AN: Ein zweiter Teil! Es wird auch einen dritten Teil geben, vielleicht sogar einen vierten Teil, aber erst wenn ich Rot ins Englische übersetzt habe.


Das Leben auf Ivernest bekam viel entspannter nach dem Hicks seine Drachenform bekam, aber dass heißt auch, dass das Leben für Hicks viel nerviger wurde. Während Nachtschatten als Flüche angesehen wurden, sind Tagschatten sehr begehrt. Im Sinne von; Hicks kann nicht durch das Dorf gehen, ohne das in Mädchen und sogar ein paar Typen anflirten. Es wurde sehr schnell sehr nervig.

Hicks hat zum ersten Mal richtig bemerkt, dass Drachenwandler sehr liberal zum Thema Beziehungen sind, unter anderem sind polyamorische Beziehungen sehr weit verbreitet. Hicks hatte einen Kulturschock nach dem anderen. Aber auch, auf Berk war er eher verhasst, auf jedenfalls nicht großartig gemocht, aber auf Ivernest wird er sehr verehrt, und das nur, weil er ein Tagschatten ist.

,,Wird das Flirten und die Verehrung stoppen? Es nervt.", fragte Hicks Vyndra, während die beiden mit Iindra ein Brettspiel spielen.

,,Das wird schon! Die Aufregung wird abkühlen, Bruder.", meine Vyndra, ,,Nach einiger Zeit."

,,Also abwarten.", meine Hicks.

,,Spätestens wenn jemand anders ein Tagschatten wird, hört es auf.", meine Vyndra.

,,Das ist süß.", sagte Iindra, "Ihr zwei nennt euch Brüder."

,,Ihr tut das sehr oft.", meine Mirndra. ,,Vielleicht..."

,,Vielleicht was, Mirn?", fragte ihr Ehemann, Firdra.

,,Vielleicht könnten wir Runedra adoptieren. Seine Verbindung zu Berk ist nicht mehr und er und Vyn verhalten sich eh schon wie Brüder.", erklärte Mirndra.

,,Ich denke nicht, ich hätte was dagegen.", meine Runedra. Sein Leben als Hicks ist nicht mehr.

,,Gleichfalls.", sagte Vyndra, als er bemerkte, dass seine Schwester ihn fast besiegt hatte.

,,Ich weiß nicht. Es fühlt sich falls an den Erben eines anderen Häuptlings zu nehmen.", meinte Firdra.

,,Firdra, ignoriere Berk. Sie sind Feinde. Nichts mehr.", sagte seine Frau.

"Wir sind nur Feinde wegen der Königin. Trotzdem, es fühlt sich falsch an.", war alles, was Firdra noch sagte.


Vyndra und Runedra, früher Hicks, flogen durch die Inselgruppe der Feuerflügel. Vyndra als sein Nachtschatten selbst und Hicks als seine Tagschattenseite. Beide landeten auf einem Felsen und sahen die Inseln in der Ferne an.

,,Vyndra, warum heißt der Stamm die Feuerflügel?", fragte Runedra.

,,Auch wenn ich gesagt habe, dass die Formen nicht genetisch sind, sind sehr viele aus meiner Familie monströse Albträume. Daher hat ein Vorfahre den Namen Feuerflügel gewählt.", erklärte Vyndra. Aber Runedra hat nicht richtig zugehört. "Rune? Alles klar?"

,,Die Königin. Sie ist der Grund für drei Jahrhundert Krieg.", sagte Runedra, ,,Ich denke ich möchte sie bekämpfen. Das ganze beenden."

,,Ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist.", meine Vyndra. ,,Aber ich verstehe warum du das willst. Aber wenn wir es machen würden, wir bräuchten Verstärkung, viel Verstärkung. Drachen nicht unter ihrer Kontrolle."

,,Wie die Drachen in Berks Arena? Wir könnten sie befreien, aber ob das reicht...", fragte Runedra als Witz.

,,Ne, wir brauchen wen, der an sie an schleichen kann. Drachenwandler. Wir sind schwerer zu kontrollieren, da wir keine richtigen Drachen sind.", meinte Vyndra. ,,Aber selbst alle kampf fähigen Feuerflügler sind nicht genug. Gefangene Drachen neigen dazu, aus der Kontrolle raus zu brechen, da sie zu lange von der Königin entfernt sind."

