Wenn ihr das hier seht, dann ist Kapitel 37 schon auf online. Ab jetzt 4 Kapitel im /Fkrswyrg
Harry POV:
Der Tag der dritten Prüfung war gekommen. Nur ein Blinder erkannte nicht, dass die letzte Prüfung auf dem eigentlichen Quidditch Feld stattfand. Dazu hatte man eine besondere Pflanze verwendet, die sich immer wieder in ein Labyrinth ausbildete und bei der es keine festen Muster gab. Hinzu kam, dass diese Pflanze selbst den Raum verzerren konnte. Wenn die Fläche außerhalb also relativ klein aussah, so war sie im inneren um ein vielfaches Größer. Durch Sirius wusste ich auch, dass man mehrere Wesen mal wieder nach Hogwarts gebracht hatte. Aus dem verbotenen Wald hatte man eine handvoll Acromantula von Experten bringen lassen. Es war nicht so, dass ich eine Spinne, auch eine die so groß war wie eine Kutsche, nicht besiegen konnte. Feuer war ihre größte Schwäche. Ein gut platzierte Incendio oder Confringo ließ diese Viecher in Flammen aufgehen. Aber es waren nunmal riesige, haarige Kreaturen mit mehreren Beinen, einem widerlichen Kreischen und diesen Augen. Damit wollte ich eigentlich nichts zu tun haben.
Neben den Spinnen wurde noch eine Sphinx importiert. Was erstenmal harmlos klang war alles andere als das. Sie bot einem die Chance wegzugehen. Doch wenn man sich der Frage stelle und sie falsch beantwortete, dann erwartete einen ein Gegner, der mit einer Chimäre locker mithalten konnte. Zu guter letzt gab es dann noch die Kreaturen, die Hagrid gezüchtet hatte: Knallrümpfige Kröten. Diese abscheulich anzusehenden Kreaturen waren illegale Kreuzungen aus einem Mantikor und einer Feuerkrabbe. Sie waren nicht so intelligent wie ein Mantikor, konnten also nicht sprechen, aber ihr dicker Panzer machte sie fast vollkommen resistent gegen Zauber und Flüche. Ihre Schwäche war ihre Unterseite, die nicht gepanzert war. Die Kreaturen verschlangen am liebsten Fleisch, mit größter Vorliebe das von Menschen oder ihrer Artgenossen.
Da Hagrid als Professor hier arbeitete war fest davon auszugehen, dass diese Dinger sich ebenfalls im Labyrinth befanden. Mehr konnte ich leider nicht herausfinden. Ich hatte mich erst gefragt, warum ich mir nicht einfach einen Weg durch das Labyrinth brennen sollte. Dann hatte Daphne mir gesagt, was dann passieren würde. Die ursprüngliche Pflanze war eine riesiger Organismus. Sollte großer Teil verletzt werden, dann konnte sich die Pflanze gegen einen richten. Dazu gehörte, dass mit scharfen und großen Dornen besetzte Ranken aus den Hecken kamen um einen aufzuspießen. Wenn man also überlegte Feuer gegen die Pflanze zu verwenden, dann musste es verdammt sinnvoll sein und am besten nicht nur eine Hecke sondern das ganze Ding niederbrennen.
Dass aber etwas schief gehen würde war klar. Vor wenigen Wochen fand man den seit längeren verschollenen Bartemius Crouch. Der Mann war zwar nicht beliebt, aber er hatte Zugang zu wichtigen Informationen und Codes, die die nationale Sicherheit bedrohen konnten, sollten sie in falsche Hände geraten. Eines Tages, als ich mit meinen drei Frauen einen Spaziergang übernahm kam Crouch plötzlich aus dem Wald. Sein Blick wirkte wirr, unfokussiert und gebrochen. Er schien mich noch zu erkennen. Wir sollten ihn zu Dumbledore bringen. Doch noch bevor der Mann bei uns angekommen war verstarb er. Dumbledore fragte uns aus, konnte aber nichts an unserer Geschichte aussetzen. Amelia hatte sich sofort mit ihrem an die Obduktion gemacht. Klar war bisher aber nur, dass Crouch gefoltert wurde.
Wer den Mann gefoltert hatte oder woher er kam wusste niemand. Im Wald hatte niemand eine Spur von Crouch gefunden. Wurde der Mann da vielleicht nur ausgesetzt? Wenn ja, wieso hatte das niemand bemerkt? Es gab somit viele offene Fragen die noch beantwortet werden mussten. War vielleicht sogar ein Professor in Hogwarts an allem beteiligt? Sinn machen würde es. Ein Professor hatte Zugang zum Feuerkelch, Zugang zu den Prüfungen und zu entscheidenden Information. Aber mit der Karte des Rummtreibers hatte ich sie verfolgt. Jeder verhielt sich normal, kein Name war falsch. Irgendetwas übersah ich, etwas, was offensichtlich und gleichzeitig entscheidend war.
