Wenn ihr das hier seht, dann ist Kapitel 27 schon auf /Fkrswyrg

Harry POV:

Früh Morgens apparierten wir mit einem Portschlüssel von Srius und Amelias Haus zu dem Feld, wo die ganzen Zelte der Besucher aufgebaut werden würden. Sirius ging zu dem Mann, den das Ministerien damit beauftragt hatte die Besucher zu ihren Plätzen zu leiten. Das Feld war genauestens angemessen. Jedes abgegrenzte Gebiet hatte eine Nummer. Im Vorhinein konnte man sich einen Platz gegen Geld mieten. Je mehr Geld man ausgeben wollte, desto größer war der Platz. Das war notwendig, um die luxuriösesten magischen Zelte aufbauen zu können. Es war eine vergleichbare kleine Maßnahme um an Geld zu kommen, aber eine sehr lukrative. Die großen Plätze waren doppelt so groß wie die kleinen, kosteten aber das dreifache. Somit machten wir am Ende pro einem großen Platz einen kleinen Platz an Geld plus.

Sirius wollte den Mann schon ansprechen, aber dieser erkannte, wen er da vor sich hatte

"Minister Black, Madam Bones, Lord Potter und die Familien Greengrass und Tonks, einen schönen guten Morgen."

Damit verbeugte sich der Mann tief. Man hätte denken können, dass ein König und nicht der Minister Britanniens vor ihm gestanden hätte. Sirius sah verlegen aus

"Es gibt doch keinen Grund sich zu verbeugen. Ich bin heute nicht als Minister, sondern als Privatperson mit meiner Familie her. Also, wisst ihr, welchen Platz wir haben. Wir haben unter dem Namen Black vier Plätze gebucht."

Der Mann nickte und zog seinen Spiegel aus der Tasche. Mit der neuesten Funktion des Spiegels konnten Daten und Informationen schnell abgerufen werden. Und auf dem Spiegel des Manns suchte dieser nun den Namen Black. Nach einigen Sekunden hatte er es wohl gefunden

"Sie haben die Plätze 66 bis 69. Gehen sie bis zur Höhe des Stadions, dann an den Verkaufsständen vorbei. Danach müssten sie die Nummern schon sehen."

Wir bedankten uns und machten uns auf den Weg. Es waren noch nicht viele Zuschauer anwesend, aber die Gastronomen und Händler waren schon dabei die Läden aufzubauen und die Waren einzusortieren. Alles musste bereit für den großen Ansturm sein.

Genau wie der Mann am Eingang erklärte fanden wir ziemlich schnell nach dem Händlerbereich unsere Plätze. Auf jedem Feld war eine kleine Rune, die die Nummer des Platzes anzeigte. Wor bauten unsere Zelte auf und entspannten ein klein wenig. Meine Art von Entspannung bestand allerdings daraus, dass ich ein fast 3000 Seitiges Buch über die Theorie der menschlichen Verwandlung unter der Berücksichtigung von Belastung laß. Sirius sah mich an, als hätte ich seinen kleinen Welpen getötet. Nur weil ich Quidditch spielte hieß dies noch lange nicht, dass ich der Sport für mich mein Leben war. Selbst Amelia sah mich staunend an. Ich konnte das nicht verstehen. Die Theorie über menschliche Verwandlung unter der Berücksichtigung von Belastung war doch interessant.

Meine Ruhe war aber leider nicht von langer Dauer. Nach gerade einmal zwei Stunden riss mir Tonks das Buch aus der Hand und warf es einmal durch das ganze Zelt

"Hör auf deine Zeit zu verschwenden Harry. Draußen ist schönes Wetter, die halbe Welt trifft sich nur wenige Meter von uns hier entfernt uns du ließt so ein langweiliges Buch. Jetzt komm. Fleur und die Delacours sind auch gleich hier. Willst du sie etwa so begrüßen? Mit dem lsngweiligsten Buch der Weltgeschichte? Nein natürlich nicht. Also los."

Ich sah hilfesuchend Daphne und Astoria an, die ebenfalls gerade in den Raum kamen. Astoria kicherte nur, bevor sie sich schnell aus dem Weg machte. Daphne sah mich nur emotionslos an

"Harry, im Gegensatz zu Tonks hier bin ich an neuem Wissen interessiert."

Tonks sah Daphne schockiert an und sprang auf Daphne zu, um sie zu Fall zu bringen. Leider war Tonks Tonks und sie fiel über die Teppichkante. Daher hatte Daphne keine Probleme um auszuweichen. Als ob nichts passiert wäre fuhr sie fort

"Aber dieses Buch ist für keinen auf dieser Welt interessant. Und Tonks hat nicht unrecht. Da draußen kannst du so viel neues sehen. Und Fleur soll ja wirklich gleich kommen. Und du sitzt hier. Also komm. Wir gehen."