,,Das was ihr besprecht, ist eine gute Idee, Jungs!", sprach Iindra, als sie vom Himmel runder glid. Sie landete neben ihrem Bruder in her Nadderform. ,,Ich... habe ehrlich gesagt so was schon geplant, aber ich habe Vater noch nichts davon erzählt. Vyn, wir bräuchten mehr als gefangene Drachen."

,,Zum Beispiel?", fragte Vyndra.

,,Ich frage im Dorf rum, für Freiwillige. Ich denke nicht, dass wir unsere Stammesbrüder und Schwestern zwingen sollten.", erklärte Iindra. ,,Ich habe die Gondoren angefragt."

,,Die Gondoren? Ernsthaft?", antwortete Vyndra überrascht.

,,Wer sind die Gondoren?", fragte Runedra.

,,Die Gondoren sind ein Stamm von Kriegern. Der Stamm mit der -gon Endung die ich erwähnt habe.", erklärte Vyndra. Von seiner Stimme war es klar, dass Vyndra kein Fan der Gondoren ist. ,,Sie sind Krieger, aber auch sehr sexistisch und sex süchtig, die haben Konkubinen. Oh, und die Gondoren haben einen sehr starken Gottkomplex. Die Gondoren glauben in einem dritten Geschlecht, quasi. Ich versteh es selbst nich. Nun, Iindra, warum bist du hier?"

,,Die Gondoren kommen für ein Treffen. Vater wollte, dass ich euch hole." Iindra dann flog los. Vyndra und Runedra folgten ihr. ,,Oh, und Vyndra, das dritte Geschlecht der Gondoren ist einfach zu verstehen. Sie sehen feminine Männer als was eigenes. Die Frage ist nur, was sie als feminin sehen."

,,Ihr zwei scheint die Gordoren nicht sonderlich zu mögen.", sagte Runedra.

,,Ich sag mal so, wir versuchen unser bestes einen Krieg zu vermeiden.", meine Iindra. ,,Ich mag sie nicht, aber sie währen großartige Hilfe gegen den roten Tot."


Haudraufs Schiffe, die die übrig blieben, kehrten zurück. Wieder einmal haben sie nicht das Nest der Drachen gefunden. Es war nicht die Ablenkung die Haudrauf sich erhofft hatte. Er akzeptiert nun, dass sein Sohn Hicks tot ist, es gibt einfach keine andere Möglichkeit, selbst wenn er es sich wünschen würde.

Nicht nach zwei Monaten. Bevor Haudrauf und seine Leute aufbrachen, hat er seinen Neffen Rotzbacke zu seinen Nachfolger ernannt. Am Anfang hat das Dorf die Entscheidung akzeptiert, aber einige Stimmen entwickelten die Theorie, dass Rotzbacke und sein Vater etwas zu Hicks getan haben, damit Rotzbacke zum Erben wird.

Zwei Personen, die dieser Theorie folgten, waren Astrid Hofferson und Fischbein Ingermann. Astrid war schon seit langen kein Fan von Rotzbacke, sie war viel zu genervt mit seinem Flirten. Fischbein weiß, dass Rotzbacke und Hicks so ziemlich Rivalen waren, auf jeden Fall nicht sonderlich freundlich zu einander.

Beide Teenager stoppten Rotzbacke auf seinem Weg nach Hause. Astrid hielt ihre Axt an seine Kehle. Wieder einmal war er etwas ängstlich vor Astrid. Ein Paradox, dass er sie mag.

,,Sag schon, was hast du und dein Vater getan?", fragte Astrid wütend. ,,Ich wusste zwar, dass du neidisch bist, aber das du ihn töten würdest ist sogar für dich nieder."

,,Ich habe nichts getan! Ich würde nie etwas in die Richtung tun!", meine Rotzbacke. ,,Lasst mich gehen!"

Rotzbacke rannte weg von den beiden, zum Haus seiner Familie. Als er rein kam war seine Mutter am kochen und sein Vater war dabei, sein Schwert zu polieren.

,,Könnt ihr es glauben? Astrid und Fischbein haben mich angeklagt, dass wir was mit Hicks Verschwinden zu tun haben!"

Sein Vater Kotzbacke legte sein Schwert zur Seite. ,,Ich persönlich hab keine Idee wie wir diese Anschuldigungen stoppen können. Was meinst du, Hildegard?", meinte er, bevor er seine Frau um ihre Meinung fragte.

Hildegard antwortete, ,,Ich frag mich nur was mit unserem Neffen passiert ist? Es ist als wäre er in Luft verschwunden."

