Kapitel 14: Ging

Nachdem mein Bruder so wunderbar diskret durch das ganze Kirchenschiff gebrüllt hatte, dass immer noch seine Stimme von den Wänden nachhallte, drehte sich die Gestalt vor dem Altar wie nicht anders zu erwarten zu ihm um.

Es war ein relativ groß gewachsener Mann, dessen Statur ich nicht so gut einschätzen konnte, weil er in einen hellen Umhang gehüllt war, aber ich glaubte zu erkennen, dass er schlank und sportlich gebaut war. Seine Klamotten waren schlicht und einfach und er trug eine improvisierte Kopfbedeckung, die sowohl Mütze als auch Turban hätte sein können und aus der einige dunkle Strähnen seines Haares heraushingen. Insgesamt wirkte er irgendwie ungepflegt, er war unrasiert und der dunkle Dreitagebart ließ ihn wahrscheinlich etwas älter aussehen, als er tatsächlich war, aber er hatte freundliche Augen. Das Einzige, was an dem Kerl allerdings beeindruckend war, war seine Aura. Ansonsten wirkte er wie eine Mischung aus gewolltem Nomaden und schicksalsgeplagtem Obdachlosen.

Als faul und verantwortungslos hatte Killua ihn beschrieben, wie ich mich ausgerechnet in diesem Moment erinnerte, während Gon bei dem Mann ankam und leicht zu ihm aufsah. Selbst mit fünfzehn hatte der Schwarzhaarige die Körpergröße seines Vaters noch nicht ganz eingeholt. Die beiden sprachen leise miteinander, während ich mich kategorisch weigerte, mich vom Haupteingang wegzubewegen.

Mein Bruder hatte immer von Ging geschwärmt und es ihm nie übel genommen, dass der ihn einfach alleine gelassen und zu seiner Tante abgeschoben hatte, nur weil seine Arbeit als Hunter ihm wichtiger war, als seine Familie. Wahrscheinlich hatte Gon die Situation auf diese Art und Weise nie betrachtet und er trug seinem Vater nichts nach und bewunderte ihn sogar noch. Nachdem, was ich alles in Erfahrung gebracht und über diesen Typen gehört hatte, konnte ich das allerdings wirklich nicht nachvollziehen. Aber Gon war eben einfach gestrickt.

Killua und Alluka hatten sich auf den Weg zu Gon gemacht und sich an dessen Seite gesellt. Freudig strahlend stellte der Schwarzhaarige seinem Vater seinen besten Freund und dessen kleine Schwester vor, die ihm immerhin das Leben gerettet hatte. Selbst von meinem Platz aus konnte ich erkennen, dass Ging die Situation irgendwie unangenehm war, aber er grinste dasselbe breite Grinsen wie Gon und Killua lief knallrot an, weil er wahrscheinlich wiedermal nicht damit klarkam, dass Gon ihn als seinen allerbesten Freund betitelte. Alluka stand bei der Gruppe dabei, lächelte und tauschte scheinbar einige höfliche Worte mit Gons Vater. Und ich hatte mich seit dem Betreten der Kirche immer noch keinen Zentimeter gerührt.

Ich seufzte. Irgendwann würde ich es wohl hinter mich bringen müssen, also setzte ich mich in Bewegung. Die Hände in den Hosentaschen meiner Camouflagehose zu Fäusten geballt und auf meiner Unterlippe kauend schlenderte ich langsam und betont lässig auf die Gruppe von Leuten zu und begegnete prompt Gings Blick, den er natürlich genau in dem Moment gehoben hatte, als ich ihn fast erreicht hatte. Seine Augen waren etwas dunkler als die von Gon und mir, schoss es mir durch den Kopf. Ich erwiderte seinen forschenden Blick ernst und ruhig, bis der erfahrene Hunter schließlich eine Hand zum Gruß hob.

„Yo!" Ehrlich, das war die Begrüßung? Ich unterdrückte ein Augenrollen. Warum hatte ich auch was anderes erwartet? Vor allem, was hatte ich denn von ihm erwartet?

