Kapitel 25: Zukunft

Am nächsten Morgen schlief Killua friedlich neben mir als ich aufwachte. Ich wollte gar nicht wissen, wann er ins Bett gekrochen gekommen war und wie er in dieses Zimmer eingebrochen war im Übrigen auch nicht. Eine Schlüsselkarte hatte ich ihm jedenfalls nicht gegeben, aber die hätte er sowieso nicht gebraucht. Eine ganze Weile lang starrte ich ihn gedankenverloren an und ärgerte mich darüber, wie unfair es war, dass er als Kerl so dichte, lange Wimpern hatte, die ich mir nur wünschen konnte, bis es an unserer Tür klopfte.

Ich kroch aus dem Bett und riss die Tür mit Schwung auf. Gon stand mit breitem Grinsen davor, aber das trübte sich etwas ein, als er mich ansah. „Gwen, so solltest du aber nicht die Tür aufmachen!", tadelte er mich und ich schnaubte empört. „Himmel, du hörst dich an wie Killua! Wer zur Hölle soll denn vor meiner Tür stehen außer ihr?!", gab ich entnervt zurück und ließ meinen Bruder rein. Als er seinen weißhaarigen Freund noch im Bett liegen sah, kratzte er sich leicht verlegen am Hinterkopf. „Oh, tut mir leid, ich wollte euch nicht wecken."

Der Attentäter richtete sich mürrisch auf, seine fluffigen Haare standen noch viel mehr in alle Richtungen ab als sonst. Mit beiden Händen fuhr er sich über sein verschlafenes Gesicht. „Was machst du denn schon hier?", murrte er, während Gon und ich uns zu ihm auf das breite Bett gesellten. Ich gähnte herzhaft und rieb mir ebenfalls die Augen. Wie früh am Morgen war es überhaupt? „Na ich wollte mit euch klären, wo wir hingehen. Wir müssen doch wieder auschecken.", erklärte Gon ganz logisch. „Außerdem wollten wir mit den anderen doch zum Abschied noch frühstücken."

Missmutig quälte Killua sich aus dem Bett und verschwand ohne ein Wort in meinem Badezimmer. Ich ließ meinen Kopf zur Seite auf Gons Schulter fallen und er rückte ein bisschen näher zu mir, damit ich mich an ihn lehnen konnte. „Wie lange habt ihr denn gestern noch gemacht?" Der Schwarzhaarige legte seinen Kopf schief und überlegte kurz. „Hm, ich denke, es war schon heute früh, als wir ins Hotel kamen." Kein Wunder, dass mein Freund mies gelaunt war. Er war sowieso schon ein Morgenmuffel, aber diese Nacht hatte er vermutlich nicht einmal halb so viel Schlaf abbekommen wie sonst.

Nach ein paar Minuten kam der Weißhaarige umgezogen und gewaschen mit seinem eigenen gepackten Rucksack zurück und ich rollte mit den Augen. Er hatte natürlich ganz einfach sein ganzes Zeug mit in mein Zimmer geschleppt als wäre das selbstverständlich. „Gwen und ich haben schon gepackt.", informierte er Gon schlicht und stellte sein Zeug recht demonstrativ neben meins. „Klasse, dann kann's ja nach dem Frühstück gleich weiter gehen!", freute der sich. „Was würdet ihr denn davon halten, wenn ich euch mit zu Kite und den anderen nehme? Ihr könntet doch mit uns ein paar echte Hunter Missionen erledigen und ein bisschen Erfahrung sammeln. Und Gwen könnte unsere Gruppe kennenlernen. Die waren alle genauso neugierig wie ich, als wir erfahren haben, dass ich eine jüngere Schwester hab."

Killua streckte sich und zuckte dann mit seinen Schultern. „Von mir aus. Klingt genauso gut wie jeder andere Plan. Und es wäre vielleicht wirklich nicht schlecht, wenn wir auch mal irgendwas hunter-mäßiges machen würden. Auf jeden Fall will ich wieder anfangen intensiver zu trainieren, als ich mit Alluka unterwegs war hatte ich dazu keine Gelegenheit. Was meinst du, Gwen?" Betreten sah ich zur Seite und mied die saphirblauen Augen des Assassinen. Irgendwann hatte es ja so kommen müssen.