,,Vielleicht sind ihm Flügel gewaschen und er hat ne Fliege gemacht. Das gesamte Dorf war jetz nicht nett zu Hicks.", witzte Rotzbacke. ,,Ich wäre nicht überrascht, wenn er einfach nur gegangen ist. Aber wohin? Und wie?"

,,Hoffen wir mal, dass er wirklich nur abgehauen ist. Alles andere wäre, naja, nicht schön.", meinte Kotzbacke. ,,Es wäre trotzdem ein Schlag für meinen Bruder."

,,Ich bezweifel, Hicks könnte alleine überleben. Er ist so oder so tot.", sagte Hildegard. ,,Wir können nur hoffen, dass er es nach Valhallah geschafft hat."


Runedra, Vyndra und Iindra standen neben einander am Hafen, als sie mit Firdra und Mirndra auf die Ankunft der Gondoren warteten. Man könnte meinen, dass Stämme bestehend aus rachenformwandlern keinen Hafen bräuchten, aber dass wäre falsch. Sie tarnen sich als normale Wikinger, Händler besuchen sie und Neulinge wollen etwas aus ihrem alten Leben behalten. Und Massenfischen. Drachen können natürlich für sich selbst was fangen, aber wenn man für mehrere Personen und Drachen fischt, braucht man was zum transportieren.

Aber die Gondoren kamen nicht mit einem Schiff. Alle Besucher flogen als Drachen nach Ivernest. Schon bald sahen die Feuerflügler einen Schwarm verschiedenster Drachen am Horizont. An der Spitze des Schwarms waren ein Donnertrommler, ein flüsternder Tod, ein Gronkel und ein tödlicher Nadder. Sobald diese vier landeten und anfingen sich zu verwandeln, begrüßte Firdra diese.

,,Ulkindra, Haugon! Schön euch wieder zu sehen! Und ihr habt eure Kinder gebracht. Auch euch hallo, Prinz Silgon und Prinzessin Osidra.", sprach Firdra freudig. Er schüttelte die Hand des Donnertrommlers, Haugon, und seiner Frau Ulkindra, dem flüsternden Tod. ,,Aber Erbin Ulkindra, wo ist euer Vater Urgon?"

Anstelle Ulkindras antwortete ihr Ehemann Haugon, ,,Mein Schwiegervater verstarb in seinem Schlaf vor zwei Nächten. Es tut uns Leid, dass wir dich und die anderen Häuptlinge noch nicht informiert haben, aber wir Gondoren nehmen unsere Trauerwoche sehr ernst. Ich habe nun den Posten des Häuptlings übernommen."

,,Oh, mein Beileid, Ulkindra, Silgon, Osidra. Es muss furchtbar sein ein Familienmitglied so sporadisch zu verlieren, aber zumindest war es ein friedlicher Tod.", sagte Firdra, ,,Ich würde sagen wir gehen in die Halle für unser Gespräch."

,,Natürlich.", antwortete Haugon.

Runedra war klar was Iindra mit ,,sexistisch" meinte. Ulkindra, die Tochter des Urgon, war nicht die Anführerin, ihr Ehemann war. Er übernahm auch das Sprechen. Erbin Ulkindra, eine sehr dünne und sehr, sehr große Frau mit dunkelbraunem, fast schwarzen Haar starrte Vyndra an. Ihre grauen Augen sahen ihn an, als ob sie einen Geist sah. Aber sie sagte kein Wort.

Neben Ulkindra war ihr Sohn Silgon. Er war gebaut wie Rotzbacke, mit den Haaren seiner Mutter, aber den braunen Augen seines Vaters Haugon. Silgon sah in Runedras Richtung, ihn hat es aber nicht gejuckt. Silgon fragte sich bestimmt wer der Schwächling war, der Firdra und seine Familie begleitete.

Die Halle war geleert für das Treffen. Sie saßen um einen großen Tisch herum, Runedra neben Vyndra. Dadurch, dass der Tisch rund war, saß Runedra quasi neben Osidra. Ihre grauen Augen waren weniger kalt als Ulkindras, ihr blondes Haar, vererbt von Haugon, war fast golden. Sie war dünn. Klein und fein, und gab bisher kein Ton von ihr.

Dann sprach Ulkindra zum ersten mal seit ihrer Ankunft. ,,Ist das Vyndra? Ist er etwa zurück gekehrt?", fragte sie als sie zu Vyndra guckte.

,,Ja, mein Sohn ist endlich zurück! Und er hat ein neues Mitglied für den Stamm mitgebracht.", sprach Firdra erfreut. ,,Ein echter Segen, unser Runedra ist ein Tagschatten." Vyndra und Iindra meinte Firdra würde mit ihm angeben. ,,Zeig ihnen, Runedra."

