Wenn ihr das hier seht, dann ist Kapitel 24 schon auf /Fkrswyrg

Dumbledore POV:

Der Tag der Wahl war gekommen. Und selbst ich hatte nicht die geringste Hoffnung, dass mein Kandidat gewinnen würde. Amos Diggory Charakter war einfach nicht einer Wahl förderlich. Doch das eigentliche Problem war Sirius Black. Es gab mal eine Zeit, da wäre der Kandidat Sirius Black komplett nach meiner Vorstellung gewesen. Ein Kind einer alten und traditionell dunklen Familie, der als Kandidat des Lichts antreten würde. Das wäre mein Traum gewesen. Aber nach all meinen Taten war dies nicht mehr möglich.

Dabei sah es zu Beginn des Schuljahres langsam besser aus. Nachdem Sirius Amelia einen Heiratsantrag machte und verkündete, dass Amelia auch noch schwanger war, sah es für mich düster aus. Doch langsam konnte ich subtil die Stimmung gegen Sirius lenken und sein Lager spalten. Es dauerte nicht lange, da stellte die sehr konservative Fraktion mit Pius Thickness einen eigenen Kandidaten aufstellte. Sirius Unerfahrenheit und meine geschickten Wörter konnten für einige Zeit den Mann behindern. Leider gab es zwei Aspekte, die ich nicht vorhersah, Harry Potter und die neue Zeitung, die Post aus Avalon. Die neue Zeitung wurde ausschließlich über die neuen Geräte, die Magischen Spiegel verkauft.

Offizielle wurden die Spiegel unter der Entwicklerin Serena Miller verkauft. Aber ich war mir zu 100 Prozent sicher, dass sie nicht alleine arbeitete. Aus dem Nichts konnte diese Frau konnte sie einen der besten Plätze in der Winkelgasse kaufen und in riesigen Mengen ihre neuen Spiegel verkaufen. Dazu waren Sirius und Harry die ersten, die die Aufmerksamkeit auf die neuen Entdeckungen lenkten. Sie kurbelten den Verkauf enorm an. Gleichzeitig mit den Spiegeln ging auch der Verkauf der neuen Zeitung los. Ich hatte mich im Ministerium umgehört. Anscheinend gehörte die Post aus Avalon einem gewissen James Smith. Aber niemand kannte diese Person. Daher nahm ich an, dass es sich um ein Synonym handeln würde.

Und gleichzeitig mit den neuen Spiegeln und der neuen Zeitung wurde auch Harry aktiv. Er hielt gekonnt Reden und vermittelte subtil, dass sowohl die Helle als auch die dunkle Fraktion sich seit Jahren nicht wirklich um die Bevölkerung kümmern würden. Harry hob dabei sehr geschickt meine eigenen Fehler hervor und ließ mein ganzes Image so zu Staub zerfallen. Ich musste Harry zu seinem politischen Geschick gratulieren. Er stand seinem Großvater und dem alten Lord Black in nichts nach. Doch nicht nur Harry hatte politisches Geschick geerbt. Auch Sirius schlug sich deutlich besser als ich annahm. Nachdem Harry ihm den Rücken stärkte fing er damit an seine abtrünnigen Verbündeten wieder in seine Ordnung zu bringen. Dies schaffte er auf der einen Seite mit geschickten Versprechen, und auf der anderen Seite mit gut platzierten Drohungen. Nach nur wenigen Wochen musste Pius Thickness seine Kandidatur zurückziehen, da er praktisch keine Unterstützung mehr hatte. Innerlich war ich erleichtert, dass Thickness kein neuer Minister wurde, da mit ihm keine Vorbereitung für Voldemort möglich gewesen wäre.

Und so saß ich in meinem Stuhl und überwachte die Wahl. Die Öffentlichkeit hatte schon ihr Vertrauen Sirius ausgesprochen mit einer überwältigenden Mehrheit. Und im Zaubergamont sah es nicht anders aus. Als ich die Ergebnisse vor mir hatte konnte ich nur seufzen. Die Zeit der einfach zu beeinflussenden Minister war damit beendet. Dieser Zeit würde ich wahrscheinlich noch nachtrauern.

"Mit einer überwaltigenden Mehrheit von 85 Prozent in der Bevölkerung und knapp 90 Prozent im Zaubergamont wurde Sirius Black zum neuen Minister Britanniens gewählt."

Unter tosenden Beifall ging Sirius zu seinem neuen Sitz und blieb dort direkt für seine Rede stehen

"Verherte Lords, Verehrte Ladys, liebe Vertreter und liebe Bürger Britanniens. Ich danke euch für das Vertrauen, dass ihr in mich gesetzt habt. Wie genau ich meine ganzen Pläne umsetzen möchte werde ich im Laufe der Zeit bekanntgeben, da ich mich erst einmal in die Amtsgeschäffte einarbeiten muss. Was ich aber jetzt schon sagen kann ist, dass wir Geld bereitstellen werden, um die Abteilung für magische Strafverfolgung und um die magische Verteidigung Britanniens wieder zu stärken. Außerdem werde ich versuchen endgültig den Vorteil von Reinblütlern zu beenden. Es ist Magie die uns ausmacht. Allerdings werden keine Neublute bevorzugt. Es soll wieder Leistung und Ehrgeiz zählen und nichts anderes.

