Bad. Ich hatte noch genug Zeit mich vorzubereiten, kein Stress!
Ich würde noch am selben Abend auf ein Date gehen. Mit Killua. Mein Herz machte einen Satz. Hätte mir das jemand vor ein paar Wochen erzählt, ich hätte ihn entweder ausgelacht oder einen Kopf kürzer gemacht.
Jetzt gab es nur noch das Problem, dass ich tatsächlich Herzklopfen bekam.
