Kapitel 10: Gon

„Gwen? Bist du das? Wow, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Weißt du, ich hab heute deinen Brief bekommen und war total überrascht. Ich wusste ja gar nicht, dass ich eine kleine Schwester habe", plapperte er ohne Punkt und Komma los und ich konnte nicht anders, als einfach nur zuzuhören und überrascht zu blinzeln. Für jemanden, der nicht wusste, was er sagen sollte, waren das erstaunlich viele Worte, die in einer sehr kurzen Zeit viel zu euphorisch seinen Mund verließen. „Ich wollte dich fragen, ob's okay für dich wäre, wenn ich dich besuchen komme? Ich würde dich wirklich gerne kennenlernen"

Völlig überrumpelt nickte ich, bis mir auffiel, dass er mich ja gar nicht sehen konnte. „Ähm also ja, wenn du möchtest. Von mir aus", stammelte ich nicht besonders wortgewandt.

„Oh, Gott sei Dank" Gon am anderen Ende der Leitung stieß erleichtert die Luft aus. „Um ehrlich zu sein bin ich längst unterwegs. Ich bin vor einer Viertelstunde in ein Luftschiff gestiegen, ohne darüber nachzudenken, ob du mich überhaupt sehen willst. Tut mir leid"

„Was?" Vor lauter Schock schrie ich es fast. „So schnell?"

Mein Bruder lachte verlegen. „Naja, ich hab mich so gefreut und die anderen haben mir gesagt, ich sollte so schnell wie möglich gehen, also hab ich mir ein Ticket gekauft und bin an Bord gegangen. Weißt du, ich war mit einer größeren Gruppe auf Mission unterwegs und als dein Brief heute Morgen ankam, saßen wir schon in einer größeren Stadt, die einen Lufthafen hat"

„Du hast deine Mission abgebrochen?", fragte ich und bekam ein schlechtes Gewissen.

„Kite hat's erlaubt. Er sagt Familie ist wichtiger. Ich meine natürlich sie. Also jetzt ist sie ja ein Mädchen. Das ist ganz schön verwirrend" Gon lachte schon wieder. „Killua und Alluka kommen mich abholen, wenn ich lande. Ich bin noch eine Weile unterwegs. Kommst du auch zum Lufthafen?"

Mein Herz zog sich zusammen. Familie? So bezeichnete er mich also schon? Von Anfang an, einfach so? Und er hatte sich gefreut? Worüber bloß? Ich verstand es nicht. Er wusste doch gar nichts von mir, wie konnte er sich da freuen?

„Klar, wieso nicht", antwortete ich mit viel zu enger Kehle. Es klang gepresst.

„Klasse, dann sehen wir uns ja ganz bald! Ich freu mich! Also, bis dann, Gwen"

„Bis dann"

Nachdem ich aufgelegt hatte starrte ich noch eine ganze Weile das Handy an, bis Killua es mir sanft aus den Fingern entwand.

„Er ist echt ein Trottel", war das Erste, was mir einfiel und ich platzte einfach damit heraus. Die Geschwister wechselten einen Blick, starrten dann mich an und brachen in einvernehmliches Gelächter aus. Meine Wangen wurden rot. „Er hat wirklich einfach seine Mission abgebrochen und ist ins nächste Luftschiff gestiegen und jetzt will er, dass ich ihn mit euch abholen komme"

Der Weißhaarige schüttelte den Kopf. „Das war mir so klar…"

Ich selbst hatte ja mit viel gerechnet, aber damit bestimmt nicht.

Am nächsten Tag, bzw. in der nächsten Nacht, es war schon halb zwölf, kam Gons Luftschiff mit etwas Verspätung in unserem kleinen Lufthafen an. Killua, Alluka und ich warteten in der Empfangshalle auf ihn, wie wir es versprochen hatten. Nervös biss ich mir auf meine Unterlippe und knibbelte an meinen Nägeln herum. Ich trug meine Militärhosen, die Boots und ein dunkelbraunes Shirt, aber immer, wenn ich meine Hände in die Hosentaschen steckte, waren sie nur wenige Augenblicke später wie von selbst wieder draußen, um sich zu beschäftigen.

