Errötend starrte Hermine auf ihr Essen, während ihre Finger sich fester um Gabel und Messer schlossen. Tom hatte sich zu seinem Geburtstag nur eine Sache gewünscht und sie hatte viel zu naiv eingewilligt. Sie hatte geglaubt, dass es inzwischen nichts mehr geben konnte, was sie schockieren würde. Oder aus der Fassung bringen würde. Doch wie so oft hatte sie Tom unterschätzt.

Hier saß sie beim Abendessen in der Großen Halle, die wenigen Slytherin-Schüler, die über Weihnachten da geblieben waren, um sie herum, inklusive natürlich des inneren Kreises, und kämpfte darum, sich nichts anmerken zu lassen. Tom rechts von ihr löffelte hingebungsvoll seinen Pudding zum Dessert, als könnte ihn kein Wässerchen trüben. Abraxas auf ihrer linken Seite wiederum kämpfte ebenso wie sie darum, die Fassung zu wahren.

Toms linke Hand war tief unter ihren Rock gewandert und berührte sie durch den dünnen Stoff hindurch, der sie kaum mehr schützte. Keiner außer Abraxas schien zu merken, was hier am Tisch geschah. Nur ein sehr aufmerksamer Beobachter hätte das leichte Zucken von Toms Mundwinkel bemerkt oder die Art, wie sein linker Arm sich fast unmerklich bewegte.

Sie hingegen spürte deutlich, wie seine Finger mal hauchzart, mal unnachgiebig fordernd über ihren empfindlichsten Knoten rieben, tiefer wanderten, wieder zurück, in einem unermüdlichen Tanz, der sie atemlos und feucht zurückließ. Warum nur hatte sie eingewilligt, dass sie ihm heute jeden Willen gewähren würde?

Aus den Augenwinkeln sah sie, dass Abraxas immer wieder hinunter auf ihren Schoß schaute. Es hätte sie stören sollen, und ein Teil von ihr schämte sich tatsächlich so sehr, dass sie am liebsten in einem Loch verschwunden wäre. Aber ein anderer Teil, der, der sie immer wieder überraschte, genoss es. Sie genoss, dass jederzeit jemand anderes etwas bemerken könnte. Dass ein Professor etwas bemerken könnte. Dass Abraxas etwas sagen könnte, um alle auf das unanständige Spiel aufmerksam zu machen.

Während sie mit verkrampften Händen einige Erbsen auf ihre Gabel schob, legte Tom seinen Löffel weg. Seine Puddingschüssel war leer, und nun legte er elegant sein Handgelenk auf dem Tisch ab. Es war unhöflich, während des Essens auch nur eine Hand unter dem Tisch zu haben, doch er war Tom Riddle und so sagte niemand etwas. Vielleicht vermuteten einige, warum seine Hand nicht sichtbar war. Viel eher waren sie alle aber zu naiv und unbescholten, um auch nur auf den Gedanken zu kommen.

Beinahe hätte sie das Besteck fallen gelassen. Mit einer zielstrebigen Bewegung seiner Finger hatte Tom ihren Slip zur Seite geschoben, sodass er nun ungehindert alles von ihr berühren konnte. Ein weiteres Zucken seiner Mundwinkel zeigte ihr, dass er sehr wohl bemerkt hatte, wie feucht sie bereits war.

Tief holte Hermine Luft. Die Hitze in ihren Wangen rührte nicht mehr nur von Scham. Sie legte ihr Besteck weg und ließ die Reste ihres Gemüses unbeachtet auf dem Teller vor ihr. Sie brauchte all ihre Konzentration, all ihre Selbstbeherrschung, um nicht zu deutlich zu zeigen, wie erregt sie gerade war. Am Rande nahm sie wahr, dass Tom einige Fragen höflich beantwortete.

Wie war es ihm möglich, so unberührt von all dem zu sein? Wie konnte er höflich Konversation betreiben, während er gleichzeitig seine Finger immer tiefer in sie dringen ließ? Der Kerzenschein, die Gesichter der anderen Schüler, das leise Gemurmel der Gespräche, alles rückte in den Hintergrund, als Tom begann, einen schnellen Rhythmus mit zwei Fingern aufzubauen, während sein Handballen so perfekt den richtigen Punkt berührte. Mit zu Fäusten geballten Händen und starr nach unten gerichtetem Blick konzentrierte Hermine sich darauf, ihre Hüfte nicht instinktiv zu bewegen. Sie biss sich auf die Lippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken.