Geschlagen wurde ich aus dem Zelt gezogen, begleitet von dem lauten Lachen von meinem sehr empathischen Paten Sirius Black, wohlgemerkt dem Minister Britanniens, dessen Lachen dem eines Hundes zu ähneln schien. Ich schwor Rache an Sirius. Aber dennoch freute ich mich auf Fleur.

Und ich war kaum aus dem Zelt raus, da kam eine kleine blonde Patrone auf mich zugeschossen und riss mich zu Boden. Nach einem Moment der Benommenheit sah ich auf mir ein kleines, blondes Mädchen mit Baby blauen Augen sitzen

"Gabbie? Wo kommst du denn her? Und warum hast du mich zu Boden gerissen?"

Die kleine Veela war nun scheinbar den Tränen nahe. Ich wusste, dass sie bewusst ihre großen Augen nutzt, um mich zu beeinflussen. Und ich hasste mich dafür, dass es funktionierte

"Willst du mich etwa nicht sehen? Magst etwa deine kleine Schwester?"

Jetzt schien sie sogar fast zu weinen und mein zerbrach komplett in alle Einzelteile

"Aber nein. Ich war nur überrascht. Niemals würde ich dich nicht sehen wollen."

Gabrielles Gesichtsausdruck machte die 180 Grad Wende und sie lächelte.

Hinter mir hörte ich nun eine Frau lachen. Und so ein meliodisches Lachen konnte nur von einer Frau kommen: Fleur.

"Der aufstrebende Politiker und das große Talent Britanniens, der Magier, der als Säugling den dunklen Lord besiegte. Und dort liegt er nun, geschlagen von einem kleinen Mädchen, dass ihn mit ihren Augen brechen kann."

Gabrielle sprang sofort auf und stellte sich vor Fleur. Sie stemmte ihre Hände in die Hüfte und setzte einen Blick auf, der wahrscheinlich bedrohlich sein sollte. Bei einem Mädchen mit der Physis eines kleinen Mädchens wirkte es aber eher niedlich

"Was soll das heißen? Ich bin kein kleines Mädchen?"

Tonks wuschelte ihr die Haare und unterstrich dabei wie klein Gabbie wirklich war. Ich richtete mich auf und umarmte Fleur, während im Huntergrund Gabrielle sich gegen Tonks und ihre Witze zu behaupten versuchte. Es war sehr schön Fleur nach all den Monaten wieder in den Armen zu halten. Bei Fleur fragte man sich immer wieder, wie sie mit jedem Jahr noch hübscher werden konnte. Das gleiche fragte ich mich zwar auch bei Daphne und Tonks, aber dort sah ich die Veränderungen nicht sofort, weil ich sie fast jeden Tag sah. Und Fleur sah ich nur in Abständen.

Als wir uns lösten sah ich Appoline und Jean Claude hinter Fleur stehen. Appoline grinste über das Verhalten. Jean Claude sah nicht ganz so begeistert aus. Ich befürchtete, der sonst so harte Auror war nicht dafür bereit auch nur eine seine Töchter zu verlieren. Ich machte ihm aber keine Vorwürfe. Sollte ich mal eine Tochter haben, dann würde ich als Vater wahrscheinlich auch so reagieren. Wahrscheinlich hätte ich das Leben des Jungen, oder des Mädchens, genauestens durchleuchtet.

Vor Jean Claude verbeugte ich mich

"Monsieur Claude."

Dann nahm ich die Hand von Appoline und küsste ihre Hand

"Lady Appoline."

Weiter kam ich nicht, denn Appoline nahm mich in den Arm

"Ach Harry, du sollst mich doch nicht so förmlich ansprechen. Wir sind doch praktisch schon Familie. Du kannst mich gerne Appoline oder sogar Mutter nennen."

Jean Claude sah mich und seine völlig fassungslos an. Fleur war weniger beeinflusst, aber ich war mir sicher, dass ihre Wangen leicht rot waren

"Mama! So etwas kannst du doch nicht einfach so sagen."

Ihr Vater nickte energisch. Appoline sah kein bisschen beeindruckt davon aus

"Ich weiß gar nicht, warum ihr euch alle so anstellt. Wir sind doch schon eine Familie. Es wird nicht mehr lange dauern, da wird Fleur Harry heiraten. Ich kann es schon vor meinem Auge sehen. Eine große Hochzeit, Fleur in einem grandiosen Kleid..."

"Mama!"

"Und nach der Hochzeit ist es endlich Zeit für Nachwuchs..."

"Appoline!!"

"Wahrscheinlich werden es wunderschöne Mädchen mit blonden Haare und grünen Augen. Ich sehe mich schon dabei meine ganzen Enkel auf dem Arm zu halten."

"MAMA!!! BITTE!!! KANNST DU BITTE AUFHÖREN ÜBER SOLCHE THEMEN ZU REDEN."

Appoline zeigte null Reue

"Warum denn? Ich sage doch nur die Wahrheit. Du hast doch früher immer gesagt, dass du gerne drei Kinder haben möchtest Fleur."

