Wenn ihr das hier seht, dann ist Kapitel 10 schon auf /Fkrswyrg
Vielen Dank an meinen zweiten Supporter: Markus Martin
Freut mich sehr
Daphne POV:
Nach der Aufregung der ersten Wochen verfiel Hogwarts langsam in einen normalen Alltag. Geschichte der Magie bei Binns war die größte Zeitverschwendung. Es ging nur um eine Koboldrevolte nach der anderen. Als ob die magische Gedchichte nur daraus bestanden hätte. Der Unterricht diente entweder für einen Zusatzschlaf oder um seine Hausaufgaben zu bearbeiten. Von diesen gab es auch genug. Vor allem Verwandlung, Zaubertränke und Zauberkunst raubten einem sehr viel Zeit. McGonnagall in Verwandlung war eine strikte, ältere Frau die keine Späße verstand. Als am ersten Tag Weasley und Thomas zu spät kamen bekamen diese, obwohl in ihrem eigenen Haus, Nachsitzen und Punkte abgezogen. Generell war sie eine sehr faire Professorin.
Flitwick war der Professor für Zauberkunst. Er war ein Kobold mit einer quitschigen Stimme, aber einem sehr angenehmen Lehrstil. Zwar musste er bei seinen Vorträgen auf einem Stapel Büchern stehen um über sein Pult blicken zu können, aber an sich war er sehr kompetent. In diesem Fach sah ich auch meine Stärken.
Professor Quirrel für Verteidigung gegen die dunklen Künste war eine Qual. Nicht nur, dass der Raum bestialisch stank, der turbantragende Professor war unheimlich stark am stottern. Warum er nichts dagegen unternahm war mir ein Rätsel, denn dafür gab es passende Zaubertränke. Immerhin empfand ich ihn sonst als kompetent.
Professor Snape, der Leiter meines Hauses, war ein sadistischer Bastard. Auch wenn ich keine Liebe für die Gryffindors hatte, so war die Art und Weise wie er sie behandelte unfair. Seine Lehrmethoden waren wohl auch der Grund, warum kaum jemand Zaubertränke in den letzten beiden Jahren noch belegte. Auch seine Bewertungen waren grauenhaft und er gab lächerlich viele Hausaufgaben auf.
Professor Sinistras Fach Astronomie leidete darunter, dass man totmüde die Sterne auswendig lernen sollte. Nicht selten schliefen einige Schüler während der Stunden ein. Eigentlich war Professorin Sinistra eine sehr nette und kompetente Frau in ihrem Fachgebiet. Dennoch fragte ich mich, warum Astronomie ein Standartfach in Hogwarts war. Seinen Nutzen hatte es vor allem in Wahrsagung und Arithmantik, die wiederum erst ab dem dritten Jahr angeboten wurden. Viele hielten Runen für eine sinnvollere Stunde, da dieses Fach für jeden einen praktischen Nutzen hatte. Aber das war nicht gegen Sinistra gerichtet.
Madam Hooch brachte uns das Fliegen auf einem Besen bei und ich erkannte, warum das Schicksal mich zu einem Mensch und zu keinem Vogel machte. Ich hasste Fliegen. Das war nichts für mich. Der Besen gehorchte mir nicht und ich wollte auch gar nicht abheben. Das Gehenteil dazu war Harry, der wie ein Naturtalent seinen Besen lenkte. Malfoy hingegen blamierte sich, als Madam Hooch die Handhaltung des Besens begutachtet
"Mr. Malfoy, sie halten den Besen falsch."
"Aber ich halte den Besen seit langem so."
"Dabn halten sie ihm seit langen falsch. Und nun korrigieren sie es."
Der sonst so blasse Malfoy Erbe lief knallrot an.