,,Okay...", stimmte Runedra zu. Er ging vom Tisch weg und verwandelte sich in seine Tagschattenform zum Erstaunen ihrer Besucher. Er ging um den Tisch herum, elegant wie nur ein Tagschatten sein kann, und verwandelte sich zurück, als er wieder zwischen Vyndra und Osidra war.

,,Ein Tagschatten! Ich bin beeindruckt und nur ein bisschen neidisch, Firdra.", meinte Haugon. ,,Nun... dass Vyrdra zurück ist, kann Iindra Silgon heiraten?"

Vyndra und Runedra waren mit der Frage überrascht, während Firdra und Iindra ihre Augen rollten. Firdra antwortete, ,,Nein, Haugon. Anders als dein Stamm vererben wir basierend auf Alter. Zumal, ich werde nicht Iindra zu einer Heirat zwingen."

,,Ist Silgon überhaupt an Iindra interessiert?", fragte Mirndra.

,,Bin ich nicht.", sagte Silgon. ,,Ich wäre aber an wenn anders interessiert."

,,Jetzt nicht, Junge.", meinte Haugon. ,,Dadurch das dein Sohn Runedra eingeladen hat, wird er sie heiraten?"

,,Sie?", flüsterte Runedra verwirrt.

Iindra flüsterte ihm zu, ,,Sie sehen dich als das dritte Geschlecht. Nicht gut. Denk ich."

,,Nun?", fragte Haugon nach. Vyndra antwortete nicht, was Runedra etwas verwirrte. ,,Es wäre Schade, wenn ihr so einen dimannischen Segen ignoriert."

,,Dimannisch ist das dritte Geschlecht der Gondoren.", flüsterte ihm Iindra wieder zu.

,,Ja! Ein Segen und ein Zeichen die Königin zu bekämpfen!", schrie einer der Gondoren.

,,Uh, vielleicht? Warum die Königin bekämpfen?", fragte Firdra. ,,Ist das warum ihr hier seit?"

,,Ja, aber das kann warten.", meinte Silgon.

Haugon sah zu seinem Sohn, ,,Wieso den das, Silgon?"

Silgon zeigte zu Runedra, ,,Ich würde gerne Runedra in meinen Harem einladen."

,,Oh nein, Runedra ist gesperrt für euch.", sagte Vyndra wütend, ,,Denk nicht mal dran, Silgon!"

,,Warum das? Ich dachte, du würdest den Dimann nicht heiraten?", fragte Silgon.

,,Runedra... ich plane Runedra zu adoptieren.", lügte Firdra, ,,Daher ist es mein letztes Wort wenn Runedra heiratet."

,,Okay, aber du kannst den Engel nicht ewig von meiner Großartigkeit fern halten!", antwortete Silgon, ,,Irgendwann werden sie sich nach einem Partner wie mich sehnen."

,,Was auch immer, Silgon. Zurück zum Grund warum wir hier sind. Urgon bekam einen Brief von deiner Tochter. Sie hatte einen Plan vorgeschlagen die Königin zu besiegen und die Drachen von ihrer Kontrolle zu befreien.", erklärte Haugon. Er sah Firdras überraschtes Gesicht. ,,Wusstest du davon nichts?"

,,Nein. ", meinte Firdra. ,,Iindra, würdest du bitte deinen Plan erklären?"

,,Der rote Tot. Wenn wir sie nur überwältigen, können wir sie besiegen und uns und die Drachen von ihr befreien! Vyndra hatte die Idee, dass wir die Drachen, die die Wikinger gefangen haben befreien, damit sie mit uns kämpfen.", erklärte Iindra ihren Plan. ,,Die Drachen der Wikinger sind aus dem Bann gerissen, wir Wandler sind zu einem gewissen Grad immun, so wir sollten sie besiegen. Ein Teil lenkt sie ab, dass sollte dem Rest eine Öffnung geben, da der rote Tod recht dumm ist."

,,Ich würde nicht sagen, dass sie dumm ist, aber dass ihre Gier und Wut sie blendet.", meinte Ulkindra.

,,Natürlich.", stimmte Iindra ihr zu. ,,So oder so, wenn ein Teil sie ablenkt, sollte der Rest sie überwältigen können!"

Firdra dachte darüber nach. ,,Ich... denke, dass kann funktionieren. Aber wir brauchen mehr als nur zwei Stämme und ein paar Drachen. Wir sollten andere Stämme fragen, ob sie uns unterstützen!"

