Hallo liebe Fairy Tail Fans,
vielen lieben Dank, dass Ihr einen Blick auf meine erste deutsche FanFiction werft, die ich hier veröffentliche. Das bedeutet mir sehr viel. Sie ist in der Zeit noch vor dem Tartaros Arc entstanden, als man noch nicht wusste, was mit den Drachen genau passiert ist und ich habe die Zeit in der der Anime pausiert hat genutzt, um ein paar eigene Ideen darüber in diese Geschichte zu verpacken.
Sie ist (für mein Empfinden) recht kurz und knackig und weil ich persönlich die beiden Pairings wirklich süß finde, habe ich auch noch ein paar kleine NaLu und GaVy Momente und Referenzen eingearbeitet, um das Ganze irgendwie abzurunden.
Ich wünsche Euch sehr viel Spaß beim Lesen (hoffentlich :P) und hinterlasse noch ein paar liebe Grüße,
Eure Jacky :D
Kapitel 1. Überraschung in der Bibliothek
Es war ein wunderschöner Sommertag in Magnolia und dementsprechend herrschte auch reges Treiben in der Magiergilde Fairy Tail. Eine Geburtstagsfeier stand an. In einer Woche würde die junge Dragonslayerin Wendy endlich ihren Geburtstag mit allen ihren Freunden feiern können.
Die Verwandlungsmagierin Mirajane war mit der groben Organisation des Ganzen betraut worden und war deshalb sehr froh, dass so kurz vor der Feier nur noch wenige Mitglieder zu Aufträgen aufbrachen. Sie konnte nämlich wirklich Hilfe dabei gebrauchen. Alleine die Dekoration der riesigen Burg aus Stein, die der Gilde als Hauptquartier diente, dauerte eine Ewigkeit, selbst mit vielen anderen helfenden Händen.
Darüber hinaus musste sich um Musik, Speisen und Getränke und am wichtigsten: um die Geschenke gekümmert werden. Außerdem hatte der Master vorgeschlagen ein paar Leute mit Kameras auszustatten, um das Event aufzunehmen, was Mirajane grundsätzlich für eine gute Idee hielt. Allerdings war es schwieriger als gedacht jemanden zu finden, der für so eine Aufgabe geeignet wäre.
Eine Woche konnte sehr schnell vorbei sein und auch die Stellargeistmagierin Lucy hatte sich schon Sorgen gemacht, es nicht mehr rechtzeitig zu schaffen. Sie hatte Natsu und Gray damit beauftragt, Wendy und ihre kleine weiße Exceed-Partnerin mit auf einen Auftrag zu nehmen und ganz genau einen Abend vor ihrem Geburtstag wieder in Magnolia zu sein.
Schon beim Aufbruch ihrer Partner hatte die Blondine deshalb ein schlechtes Gewissen gehabt. Natsu und Gray waren nicht unbedingt die Zuverlässigsten. Schon gar nicht wenn die beiden zusammen reisten.
Hoffentlich würde Wendy wegen den Eskapaden der beiden nicht ihre eigene Geburtstagsfeier verpassen. Lucy seufzte schwer. Sie stand mit Erza und Levy zusammen in der großen Küche der Gildeneinrichtung und wälzte Koch und Backbücher. Eine hübsche Torte zu finden, die auch noch leicht selbst gemacht werden konnte war eine Herausforderung.
„Tut mir leid Leute, aber das war mein Letztes" Die blauhaarige Levy zeigte auf das aktuell aufgeschlagene Kochbuch. „Meine haben wir jetzt alle durch. Wir könnten höchstens in der Fairy Tail Bibliothek nochmal nachgucken"
„Vielleicht finden wir ja magische Kuchen", kicherte Lucy und drückte die dunkle Holztür auf. Ihre Freundin Levy folgte ihr fröhlich, während Erza nachdenklich in der Küche zurückblieb und das letzte Kochbuch nochmal von vorne durchblätterte.
Die beiden jungen Magierinnen liefen die düstere Treppe zur hauseigenen Bücherei hinunter und husteten dabei den aufwirbelnden Staub aus dem Weg.
„Ich kann mir nicht vorstellen, warum der Master Kochbücher in der Gilde aufbewahren sollte", murmelte Lucy und zog ihre Stirn in tiefe Falten.
„Und ich kann einfach nicht fassen, dass Erza keine einzige von den Torten gut genug findet", seufzte Levy und verdrehte die Augen. „Erza und Süßkram. Das ist wirklich keine gute Kombi"
In der Bibliothek wühlten sich die beiden durch einige Regale, dann beschlossen sie sich aufzuteilen und an verschiedenen Seiten anzufangen zu suchen.
Nach einiger Zeit entdeckte Lucy in einer der oberen Regalreihen ein abgegriffenes Buch mit grünem Einband, das verdächtig nach Inhalt mit Lebensmitteln aussah. Also stellte sie sich auf die Zehenspitzen und streckte sich lang, um an das begehrte Objekt zu gelangen.
Als sie allerdings ruckartig mit einem Finger an dem Einband zog, fiel ihr nicht nur das eine Buch entgegen, sondern eine ganze Armada von Büchern kam auf die Stellargeistmagierin herabgeregnet, inklusive Staub von geschätzt fünf Jahrtausenden.
Erschrocken quietschend wurde die Blondine unter einem Bücherberg begraben und hustete erstickt.
„Lu-chan, alles in Ordnung?", fragte Levy, die herbeigeeilt kam und ihrer Freundin half diese Last wieder loszuwerden.
„Ich denke schon" Ihre Stimme klang noch etwas belegt und heiser, aber sie hielt das grüne Buch hoch.
„Also ich weiß nicht", murmelte Levy und blätterte geräuschvoll die Seiten des alten Schinkens durch. „Das sind zwar Rezepte, aber die sind schon Ewigkeiten alt und außerdem sind es tatsächlich irgendwelche magischen Besonderheiten. Allerdings kann ich nicht immer klar erkennen, was sie bewirken sollen. Vielleicht sollten wir damit besser vorsichtig umgehen. Wir wollen ja Wendy nicht ausversehen in einen Esel verwandeln oder sowas"
Lucy kicherte. „Dann war das alles so ziemlich umsonst", seufzte sie und betrachtete das Chaos um sie herum. „Immerhin kann man nicht sagen, wir hätten uns keine Mühe gegeben"
Die beiden Magierinnen machten sich an die Arbeit, um die ganzen heruntergefallenen Bücher wieder an ihren angestammten Platz zu befördern, als Lucy plötzlich stutzte und wie erstarrt auf ein Buch starrte, das anscheinend beim Fallen aufgeschlagen war.
Eine imposante Zeichnung eines sich erhebenden Drachen wand sich um ein paar alte Schriftzeichen. Es waren nur wenige Zeilen, dafür reichte Lucys Verständnis zur Übersetzung gerade noch so. Auch Levy hatte mit Einräumen aufgehört und guckte ihre Freundin an.
„Lu-chan…?"
„Wenn die Nacht der Drachen bevorsteht,
blicken wir zu den Sternen hinauf.
Geheiligt sei ihre Magie,
die unsere Seelen mit den Euren verbindet"
Während Lucy den kurzen Absatz ungläubig vorlas, streckte sie eine Hand nach dem dicken Wälzer aus. Als sie ihn dann berührte, schreckten beide Magierinnen gleichzeitig zurück, da ein gleißendes Licht von dem Band ausging. Levy kniff erschrocken die Augen zusammen und Lucy trat automatisch zwei Schritte zurück.
Das Licht verschwand und die Freundinnen blickten sich ratlos an, immer noch zu geschockt, um sprechen zu können.
