Wenn ihr das hier seht, dann ist Kapitel 9 schon auf /Fkrswyrg
Vielen Dank an meinen zweiten Supporter: Markus Martin
Freut mich sehr
Harry POV:
Ausgeruht stand ich auf und sah mich im Raum um. In Ravenclaw war es, dass nicht alle Schüler eines Geschlechts in einem Zimmer schliefen, sondern immer zwei. Ich hatte mit Terry Boot ein Zimmer bezogen, welches sogar ein eigenes Badezimmer hatte. Wie gewohnt wachte ich schon recht früh auf. Deshalb nutzt ich die Zeit effektiv. Ich setzte mich in den Gemeinschaftsraum und ging meinen Studien nach. Ich musste zucken als ich sah, was Teil des Lehrplans in den Jahrgängen war. Als jemand der die letzten Jahre fast ausschließlich mit dem Erlernen von Magie und ihren Grundlagen zugebracht hatte war all dies hier zu einfach für mich. In keiner Welt war ich so gut wie ein Schüler im letzten Jahrhang, aber ich hatte bis zum Beginn des dritten Jahres schon alles gelernt. Und ich wusste, dass ich auch alle Zauber anwenden konnte.
Es war durchaus möglich Klassen zu überspringen, aber es kam nur sehr selten vor. Zuletzt gan es dies unter Phineas Nigellus Black, einem der wahrscheinlich unbeliebtesten Schulleiter der Geschichte Hogwarts. Den Geschichten nach war ihm sein Bart und seine Macht wichtiger als seine Schulleitung. Sogar Quidditch wurde verboten. Dabei war alles bei Magie ohne eine richtige Anleitungen gefährlich. Auf jeden Fall sorgte er dafür, dass einer seiner Söhne ein Jahr überspringen durfte. Dumbledore schien mir aber nicht so bestechlich zu sein. Aber es gab immer Wege seine Ziele zu erreichen. Man brauchte nur die richtigen Argumente.
Nun da ich aber die Grundlagen der Magie verstanden hatte hoffte ich, dass ich schneller Fortschritt machen würde. Zumal mit dem elften Geburtstag der magische Kern des Körpers sich entwickelte. Mutter Magie stellte damit auf ihre Art sicher, dass man nicht zu früh zu komplizierte Magie praktizierte. Sollte man dies doch tun, dann bestand das Risiko, dass der Kern brechen und die magischen Fähigkeiten unbrauchbar würden. Aber nun konnte ich endlich nach Herzenslust lernen.
Eine Stunde später kamen die ersten Schüler aus ihren Zimmern. Die meisten von denen sahen aus, als ob sie nicht genug geschlafen hatten. Ich fand es sehr angenehm, dass nicht sofort alle auf stürmten und nach meinen Erinnerungen zu jener Nacht fragten. Durch mein eidetisches Gedächtnis konnte ich die meisten Erinnerungen meiner frühen Kindheit abrufen. Allerdings waren einige Sachen verschwommen. Wahrscheinlich hatte mein junges Ich Probleme die Sachen richtig zu verstehen. Ich hatte das Gefühl, dass die Gryffindors mich deutlich mehr bedrängt hätten. Und in Hufflepuff genauso. In Slytherin hätte ich mir viele Feinde entweder mit jener Gemacht oder mit meiner Halbblütigkeit gemacht. Idioten, verstanden sie nicht, dass alle mit Magie gleich waren? Es lenkte von dem eigentlichen Feind dort draußen ab.
Doch bevor ich zu weiteren Gedanken kam wurden wir von den beiden Vertrauensschülern zur großen Halle eskortiert. Dort sah ich mich einmal um. Es saßen fast alle Schüler an den Tischen ihrer jeweiligen Häuser. Im selben Momemt kamen die Hufflepuffs in die große Halle. Ich winkte Tonks zu mir. Etwas zögerlich kam sie zu mir. Es schien aber fast so, als ob sie etwas zu mir, oder mich zu ihr, ziehen würde. Ich begrüßte sich
"Guten Morgen Tonks, sollen wir uns zu Daphne setzen?"
Tonks sah mich nachdenklich an
"Ist das denn erlaubt? Schließlich sitzen alle hier an ihren Haustischen."
Ich versuchte sie zu beruhigen
"Aber natürlich ist es erlaubt. Außer an gewissen Abenden wie Gestern oder am Ende des Jahres ist es nicht nur erlaubt sich zu Freunden an andere Tische zu setzen, es ist in dem Hogwarts Regelbuch sogar ausdrücklich erwünscht."
Beruhigt nickte und lächelte sie
"Dann gerne doch."
Sie winkte einigen Hufflepuffs zu bevor wir beide uns zum Slytherintisch setzten. An diesem wurde die Stimmung sofort angespannter. Unbeeindruckt füllte ich meinen Teller und grüßte Daphne und Tracy
"Guten Morgen. Ich hoffe, dass wir nicht stören."
