Freundschaft mit Blut und Fesseln


Er erwacht aus seinem Albtraum mit einem Ruck und eiserner Flüssigkeit in seinem Mund.

Hust* *Hust* *Hust* *Hust*

‚Blut?!', denkt er sich und spuckt den Rest auf den Boden.

„Oh, hallo Freund, ich wusste du warst nur durstig.", ertönte eine weibliche Stimme, die neben ihm kniete.

„Hier ich hab' noch mehr für dich", meint die Stimme und reicht ihm einen Helm.

Einen Helm voll mit Blut!!

„Aaaah!!!", schreit der Junge und kriecht um sein Leben.

„Aaaaaaahh", schreit und kriecht er weiter, um dem Wesen seines Albtraums zu entkommen.

Er kriecht bis an die Wand, wo er verzweifelt und erfolglos nach einem Fluchtweg sucht.

„OK, mehr für mich.", meint die unmenschliche Kreatur in Form einer Frau und nimmt mit ihren Füßen den Blut befüllten Helm an sich, ihre Hände in einem stacheligem Pranger gefesselt.

Sie hebt den Helm mit ihren Füßen an und schlürft das Blut gierig.

„Bitte töte mich nicht.", wimmert der Bursch angesichts der blutigen Szene.

„Hm? Oh, keine Angst Freund, ich fresse keine Freunde.", sagt die nun Ex-Insassin und wirft den jetzt leeren Helm die Klippe hinunter und fragt die Putzhilfe mit verwirrtem Blick.

„Du bist ja ein Freund, oder?"

Der Junge sieht in seinem Augenwinkel die Leichen der Wachen, manche in zwo gespalten, die meisten zerstückelt und blutlos. Vor ihm die Verantwortliche in Fesseln, mit einem großen, roten Kristall über ihrem Kopf eingebettet, welche nichts geholfen haben, um sie zu stoppen.

Mit einer kleinen Chance auf Überleben in Sicht, antwortet er.

„Ja?"

„Toll!, dann steh auf und scheine es gibt die Welt zu entdecken, wir sind frei!!!", ruft die Vampirin über die Klippe hinweg in die Welt hinaus.

„Oh, und hier-", sie wirft ihm seinen Mopp hinzu, welchen er täglich verwendete, um den Böden des Gefängnisses zu säubern.

„-deine Waffe."

‚Oh, Götter über allen, was ist los?', denkt sich der Junge und klammert sich an den Besen, als wäre es seine letzte Hoffnung.

Unbewusst seiner inneren Unruhe, hebt ihn das Monster über ihren Kopf auf fragt ihn:

„OK Komplize, wohin geht es in die Welt des „Draußen"?"

Starr vor Angst zeigt der neuste Freund von Briar der ausgebrochenen Insassin/Vampirin/lebendige Waffe, mit zitterndem Finger auf die Treppen, die den Berg hinunterführen.

„Dann mal los!!!" ruft sie und mit wahnsinnigem Gelächter und einem schreienden Freund über dem Kopf rast sie den Berg hinunter und hinterlässt nichts mehr als tote Wächter und ein leeres Gefängnis hinter sich.