„Tut mir leid, ihr beiden, aber ich werde nicht mitkommen.", gestand ich. „Ich werde mit Bisky gehen." Die beiden Jungs tauschten einen überraschten Blick. „Wieso, wo will die alte Glucke denn hin?", fragte Killua spöttisch und ich konnte mir ein amüsiertes Kichern nicht verkneifen. „Das hat sie mir noch nicht gesagt."

„Heh, mit Bisky waren wir seit Greed Island nicht mehr unterwegs. Könnte doch lustig werden.", meinte Gon, aber Killua sah weniger begeistert aus. „Fürs Training wär's bestimmt nicht schlecht, aber willst du echt die ganze Zeit mit diesem Goril- … ähm ich meine mit Großmütterchen abhängen?"

„Wenn du dir das angewöhnst und sie dich hört werde ich sie bestimmt nicht zurückhalten, Killua!", stellte ich klar und Gon lachte, als der Weißhaarige mir einen angepissten Blick zuwarf. „Außerdem hab ich nicht vor mit ihr abzuhängen, sie will mich jemandem vorstellen und ich denke danach werden sich unsere Wege auch wieder trennen…" Ich seufzte, das Ganze war wirklich noch sehr viel schwieriger als ich es mir vorgestellt hatte.

„Na umso besser, dann sind wir sie wenigstens schnell wieder los. Diese Frau bereitet mir echt Gänsehaut! Und wem genau sie uns vorstellen will hat sie dir bestimmt auch nicht gesagt, was?" Der Weißhaarige verschränkte trotzig die Arme vor der Brust und schmollte. „Diese Geheimnistuerei ist doch total kindisch!"

„Killua…" Kurz schloss ich die Augen und atmete einmal tief durch. „Sie will mich vorstellen. Verstehst du? Mich allein." Er rollte mit seinen unglaublich blauen Augen. „Fein… Dann macht ihr eben euer geheimes Mädchen Ding und Gon und ich ziehen alleine los, wenn wir wo auch immer angekommen sind." Gott konnte man denn echt so begriffsstutzig sein?! Oder machte er es mir absichtlich schwer, weil er einfach nicht hören und begreifen wollte, was ich meinte? Unglücklich betrachtete ich meine Fingernägel und warf Gon einen schuldbewussten Seitenblick zu. Als er mir in die Augen sah, sanken seine Schultern herab und er runzelte die Stirn. Bei ihm waren nicht einmal Worte notwendig, damit er mich und meinen Gemütszustand verstand.

„Du gehst allein.", stellte er mit bemüht neutraler Stimme fest, auch wenn ich am leichten Zittern bemerkte, dass es ihm schwer fiel. Ich nickte, traute mich aber immer noch nicht die beiden anzusehen. „Über meine Leiche!", konterte Killua sofort, aber Gon schüttelte ernst den Kopf. „Es ist ihre Entscheidung, Killua und sie hat sie längst getroffen, das sehe ich ihr an. Sie weiß, was sie von jetzt an machen will, hab ich Recht?"

„Ich werde Crime Hunter und Bisky hat mir versprochen, dass sie jemanden kennt, der mir dabei helfen kann.", bestätigte ich die Vermutung meines älteren Bruders. Ich berichtete den beiden Jungs von meinen Zweifeln und den Gesprächen, die ich mit Leorio und Bisky geführt hatte und dass ich fand, dass die beiden Recht hatten mit den Ratschlägen, die sie mir gegeben hatten. „Auch wenn ich mich nicht einmal an ihre Gesichter erinnern kann werde ich den Huntern, die damals das Forschungslabor hochgenommen haben auf ewig dankbar sein, dass sie mich da rausgeholt und mir eine noch schlimmere Zukunft erspart haben. Ich möchte dazu in der Lage sein anderen Menschen genau das gleiche Gefühl zu geben und ihnen Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Das ist so wichtig für viele Leute auch emotional. Hätte ich die Schwestern nicht gehabt, wäre ich vielleicht in irgendeinem Kinderheim oder auf der Straße verkümmert. Es muss einfach Personen geben, die sich um andere kümmern und die es nicht nur als Job sehen, sondern es aus Überzeugung tun."