Generell gab es einige interessante Personen im Jahrgang. Zum einen Granger, die eine unfassbare Gabe hatte Bücher bis auf den Paragraphen zu rezitieren. Leider konnte sie sich keine eigene Meinung bilden und nur die Theorie wiederholen. Außerdem trat sie sehr arrogant auf und versuchte allen die es wissen und nicht wissen wollten ihre Meinung und Antwort aufzudrücken. Vor allem bei Snape klappte dies nicht so gut. Dann war da Malfoy. Obwohl der Junge kein großes Talent war bestand sein Einfluss durch den seines Vaters. Dann gab es noch Nymphdora Tonks. Der Metamorphagus war ein unberechenbares Mädchen, und das nicht nur, weil sie über die Luft zu stolpern schien. Sie hatte immer einen Witz auf den Lippen, war charismatisch und bei fast allen beliebt. Darüber hinaus besaß sie ein großes Talent in praktischer Magie.
Doch die Person aller Personen war Harry Potter. Der Junge war ohne Zweifel der talentierteste Schüler des Jahrgangs. Obwohl Tonks, Granger oder ich gut waren, so kam niemand an Harry ran, der sowohl in der Theorie als auch in der Praxis allen anderen voraus war. Es war nicht so als müsste er nicht arbeiten. Aber er schien Magie regelrecht aufzusaugen. Theorien aus den anderen Jahrgängen waren bei ihm Standart. Ich verstand ganz langsam, warum Harry immer davon redete, dass in seiner Kindheit nur den Umgang mit Magie übte. Das musste fast schon an Zwang grenzen. Aber Harry war nicht beliebt. Er war meist unter sich oder bei Tonks, Tracy und mir. Ansonsten war Harry sehr introvertiert.
Auch sein Verhalten und Aussehen waren besonders. Viele erwarteten einen jungen James Potter. Dieser war für seine Brille und seine verwuschelten schwarzen Haare bekannt. Harry sah anders aus. Er trug keine Brille, was aus magischer Sicht auch nicht nötig war. Nur wenige Menschen wie James Potter hatten eine Allergie gegen die Behandlung entwickelt. Deshalb musste der Zauberer eine Brille tragen. Seine Haare waren lang und glatt, genau wie man es von einem Erben einer reinblütigen Familie erwarten sollte.
Doch was die meisten schockiert war sein Verhalten. Die meisten dachten bei Harry wohl an jemanden der sich streng der Seite des "Lichts" zuordnen würde und sich für die Rechte der Muggel und Muggelgeborenen einsetzen würde. Harry war öffentlich nicht groß aktiv, aber er ließ immer wieder kurz seine Abneigung vor allem gegen Muggel deutlich werden. So sprach Granger in einem Flur mit jemanden über die Überlegenheit der Muggel gegenüber den Maguern und Harry ließ dies nicht unkommentiert stehen
"Vielleicht solltest du mal nachlesen was Magier schon über die Welt wussten als die Muggel noch im Dreck lebten und irgendwelche anderen Menschen einfach verbrannten."
Die Kinder mit magischen Eltern nickten zustimmend, während die Muggelgeborenen Harry entsetzt ansahen. Harry ließ sich davon jedoch nicht beirren.
Aber mit Harry konnte ich eine Art Freundschaft etablieren. Wenn man ihn erst einmal kannte und einem mochte, dann war er bereit einem auch zu helfen. Harrys Freundeskreis war sehr elitär. Neben Tonks und mir unterhielt er sich sonst eigentlich nur mit Terry Boot und Padma Patil, beides Mitglieder in seinem Haus. Dennoch schien Harry etwas mehr nett zu mir und zu Tonks zu sein als zu den anderen. Es war subtil, aber ich bemerkte es. Tonks fiel es wahrscheinlich gar nicht auf, aber als Slytherin bemerkte ich es. Und ich verstand nicht warum. Zumindestens bis an einem Samstagmorgen, an dem Harry schon zu Beginn de Frühstücks seinem Trainingsprogramm folgte identische Eulen zu Tonks und mir kamen. Da wir zusammensaßen sahen wir uns überrascht an, öffneten aber die Briefe, die von Gringotts kamen
Sehr geehrte Miss Daphne Greengrass, Erbin der alten Familie Greengrass,
Wir von Gringotts sind erfreut sie über die Seelenvereinigung mit einem gewissen Lord Harry James Potter, dem Erben der alten Familie Potter, zu informieren. Zusammen mit Nymphdora Tonks und Fleur Delacour haben sie vier ein seltenes magisches Phänomen, was Menschen auch gerne als Seelenpartner betiteln. Dieses magische Band hat gewisse Eigenschaften. Außerhalb dieser Gruppe können Sie keine romantischen Gefühle für andere empfinden.