Tracy grinste
"Uns beide störst du nicht. Die anderen hier werden dies wohl anders sehen."
Daphne nickte nur kurz. Sie schien das Gegenteil von Tonks zu sein. Während Tonks ihre Gefühle und Emotionen zeigte war Daphne sehr verschlossen. Nach einigen Minuten hatten sich die meisten mit unserer Anwesenheit abgefunden. Nur einem Professor schien dies nicht zu gefallen
"Mr. Potter, Miss. Tonks. Was genau macht ihr an diesem Tisch? Setzt euch an euren eigenen Tisch, bevor ich euch Punkte abziehe."
Ich drehte mich um und sah den Professor mit den fettigen Haaren und den schwarzen Augen. Ich hatte schon von ihm gehört. Severus Snape, einer der berühmtesten Zaubertrankmeister der Welt. Allerdings schien er den Gerüchten nach keinerlei Talent als Professor zu haben
"Tonks und ich sitzen mit Freunden an diesem Tisch. Da es meistens keine Pflicht gibt an unserem Tisch zu sitzen gibt es auch keinen Grund und keine Grundlage uns Punkte abzuziehen."
Vor allem die älteren Schüler sahen mich mit großen Augen an. In Snapes Gesicht sah ich etwas was ich aus meiner Kindheit kannte. Es war der Ausdruck von jemanden, der andere gerne terrorisierte, dabei erwischt wurde und nun nach einer Lösung suchte
"Mr. Potter, für diese Respektlosigkeit verlierst du 10 Punkte. Sie auch, Miss Tonks."
"Von uns bekommen sie dafür je 10 Punkte für schuleinigendes Verhalten." Quietschte eine männliche Stimme. Es kamen nun Professor Flitwick und Sprout. Beide hielten einen Zettel in der Hand
"Wenn das dann alles war Severus, wir müssen unseren Schülern ihren Stundenplan geben."
Der Mann sah mich mit unverholener Wut an, bevor er sich umdrehte und aus der Halle stürmte. Flitwick sah uns an
"Keine Sorge, ihr habt nichts falsch gemacht. Dennoch würde ich euch darum bitten am ersten Morgen an eurem Tisch zu sitzen. So ist es einfacher euch euren Stundenplan zu geben. Achso, unser Schulleiter will dich heute abend sehen. Das Passwort lautet Mars."
Damit gab er mir den Stundenplan. Das Schicksal meinte es wohl nicht gut mit mir. Direkt die erste Stunde waren Zaubertränke bei Snape. Und dann auch noch eine Doppelstunde. Die Stunde war zusammen mit den Hufflepuffs. Sprout sagte etwas ähnliches zu Tonks und gab ihr ebenfalls einen Stundenplan.
Nach diesem aufregenden Start in den Schultag aßen wir in Ruhe zuende. Dann machten Tonks und ich uns auf den Weg in den Keller von Hogwarts. Mit dem Gong öffnete sich die Tür und wir traten ein. Der Raum war kaum beleuchtet und ließ so ziemlich alle Sicherheitsmaßnahmen vermissen, die man eigentlich für Zaubertränke brauchte. Unfälle bei Zaubertränken endeten nicht häufig mit schweren Verletzungen, wenn man einen Fehler machte. Daher waren gewisse Schutzvorkehrungen eigentlich unerlässlich, vor allem bei Anfängern. Tonks und ich saßen zusammen.
Snape begann woe erwartet freundlich
„Albernes Zauberstabgefuchtel und kindische Hexereien wird es hier nicht geben. Daher erwarte ich von den wenigsten Begeisterung für die schwierige Lehre und exakte Kunst der Zaubertrankbrauerei. Aber dennoch, die wenigen Auserwählten unter euch, die die entsprechende Veranlagung besitzen, die lehre ich in diesem Kurs wie man den Kopf verhext und die Sinne auf eine Reise schickt, Glanz und Ansehen brodelnd zusammenbraut, wie man Ruhm auf Flaschen zieht und sogar wie man den Tod verkorkt.
Andererseits sind vielleicht einige von euch in dem Bewusstsein nach Hogwarts gekommen ihre Fähigkeiten wären über jeden Zweifel erhaben und meinen sie hätten es nicht nötig dem Unterricht zu folgen. Mr. Potter, unsere neue Berühmtheit! Was kommt dabei heraus, wenn ich einem Wermutaufguss geriebene Affodilwurzen beifüge?"