,,Also stimmst du zu?", fragte Haugon.

,,Ja!"

,,Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist.", meinte Ulkindra. Ihre Tochter Osidra stimmte mit einem Nicken zu.

Aber ihr Ehemann meinte nur, ,,Ulkie, niemand interessiert sich für was du zu sagen hast. Wir ziehen das durch."

Das wird was, dachte sich Runedra. Seine Gedanken schweiften zu Silgon. Nicht nur ist er gebaut wie Rotzbacke, er verhält sich wie sein Cousin. Nun weiß er, wie sich Astrid gefühlt hat, wenn auch immer Rotzbacke sie anmachte. Kein Wunder sein alter Crush war immer so reizbar. Oh Astrid.


Vyndra, Iindra und Runedra sprachen über die Gondoren. Hicks konnte nur an die Erbin Ulkindra und ihren Sohn Silgon denken, die beiden waren so komisch. ,,Wisst ihr warum Silgon und Ulkindra so komisch sind?"

,,Wir sind nicht komisch.", sprach Ulkindra, als sie zu ihnen ging, ,,Ich folge nur den Regeln meiner Kultur, wir Frauen stimmen den Männern zu."

,,Das meinte ich nicht.", sagte Hicks. Er fragte dann, ,,Und was ist mit Silgon?"

,,Mein Sohn ist nur an dir interessiert, Runedra.

,,So, du stimmst zu, dass deine Leute sexistisch sind?", fragte Iindra, ,,Dass ihr Gondoren zurück geblieben sind?"

,,Wir sind nicht zurück geblieben! Wenn überhaupt, macht ihr Feuerflügel es falsch.", sprach Ulkindra. ,,Willst du einen Krieg anfangen oder warum beleidigst du mich?"

,,Nein, natürlich nicht. Wir Feuerflügler versuchen pazifistisch zu sein.", antwortete Iindra.

,,Also gibt du zu schwach zu sein, kleine Iindra?", fragte Ulkindra. ,,Denk dran, Iindra, dein Plan könnte für dich tödlich ausgehen." Ulkindra ging, Iindra war immer noch wütend.

,,Vyndra, dieses Gestreit kann nicht gut enden.", meinte Rundra.


Vyndra sah Runedra zu, wie er seine Drachenform den Dörflern präsentierte. Die Tagschattengestalt beeindruckte die Bewohner von Ivernest immer noch. Iindra gesellte sich zu ihrem Bruder.

,,Silgons Angebot, denkst du er und die Gondoren würden versuchen Runedra einfach zu entführen?", fragte Vyndra besorgt seine Schwester. ,,Silgon ist nicht sonderlich dafür bekannt das Wort 'Nein' zu akzeptieren." Er schüttelte seinen Kopf als er die Dörfler beobachtete, ,,Ich weiß seine Form ist eher selten, aber ihre Freude ist überdreht."

,,Oh Brüderchen, ihre Reaktion zu dir war sehr negativ, Natürlich reagieren sie sehr positiv zu Hicks gegensätzlicher Form.", meinte Iindra. ,,Von dem, was zu und Hicks mir von Berk erzählt habt, lass ihn die positive Aufmerksamkeit genießen, solange es anhält."

Sie hörten große Flügel schlagen. Als sie sich umdrehten, sahen sie Firdras Form neben Runedra landen. Firdra wechselte zu seiner Menschenform und befahl das Gleiche von Runedra. Die beiden gingen dann zu Vyndra und Iindra. Er hatte eine Karte in der Hand.

,,Vyndra, Runedra, ich habe eine Mission für euch zwei. Ihr werdet die Drachen auf Berk befreien und für den Plan rekrutieren.", erklärte ihnen der Häuptling. Her zeigte ihnen die Karte, Berk und die näheren Inseln. ,,Ihr werdet die Drachen auf eine nahe gelegene Insel bringen, wo sie versorgt werden und sich ausruhen können, bis es los geht. Es macht keinen Sinn sie erst nach Ivernest zu bringen, der Weg ist zu lang."

,,Verstanden!", sagte Vyndra entschlossen, ,,Du kannst dich auf uns verlassen!"

Hicks hingegen war geschockt, dass sie wirklich die Drachen von Berk befreien. Von allen Inseln, warum Berk?


