Traum oder Realität?

Er stand reglos im Schnee, umgeben von den Kadavern toter Wölfe, als sich ihm langsam Wachen in voller Schutzausrüstung näherten. Schritt für Schritt kamen sie heran, während sie ihren Befehlen lauschten und ihn dabei nicht aus den Augen ließen.

Habe ich alles nur geträumt? Ist irgendetwas von all dem Real gewesen?

Er blinzelte. Ließ seine Augen erst an sich herunter huschen, als seine Krallen langsam zum Vorschein kamen und dann zu den Männern, die sich ihm genähert hatten. Er schaltete sie aus, bevor sie um Hilfe rufen konnten und zerstörte die Apparaturen, die mit seinem Körper verbunden waren.

Langsam ging er durch den Schnee, blickte sich um, versuchte sich zu erinnern, und scheiterte. Da war so viel, das auf einmal auf ihn hereinbrach. Immer gleiche Bilder, die sich überlappten. Ereignisse, die sich nur fein unterschieden und ihn zu verwirren drohten. Sein Kopf schmerzte, aber seine Beine trugen ihn immer weiter, einen Weg entlang, den er nie gegangen war und an den sich sein Körper doch erinnerte.

Er betrat die Anlage durch eine Stahltür, die er wiederzuerkennen dachte. Ging weiter hinein und hinterließ ein blutiges Chaos.

Bin ich schon einmal hier gewesen? Wieso will ich hinter diese Tür? Warum ist es so wichtig?

Seine Krallen zerschnitten die Stahltür wie Butter, als er sich seinen Weg nach drinnen bahnte. Schreie und Unglaube empfingen ihn. Er brachte den Tod und wusste doch nicht mehr, warum es so wichtig war. Sie hatten ein Monster erschaffen wollen und ein Monster war er, als er alles Leben aus der Anlage tilgte. Diesmal sollte niemand übrig bleiben, der ihn hätte verfolgen können. Diesmal ging er hinaus in den Schnee und verschwand für eine sehr lange Zeit.