Gon und Killua starrten mich eine ganze Weile sprachlos an, dann lächelte mein Bruder und seine bernsteinfarbenen Augen strahlten mich an, wie warmer Sonnenschein. „Du wirst bestimmt eine großartige Crime Hunterin sein, so wie du dich um uns alle sorgst. Und nicht nur um uns, auch um andere unschuldige Menschen. Du hast ein gutes Herz, Gwen. Und ich kann dich gut verstehen. Nachdem ich Kite habe sterben sehen, habe ich mich furchtbar verantwortlich dafür gefühlt, dass ich nicht dazu in der Lage war, ihm zu helfen. Jetzt ist sie wieder da, aber das ist schließlich nicht selbstverständlich. Menschen werden nicht einfach so wiedergeboren. Ich habe mir geschworen, dass mir sowas nie wieder passiert. Nie wieder!" Es lag eine Ernsthaftigkeit und eine versteckte Trauer in seiner Stimme und in seinem Gesichtsausdruck, die ich bei meinem Bruder zuvor noch nie gesehen hatte und ich verstand sofort, was er meinte. Einen Freund direkt vor seinen Augen zu verlieren musste ihn bis heute verfolgen. Zu schwach zu sein, um jemandes Leben zu retten, der einem wichtig war, das wollte niemand jemals erleben müssen, aber Gon hatte es erlebt.

Killua zog mich auf seinen Schoß und schlang seine muskulösen Arme ganz fest um mich. „Und was ist mit uns?", murmelte er leise, aber eindringlich. „Ich hab dich doch gerade erst gefunden. Ich will dich nicht schon wieder gehen lassen." Ich lehnte mich nach hinten, sodass er mich noch besser umarmen konnte. „Ich gehöre zu dir und das wird sich auch nicht ändern. Solange du es willst, das habe ich dir gesagt.", versicherte ich ihm nochmals und er schmiegte sein Gesicht in meine Halsbeuge, was mich erschauern ließ.

„Ihr wolltet doch sowieso einige Zeit zu zweit verbringen. Alluka hat versprochen, dass sie dich mit Gon ziehen lassen würde und hat ihr Versprechen eingelöst. Jetzt trage ich eben auch meinen Teil dazu bei. Macht euch eine schöne Zeit wie geplant. Wir werden einfach nur eine Weile getrennt sein, aber das heißt ja nicht, dass wir uns nie wieder sehen oder dass wir nicht in Kontakt bleiben können. Wofür haben wir schließlich Handys?", erklärte ich mit mehr Zuversicht in meinem Ton als ich tatsächlich empfand. Mir fiel es ja genauso schwer. Auch ich hatte Zweifel, das war doch ganz natürlich. „Und dass ihr mir ja gut aufeinander aufpasst!", setzte ich noch hinzu, weil ich meine Sorge um diese beiden Holzköpfe einfach nicht verbergen konnte.

Mein Bruder nickte feierlich, während sich Killua weiter an mir festklammerte. „Wenn wir uns das nächste Mal sehen, sind wir alle wieder viel stärker geworden. Dann musst du uns endlich mal zeigen, was du so alles drauf hast, Gwen! Und wir können wieder Mito-san besuchen, damit sie sich nicht so sehr um uns sorgt. Vielleicht ist Alluka dann schon mit ihrem Training fertig und Leorio kann endlich ein Arzt sein und mit ganz viel Glück kannst du auch Kurapika persönlich kennenlernen, wenn er die ganzen Augen seiner Kameraden aufgetrieben hat. Dann machen wir alle zusammen eine Party und laden diesmal Bisky, Wing-san und Zushi auf unsere Kosten ein. Und Zushi ist dann ein richtig toller Nen-Kämpfer!" Ich kicherte und stimmte ihm leicht sehnsüchtig zu. Es hörte sich so wundervoll an, die Zukunft, die er für uns alle malte. „Vielleicht hat er ja bis dahin auch eine hübsche Freundin gefunden, die er mitbringen kann.", setzte ich hinzu und mein eigener Freund hinter mir gluckste, als er sich daran erinnerte, wie peinlich dieses Gespräch dem Braunhaarigen gewesen war. In diesem Moment wünschte ich mir nichts mehr als dass Gons Vorstellungen wahr werden würden.

„Ich sollte mich auch langsam fertig machen, sonst kommen wir zu spät zu unserem Frühstück.", sagte ich und zupfte leicht an dem Weißhaarigen, der mich daraufhin ziemlich widerwillig aus seiner engen Umklammerung entließ, damit ich auch ins Bad gehen und mich anziehen konnte. Ich beeilte mich und gesellte mich nach ein paar Minuten wieder zu den Jungs. Gemeinsam schnappten wir uns unser Reisegepäck, kontrollierten beide Zimmer, sperrten ab und gingen nach unten.