Beide Brüder flogen über die See, ihr Ziel schon im Blick. Sie schlichen durch die Insel. Als Drachen schlichen sie hinter den Häusern. An der Schmiede vorbei, hielten die beiden, da Runedra Grobian beobachten wollte. Der Schmied der Insel arbeitete an einem Schwert, er sah müde aus, sogar aus der Ferne. Die beiden Drachen hörten ihm sagen, ,,Mir ist nie aufgefallen wie viel Arbeit Hicks für mich verrichtet hat."

,,Ich vermisse es zu schmieden.", meinte Runedra traurig.

Vyndra antwortete darauf, ,,Du könntest jederzeit Tondra fragen, ob du die Schmiede nutzen kannst oder ob er nen Schüler will. Oder er fragt dich direkt."

Sie setzten ihren Weg fort, zur Arena. Aber sie konnten ihr Ziel nicht erreichen. Kotzbacke und Rotzbacke Jorgenson standen am Eingang, Hicks Onkel und Cousin Sie redeten.

,,Es wird schlimmer, immer mehr denken, dass wir Hicks etwas angetan haben.", meinte Rotzbacke. ,,Ich wusste ja schon, dass Astrid und Fischbein dachten, ich hätte Hicks getötet um der Erbe zu werden, aber nun haben die beiden die Thorsten-Zwillinge angesteckt! Drachentraining ist grausam, nun versuchen alle vier mich zu treffen, nicht nur Astrid!"

,,Geht mir genau so. Die Anderen sind sehr offen skeptisch mir gegenüber. Grobian macht mir nicht mal mehr neue Messer!", antwortete sein Vater.

Runedra sah von ihnen weg, ,,Ich wusste nicht, dass mein Verschwinden solche Probleme verursachen könnte..."

,,Wir können es nicht andern, außer du gehst zurück.", antwortete ihm Vyndra, ,,Oh, deine Verwandten gehen weg!"

Als die Jorgensons weg waren, öffnete Hicks die Arena und beide gingen rein. Sie befreiten die Drachen, dann verwandelte sich Runedra zurück. Die Drachen waren sehr überrascht.

,,Wir werden euch befreien, folgt uns. Wir erklären danach.", sagte Vyndra.

Sie führten die Truppe zur Höhle, wo Hicks auf Vyndra traf. Dort konnten die Drachen etwas trinken und essen, sowohl von Hicks jegliche Verletzungen behandelt bekommen.

,,Nun, wer seit ihr?", fragte der monströse Albtraum. ,,Und was seit ihr? Formwandler?"

,,So ziemlich ja, Albtraum. Wir sind zwei Drachenwandler von weit her. Ich bin Vyndra, und das ist mein Freund Runedra. Wir wurden beauftragt, euch zu befreien.", erklärte Vyndra.

,,Von wem? Wofür? Und woher wusstet ihr, dass wir hier sind?", fragte der tödliche Nadder.

,,Von meinem Vater, dem Anführer unseres Stammes, Flocks, was auch immer du es nennen willst. Wir und ein weiterer Stamm, haben uns entschlossen, die Königin zu bekämpfen.", sagte Vyndra. ,,Gefangene Drachen wie ihr seit aus der Kontrolle entzogen. Und wir Wandler sind sehr resistent zu ihrer Macht. Wir können sie gemeinsam stoppen."

,,Und woher wir wissen, dass ihr hier seit, dass liegt an mir. Ich war mal ein Wikinger dieses Stammes, daher wusste ich von euch.", fügte Runedra hinzu, ,,Ihr müsst nicht uns helfen, wir wollten nur fragen."

,,Ah, ich kenne dich! Du bist der Kleine, der mir Drachengras gegeben hat!", meinte der Gronkel freudig. ,,Hast du mehr von dem Zeug?"

,,Suchti.", meinte der Nadder.

,,Ich helfe euch, als Dank, dass ihr mich befreit habt.", beschloss der Albtraum, ,,Albtraumehre."

,,Ich helfe auch, aber nur weil ich die Königin weg haben will.", stimme der Nadder zu.

,,Ich auch! Weil der Kleine gefragt hat!", entschloss der Gronkel.

Die zwei Zippelköpfte diskutierten untereinander, bevor der Nebelkopf antwortete, ,,Wenn eh alle sich dazu entscheiden." "Ja!"

,,Gut. Wir bringen euch zu einer Insel, auf der ihr euch ausruhen könnt, bevor es los geht.", sagte Vyndra.


Auf der Insel angekommen, ruhten Vyndra und Runedra sich auch aus. Runedra nutzte die Gelegenheit, die befreiten Drachen etwas zu fragen.