Jetzt lief Fleur zu einer fast schon beängstigend roten Farbe an. Sie versuchte es mit ihren Haaren zu verdecken, die sie vor ihr Gesicht zog. Tonks, die bisher ruhig am Rand gestanden hatte, hatte sich nun neben Fleur gestellt, hatte ihr Gesicht angenommen und gleichzeitig die rote Farbe imitiert

"Es fällt mir echt schwer diese Farbe nachzuahmen. Da muss dir aber ordentlich Blut in das Gesicht geschossen sein. Respekt."

Fleur hätte am liebsten Tonks den Hals abgedreht. Aber Daphne beendete das ganze Spiel

"Jetzt benehmt euch endlich. Wir haben ein öffentliches Bild zu wahren. Harry, du wirst jetzt uns drei im ganzen Lager herumführen und uns alles kaufen was wir wollen, damit wir zufrieden sind. Du wirst all unsere Taschen tragen und wirst dabei lächeln."

Tonks und Fleur, nun plötzlich beste Freunde, sahen mich, als wäre ich Beute. Nervös sah ich mich um. Fleurs Eltern hatten sich schon verdrückt, Ted und Sirius lachten sich kaputt und selbst Amelia grinste über mein Leiden. Womit hatte ich das verdient? Ich war eine arme Seele.

Ein paar Stunde war ich nicht nur eine arme, sondern auch eine müde und finanziell erleichterte Seele. Ich trug alle Einkäufe und war gezwungen sie ohne Magie zu transportieren. Laut den Drein gehörte dies zu den Grundzügen eines Gentleman. Wir waren bei jeden, ausnahmslos jeden Stand. Wir hatten uns durch kulinarische Spezialitäten gegessen, genug Souvenirs für die nächsten Jahrzehnte gekauft. Selbst Klamotten konnte man kaufen, und damit meinte ich nicht nur Fanartikel für die Mannschaften wie einen Schal. Es gab durch räumliche Zauber ganze Mode Boutiquen. Und ich musste sehe viele Münzen in die Wünsche der drei Mädchen investieren. Und dann durfte ich auch noch alles tragen.

An unseren Zelten angekommen warf ich alles auf den Boden. Ich war geschafft. Zum Glück war das Event erst am nächsten Tag. Sirius, Cyrus, Jean Claude und Ted setzten sich zu mir auf den Boden und sahen mich an, als ob ich gerade etwas für das Leben gelernt hätte.

"Heute Harry" fing Sirius bedeutungsschwanger an "hast du die größten Qualen eines Mannes kennengelernt. Männer müssen Frauen, wenn diese es wollen, die Sachen kaufen die sie wollen. Und dann müssen wir diese auch noch tragen. Das ist eine Erfahrung für das Leben."

Neben mir nickten alle anderen. Aber ich sah meine Zeit für Rache gekommen. Ich konnte es schon riechen. Die Frauen hatten sich gerade versammelt und kamen nun zu mir.

"Harry, du warst doch gerade mit Fleur, Daphne und Nymphdora unterwegs. Was genau gibt es denn hier alles zu sehen."

Mein Grinsen wurde immer größer. Ich spürte die flehenden Blick von Sirius, Ted, Jean Claude und Cyrus nun auf mir ruhen. Aber die Zeit meiner Rache war gekommen. Ich erzählte mit großem Detailreichtum was wir alles gesehen hatten, von den Essensständen, über die Souvenirstände, über sie Bekleidungsläden. Vor allem bei Daphnes Mutter und Appoline leuchteten die Augen. Aber auch Andromeda und Amelia zeigten Interesse.

Sie zogen sofort ihren jeweiligen Mann hoch und schleiften sie in die Richtung, in der alles verkauft wurde. Einige von den Männern schafften es noch mir wenig freundliche Blicke zuzuwerfen. Aber es war eine Lektion fürs Leben. Wenn es ein knapp 15 Jähriger mit drei Frauen überleben konnte, dann konnten es ja wohl auch Erwachsene Männer mit einer Frau. Ich musste alles dreifach ertragen. Vor allem Sirius als Minister war so einer Aufgabe ja wohl gewachsen. Auch wenn Cyrus und Sirius genau genommen zwei Frauen zu versorgen hatte, da sich Gabrielle und die mittlerweile eingetroffene Susan dem Trupp angeschlossen hatten.

Da sich Fleur, Daphne und Tonks zurückgezogen hatten um ihre Beute zu begutachten machte ich mich schnell vom Acker. Das war meine große Gelegenheit. Ich setzte mich entspannt auf mein Bett, nahm mein Buch und laß weiter. Im Vergleich zu vorher war meine Laune nun sehr gut. Und nichts was noch kommen würde, konnte mir meine gute Laune kaputt machen. Wenn ich doch nur das Schicksal nicht so heraufbeschworen hätte. Im Hintergrund hatten sich die hirnlosen Anhänger des dunklen Lords bereit gemacht die Wiedergeburt ihres Herren vorzubereiten.