Ein besonderer Dank geht abschließend an meinen Paten und Sohn in allem außer Blut, Harry Potter und meine geliebte Ameloa. Erst durch euch wurde ich überhaupt erst motiviert in das Rennen um den Minister Ministerposten einzusteigen."

Die Halle applaudierte lautstark und jubelte dem neuen Minister zu. Eine Welle des Aufbruchs schwappte durch die alten Hallen und ich war mir nicht sicher, ob dies gut war. Veränderungen würden es Voldemort schwerer machen seine alte Stellung erneut zu erlangen. Gleichzeitig limierten Veränderungen auch meine eigenen Chancen Einfluss zu nehmen. Und mit Sirius als amtierenden Minister waren meine Chancen auf Einfluss gleich Null.

Wie recht ich behalten sollte zeigte sich nur wenige Wochen später. Sirius begann mit seiner großangelegten Säuberungsaktion im Ministerium. Alle Angetsellten, die ihre Position nur aufgrund ihrer Familien bekommen hatten wurden kurzerhand degradiert und durch die fähigsten Mitarbeiter ersetzt. Das brachte ihn von einigen Personen wenig Zustimmung ein. Viele Bürger sahen aber eine positive Entwicklung und sangen Loblieder über den neuen Minister in der neuen Zeitung.

Auch meine Position erodierte immer mehr im Ministerium. Ohne Einfluss auf das politische Geschehen verschwanden meine Ideen von Vergebung und zweiten Chancen sehr schnell. Sirius war ein Pragmatiker, so viel war selbst mir klar. Es gab Verbrecher, die für jede Person, egal ob magisch oder nicht magisch gefährlich waren. Die Lösung war sie mit Gewalt zur Strecke zu bringen, zur Not auch mit Gewalt. Die armen Seelen die man vielleicht noch retten konnte schwebten somit in großer Gefahr. Aber ich konnte nichts mehr dagegen tun. Auch meine Position als Ganz Hohes Tier in der Vereinigung der internationalen Magier war somit nur noch auf Abruf.

Ich hatte zwar mit Ivar Krum, den Onkel des berühmten Quidditch Spielers Viktor Krum, einen mächtigen Verbündeten und engen Freund, aber das würde auf Dauer nicht ausreichen. Der Drang zur Veränderung wurde immer größer, und nicht in die richtige Richtung. Die Bewegungen gegen die Muggel wurden immer stärker. Dabei sollten wir Magier sie uns als Beispiel nehmen und mit ihnen zusammenarbeiten.

Und als wäre all dies nicht genug war dann noch das Problem von Harry Potter. Der Junge machte mir immer mehr Sorgen. Seine Ansichten zur Magie waren beängstigend. Und ich wusste nicht, wie ich ihn auf den richtigen Weg lenken konnte. Ich spielte teilweise mit dem Gedanken den Jungen Unterricht in Alchemie zu geben, um eine Vertrauensbasis aufzubauen. Aber ich verwarf den Gedanken. Mit Alchemie würde Harry noch viel tieferes Wissen in den Ursprung der Welt und der Magie bekommen. Das war gefährlich. Ich lebte jetzt schon mit dem Gedanken, dass zu meiner Lebzeit ein Dritter dunkler Magier aus Britannien die Welt ins Chaos stürzen würde. Mein Plan beruhte darauf, dass ich Harry und Voldemort gleichzeitig aus dem Spiel nehmen konnte, um so die Probleme zu lösen. Aber ob mir dies gelingen würde?

Harry POV:

Ohne das Wissen von anderen hatte ich mich auf den zu einer Klippe in Niemandsland gemacht. Durch Voldemorts Erinenrungen wusste ich, wo seine Horcruxe waren. Und ich wusste auch, wie ich die Verteidigungen ausschalten konnte. Ich öffnete die versteckte Tür mit einem Tropfen Blut. Mit dem Boot schipperte ich über das Wasser, in dem sich am Grund die Inferie befanden. Bei den totenbleichen und weißen Gesichtern der Untoten lief es mir kalt den Rücken runter. Auf der kleinen Insel angekommen stand ich vor einem kleinen Altar. Im der trüben Flüssigkeit sah ich am Boden eine Halskette. Dank den Erinnerungen löste ich den Fluch auf dem Wasser und nahm die Kette. Leider bemerkte ich, dass es sich um eine Fälschung hatte. Jemand mit den Initialien R.A.B. hatte das Original gestohlen und versteckt. Wütend apparierte ich aus der Höhle und kam vor einem verlassenen Haus zum Vorschein. Es war Riddles Haus. Das Gebäude war schon stark heruntergekommen. Aber die Zauber waren weiterhin aktiv.