Ein Geräusch, das beinahe wie ein Wimmern klang, drang an ihr Ohr. Für den Bruchteil einer Sekunde schielte sie zu Abraxas, der inzwischen hochrot angelaufen war. Durch den weichen Stoff seiner Hose hindurch sah sie, wie sehr ihn das Spektakel neben ihm mitnahm. Mit einem Ruck stand er auf und drehte dem Tisch sofort den Rücken zu.

„Entschuldigt mich, ich fühle mich nicht so wohl", brachte er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor, ehe er mit langen Schritten aus der Halle eilte.

Als wäre das ein Stichwort gewesen, zog Tom seine Finger aus ihr. Augenblicklich seufzte sie erleichtert auf, doch sie spürte noch immer die Hitze der Erregung durch ihr Blut rauschen. Sie wünschte, sie könnte jetzt sofort alleine mit Tom sein.

Kurz noch hielt sie den Blick gesenkt, um sich zu sammeln, dann holte sie tief Luft und schaute auf, um wieder im Hier und Jetzt anzukommen. Sie begegnete dem Blick von Peter Nott, der ihr genau gegenüber saß. Ausdruckslos schaute er sie an. Dann hob er nur eine Augenbraue, ließ seinen Blick für einen Herzschlag andeutungsweise zu ihrem Schoß wandern, ehe er kurz zu Tom schielte und ihr dann wieder direkt in die Augen schaute.

Hatte sie geglaubt, dass ihr Gesicht vorher schon geglüht haben musste, so stand sie nun endgültig in Flammen. Tom beherrschte es immer noch einzigartig, sie zu demütigen und sie damit zu erregen. Entschlossen, sich nicht für ihre Lust zu schämen, legte sie Tom eine Hand auf die Schulter und drehte sich zu ihm.

„Tom", hauchte sie ihm für alle hörbar zu, „wollen wir den Rest deines Geburtstages alleine ausklingen lassen?"

Toms Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, während er ihr seine rechte Hand auf ihre Hand legte. Mit einem Blick zu seinen so genannten Freunden neigte er kurz den Kopf. „Ihr habt die Lady gehört, Gentlemen. Wer wäre ich, den Vorschlägen meiner Herzensdame abgeneigt zu sein? Entschuldigt uns. Wir ziehen uns schon einmal in den Gemeinschaftsraum zurück."

So elegant es Hermine in ihrem Zustand möglich war, erhob sie sich von der Bank und ließ sich von Tom am Arm aus der Großen Halle rausführen. Sie nickte kurz ihrem angeblichen Onkel zu, der sie aus Argusaugen vom Lehrertisch aus beobachtete. Zu mehr war sie nicht in der Lage. All ihre Sinne waren auf Tom konzentriert, der seinerseits unberührt, aber zielstrebig wirkte.

In Windeseile waren sie tatsächlich zurück im Gemeinschaftsraum der Slytherins. Von Abraxas fehlte jede Spur, so dass Hermine vermutete, dass er sich auf seinem Zimmer verkrochen hatte. Die übrigen Schüler waren noch beim Abendessen. Sie steuerte auf die Tür zu, die zu den Schlafsälen führte, doch Tom hielt sie zurück.

Verwirrt schaute sie zu ihm. „Tom … du kannst unmöglich von mir verlangen, jetzt brav und unberührt im Gemeinschaftsraum zu sitzen und auf die anderen zu warten."

Ein teuflisches Grinsen legte sich auf seine Lippen, während er sich auf eines der Sofas an der ganz linken Wand fallen ließ und sie zu sich auf den Schoß zog. „Wer sprach denn von brav?"

Ehe Hermine begriffen hatte, was hier gerade geschah, hatte er sie rittlings über seinen Oberschenkeln platziert und begann, ihre Bluse aus ihrem Rock zu ziehen, um dann mit seinen großen Händen unter den Stoff zu fahren und ihren Rücken auf und ab zu streicheln. Ein Keuchen entfuhr ihr, als er mühelos den Verschluss ihres BHs öffnete.

„Tom", protestierte sie erneut und legte beide Hände auf seine Brust, „das kann nicht dein Ernst sein. Es könnte jederzeit jemand reinkommen."

Unbeirrt von ihrem Protest ließ er seine Finger von ihrem Rücken über ihren Bauch hoch zu ihren Brüsten wandern. Überall, wo er sie berührte, schien ihre weiche Haut in Flammen zu stehen. Er beugte sich etwas vor und platzierte hauchzarte Küsse auf ihrem Hals und Nacken. „Genau darin liegt doch der Spaß, denkst du nicht? Alle sollten bei unserer Verabschiedung verstanden haben, dass der Gemeinschaftsraum gerade anderweitig genutzt wird. Aber vielleicht sind einige von unseren Slytherin-Freunden nicht intelligent genug, meine Worte zu verstehen?"