„Hast du ihm eigentlich gesagt, in welche Stadt er muss?", fragte ich den Weißhaarigen, obwohl mir die Antwort eigentlich klar war. Als Gon angerufen hatte, hatte er schon im Luftschiff gesessen.

Wie erwartet, schüttelte der Attentäter den Kopf. „Bestimmt hat er die Kirche im Internet gefunden. Du hast ihm doch Fotos geschickt oder wie war das?"

Ich nickte abwesend.

„Gwen, alles in Ordnung?", fragte Alluka, die neben uns auf einer Bank saß und ihr rosa-grünes Kleid trug. Ihr Bruder hatte sich für knielange Hosen in Beige und ein ärmelloses dunkelblaues Shirt entschieden. Ich nickte wieder. Warum fragten mich das in letzter Zeit bloß ständig alle?

„Ich bin sicher, er wird dich mögen" Die Braunhaarige lächelte mir ermutigend zu und Killua murmelte leise Zustimmung, was mein Herz leicht hüpfen ließ.

„Killua!" Wir hörten Gon, noch bevor wir ihn sahen. Er schrie durch die gesamte Halle und alle Leute drehten sich neugierig zu ihm um. Er rannte quer auf uns zu und bahnte sich geschickt einen Pfad durch die Menschenmassen, während er mit einem Arm heftig winkte. Auf seinem Gesicht hatten sich leichte Röte und ein breites unschuldiges Grinsen breit gemacht und seine bernsteinfarbenen Augen leuchteten im Neonlicht der Empfangshalle. Er trug eine grüne Jacke, die passenden Shorts und Stiefel und auf den Rücken hatte er sich einen gleichfarbigen kleinen Rucksack geschnallt. Seine Haare waren genauso schwarz, wie meine eigenen, aber standen stachelig nach oben ab und hatten im Gegensatz zu meiner rabenschwarzen Mähne im Licht einen grünlichen Schimmer.

Der Weißhaarige ging seinem besten Freund ein paar Schritte entgegen und auch Alluka erhob sich von ihrem Sitzplatz auf der Bank. Ich hielt mich lieber erstmal im Hintergrund, während mein Bruder seine Freunde begrüßte, die er so lange nicht gesehen hatte und anfing freudig auf die beiden einzureden und High-fives auszutauschen.

Irgendwann musste Killua Gon in seiner Euphorie dann doch stoppen und warf einen kurzen Blick über die Schulter zu mir. Der Schwarzhaarige folgte dem Blick seines Freundes und blieb an mir haften. Seine Bernsteinaugen weiteten sich und das fette Grinsen in seinem Gesicht wurde sogar noch etwas breiter, wenn das überhaupt möglich war. Er kam schnell ein paar Schritte auf mich zu.

„Gwen?"

Nun hatte ich doch die Hände in den Hosentaschen verschwinden lassen und zuckte mit den Schultern. „Hey", sagte ich statt einer direkten Antwort und bemühte mich wenigstens um ein kleines Lächeln, wenn er mich schon so anstrahlte, wie die Sonne höchstpersönlich.

„Wow, es ist so cool, dass du gekommen bist. Und du siehst mir sogar ähnlich!" Er kam noch näher und musterte mich von oben bis unten. „Freut mich wirklich, dich kennenzulernen, kleine Schwester!"

Da mein Magen drohte, sich umzudrehen, hob ich kurz eine Hand und brachte ihn damit zum Schweigen. „Gon, ich hätte gerne, dass du dir erst meine Geschichte anhörst, bevor du das entscheidest", warnte ich ihn. „Es könnte sein, dass du deine Meinung danach nochmal änderst"

„Unwahrscheinlich", schnaubte Killua und schüttelte den Kopf. „Den Dickschädel stimmst du nicht um!"