So schnell ich konnte löste ich die Zauber, musste hier aber deutlich vorsichtiger vorgehen. Nicht nur, dass sich auch hier Inferi im Boden befanden, sondern es gab viel mehr Flüche, die ich aufheben musste. Langsam kam ich im Haus an. Im Inneren sah alles noch schlimmer aus als von außen. Aber ich bemerkte, dass mein Blick scheinbar automatisch über eine Stelle im Boden hinwegsah. Minuten später hatte ich einen Ring in der Hand und musste mit mir ringen, den Ring nicht anzuziehen. Ich hatte den Anziehungszauber unterschätzt. Nur Dank meiner natürlichen Okklumentik Fähigkeit konnte ich den Zauber brechen. Selbst Dumbledore hätte wahrscheinlich gegen den Zauber verloren. Der Fluch wäre tödlich gewesen. Er ließ nach und nach den Körper absterben. Selbst das Abtrennen des Körperteile hätte keine Heilung gebracht, da der Fluch sich im ganzen Körper wie ein Parasit einnistete. Es hätte Zeit erkauft, aber schlussendlich wäre ich doch daran gestorben.

Ich zog ein kleines Flächien aus meiner Tasche mit einem Tropfen einer schwarzem Flüssigkeit. Ich ließ ihn auf den Ring tropfen. Im nächsten Moment ertönte ein fürchterlichen Kreichen. Das Seelenstück aus dem Ring schrie vor Schmerzen. Als es ruhig wurde war ich erschöpft, aber glücklich. Ich war meinem Schritt Voldemort zu vernichten ein Stück näher gekommen.

"DU HAST WAS GENAU GETAN?" Schrie Sirius mich an und ich war leicht erschrocken. Bisher war der Mann immer ruhig gewesen und hatte nie seine Stimme erhoben. Nun schien aber der Punkt gekommen zu sein. Und Amelia neben ihm war nicht weniger wütend.

"Ich habe nach Horcruxen von Voldemort gesucht und einen auch gefunden."

Ich realisierte gar nicht, dass ich mir noch weiter schadete

"HORCRUXE? Du hast Seelenfragmente von Voldemort gesucht? Alleine? Ohne Hilfe? Und woher wusstest du überhaupt, wo sich diese Fragmente der Seele befinden?"

Amelias Gesicht wurde blass.

Hier bemerkte ich die prekäre Situation, in der ich mich befand. Ich hatte all diese Informationen bisher geheim gehalten. Ich wusste auch nicht, wie man das am besten vermittelt hätte 'hey, ich habe durch Zufall die Erinnerungen und das Wissen von Voldemort erhalten, die das durch Zerstören eines unvollständigen und von den Hauselfen bei meiner Rettung gefundenen Horcruxes stammen. Damit habe ich nun das Wissen von dem schlimmsten dunkeln Magier Britanniens und vielleicht sogar der Welt. Ist doch cool, oder?'

Das konnte ich natürlich nicht so sagen. Daher schob ich das Thema immer vor mir hin. Nun hatte ich bei meiner Rückkehr aber mal ganz nebenbei gesagt, wo ich unterwegs war.

"Ich hatte einen unvollständigen Horcrux von Voldemort in meinem Kopf. Als ich von den Hauselfen vor all den Jahren gerettet wurde konnten sie das Ding zerstören. Durch die ganzen Begegnungen in den letzten Jahren gab es eine Art Schock. Plötzlich konnte ich auf seine Erinnerungen und Wissen zurückgreifen. Und daher kannte ich auch die Verteidigungen um den verschiedenen Orten. Leider war meine Suche nicht immer so erfolgreich."

Amelia sah ein ganz anderes Problem

"Uns ist egal, dass du nicht immer erfolgreich warst. Uns geht es doch um etwas viel grundsätzlicheres. Du hast uns solche Informationen wissentlich vorenthalten. Du hast dich unnötig in Gefahr begeben. Du hättest sterben können. Du hast vielleicht die Erinnerungen Voldemorts, aber was hätte seine engsten Anhänger davon abgehalten etwas zu verändern. Und selbst wenn du alles in der Theorie weißt. Du sagst es doch selber. Nur durch hundertfaches Wiederholen kann man einen Zauber problemlos anwenden. Bei dem kleinsten Fehler hättest du sterben können."

Ich sollte schon sagen, dass ich alles im Griff hatte. Sirius wusste aber, was ich sagen wollte

"Sei bitte ruhig. Du hattest dieses mal alles im Griff. Aber dass du dich so unverantwortlich verhälst enttäuscht mich, enttäuscht uns. Du magst nicht unser Sohn per Blut sein, aber für uns bist du unser Sohn. Wir beide lieben dich, als wärst du unser Sohn. Und daher finden wir es schade, dass du uns nicht über deine Pläne informiert hast bitte vergiss nicht, dass du nicht mehr allein bist. Wir sind immer bei dir."

Damit gingen beide und ich blieb erschrocken zurück. Mit so einer Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Mir liefen sogar ein paar Tränen über die Wange. War ich immer noch wie früher jemand, der alles alleine machte? Vielleicht war es an der Zeit sich selbst einzugestehen, dass die Antwort darauf ein Ja war.