Weitere Gedanken waren aber sinnlos. Die letzte Prüfung war kurz vor dem Start. Die letzten Schüler betraten die Arena, Filch war vor sich am hinmurren und ging seiner Wege und die Professoren unterhielten sich mit den anderen Offiziellen. Amelia koordinierte die Auroren, die um das ganze Labyrinth positioniert wurden und zur Not die Teilnehmer retten sollten. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen spürte ich, dass dieser Abend nicht gut verlaufen würde. Wer auch immer meine Teilnahme plante, der würde bis zum Ende des Abends auf mich warten.
Als es losging rannte ich sofort los. Cedric und ich durften als erstes starten, da wir die meisten Punkte hatten. Viktor würde als drittes folgen, Fleur war der Abschluss. Am liebsten hätte ich auf Fleur gewartet, aber sie hatte mir ins Gewissen geredet. Es kam nur auf diese Prüfung an. Ich sollte versuchen zu gewinnen, genau wie sie es versuchen würde. Außerdem erinnerte sie mich daran, dass sie keine hilflose Person war, sondern eine Hexe mit superlativen Fähigkeiten in der Magie. Ich musste darauf vertrauen, dass niemand sie hier besiegen konnte.
Schon nach wenigen Minuten meinte ich ihren Schrei gehört zu haben. Nur wenige Minuten später sah ich in der Distanz zwei rote Funken in den Himmel aufsteigen. Zwei waren also raus, nur wer? Ich hätte jetzt meine mentale Verbindung zu Fleur nutzen können um das herauszufinden, aber entschied mich es nicht zu tun. Es sollte am Ende komplett neutral ablaufen, ohne einen äußeren Einfluss. Von daher ging ich weiter. Als erstes kam ich einer Acromantula über den Weg. Die abscheuliche Spinne war zum Glück noch nicht ausgewachsen. Trotzdem versperrte sie den kompletten Gang. Mit einem Kreischen kam das Ding auf mich zu. In den nächsten Sekunden hatte ich das Gefühl ein Terrorist zu sein. Ich ließ ununterbrochen ein Invendio los und setzte alles in Brand was brennen konnte. Die Spinne kreischte nun noch lauter, ging aber in den Flammen unter. Als ich die Flammen beendete lag vor mir auf dem Boden eine zur Unkenntlichkeit verbrannte Spinne. Zufrieden ging ich weiter, nur um wenige Minuten später direkt dem nächsten ekelhaften Vieh über den Weg zu laufen.
Die Knallrümpfige Kröte sah mich an. Zumindestens glaubte ich, dass sie mich ansah. Bei den entstellten und deformierten Augen war ich mir da nicht ganz sicher. Um mich zu begrüßen spuckte es erst einmal etwas Feuer nach mir und ich konnte in dem engen Gang gerade so ausweichen. Das schien der Knallrümpfigen Kröte die Sicherungen durchbrechen zu lassen. Es rannte auf mich zu. Zum Glück wusste ich, wie ich gegen das Hybrid Wesen vorgehen musste. Mit einem ganz einfachen Flippendo drehte ich es auf den Rücken, sodass ich ganz entspannt auf den verwendbaren Bauch zielen konnte. Mit einem Diffindo teilte ich die Kröte bis zum Panzer in zwei saubere Teile.
Ohne einen Blick zurückzuwerfen rannte ich weiter. Ich hatte in den folgenden Minuten Pech. Bei gefühlt jeder Entscheidung ging ich in die falsche Richtung, kam in einer Sackgasse an und musste umdrehen. Das Labyrinth war wirklich nervig, vor allem weil nicht unbedingt das Können entscheidend war, sondern man das Glück brauchte möglichst oft den richtigen Weg zu wählen und dabei nicht den ekelhaften Kreaturen über den Weg laufen zu müssen.
So im Gedanken versunken stolperte ich über einen Körper. Auf den Boden lag Fleur. Die komplette linke Seite ihres Bauches schien komplett verschwunden zu sein. Mit kalten Augen sah sie mich an
"Warum hast du mich nicht gerettet? Hast du mich etwa nie geliebt?"
Mir kamen die Tränen und ich sank auf die Kniee. Doch in meiner Trauer realisierte ich, dass ich gar nicht spürte, dass Fleur verletzt war. Kleinere Verletzungen würde ich nicht spüren, aber wäre Fleur so verletzt, dann hätte ich es gemerkt. Ich verstand was passierte und spürte tiefen Hass in mir. Ich hob meinen Zauberstab und evaporierte förmlich das Irrwicht. In dem Bombarda lag meine gesamte Wut und das Irrwicht hatte keinerlei Chance zu überleben.