Als wir die Zimmerschlüssel an der Rezeption abgegeben hatten und das Hotelrestaurant betraten, winkten uns Bisky, Wing, Leorio und Zushi schon von einem der Frühstückstische aus zu. Wir bedienten uns ausgiebig am Buffet und gesellten uns dann zu unseren Freunden, mit denen wir noch einige Zeit in dieser entspannten und lockeren Atmosphäre verbrachten. Bisky reichte mir ein Zugticket und zwinkerte verschwörerisch, als ich die Stadt mit dem Hauptsitz der Huntervereinigung erkannte. War nicht dort die letzte Wahl abgehalten worden als der Vorsitzende Netero gestorben war? Musste ja jemand ziemlich wichtiges sein, dem sie mich da vorstellen wollte. Ich schluckte schwer, nickte ihr dankbar zu und verstaute das Ticket sicher in meinem Rucksack.

Wie immer, wenn es schön war und man sich amüsierte verging die Zeit am schnellsten und schon bald standen wir alle direkt vor dem Haupteingang des Hotels im Kreis, um uns zu verabschieden. Wing und Zushi machten den Anfang. Die beiden würden noch heute ihr Training wieder aufnehmen, obwohl der Braunhaarige noch über Muskelkater klagte. Er umarmte mich herzlich und tauschte mit Gon und Killua freundschaftliche Handschläge aus. „Nochmal danke, dass ihr gekommen seid, ich habe mich sehr darüber gefreut!" Winkend gingen er und sein Mentor mit dem halb aus der Hose schauenden Hemd davon in Richtung Wings Wohnung.

„Tja Leute, ich muss zum Bahnhof.", erklärte Leorio mit einem schiefen Grinsen im Gesicht. „Ich muss zurück in mein Apartment, hab viel Stoff nachzuholen." Bisky und ich tauschten einen Blick. „Dann können wir noch ein bisschen zusammen bleiben. Wir müssen auch unseren Zug erwischen." Fragend warf ich einen Seitenblick auf meine Jungs. Killua hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben, den Kiefer stark zusammengepresst und starrte auf den Boden, während Gon mir mit einem traurigen Lächeln begegnete. „Wir machen uns auf zum Lufthafen. Wenn wir Kite und die anderen einholen wollen, weiß ich ungefähr wo wir suchen müssen, aber dafür werden wir ein Luftschiff brauchen."

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. „Dann heißt es jetzt wohl Abschied nehmen…", stellte ich betrübt fest. Die beiden umarmten mich minutenlang, bis wir endlich alle dazu in der Lage waren loszulassen. Dann drückte mir Killua noch einen leidenschaftlichen Kuss auf, bevor er sich meinem Bruder auf ihrem Weg zum Lufthafen anschloss. Ich hingegen wandte mich wieder Bisky und Leorio zu und gemeinsam schlenderten wir durch die Stadt zum Bahnhof.

Dort angekommen begleiteten wir den angehenden Arzt noch bis zu seinem Gleis und warteten mit ihm gemeinsam auf die Linie, die ihn wieder nach Hause bringen würde. „Viel Glück, Gwen. Ich hoffe du findest, was du suchst.", sagte Leorio und verwuschelte mit seiner großen, warmen Hand mein Haar. Ich pustete mir die losen Strähnen aus den Augen und grinste ihn an. „Danke, Leorio. Dir auch ganz viel Glück und Erfolg natürlich. Du wirst bestimmt der beste Arzt, den die Welt je gesehen hat!" Als Antwort lachte er laut und angeberisch und streckte einen Daumen in die Höhe. „Na klar werde ich das, was denn sonst!", bestätigte er, wurde aber trotzdem puterrot im Gesicht. Als der Zug neben uns einfuhr, warf der lange Schwarzhaarige noch einen Blick über die Schulter und winkte uns zu. Seine Augen schimmerten verdächtig, aber er lächelte, als er einstieg und sich die Türen hinter ihm schlossen. Eine Weile standen Bisky und ich noch am Gleis und sahen dem Zug bei der Abfahrt zu, bis er komplett im Tunnel verschwunden war.