,,Mm, dürfe ich euch ein paar Fragen stellen? Ist euch etwas komisches zwischen der Klasse aufgefallen?"

,,Der muskulöse Große wurde ein paar mal von dem wütenden Mädchen angegriffen.", meinte der Albtraum. ,,Und von den anderen danach."

,,Ah, das ist meine Schuld. Wäre ich nicht einfach verschwunden, würden sie ihn nicht beschuldigen.", sagte Runedra ganz schuldig.

,,Dann berichtigst du das mal, Kleiner.", meinte der Gronkel.

Der Nadder sagte, ,,Ich bezweifel, dass die Wikinger wissen, dass er ein Wandler ist. Geschweige es akzeptieren. Bedenke nur, was sie uns vollen Drachen antun."

,,Sie hat recht.", stimme Hicks zu. "Aber ich sollte es besser tun. Naja, jetzt konzentrieren wir uns auf die Königin."

Runedra ging zu Vyndra. Dieser sagte ihm, ,,Ich kann verstehen, falls du zurück willst. Du bist frei dies zu tun, ich würde es aber bevorzugen, ein Auge auf dir zu halten, falls die Gondonen etwas planen."

,,Ich werde nicht zurück gehen, nicht für immer, nicht dauerhaft.", antwortete Runedra, ,,Ich will nur die Anschuldigungen berichtigen."


Einige Zeit später war es so weit, die Attacke auf die Königin, auf den roten Tod. Sie flogen zu der Insel, angeführt von den Gondoren, sie wollten das Feuer starten. Danach die Feuerflügel und zum Schluss die Drachen, die sie sammeln konnten. Die Truppe von Berk waren nicht die einzigen. Vyndra und Runedra, auch wenn sie Feuerflügel sind, flogen mit den Gondoren. Als Schatten sind sie zwei gefährliche Drachen, perfekt um die Königin zu beschädigen.

Die Gondoren knackten den Berg auf, Scharren von Drachen flogen raus. Als sie weg waren und es Ruhe war, zerbrach der Rest des Berges und der rote Tod brach empor. Sie versuchte nach einigen der Gondoren zu schnappen, aber diese attackierten sie nur.

Dann fingen die wilden Drachen an sie zu attackieren, genau so die Feuerflügel. Zu guter Letzt kamen Runedra und Vyndra vom Himmel gedonnert, zwei Plasma Schüsse an den Kopf der Königin kündigten ihre Ankunft an, wenn das Pfeifen der Flügel im Wind nicht hörbar war.

,,Vyndra! Sehe dir die Flügel an! Ob sie fliegen kann?", fragte Runedra, ,,Ich hab da so ne Idee!"

,,Wir können es testen!", stimmte Vyndra der Idee zu, ,,Wir sollten aber auch nachsehen, ob sie so feuer fest von innen ist, wie ein kleiner Terror."

Die zwei Schatten versuchten sie in die Luft zu scheuchen, während alle anderen Drachen drauf los schoßten.

Als sie um den roten Tod flogen, sah Runedra, wie Erbin Ulkindra sich in einen flüsternden Tod verwandelte. Er hätte nicht erwartet, dass sie sich in solch einen Drachen verwandelt. Ihre Tochter Osidra hingegen war, wie Iindra, ein Nadder. Helles gelb und helleres blau. Osidra zielte für die Augen. Iindra dann half der gondorischen Prinzessin mit ihrem Plan, der Königin die Sicht zu erschweren.

,,Macht meiner Tochter nach, kleine Iindra?", sagte Ulkindra, ,,Natürlich, sonst bist du nutzlos im Kampf."

,,Sei still und bekämpfe die Königin!", schrie Iindra. ,,Jungs, die rote Königin hebt gleich ab!"

Runedra und Vyndra flogen um sie herum und zielten immer in ihr Maul. Vyndra flog höher in die Wolken und sammelte Blitze, bevor diese über ihn auf der Königin einschlugen. Runedra wusste nicht, dass Vyndra und Nachtschatten allgemein so was konnten. Es macht aber Sinn, wenn man sich ihren Mythos anhört.

,,Ah!" Sie hörten Iindra schreien, als diese vom Himmel fiel. Firdra flog her nach und versuchte sie zu fangen, ,,Vyndra, Runedra, kümmert ihr euch um die Königin!"

Die beiden schossen mit vollem Feuer in die Königin, die dann auch vom Himmel fiel und auf dem Boden entflammte. Vyndra und Runedra flogen zum Boden, doch dann wurden sie von einer Feuerwelle der sterbenden Königin erwischt.