Also zuckte ich mit den Schultern und dachte mir nur meinen Teil. „Hey", gab ich genauso knapp zurück und erwiderte immer noch seinen Blick, obwohl es mir so langsam extrem unangenehm war, ohne genau zu wissen wieso eigentlich.

Gon war der Erste aus unserer Gruppe, der anfing zu lachen. Es war ein ehrliches und absolut hemmungsloses Lachen, als hätte er gerade den besten Witz der Welt gehört. Nach und nach stimmten Killua und Alluka mit ein und bald hielten sich alle drei die Bäuche und gackerten, wie die Hühner auf der Stange. Als dann Ging selbst auch noch mit einfiel, verstand ich die Welt nicht mehr. Was war denn so komisch?

„Oh man, Gwen, du bist echt die Beste", presste mein Bruder hervor, während dem er immer noch am Lachen war.

„Schön zu sehen, dass ihr euch so gut versteht", kommentierte Killua sarkastisch und Alluka konnte überhaupt nicht sprechen, weil sie sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln wischen musste.

„Huh?" Waren die alle bekloppt oder was? Ratlos schüttelte ich den Kopf. Lief hier ein Insider? Unwahrscheinlich, wenn Ging dabei war und er die Zoldycks zum ersten Mal getroffen hatte, oder?

Da landete Gings große warme Hand auf meinem Kopf und tätschelte mich, wie einen treuen Hund. „Freut mich auch, dich kennenzulernen, Gwen"

„Wirklich, was war das denn für eine Reaktion?" Gon hatte sich wieder einigermaßen unter Kontrolle und wandte sich mir zu. „Als ich Ging kennengelernt habe, hab ich geheult und mich total zusammenhangslos bei ihm entschuldigt. Ich glaube, er hat damals gar nicht wirklich kapiert, was ich überhaupt von ihm wollte. Und du versuchst ein Loch in ihn reinzustarren"

„Die Ähnlichkeit kann man echt nicht verleugnen", kicherte Killua und ich warf ihm einen bösen Blick zu. „Die Begrüßung hätte eigentlich gar nicht anders laufen können", fügte er trotzdem noch hinzu. Und ich ärgerte mich, dass ich nichts zum Werfen hatte.

Ich wich Gings Hand aus und verschränkte genervt die Hände vor der Brust. „Ich hab ja auch keinen Grund zu heulen oder mich zu entschuldigen. Wofür auch?" Dann starrte ich die erwachsene Version von Gon an, der immer noch recht gut drauf zu sein schien. „Was machst du überhaupt hier?"

Etwas umständlich kramte der Hunter hinter seinem Umhang herum und brachte endlich ein total zerknittertes Stück Papier zum Vorschein. „Na du hast mir doch geschrieben"

Wow. Der Kerl war noch zehnmal schlimmer als sein Sohn! Lag vermutlich daran, dass Gon noch ein paar vernünftige Gene von seiner Mutter geerbt hatte. Ich blies mir eine rabenschwarze Haarsträhne aus den Augen. „Hast du's auch ordentlich gelesen?", fragte ich spöttisch und zog meine Augenbrauen in die Höhe.

„Gwen…" In Gons Ton lag unüberhörbare Überraschung. War es so schwer nachvollziehbar, dass ich mit Gings Besuch so gar nicht gerechnet hatte?

„Ja, stell dir vor, das hab ich tatsächlich", antwortete der verspätet. Sein Grinsen war verschwunden und er sah mich ernst an. „Auch wenn ich nicht gern lese, deinen Brief hab ich dreimal gelesen, bevor ich losgegangen bin und erstmal ordentlich in ein paar Ärsche getreten hab. Außerdem hab ich mir alle Akten besorgt und gecheckt, ob alle Beteiligten noch einsitzen. Und dann wollte ich natürlich auch dich mal aus der Nähe sehen. Ich kann's echt nicht leiden, wenn ich verarscht werde!"