„Außerdem entscheidet man doch nicht, ob jemand seine Schwester ist. Entweder man ist jemandes Schwester oder eben nicht" Da war sie, seine bedingungslose Antwort. Total geradeheraus und naiv. „Und ehrlichgesagt wollte ich immer Geschwister! Auf der Walinsel war es manchmal richtig öde, weil keine anderen Kinder in meinem Alter da waren"

„Aber deine Geschichte will ich trotzdem hören. Ich weiß, du hast geschrieben, dass sie kompliziert ist und auch was mit Ging zu tun hat, stimmt's? Ich werd mich bemühen mitzukommen, so gut es geht", versprach er und ich musste einfach anfangen zu kichern. Ich mochte ihn. Es ging ja fast gar nicht anders. Wie könnte man ihn bloß nicht mögen?

„Mein Bruder und ich müssen dir dann auch noch was sagen", schaltete sich Alluka ein. „Das wird wohl gut an Gwens Geschichte anknüpfen. Oder, Onii-chan?"

Killua seufzte schwer und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, während wir uns zu viert in Bewegung setzten und auf den Ausgang zusteuerten. „Klar, wir können von mir aus auch eine Annonce in der Zeitung aufgeben, damit gleich jeder Bescheid weiß", spottete er, ergab sich dann aber, nachdem seine kleine Schwester ihn böse angefunkelt hatte.

„Ich hab auch ne Menge zu erzählen. Von Ging und Kite und den Missionen, auf denen ich in der Zwischenzeit war", erklärte der Schwarzhaarige und streckte sich.

Wir entschieden, uns in Killuas und Allukas Hotelzimmer zurückzuziehen und nicht gleich in die Kirche zu gehen. Ich wollte die Schwestern nicht wecken, außerdem war mein Zimmer im Vergleich winzig und nicht unbedingt für vier Leute ausgestattet.

Es wurde eine ziemlich lange Nacht in der wir überwiegend redeten. Ich begann mit meiner kompletten Geschichte von vorn und bemühte mich sie so zu erklären, dass Gon alles verstand. Zwischendurch, als ich erzählte, wie ich die Zoldyck Geschwister kennengelernt hatte, sprangen die beiden mit ein und klärten meinen Bruder über die Nanika-Geschichte auf und wie seine Heilung tatsächlich abgelaufen war. Für ihn war beides ein riesen Schock und nachdem ich geendet hatte, mussten wir ihn erstmal wieder beruhigen und ihm versichern, dass es niemanden mehr gab, dem er dafür eine reinhauen könnte, mir was auch immer angetan zu haben. Die Wissenschaftler verrotteten im Knast und die meisten Söldner, die an der Sache beteiligt gewesen waren, inklusive meines Coaches, waren tot. Gon schien enttäuscht und entschuldigte sich bei mir, was ich nicht verstand und was mich total verwirrte. Er entschuldigte sich auch bei Alluka und Killua, aber Alluka lächelte bloß, wie sie es immer tat und Killua wurde wütend und nannte Gon einen Idioten.

Um wieder etwas Ablenkung zu bekommen, erzählten die Geschwister von ihren Reisen und Alluka zeigte stolz ein paar Fotos, die sie gemacht hatte. Schließlich war auch der Schwarzhaarige an der Reihe und erzählte von seinem Treffen mit Ging auf dem Weltenbaum und davon, wie er mit Kite und ihrer Gruppe unterwegs gewesen war.