Wir hatten noch ein bisschen Zeit, bis unser Schnellzug abfahren würde, die Bisky und ich uns damit vertrieben, uns die vielen kleinen Geschäfte anzusehen, die es hier am Bahnhof so gab. Außerdem besorgte die Blondine sich noch mehr Kaffee, obwohl das Frühstück noch gar nicht lange her war.

Während der Fahrt plapperte Bisky beinahe ununterbrochen, sodass ich zwischendurch abschaltete oder nur noch mit einem Ohr hinhörte. So selten wie ich früher aus dem Haus gekommen war, war es für mich immer noch ziemlich beeindruckend, mit was für einer Geschwindigkeit dieser Schnellzug unterwegs war und ich ertappte mich immer wieder dabei, wie ich aus dem Fenster starrte, um mir die verschwommene Landschaft anzusehen, die an uns vorbeirauschte. Aber trotz all dem Smalltalk wollte mir die blonde Hunterin immer noch nicht verraten, mit wem ich es schon bald zu tun kriegen würde. Sie machte ein riesiges Geheimnis daraus und mir wurde zunehmend flauer im Magen, je näher wir unserem Ziel kamen.

Als wir schließlich am Bahnhof angekommen waren, suchten wir uns zunächst einen kleinen Imbiss wo wir Mittag essen konnten. Danach schleifte sie mich tatsächlich zu einem imposanten Komplex, der wie ein Bürogebäude aussah. Saß hier wirklich die Huntervereinigung? Und war nicht auch der Weltenbaum hier in der Näher? Ich zog in Erwägung auch mal da hoch zu klettern, so wie Gon. Schon ironisch, dass ich nach der kompletten Trennung unserer Gruppe dort landete, wo Gon und Killua sich getrennt hatten, nachdem Gon Ging das erste Mal getroffen hatte und wo Killuas und Allukas Weltreise begonnen hatte.

Bisky schleifte mich ohne lange zu fackeln hinter sich her und durch den großen Haupteingang. An der Anmeldung mussten wir unsere Lizenzen vorzeigen und bekamen Besucherausweise. Woher genau wusste die Blondine überhaupt, ob diese ominöse Person, die wir besuchen wollten sich im Moment wirklich hier aufhielt? Wenn es sich ebenfalls um einen Hunter handelte, war es doch wahrscheinlicher, dass er oder sie auf Mission war. Mit leicht weichen Knien folgte ich Gons und Killuas Mentorin durch lange Flure, in einen Aufzug und um wie es mir schien unzählige Ecken, bis wir vor einer verschlossenen Tür abrupt anhielten.

„Und bereit für den ersten Schritt in deine neue Zukunft?" Bisky zwinkerte verspielt. Ich atmete tief durch und nickte entschlossen. „Bereit!"

Was immer meine Zukunft für mich bereithalten würde, ich wusste jetzt, dass ich nie wieder alleine war und dass ich damit anfangen konnte, meine Kräfte für etwas Gutes einzusetzen. Ich hatte Familie und Freunde und diese galt es nun zu beschützen. Vielleicht würden Gons Vorstellungen für uns alle wahr werden, vielleicht auch nicht, wer wusste das schon so genau? Aber ich hatte keine Angst mehr dem ins Auge zu sehen. Und ich freute mich schon so kurze Zeit nach unserer Trennung auf unser nächstes Wiedersehen…


Hallo Ihr Lieben,

ich mal wieder...

Wir sind nun am Ende der Reise angekommen... Zumindest vorerst.

Hiermit möchte ich mich ganz, ganz herzlich bei allen Lesern dieser Fanfiction dafür bedanken, dass Ihr Gwen, ihre Freunde und somit auch mich auf dieser kleinen "Abenteuerreise" begleitet habt.

Natürlich seid Ihr alle auch herzlich eingeladen noch andere Geschichten von mir zu lesen!

Damit auch eine kleine Entschuldigung für das allzu offene Ende, aber ganz ehrlich gesagt hatte ich evtl. einen zweiten Teil in Planung. Einige Ideen habe ich dazu schon im Kopf, aber ich weiß noch nicht so genau ob und wann ich es tatsächlich umsetzen werde. Zu viele Projekte, zu viele Ideen, viel, viel, viel zu wenig Zeit... xD

Das war es dann erstmal wieder von mir. Fühlt Euch alle ganz fest umarmt!

Mit lieben Grüßen,

Eure Jacky ;)