„Ging, hast du dich wieder mit der halben Vereinigung angelegt?", fragte Gon seinen Vater und rieb sich den Hinterkopf.

„Na klar", gab der bloß zurück. „Haben die doch nicht anders verdient. Jetzt hab ich eh erstmal Hausverbot, also dachte ich kann ich auch hierher kommen"

Ich wandte zum ersten Mal den Blick ab. „Tja, jetzt hast du mich also gesehen…" Und genau was hatte ihm das gebracht? Wahrscheinlich hatte er den gesamten Fall geprüft und hatte einfach checken wollen, ob die Infos über mich auch stimmten. Ob ich wirklich in dieser Kirche wohnte und so weiter. Jetzt hatte er also seine Bestätigung. Glückwunsch.

„Jungs, wir hatten doch noch was vor", ließ Alluka sich schließlich fröhlich vernehmen und nahm die beiden an den Händen. Bevor die beiden sie allerdings verwirrt fragen konnten, was sie denn vorhätten, zog sie nachdrücklich an ihnen. „Kommt schon" Recht konsequent zerrte sie die sichtlich überrumpelten Hunter hinter sich her und alle drei verschwanden wieder durch den Haupteingang nach draußen.

Ging seufzte neben mir gewaltig und ließ sich schwer auf eine der lackierten Holzbänke nieder. „Ich muss mich wohl bei dir entschuldigen", brachte er schließlich hervor und es schien ihm schwer zu fallen. „Hätte ich den Fall direkt geprüft, nachdem mir eröffnet wurde, dass mein genetisches Material missbraucht worden war, hätte ich dir einiges ersparen können. Du hättest zusammen mit deinem Bruder sicher auf der Walinsel aufwachsen können. Es tut mir leid, dass die dir diese Möglichkeit genommen haben und ich es nicht gemerkt hab. Aber glaub mir, wenn ich dir sage, dass ich sie alle drangekriegt hab"

Total perplex schnappte ich nach Luft und warf Ging einen ungläubigen Blick zu. Ganz sicher hatte er sich nicht mit diesen Leuten geprügelt, weil die mich in einer Kirche untergebracht hatten, oder? Wie er schon gesagt hatte ging es ganz sicher darum, dass sie ihn getäuscht hatten und das konnte er nicht ausstehen.

„Ist nicht deine Schuld und lässt sich auch nicht ändern", erklärte ich gelassen. „Ich hatte hier eine schöne Zeit. Eigentlich kann ich mich echt nicht beschweren. Die Schwestern waren immer alle freundlich zu mir und ich mag sie. Außerdem hab ich dir doch ganz klar geschrieben, dass ich keine Erwartungen an dich habe. Du wolltest mich ja nicht mal"

Wieder fing der Hunter an zu lachen. „Du bist ziemlich direkt, was?" Er schenkte mir wieder ein Grinsen. „Aber ändern kann ich es schon. Eigentlich bin ich hier, um dich abzuholen. Falls du mitwillst"

Ich vergaß zu atmen. „Mit wohin?"

„Zu Mito. Ich wette Gon würde sie auch gern mal wieder besuchen" Ging senkte den Blick auf den Kirchenboden. „Du hast Familie, Gwen. Und die will ich dir vorstellen. Und wenn du willst, kannst du bleiben"

Mir blieb der Mund offen stehen und ich glotzte den Schwarzhaarigen an, als wäre ihm in diesem Augenblick ein zweiter Kopf gewachsen. Erst war ich vollkommen überrumpelt und sprachlos, dann kam mir der Gedanke, dass er mich vielleicht nur auf den Arm nehmen wollte, den ich aber schnell wieder verwarf. Dafür wäre er bestimmt nicht den weiten Weg bis hierhergekommen. Und schließlich brodelte unbändige Wut in mir hoch, als ich an Gon dachte.