Ich zog die Augenbraun hoch. Das war keine Frage für jemanden in der ersten Klasse und in der ersten Stunde. Granger meldete sich energisch. Sie hatte wohl nicht verstanden, dass Snape mich nur erniedrigen wollte. Ich beantwortete die Frage ruhig. Snapes Auge zuckte kurz, bevor er fortfuhr
"Ein Glückstreffer! Nächste Frage. Wo würdest du wohl suchen, wenn es hieße du sollst einen Bezoar beschaffen?" setzte der Professor fort. Ich sah ihn erstaunt an. Hatte ich dem Mann etwas getan
"Im Magen einer Ziege. Vielleicht sogar in einem ihrer Fächer."
"Von Punkte Abzug für Arroganz. Und was ist der Unterschied zwischen Eisenhut und Wolfswurz?"
Langsam wurde es lächerlich. Nicht nur die Fragen, sondern auch das Granger aufgestanden war und mit den Armen wedelte. Snape sah sie genervt an
"Setz dich endlich hin, Mädchen." Dann richtete sich sein Blick wieder auf mich
"Also?"
"Es ist die gleiche Pflanze, Sir. Sonst noch eine Frage?"
Snape sah mich mit Hass an und schrie dann die Klasse an
"Warum schreibt ihr das nicht auf? Anweisungen stehen an der Tafel. Beginnt."
Tonks und ich waren ein gutes Team. Ich errichtete alle nötigen Zauber, bevor wir anfingen. Alles lief perfekt. Jemand mir unbekanntes aus versuchte meinen Trank zu manipulieren indem er etwas hineinwerfen wollte. Dies prallte aber an meinem Schild um den Kessel ab. Die Person, ein junger Hufflepuff wo ich später erfuhr, dass er Justin Finch Fetchley hieß, probierte es wo bei jemand anderem, denn ich hörte eine Explosion.
Snape tobte natürlich, schickte sie aber zum Krankenflügel. Am Ende gaben wir unseren, perfekten Trank ab. Snape sah mir in die Augen und ich spürte die Legillimemtik Probe. Doch bevor ich sie vertreiben konnte verschwand sie wieder. Mit Okklumentik Schilden hatte er wohl nicht gerechnet. Knurrend beendete er die Stunde.
Dumbledore POV:
Ich erwartete Severus Bericht. Was hatte er über Harry wohl in Erfahrung gebracht. Ich war durchaus besorgt über meinen ersten Eindruck ihm gegenüber.
Wie gerufen stürmte der Mann in mein Büro. Die erste Stunde verlief wohl nicht so gut
"Schulleiter. Der Potterjunge ist gefährlich."
Ich zog meine Augenbraun hoch
"Inwiefern?"
"Er wurde von einem Meister der Zaubertränke ausgebildet. Er nutzte Zauber und Methoden, die ich sonst nur den Idioten in den letzten Jahren beibringe. Auch das Schulbuch war ihm völlig egal. Er kannte den Zaubertrank, wusste wie man die Wirkung steigerte und agierte fast wie ein Profi. Doch viel wichtiger ist, dass er massive Okklumentik Schilde besitzt. Ich konnte mich gerade noch rechtzeitig zurückziehen."
Ich lehnte mich zurück und strich mir über meinen Bart
"Das ist äußerst bedenklich. Sei in Zukunft Vorsichtig in wessen Geist du versuchst einzudringen. Das könnte sonst mit einem Ticket nach Azkaban enden."
Der Mann nickte, fuhr aber fort
"Ich habe verstanden. Aber ihr solltet verstehen, dass Potter kein Anfänger in der Okklumentik ist. So gut wie seine Schilde waren, und so wenig Zeit wie er hatte, muss er ein natürliches Talent für diesen Bereich der Magie haben."
Ich war nun in Gedanken versunken. Ein Junge mit einer Affinität in der Okklumentik. Das hatte ich seit Gellert Grindelwald nicht mehr erlebt. Damit war er das genaue Gegenteil von mir, oder von Tom. Wir besaßen ein Talent für Legillimentik. Harry Potter schien genau das zu sein, was ich verhindern wollte.
"Dann bleibt mir nichts anderes übrig als mit ihm zu reden. Zum Glück habe ich schon ein Treffen mit ihm vereinbart."
Am Abend erwartete ich das Gespräch. Ich hatte keinen anderen Professor dabei, damit keine unnötige Spannung entstehen würde. Als er dann eintrat sah ich einen typischen Erben einer alten Familie. Aber im Vergleich zu anderen war bei Harry keine Arroganz. Stattdessen spürte ich die zwar noch junge, aber kontrollierte Macht des letzten Potters. Ebenfalls ärgerlich war, dass er den Ring der Potters trug. Damit war es mir nicht möglich ihn von seinem Erbe fernzuhalten
"Harry, setz dich bitte."
"Schulleiter Dumbledore, sie haben keine Vertrauensbasis um mich informell bei meinem Vornamen zu nennen. Es lautet entweder Lord Potter, oder innerhalb dieser Schule, Mr. Potter. Bitte belassen sie es dabei."