Wir gratulieren ihnen zu diesem seltenen Ereignis.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Gringotts Bank.
Schockiert legte ich den Brief zur Seite. Neben mir sah ich Tonks Haare rapide alle möglichen Farben durchlaufen. Gefühlt die ganze Halle sah den Metamorphagus interessiert an. Ich verstand aber warum Tonks Probleme hatte ihre Kräfte unter Kontrolle zu halten. Auch ich war überfordert. Tonks, ein Mädchen Namens Fleur Delacour und ich hatten irgendeine Art Verbindung mit Harry. Der Junge wusste bestimmt davon. Im Nachhinein konnte ich mich an Kleinigkeiten bei Harry erinnern. So schien er bei unserem ersten Treffen meinen Namen kurz zu erkennen. Es war nur ein Moment, aber ich erkannte etwas in seinen Augen. Ich dachte mir zu dieser Zeit, dass ich mir etwas eingebildet hatte. Aber das stimmte wohl nicht.
Tonks neben mir war immer noch das ganze am Realisieren
"Wir haben mit Harry ein..." Weiter kam sie nicht, denn ich hielt ihr den Mund zu. Mit großen Augen sah sie mich an. Ich versuchte ihr mitzuteilen, dass dies nichts war, was in der Großen Halle gesagt werden sollte. Sie schien mich zum Glück zu verstehen. Dies war eine Information, die am besten nicht von den falschen Menschen mitbekommen werden sollte. Leider bestand immer die Gefahr, dass jemand im Archiv des Ministeriums dieses Ereignis entdeckte. Dort wurde magisch zu jeder Person jede relevante Information ergänzt. Und die Archive waren größtenteils frei zugänglich.
Aber das war ein Problem für eine andere Zeit. Jetzt mussten wir erst einmal Harry finden. Zum Glück kannten wir den unbenutzten Klassenraum in dem er trainierte.
Harry POV:
Ich hatte gerade einen neuen Zauber gelernt, als die Tür aufgeknallt wurde. Milde überrascht sah ich hoch und dort Tonks und Daphne stehen. Beide hatten einen Brief von Gringotts in der Hand. Ohne einen Miene zu verzeihen stellte ich das Offensichtliche fest
"Ihr wisst also davon?"
Die beiden Mädchen kamen zu mir
"Ja, wir wissen davon. Und wir hätten es gerne von dir gewusst. Das hätte uns beiden ein besseres Gefühl gegeben."
Ich regte mich kaum
"Ich wusste nicht wie. Ich kann schlecht zu jemanden hingehen und sagen Hey, du bist bis zum Ende deines Lebens mit mir verbunden ob du willst oder nicht. Ich bin kein Experte was menschliche Gefühle angeht, aber das erschien mir zu plump. Deshalb habe ich gewartet bis der Brief kommt und ihr erkennt, dass es keinen anderen Weg gibt."
Nymphdora sah mich an, als wollte sie mich an meinem Kragen hochheben und wegschmeißen. Zum Glück war das physikalisch nicht möglich.
"Harry, du kannst doch nicht alles auf eine emotionale Ebene heben. Wir Menschen haben doch Gefühle. Jetzt fühlen wir uns so, als ob du deine Zeit nur mit uns verbracht hättest, weil du wusstest, dass es so kommen würde. Bitte sag mir, bitte sag uns, dass das nicht der Fall war und ist!"
Ich seufzte. Teile der Antwort würde ihnen sicherlich nicht gefallen
"Ich gebe zu, dass am Anfang genau dies der Grund war."
Tonks Augen wurden wässrig. Deshalb versuchte ich sie zu besänftigen
"Allerdings war da mehr. Je mehr Zeit ich mit euch verbracht habe, desto mehr freute ich mich auf die Treffen. Ich kann das nicht erklären. Auf jedenfall seit ihr beide zu meinen besten Freunden geworden. Zu etwas, was ich noch nie hatte."