„Du bist ja wirklich das Allerletzte!", war der erste Kommentar, den ich hervorpressen konnte, nachdem ich nach Luft geschnappt hatte. Ich ballte die Fäuste in meinen Hosentaschen noch fester zusammen, sodass meine Hände schon langsam taub wurden. Es wurde schwierig für mich, meine Aura weiterhin zu unterdrücken und ich biss die Zähne zusammen.

Ruckartig hob Ging den Kopf und sah mich so verständnislos an, dass ich ihm am liebsten eine reingehauen hätte. In seinem Gesicht stand absolute Verwirrung.

„Hast du dabei mal an Gon gedacht, wie der sich wohl dabei fühlt?", fragte ich bemüht beherrscht und meine Stimme klang fremd in meinen Ohren. „Oder an Mito, wenn du ihr schon wieder irgendein Kind vor die Nase stellst?"

Der ältere Hunter blinzelte und rieb sich mit der Hand über das stoppelige Kinn. Dann zuckte er mit den Schultern, wobei sein Umhang leise raschelte. „Ich nehme mal an Gon würde sich freuen. Mito wohl eher weniger, da hast du recht. Wahrscheinlich schmeißt sie mit Geschirr nach mir, aber ich hab ja auch vor mitzukommen und es ihr zumindest zu erklären"

Gon würde sich freuen… Tränen der Wut traten mir in die Augen und ich bemerkte, wie ich unkontrolliert anfing zu zittern. Dieser bescheuerte Idiot verstand nicht einmal, worauf ich eigentlich hinauswollte.

„So, Gon wird sich also darüber freuen, dass bei mir bloß ein popliger Brief notwendig war, damit du hier auftauchst, während du ihn einfach auf dieser verdammten gottverlassenen Insel zurückgelassen hast, weil er dir scheißegal war, ja? Ganz sicher wird er einen Freudentanz aufführen, wenn ihm klar wird, was er alles durchmachen und ertragen musste, nur um ein einziges Mal mit dir zu reden. Im Gegensatz zu mir, die dich nur über ihre bloße Existenz informieren musste, damit du plötzlich hier stehst und mich sehen willst…" Mir wurde ganz übel, als ein furchtbar schlechtes Gewissen in mir aufstieg und die Tränen liefen schließlich über und rannen meine Wangen hinab. „Du hast ihm sogar eine Nachricht hinterlassen, in der du ihm ganz klar gesagt hast, dass du ihn eigentlich gar nicht sehen willst. Und hier stehst du vor mir und laberst irgendwas über Familie, findest du das fair ihm gegenüber? Was ist bei mir so besonders, dass du dir das Recht rausnimmst einfach in mein Leben zu platzen?"

Immer noch zitternd holte ich mehrmals krampfhaft Luft. Mein Brustkorb fühlte sich zu eng an. Zornig funkelte ich Ging an, dessen Miene ganz ausdruckslos geworden war, aber er erwiderte meinen Blick. „Selbst als er im Krankenhaus lag warst du nicht für ihn da", warf ich ihm vor und schüttelte heftig den Kopf. „Dabei bewundert er dich so und redet immer nur ganz begeistert von dir und von eurem Treffen. Und dir ist er immer noch egal, stimmt's?"

Und das war der Moment, in dem ich meine aufgestaute Aura einfach nicht mehr unter Kontrolle hatte. Gleißend brach sie förmlich aus mir heraus und hinterließ ein heißes Brennen auf meiner Haut. Mein gesamter Körper wurde in ein orangenes Licht gehüllt, das wie Flammen an mir leckte. „Leorio hatte so recht damit, dir ordentlich eine zu verpassen! Und wenn Mito dich mit Tellern bewerfen sollte, wäre das noch zu wenig!"