Ich seufzte. Das fing nicht gut an
"Dann setzt euch bitte, Mr. Potter. Wenn ich so frei fragen darf: wo habt ihr die letzten Jahre verbracht?"
Harry sah mich emotionslos an
"Das ist nichts, was sie als Schulleiter angeht. Ich bin mir sicher, dass sie es waren, der mich bei meinen Verwandten platzierte. Aber diese Befugnis haben sie verloren."
"Mr. Potter, solange sie Teil der Schule sind handel ich in loco parentis. Und da sie keinen Erziehungsberechtigten mehr haben ist es meine Pflicht ihr Wohlergehen sicherzustellen."
"Dann haben sie nicht nur bei ihrer Aufgabe versagt, sondern kennen auch nicht das Recht. Wenn das Zaubergamont erfährt was mit mir passierte, dann werden sie schnell ihre Positionen verlieren. Und obwohl sie hier in der Schule in loco parentis handeln, steht jus domini darüber. Als Lord eines Hauses liegt es ab dem elften Lebensjahr an mir wo ich lebe."
Ich war kein Mensch mit angeborenen Fähigkeiten mit Okklumentik, aber ich war dennoch einer der besten der Welt darin. Und um freundlich zu bleiben musste ich alles an Können nutzen
"Mr. Potter, ich sorge mich um euer Wohlergehen. Woher wollt ihr wissen, ob eure Unterkunft sicher ist?"
Harry verdrehte die Augen. Dies war die erste Emotion des Jungen
"Hört auf mit den Spielen. Ihr könnt die Briefe an die kommenden Erstklässler lesen. Ihr wisst also, wo ich meine letzten Jahre verbracht habe."
Ich nickte
"Also gut. Ich bin besorgt um den Schutz um den Sitz der Potters." Und besorgt wegen dem Wissen in der Bibliothek. Aber das musste ich nicht aussprechen. Harry blieb nun wieder stoisch
"Ihr seid der beste Beweis für den Schutz der mich umgab. Ihr habt sicherlich alles getan um mich zu finden. Euch ist es nicht gelungen. Ich bin also nicht ungeschützt."
Ich sah ihn flehend an
"Harry, du musst auf meinen Rat hören. Bitte, ich weiß was das Beste ist. Du musst zu deiner Familie zurück. Nur dort bist du sicher."
Nun lächelte er zum ersten Mal. Es war aber kein freundliches, sondern ein gefährliches Lächeln
"Ihr wisst nicht was ich durchmachen musste. Ihr wisst nicht wie ich leiden musste. Ich bin nun dort wo ich sein muss. Wo ich sein will. Ihr habt nichts dafür zu bestimmen. Ich bin froh, nicht mehr bei diesen Muggeln zu sein."
Ich sah ihn alarmiert an
"Hasst du etwa Muggel? Harry, das ist ein gefährlicher und dunkler Weg den du da bestreitest."
"Nicht eurer Meinung zu sein heißt nicht böse oder dunkel zu sein. Ich habe meine Gründe für alles. Genau wie ihr."
Damit drehte er sich um und ging. In meinem Kopf schrillten alle Alarmglocken. War Harry schon so tief gefallen? War er schon so verdorben?
In meinen Gedanken versunken merkte ich gar nicht, dass Harry noch nicht gegangen war
"Schulleiter."
Ich sah hoch
"Ich erwarte bis Ende der Woche, dass ihr den Umhang der Familie Potter zurückgibt. Ich weiß nicht was mein Vater sich dabei ein Familenerbstück euch zu geben, aber ich erwarte, dass ihr es mir geben werdet. Genau wie ihr es auf eure Magie geschworen habt."
Damit ging er nun. Ich blieb traurig zurück. James Potter verlangte allerdings einen solchen Schwur. Sobald ein Potter den Umhang zurückhalten wolle müsse ich den Umhang abgeben.
Aber der drohende Verlust von Harry auf die dunkle Seite war viel schlimmer. Was konnte ich tun, um dies noch zu verhindern? Noch konnten meine Pläne aufgehen. Wenn ich richtig lag war der Geist von Lord Voldemort in Quirrel und hatte ihn übernommen. Der Stein der Weisen war ebenfalls positioniert und dank Hagrid konnte ich das Gerücht dazu verbreiten. Wenn mein Plan funktionierte, dann konnte ich sicher wissen, ob der dunkle Lord überlebte und vor allem wie er überlebte. Und ich konnte Harrys Verhalten prüfen. Wie würde er reagieren wenn er herausfinden würde, dass der Stein von Voldemort stehlen könnte. Ich war mir sicher, meine Pläne konnten noch funktionieren und Harrys sein Schicksal erfüllen, egal wie grausam es war.
Für das größere Wohl.