„Gon, hör mal", nahm ich all meinen Mut zusammen und sprach ihn sanft an. „Das, was ich da vorhin gesagt habe, das war ganz ernst gemeint. Ich meine, klar, wir sind blutsverwandt, weil Gings Gene benutzt wurden und so, aber wenn du mich nicht als deine kleine Schwester sehen kannst, dann ist das für mich auch in Ordnung. Ging wollte mich gar nicht haben, ich bin kein geplantes, ja nicht einmal ein natürlich entstandenes Kind. Ich hab nicht mal eine leibliche Mutter und niemand wusste bisher von mir. Ich will nicht, dass du dich jetzt verpflichtet fühlst, mich irgendwie liebhaben zu müssen, nur weil wir zufällig verwandt sind oder weil du Mitleid mit mir hast oder so"

Der Schwarzhaarige runzelte die Stirn und starrte mich ernst an. „Hmm", machte er und klang sehr nachdenklich. „Ich glaube, ich verstehe schon, was du meinst", sagte er nach einer Weile. „Aber irgendwie kann ich so einfach nicht fühlen" Er schüttelte den Kopf. „Nein, das fühlt sich falsch an! Ganz falsch! Ich kann's nicht gut ausdrücken, aber für mich war klar, dass du meine kleine Schwester bist, nachdem ich deinen Brief gelesen hatte. Ich hab gleich jedes Wort geglaubt und den Brief und die Fotos gut aufgehoben. Es war genauso klar, wie für mich immer klar war, dass der Mann auf dem Foto im Wohnzimmer von Tante Mito mein Vater ist. Und das ist er auch nach unserem Treffen noch und wird es für mich immer bleiben. Wahrscheinlich werde ich ihm nicht mehr allzu oft begegnen auf meinem Weg, aber er ist und bleibt eben Ging. Und du bist und bleibst Gwen. Ich könnte sagen, lass uns erstmal Freunde werden und uns gegenseitig kennenlernen, aber das wäre gelogen. Ich bin dein Bruder und so fühlt es sich richtig an"

Nach Gons kleiner Ansprache konnte ich meine Tränen einfach nicht mehr zurückhalten. Stumm und unaufhörlich rannen sie meine Wangen herab und ich zog die Knie an und senkte den Kopf, weil es mir peinlich war hier vor allen zu weinen. Alluka, die neben mir auf ihrem Bett saß, legte mir einen Arm um die Schultern und schniefte selbst ein bisschen.

„Das hast du aber schön gesagt, Gon", lobte sie meinen Bruder.

„Idiot, jetzt hast du sie zum Heulen gebracht!", schimpfte Killua stattdessen und wirkte leicht gestresst.

„Ah! Das wollte ich nicht, Gwen!", rief Gon. „Hab ich was falsch gemacht? Tut mir leid. Bitte, nicht weinen!" Er klang genauso überfordert mit einem weinenden Mädchen, wie der Weißhaarige und unter meinen Tränen musste ich kichern.

„Ihr seid schon zwei Helden. Kampfkraft ohne Ende, aber ein weinendes Mädchen könnt ihr nicht sehen", spottete ich und hob den Kopf, um die beiden anzusehen. Die Jungs wurden rot und ich wischte mir die Augen. „Ich weine ja bloß, weil ich immer dachte, Freunde oder Familie zu haben wäre für mich nicht möglich. Dass jetzt in so wenigen Tagen so viel passiert, ist für mich so neu und ich verstehe vieles noch nicht so gut. Aber ich freue mich darüber"

„Dann sind das Freudentränen?", fragte der Schwarzhaarige vorsichtig. Ich nickte und wischte nochmal über meine Augen.

„So ein Glück", seufzte Gon erleichtert und ließ sich zurück auf Killuas Bett fallen, von dem er aufgesprungen war.

Es dauerte nicht mehr lange, bis uns allen nacheinander die Augen zu fielen. So kam es, dass ich in Allukas Bett und Gon in Killuas Bett unfreiwillig mit übernachteten, bevor wir uns am nächsten Morgen zur Kirche aufmachten. Gon wollte unbedingt sehen, wo und mit wem ich lebte und ich tat ihm den Gefallen und gab eine Kirchenführung. Besonders begeistert war Gon von der riesigen vergoldeten Orgel. Alluka blieb wieder an der Engelsstatue hängen, die ihr so gut gefallen hatte und ich ließ mich sogar noch einmal dazu hinreißen, mich in die unterirdischen Grabkammern zu schleichen.