Ging sprang auf und war offensichtlich total überrascht von meiner heftigen Reaktion. Das war ich ja selbst. Mir war gar nicht klar gewesen, wie sehr der Gedanke mir zusetzte, dass unser Vater sich keine Spur für meinen Bruder interessierte. Wahrscheinlich hatte Ging sogar recht damit, dass Gon sich freuen würde, wenn ich mich dazu bereiterklärte Mito zu treffen. Irgendwie war mir das bewusst. Irgendwie wusste ich ja auch, dass Gon mir nie Vorwürfe machen würde, aber seinem Vater eben auch nicht und das störte mich gewaltig. Irgendjemand musste ihm doch einfach mal klar machen, wie furchtbar gefühlskalt er sich benahm!

„Wenn wir dir beide so egal sind und du uns eigentlich gar nicht sehen willst, dann halt dich gefälligst auch fern! Bei mir geht's doch auch nur darum, dass du verarscht wurdest und das wurmt dich, hab ich recht?" Vorsorglich machte ich ein paar Schritte zurück, damit ich diesem Rabenvater nicht ins Gesicht sprang.

„Wage es nicht, mir nochmal unter die Augen zu kommen!", schrie ich ihn an und zog mich noch weiter durch den Mittelgang zurück. „Und ich schwöre dir, solltest du Gon verletzen, gibt es keinen Ort auf der Welt, an dem du dich vor mir verstecken kannst! Ich werde dich finden und dann werden Mito oder Leorio deine geringsten Probleme sein!" Und damit wirbelte ich herum und preschte durch den Haupteingang hinaus. Die massigen Doppeltüren flogen beinahe aus den Angeln, als ich ihnen einen Stoß verpasste.

So schnell wie möglich suchte ich mir einen Weg über die Dächer der Stadt. Da ich immer noch wie eine Fackel leuchtete und meine Wut einfach nicht zähmen konnte, steuerte ich den Waldrand an. Ich rannte und sprang so schnell und so weit ich konnte, bis meine Beine brannten, der Wind in meinen Ohren unangenehm pfiff und ich auf jedem Dach, das ich berührte, Fußspuren hinterließ. Hier und da flogen mir sogar ein paar Ziegel um die Ohren, die sich unter meiner angestauten Energie ploppend lösten. In diesem Moment hätte ich Killuas Geschwindigkeit mit Leichtigkeit geschlagen.

Ich machte erst Halt, als ich tief im Wald zwischen ein paar dicht bewachsenen Bäumen stand, jenseits von normal begehbaren Wegen und geschützt vor neugierigen Blicken. Mit einem frustrieten Schrei donnerte ich meine glühende Faust gegen einen wuchtigen Baumstamm und schürfte mir leicht die Haut an der rauen dunkelbraunen Rinde auf. Mit einem erbosten Krachen und Knarren gab der Stamm nach und der arme geschundene Baum stürzte mitten in seine benachbarten Brüder hinein. Allerdings erleichterte mich diese Aktion überhaupt nicht. Ich war immer noch in Rage und Gings Worte und sein dümmliches Grinsen gingen mir einfach nicht aus dem Kopf.

Eine ganze Weile stand ich einfach nur reglos da, schloss die Augen und konzentrierte mich auf mich selbst und die Ruhe in diesem Wald. Ich war so darauf fixiert, meine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen, dass ich erst gar nicht merkte, wie jemand hinter mich trat.

„Hmm, ich wusste doch, dass ich da etwas ganz Besonderes gespürt habe", hörte ich hinter mir die Person sehr selbstgefällig schnurren. Begleitet wurde er von dem Geruch, den ich schon öfter wahrgenommen hatte. Und dieses Mal roch ich es nicht nur, ich spürte es mit jeder Faser meines ohnehin schon überstrapazierten Körpers. Reine, blutrünstige Mordlust. Nicht im Geringsten verborgen. Und eine überaus mächtige Aura noch dazu.

Sofort flammte meine eigene Aura wieder mit aller Gewalt auf und ich stemmte mich gegen diese erdrückende Macht, die mich umspülte. Als ich mich zu ihm umdrehte, wirkte Hisoka, als hätte er im Lotto gewonnen. Sein Gesicht war zu einem grotesken breiten Grinsen verzerrt.