Wenn ihr das hier seht, dann ist Kapitel 23 schon auf /Fkrswyrg

Harry POV:

Die Monate gingen nur so vorbei. Es war fast Weihnachten, und es war bisher das langweiligste Jahr in Hogwarts. Dabei konnte ich mich aber gar nicht beklagen. Ich hatte endlich das Gefühl, mein volles Potential entfalten zu können. Ich musste meine Zeit nicht mit, komplett, inkompetenten Professoren oder tödlichen Wesen verbringen. Auch die Schule stellte mir nicht bei jeder Gelegenheit in den Weg. Es war ganz normal, also wenn man mal den Tag der Anreise und den Überfall durch die Dementoren außenvor ließ.

Auf ihren Weg an die Spitze waren auch Daphne und Tonks sehr gut dabei. Die beiden dominierten, auch dank meiner Hilfe, aber auch wegen ihres magischen Talents. Dabei gab es nur eine Person, die mit der ganzen Situation überfordert war: Hermine Granger. Nicht nur, dass sie nicht damit klar kam, dass ein vermeintlich rassistischer, reinblütiger Zauberer, also ich, aus ihrer Sicht bevorzugt wurde. Auch dass sie nicht die talentierteste Schülerin war schien sie schwer zu treffen. Daneben hatte sie sich in den Kopf gesetzt alle Hauselfen zu befreien. Damit wurde sie endgültig zu einer sozialen Außenseiterin in Hogwarts. Und das Zentrum ihres Hasses war mal wieder ich.

Rückblick

Zusammen mit meinen Freunden saßen wir jn der Bibliothek. Es war ein entspannter Tag, an dem ich vor allem Tonks und Daphne. Was sollte ich sagen, die beiden waren verständlicher weise die wichtigsten Personen für mich am Tisch. Aber das fiel gar nicht negativ auf. Terry und Padma kamen sich auch immer näher und es gab Gerüchte, dass eine Ehe im Hintergrund schon diskutiert wurde. Wenn die Parteien sich dabei liebten sah ich darin kein Problem. Und dann brachte die Ehe auch noch politische Vorteile mit.

Dann wurde es hektisch. Drei Hauselfen kamen erschienen neben mir. Und alle drei Hauselfen waren am weinen

"Meister Potter, ihr müsst uns helfen."

Ich sah sie verwirrt an

"Darf ich erst einmal fragen wer ihr seid? Und dann erfahren was genau passiert ist?"

"Meister Potter will unsere Namen wissen. Das ist sehr nett. Ich bin Mopsy, und dies sind Floppy und Sasy. Und unser Problem ist, dass ein Mädchen mit buschigen Haaren uns Kleidung gegeben hat."

Ich kniff die Augenbraun zusammen. Ein Mädchen mit buschigen Haaren. Da war wahrscheinlich Hermine Granger im Spiel.

"Aber was genau hat sie denn getan?"

Sasy übernahm, weil Mopsy ein neuer Heulkrampf überkam

"Sie legt selbst gesteickte Kleidung aus. Und wenn wir sie aufheben und sie die Intention hat unseren Vertrag aufzulösen, dann sind wir ohne Herren."

Daphne, die bisher still dabei saß, äußerte sich

"Aber wie kann eine Schülerin euch Kleidung geben? Ihr dient doch Hogwarts."

"Nein, wir dienen in Hogwarts den Professoren, den Schülerinnen und Schülern. Wenn sie Wünsche haben, dann sind wir dazu verpflichtet dem nachzukommen. Und so ist es auch, wenn jemand uns Klamotten gibt."

Ich nickte nachdenklich

"Das macht durchaus Sinn. Und ich gehe davon aus, dass ihr zu mir gekommen seid, weil ich als Erbe Gryffindors eine höhere Autorität habe."

Die Elfen verbeugten sich und berührten mit ihren Nasen fast den Boden

"Wenn es euch nichts ausmacht. Hogwarts ist unser zuhause."

Ich nickte und stand auf

"Hiermit nehme ich Mopsy, Floppy und Sasy wieder in den Dienst in Hogwarts. Darüber hinaus verfüge ich als Erbe Gryffindors, dass ihr nicht mehr aus eurem Dienst entlassen werden könnt, außer ein Professor stimmt zu."

Nun weinten die Elfen, aber dieses Mal aus Freude

"Wir danken euch."

Damit verschwanden sie und ich packte meine Sachen zusammen.

"Wo willst du hin?" Fragte mich Tonks. Ich war schon unterwegs

"Richtung Gemeinschaftsraum der Löwen. Ich glaube, ich habe da einiges zu besprechen." Rief ich über die Schulter. Meine Freunde beeilten sich mir zu folgen. Als ich am Portrait ankam sprach ich mit der Frau

"Ich würde gerne eintreten."

Die Frau verbeugte sich

"Natürlich, Lord Gryffindor."