Heiser keuchte Hermine auf, als Tom seine Daumen gleichzeitig über ihre Nippel streichen ließ. Ohne dass sie es bemerkt hatte, hatte ihre Hüfte begonnen, sich an Tom zu reiben. Bilder von Abraxas und Nott, die beide genau gewusst hatten, was vor ihren Augen geschah, schossen ihr durch den Kopf und ließen eine neue Welle der Hitze durch ihren Körper jagen. Ergeben schloss sie die Augen und ließ den Kopf in den Nacken fallen. Sie hatte Tom versprochen, jedem Willen zu gehorchen, und sie war schon fast so weit, dass sie sich nicht mehr um das Risiko kümmerte, dass sie entdeckt werden könnten.

Als hätte Tom die Veränderung in ihr gespürt, rückte er sie kurz von sich weg, um mit geschickten Fingern seine Hose zu öffnen und seinen inzwischen harten Schwanz zu befreien. Neue Feuchtigkeit sammelte sich zwischen Hermines Beinen, als er seine Hände unnachgiebig um ihre Hüfte legte und sie in Stellung brachte.

Mit einem harten Stoß versenkte er sich in ihr. Erleichtert stöhnte Hermine auf und ließ ihre Hände auf seine Schultern sinken. Tom gab ihr keine Zeit, sich an ihn zu gewöhnen. Seine Arme schlangen sich um ihren Rücken, seine eine Hand lag auf ihrem Hintern, die andere vergrub sich in ihrer Lockenmähne, während er einen schnellen, harschen Rhythmus aufnahm. Hermine ließ zu, dass er ihren Kopf weiter in den Nacken zwang, und krallte sich an seinen Schultern fest.

Die Stille im Gemeinschaftsraum wich ihrem gemeinsamen Stöhnen, nur unterbrochen von dem leisen Knacken und Flackern des Feuers, das den Raum in ein schummriges, unbeständiges Licht tauchte. Immer und immer wieder versenkte sich Tom in ihr, jeder Stoß härter als der davor. Sein Griff um sie verhinderte, dass sie ihm entgegen kommen konnte, und so konzentrierte Hermine sich mit geschlossenen Augen ganz auf das himmlische Gefühl, das sein harter, heißer Schwanz in ihr auslöst.

„Nicht genug", presste Tom plötzlich hervor, ohne seine Bewegungen zu unterbrechen.

Er gab ihr keine Zeit nachzufragen, was er meinte. Stattdessen löste er seine Arme von ihr und griff mit beiden Händen nach ihren Oberschenkeln. Beinahe mühelos hob er sie von seinem Schoß und drehte sie um, so dass sie nun mit ihrem Rücken an seine Brust gelehnt auf ihm saß. Unsicher balancierte Hermine ihr Gewicht, als er sich auch schon wieder tief in ihr versenkte.

Eine seiner Hände wickelte sich eine dicke Strähne ihres Haars um, während die andere sich auf ihren Rücken legte und sie unnachgiebig nach vorne drückte. Überrascht fiel Hermine vorwärts, bis ihre Hände hart auf dem Holz des niedrigen Tisches vor dem Sofa aufkamen. Sie spreizte ihre Finger und stemmte sich mit aller Macht gegen die Tischplatte, während Tom wieder eine Hand an ihrer Hüfte, eine in ihrem Haar hatte, und sie erbarmungslos nahm.

Durch den neuen Winkel berührte er Regionen tief in ihr, die sich absolut köstlich anfühlten. Nach nur wenigen Minuten verwandelte Hermines leises Stöhnen sich in ein hohes Wimmern. Auch Toms zweite Hand legte sich nun um ihre Hüfte, während er mit sich steigerndem Tempo ihre beiden Körper bewegte. Schweiß brach Hermine aus jeder Pore. Sie konnte spüren, wie nah sie war. Sie war so kurz davor, doch es war noch nicht genug.

„Abraxas könnte jeden Moment hier reinkommen", stieß Tom plötzlich hervor, ohne den Rhythmus zu unterbrechen. „Er hat schon beim Abendessen gesehen, was ich mit dir angestellt habe. Und Peter wusste es auch. Hast du seinen Blick gesehen?"

Hermines Augen fielen zu, während ihr Mund offen stand und sie sich krampfhaft an der Tischplatte festhielt. Sie hörte die Spannung in Toms Stimme. Er hatte die öffentliche Zuschaustellung offensichtlich genossen, aber da war noch mehr.