Danach brauchte ich einen Moment um mich zu sammeln. Ich nutzte die Okklumentik Übungen um mich wieder zu sammeln. Dann rannte ich weiter. Ich hatte zu viel Zeit verschwendet. Wer auch immer noch mit mir in dem Labyrinth war hätte sich einen Vorsprung verschaffen können, vor allem wenn es Cedric war der noch teilnahm. Ich rannte in dem Labyrinth in immer gleich aussehenden Gängen und hoffte auf etwas sinnvolles zu stoßen. Und ich fand auch etwas. Ich traf eine Sphinx, die einen Weg bewachte. Das war ein gutes Zeichen, denn eine Sphinx bewachte immer nur wichtige Gänge. Die Sphinx sah mich an
"Hallo Reisender. Hinter mir liegt der Gang, der am schnellsten zum Ziel führt. Ich gebe dir die Chance deinen Weg zu gehen."
"Nein, ich möchte gerne versuchen das Rätsel zu lösen."
Die Sphinx nickte
"Es ist am Morgen vierfüßig, am Mittag zweifüßig, am Abend dreifüßig. Von allen Geschöpfen wechselt es allein mit der Zahl seiner Füße; aber eben wenn es die meisten Füße bewegt, sind Kraft und Schnelligkeit seiner Glieder ihm am geringsten.
Welches Lebewesen bist du?"
Mein Kopf ratterte. Welches Wesen hatte den abwechselnd vier, zwei oder drei Beine? Und die Kraft war bei dem mit vier Beinen am geringsten? Solche Rätsel lagen mir eigentlich. Aber wenn ich als alter Mann mit Krückstock enden wollte, musste ich das auch lösen ... ein Mensch mit einem Krückstock! Das war die Lösung.
"Ich bin ein Mensch. Am Anfang des Lebens krabbelt man als Mensch auf allen vieren und hat dabei noch am wenigsten Kraft und ein Baby ist langsam. Während der Mensch über die meisten Jahre auf zwei Füßen geht braucht er im Alter einen Krückstock, um sich zu stützen. Das könnte man dann auch als drittes Bein bezeichnen."
Die Sphinx nickte und ging zur Seite
"Das war die richtige Antwort. Du darfst passieren."
Ich verbeugte mich und ging den Gang entlang. Was mich allerdings nervös machte war die Magie in diesem Bereich. Bisher fühlte sich das Labyrinth mit all seinen Gängen ruhig an. Man spürte, dass er lebte. Nun kam das Labyrinth aber mit einem anderen Gefühl. Ich hatte das Gefühl, dass es auf etwas wartete und dies nicht freundlich war. Doch ich wähnte mich in Sucherheit. Am Ende des Korridors sah ich auf einem Podest den Pokal stehen. Noch in dem Moment der Freude kam aus einem anderen Weg Cedric zu mir, und dass im Vollsprint. Ich erkannte auch den Grund. Hinter ihm schloss sich der Weg, indem das Labyrinth scheinbar unkontrolliert am wuchern war. Was auch immer da wucherte war auch nicht freundlich gesinnt. Spitze und lange Dornen kamen aus allen Richtungen. Daher nahm ich die Beine in die Hand. Im Vollsprint kamen wir dem Pokal und die Hecke uns näher. Mit einem letzten Hechtsprung retteten wir uns auf die sichere Ebene um den Pokal. Kuchend brauchten wir ein paar Minuten um wieder auf die Beine zu kommen.
"Das war doch mal ein Finish, oder Harry?" Fragte mich Cedric und ich nickte
"Was war denn mit der Hecke los?"
Cedric sah verlegen auf den Boden
"Das lag wohl daran, dass ich es mit dem Feuer übertrieben habe. Ich hatte plötzlich zwei riesige Spinnen, vor und hinter mir. Ich weiß gar nicht, woher die hinter mir herkam. Es gab nur einen Gang, und aus dem kam ich. Auf jeden Fall geriet ich etwas in Panik und habe alles in Brand gesetzt. Dabei habe ich die Spinnen und ein paar Wände weggebrannt. Somit habe ich einen schnelleren Weg zum Ziel gefunden. Leider fand das dieses Ding hief nicht so gut."
Ich nickte müde. Da hatte ich auf jeden Fall Glück gehabt. Ich stand auf und sah den Pokal an. Er sah schon schick aus und leuchtet auch mysteriös. Aber ich sah, dass auf dem Pokal zwei Portschlüssel lagen. Der Pokal war manipuliert. Von daher blieb mir nichts anderes übrig. Cedric musste nicht leiden, nur weil jemand mich tot sehen wollte. Am anderen Ende würde wahrscheinlich nur eine Bellatrix LeStrange oder im schlimmsten Fall sogar ein Voldemort stehen. Daher tat ich das einzig richtige. Während Cedric noch mit geschlossenen Augen am Boden feuerte ich schnell einen Stupor auf den Jungen. Allerdings wunderte ich mich, was ich nun tun sollte. Sehr wahrscheinlich würden sie schon auf mich warten. Den Portschlüssel zu verändern würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Deswegen nahm ich den Portschlüssel und wurde irgendwohin gezogen. Leider war der Weg länger als gedacht und für einen Moment war ich noch benommen. Leider reichte das für den Angreifer aus und alles wurde schwarz vor meinen Augen.