Runedra erwachte in Iindras Zimmer. Als er aufstand, fiel er zu Boden. Dort bemerkte er, er hatte sein Bein verloren.

Mirndra kam rein und half ihm auf. Sie sagte, ,,Es ist so schön, dass du und Vyndra wieder erwacht seit. Das Restfeuer der Königin war etwas außer Kontrolle."

,,Wir haben sie besiegt?", fragte Runedra mit Hoffnung.

,,Ja, aber nicht ohne Preis.", meinte Mirndra traurig. ,,Rune... Hicks, deine Verletzung war so schlimm, dass es sich in deine menschliche Form übertragen hat. Du kannst sie heilen beim nächsten Mond, aber Krieger der meisten Wandlerstämme würden solche behalten, als Zeichen. Denk nur, dass du sie behalten willst, wenn du durch das Licht geht um andere Wunden zu heilen."

,,Danke, aber ich werde es heilen lassen, ich will nicht andauernd hinfallen.", meinte Runedra, ,,Wie geht es Vyndra?"

Besagter Wandler trat ein, ,,Ich... habe es geschafft, genau die gleiche Flosse zu verlieren. Man, dieser Mond kann nicht früher kommen."

,,Vyn, wann bist du erwacht?", fragte Runedra.

,,Dein Hinfallen hat mich geweckt. Ich helfe dir runter, Vater hat ne Ankündigung.", antwortete dieser. ,,Ersthaft, wenn ich diese Flosse zum fünften mal verliere, fresse ich nen Besen."

,,Was?"

,,Heilendes Mondlicht, Verletzungen sind normal hier, wir sind nicht so vorsichtig. Und ich hab diese Flosse nun schon vier mal verloren.", erklärte Vyndra.

Die beiden kamen unten an und sahen, dass Firdra etwas schnitzte. Er sah zusammen gesackt aus, nicht freudig.

,,Vater, ist etwas passiert?", fragte Vyndra. ,,Wo ist Iindra?"

,,Vyndra, deine Schwester, sie starb im Kampf gegen den roten Tod, ich konnte sie nicht fangen!", erklärte Firdra.

Mirndra dann sprach, ,,Vyndra, dass bedeutet auch, dass du ihren Platz als den nächsten Häuptling einnehmen wirst."


Die folgenden Tage, während Mirndra und Firdra die Beerdigung ihrer Tochter vorbereiteten, trauerte Vyndra und Runedra unterstützte ihn dabei.

Beide lagen auf Vyndras Bett und kuschelten. Runedra streichelte seinen Rücken, während Vyndra ihm Geschichten aus seiner Kindheit mit Iindra erzählte. ,,Sie beschützte mich, nachdem ich meine Form bekam. Als Vater dann anfing, sie für ihre Rolle vorzubereiten, wurde es mir zu viel auf Ivernest, daher flog ich davon.", erzählte dieser. ,,Davon fliegen, ich glaube, dass mich ich wieder. Aber der Stamm braucht einen Erben, ich kann nicht gehen."

,,Ich kann dich doch von den anderen abschirmen, wenn es wirklich noch ein Problem ist.", meinte Runedra.

,,Aber wolltest du nicht zurück nach Berk? Nicht das ich das möchte, aber ich kann dich nicht zwingen."

,,Nein, ich will nur die Situation mit Rotzbacke hinbiegen.", erklärte Runedra, ,,Wie du sagtest, ein Stamm kann nicht ohne Erbe und Häuptling sein, aber sie wollen Rotz nicht, was irgendwie meine Schuld ist."

,,Mm, wenn du meinst."


Dann kam schon Iindras Beerdigung. Sie wurde nicht wie ein Wikinger auf einem brennenden Schiff beerdigt. Wie auch, ihr Körper war auf der Insel verbrannt. Die Beerdigung war nur eine Rede von Firndra. Während er redete, heulte sich Vyndra an Runedra aus. Mirndra wunderte über die Beziehung der beiden, sprach es aber nicht an.

Daraufhin wurde Vyndra als neuer Erbe angekündigt. Der Stamm wusste das schon, zumindest konnten sie es sich denken, aber trotzdem musste es offiziell gemacht werden.

,,Wollen sie mich, den Fluch, überhaupt?", fragte Vyndra.

,,Ich bezweifel, sie sehen dich als Fluch, nun da du geholfen hast, den roten Tod zu besiegen.", antwortete Runedra.

,,Ich... denke ich werde deine Hilfe brauchen."

,,Dann werde ich dir helfen, Vyndra."