„Selbst jemand wie Nott bleibt nicht kühl bei deinem Anblick, mein Herz", fuhr Tom fort. Ein Fluch kam ihm über die Lippen, ehe er weitersprechen konnte. „Keiner hier weiß, was er beim Anblick einer echten Frau tun soll. Gibst du ihnen den kleinen Finger, wollen sie dich alle verschlingen. Aber du gehörst mir. Nur mir. Keiner außer mir darf dich so berühren. Keiner außer mir wird dich je so sehen."

Hermine wusste, es sollte ihr missfallen, dass Tom sie als Schmuckstück zur Schau stellte, um andere Jungen zu verspotten und ihnen zu zeigen, was sie nicht haben konnten. Doch es störte sie nicht, im Gegenteil. Sie fühlte sich genauso, wenn sie manchmal die Blicke von Beatrix sah. Alles in ihr schrie danach, zu dem anderen Mädchen zu sagen, dass sie nun alles hatte, was die andere begehrte.

„Tom", brachte sie gequält hervor. „Bitte … ich bin so kurz davor. Bitte … bitte…"

Sie wusste nicht einmal, worum sie ihn bat, doch es war alles, was von ihren Lippen kommen wollte. Sie brauchte mehr, sie brauchte irgendetwas von ihm. Als hätte er ihr unartikuliertes Flehen genau verstanden, packte er sie und zog sie mit einem Ruck an seine Brust. Ein Arm schlang sich um ihre Hüfte, um sie an Ort und Stelle zu halten, die andere legte sich um ihren Hals.

Sachte drückte er zu. Hermines Mund klappte auf und ihre Hände legten sich instinktiv um seinen Arm, doch sie wehrte sich nicht. Ihr schneller Atem beschleunigte sich mehr, als sie spürte, wie er ihr leicht die Luftzufuhr abschnürte. Noch immer versenkte er sich mit erbarmungslosem Tempo in ihr. Noch immer war sie so kurz davor, konnte die Klippe förmlich vor sich spüren, von der sie sich fallen lassen wollte.

Der Raum verschwamm vor ihren Augen, als der Sauerstoff ihr langsam ausging. Toms Arm verkrampfte sich. Sie spürte, wie er sich zurückhielt, wie er auf sie warten wollte. Keuchend versuchte sie, mehr Luft zu bekommen, doch seine Hand verhinderte es noch immer.

Dann, plötzlich, ohne Vorwarnung, ließ er los. Augenblicklich schoss der Sauerstoff zurück in ihr Blut und die Mischung aus Adrenalin und Sauerstoff stieß sie über die Klippe. Ein Orgasmus, wie sie ihn noch nie erlebt hatte, überrollte sie. Ein kehliges Stöhnen arbeitete sich aus den tiefsten Tiefen ihres Körper nach oben, rollte von ihren Lippen, während sie zuckte und zitterte. Ihre Fingerspitzen wurden taub, während das unbändige Gefühl einer inneren Explosion ihr ganzes Bewusstsein füllte.

Unter ihr bewegte Tom sich noch einige Male unkontrolliert, dann spannte sich sein ganzer Körper an. Hermines innere Wände zogen sich immer wieder zusammen, während auch Tom seine Erlösung fand.

Als ihr Orgasmus schließlich abebbte und der Gemeinschaftsraum wieder in ihr Blickfeld rückte, fand sie sich entspannt an Tom gelehnt wieder, der mit seinen Fingern laszive Kreise auf ihren entblößten Oberschenkeln zog. Hustend richtete sie sich auf und ließ sich von seinem Schoß zu Boden gleiten.

Tom richtete seine Kleidung, dann beugte er sich zu ihr hinunter und legte eine Hand auf ihre Wange. „Was hältst du von einer gemeinsamen Dusche und einer Fortführung dieser Feier in meinem Zimmer?"

Sie wollte antworten, doch nur ein heiseres Röcheln kam ihr über die Lippen. Also nickte sie schwach und ließ sich von ihm auf die Füße ziehen. Schwankend hielt sie sich an ihm fest und blickte zu ihm auf. Sie sah, wie er für einen Moment zur Eingangstür blickte und als sie sich umdrehte, um ebenfalls dorthin zu schauen, sah sie gerade noch, wie sie sich lautlos schloss.

Schmunzelnd schaute sie wieder zu Tom, dessen Lippen ein arrogantes Grinsen zierte. Sie waren eben immer noch alle Slytherins hier.