Ich zeigte den dreien auch den Wohnbereich und mein eigenes Zimmer. Alluka fand besonderen Gefallen an einigen von meinen Postern und ich ließ sie über meinen iPod in ein neues Album von einer Band reinhören, von der sich herausstellte, dass wir sie beide mochten.

Als wir Schwester Rachel auf dem Weg zurück ins Kirchenschiff begegneten und sie Gon sah, brach sie in Tränen aus, nahm meinen Bruder in den Arm und dankte ihm dafür, dass er zu mir gekommen war. Mir war das ziemlich peinlich und ich entschuldigte mich für die Theatralik, aber mein Bruder schüttelte nur den Kopf und sah der Nonne bewundernd hinterher, wie sie weiter den Gang entlangeilte, um die frohe Kunde zu verbreiten.

„Sie hat ein gutes Herz", erklärte er überzeugt. „Ich bin froh, dass du bei so guten Leuten untergekommen bist" Der Schwarzhaarige lächelte mich an.

Die Zeit zusammen mit den dreien verflog so wahnsinnig schnell. Wir redeten und lachten. Killua und Gon stritten sich ständig, aber das schien normal zu sein und obendrein ansteckend, da ich immer öfter mit hinein geriet. Die Einzige von uns, die davor sicher zu sein schien, war Alluka, die immer bloß darüber lachte.

Abends ließen es sich die Schwestern nicht nehmen, unsere Gäste mit einem großen Essen zu bewirten. Gon, Killua und Alluka waren von Schwester Karen, die hauptsächlich für die Verpflegung zuständig war, herzlich eingeladen worden und sogar die Mutter Oberin, sozusagen die Chefin des Ordens, hatte ihre Zustimmung gegeben. Überall verbreitete sich nun, dass mein Bruder gekommen war, um mich zu besuchen und dass ich endlich ein paar Freunde gefunden hatte. Die Schwestern schienen glücklicher und euphorischer über diese Tatsachen zu sein, als ich selbst. Trotzdem war ich ihnen Dankbar. Nicht nur dafür, dass sie sich für mich freuten, auch dafür, dass sie mich aufgenommen und sich um mich gekümmert hatten. Es war hauptsächlich Schwester Rachel zu verdanken, dass ich nicht mehr verängstigt und verunsichert in meinem kahlen Zimmer saß und mich selbst dafür bestrafte, ein Monster zu sein.

Ich spürte, dass ich mich langsam mit dem Gedanken beschäftigen sollte, ob ich diese Kirche bereit war zu verlassen. Alles in mir schrie, dass ich mich dafür nicht annähernd bereit fühlte. Andererseits war ich dann dazu bereit, die drei wieder ziehen zu lassen und alleine zurückzubleiben? Wohl kaum. Killua hatte schon mal kurz angesprochen, mich einfach mitzunehmen und ich war mir sicher, Gon würde früher oder später denselben Gedanken äußern. Würden die wiedervereinten Freunde zusammenbleiben oder würden ihre Wege sich wieder trennen? Und würde ich in dem Fall meinen Bruder begleiten oder lieber bei Killua bleiben? Außerdem blieb immer noch die kritische Frage nach meinen Gefühlen für den Attentäter. War ich richtig verliebt in ihn und erwiderte er meine Gefühle, wenn es so war? Fragen über Fragen, die mich beschäftigten und auf die ich auf die Schnelle keine Antworten fand. Und noch komplizierter wurde alles, als Alluka am nächsten Tag zu mir kam und eine ungewöhnliche Bitte an mich richtete.

„Gwen, würdest du mir bitte dieses Nen beibringen?"