Den letzten Satz murmelte ich nur, aber natürlich hörten beide was ich sagte. Tonks trat an mich heran
"Was meinst du damit? Wieso durftest du nie Freunde haben?"
Ich schloss die Augen und musste zum ersten Mal seit meiner Rettung Tränen unterdrücken. Dann holte ich tief Atem
"Was ich euch sage ist ein Zeichen meines guten Willens. Damit wir uns zukünftig verstehen und auch mögen. Bevor ich in das Haus meiner Vorfahren kam lebte ich bei meinen letzten noch lebenden Verwandten, der Schwester meiner Mutter, Petunia, ihrem Mann Vernon und deren Sohn Dudley. Ich war ihr Sklave. Lebte in einer Besebkammer, bekam nichts zu Essen und wurde. Jeder der mit mir reden wollte wurde schnell von Dudley und seiner Gang verjagt. Diese Gruppe hatte ein Lieblingsspiel. Sie ließen mich laufen, um mich dann zu jagen und zu schlagen. An meinem letzten Tag wäre ich gestorben, wenn meine Magie mich nicht gerette hätte und instinktiv an einen sicheren Ort gebracht hätte, dann wäre ich heute nicht mehr."
Sofort rannten beide Mädchen zu mir und umarmten mich. Normalerweise war ich kein Fan von großem Köroerkontakt. Aber bei diesen beiden fühlte es sich aus irgendeinem Grund gut an.
"Harry, in den Winterferien werden wir uns bei mir treffen, du, Tonks, Fleur und ich. Und unsere Familien. Dann werden wir alles weitere planen. Fürs erste sollten wir schauen, dass wir uns einfach kennen lernen. Und dafür hast du den ersten Schritt gemacht, Potter."
Sagte Daphne und ich bekam Angst bei dem Gesichtsausdruck des Mädchens. Was hatte sie vor.
Fleur Delacour POV:
Der Brief in meiner Hand konnte nichts für seinen Inhalt, aber ich hätte ihn am liebsten sofort verbrannt. Meine Eltern hatten ihn mir zukommen lassen. Ich sollte einen Jungen mit zwei anderen Mädchen teilen? Da sah ich mich nicht. Ich wollte einen Mann, der mich verherte und mir seine ganze Aufmerksamkeit schenkte.
Ich wusste nicht wohin mit meinem Frust, bis ich ein Klopfen an meinem Fenster unterbrochen wurde. Vor der Scheibe wartete eine wunderschöne weiße Eule. Ich öffnete das Fenster und die Eule hüpfte rein. Sie sah mich an und hielt mir ihren Fuß entgegen. Ich nahm den Brief entgegen, der ungefährlich sein musste, weil er sonst von den Schilden um Beauxbaton abgefangen worden wäre. Aber die Eule sah mich weiterhin an, als würde sie etwas erwarten. Zum Glück realisierte ich was sie wollte und bereitete ihr etwas Futter für Eulen und Wasser vor. Als die Eule sich zufrieden dem Essen zuwandte sah ich mir den Brief an. Als ich sah von wem er war musste ich die Augenbraun hochziehen
Lady Fleur Isabell Delacour, Erbin der Delacour Familie,
Mein Name ist Harry James Potter, Erbe des britischen Haus Potter. Wie ihr sicherlich mittlerweile erfahren habt, haben sie, Daphne Greengrass und Nymphdora Tonks einen Seelenbund. Um uns besser kennenzulernen hat uns die Familie Greengrass zwischen dem 24.12. und dem 2.1. zu einem Treffen eingeladen. Eure Familie ist dabei herzlich eingeladen mitzukommen. Ich hoffe, dass wir vier eine gute Vertrauensbasis für die Zulunft aufbauen können.
Solltet ihr können, wird dieser Brief als Portschlüssel für die Familie Delacour dienen. Er aktiviert sich um 10 Uhr am 24.12.
Mit herzlichen Grüßen
Harry James Potter
Nun hatte ich die Gelegenheit alle auf einmal kennen zu lernen. Wie das Treffen wohl verlaufen würde.