Das Bild schwang auf und ich trat ein. Was dahinter zum Vorschein kam war ein grausam dekorierter Raum. Rot, Gold und Löwen schrieen einen regelrecht an. In diesen Moment merkte ich, dass ich nur noch im Namen ein Gryffindor war. Aber der Raum sah einfach nicht schick aus. Da gefiel mir das schlichte Design im Ravenclaw Turm schon deutlich besser.

Sofort gingen die Blicke hoch, als die ersten Rufe kamen

"Potter, was hast du hier zu suchen?" Schrie zum Beispiel Weasley, also der Jüngste.

"Ich bin der letzte Gryffindor per Blut, du Idiot. Natürlich habe ich Zugang zu diesem abscheulichen Raum."

Die Gryffindors protestierten vehement. Aber das war mir egal. Ich sah Granger ganz am Rand des Raumes sitzen. Und wie der Zufall es so wollte, war sie gerade dabei etwas zu stricken.

"Granger, was genau machst du da eigentlich?"

Sie sah kurz erschrocken hoch, bis sie grinste

"Nichts was dich interessieren muss."

Ich seufzte und zog meinen Zauberstab

"Accio Hauselfenkleidung."

Nur Sekunden später flogen dutzende gestrickte Hüte auf mich zu. Granger hatte nun ihr Grinsen verloren und funkelte mich wütend an. Ich seufzte

"Versuch es erst gar nicht. Ich weiß, dass du versuchst die Hauselfen aus ihrem Dienst zu entlassen. Mehrere von ihnen kamen zu mir. Ich habe sie wieder in den Dienst von Hogwarts gestellt. Außerdem habe ich meine Position als Lord Gryffindor genutzt, um solche Späße in der Zukunft zu verhindern. Du kannst also keine weiteren Hauselfen Kleidung geben mit dem Ziel sie aus Hogwarts zu vertreiben."

Mittlerweile hatte sich eine Traube an Zuhörern gefunden, die uns ratlos ansahen. Granger war nicht ratlos, sondern wütend. Dies war anhand ihres hochroten Kopfes gut zu erkennen

"Wie kannst du es wagen? Du befürwortest Sklaverei! Ich will diesen armen Wesen doch nur helfen."

"Deine Ziele sind nicht schlecht. Aber hast du jemals mit einem Hauselfen gesprochen? Hast du sie jemals gefragt, was ihre eigenen Wünsche sind?"

"Ich habe alles in Büchern gelesen und in der Winkelgasse gesehen."

Ich schüttelte den Kopf

"Du hast also nicht mit ihnen gesprochen. Woher willst du dann wissen, ob sie überhaupt befreit werden wollen?"

Granger war kurz davor aufzuspringen und mit an die Wäsche zu gehen

"Diese armen Kreaturen wurden seit Jahrhunderten manipuliert. Die wissen gar nicht, was Freiheit ist."

Ich rollte mit den Augen

"Du hast dir einfach das Recht rausgenommen über andere zu bestimmen und zu entscheiden, was sie mehr wollen. Natürlich missbrauchen manche ihre Hauselfen und dagegen muss man was tun. Aber Hauselfen sind seit Jahrtausenden im Dienste der Magier. Im Gegensatz zur Muggelwelt versklaven wir keine anderen Menschen."

"Aber die Muggel sind nun fortschrittlicher. Während die Welt der Magie noch immer im barbarischen Mittelalter lebt."

"Also bitte, bis vor wenigen Jahrzehnten versklavten Muggel sich gegenseitig und kämpften für imaginäre Götter. Als die Muggel noch lernten ein Feuer zu entfachen lebten Magier schon in Häusern."

"Aber ihr seid barbarisch. Ihr lebt in Zeiten korrupter Lords, ihr habt keine moderne Technologie. Ihr seid nur Menschen zweiter Klasse."

Jetzt stieg auch die Wut in mir auf

"Genau wegen Menschen wie dir werden Muggelgeborene so schlecht behandelt. Ihr kommt in eine neue Welt, mit neuen Regeln und neuen einer anderen Regierung. Wir leben zwar in Britannien, aber das ist nicht England oder Schottland, sondern Avalon. Und Mutter Magie gab uns unsere Kraft..."

Jetzt lachte Granger hämisch

"Mutter Magie? Das ist lächerlich. Das ist genau so imaginär wie ein Gott. Magie ist ein Wekrzeug, was wir nutzen können. Das ihr dies nicht versteht zeigt euren barbarischen Geist."

"SEI STILL. Du glaubst nach wenigen Jahren mehr zu wissen als unsere Vorfahren? Als Untersuchungen ergeben haben. Wir sind barbarisch? Viele Muggelgeborene, die genau wie du denken, sind der Grund, warum Personen wie Grindelwald oder Voldemort erfolgreich sind."

Damit ging ich schnellen Schrittes raus. Ich ertrug den Raum nicht mehr, und das nicht nur wegen der Dekoration. Was ich aber noch mitbekam war, dass viele Gryffindors miteinander am tuscheln waren. Und vor allem die Schüler mit 'reinem' und halben Blut waren nun miteinander wütend am Reden. Die Worte barbarisch, zurückgeblieben und imaginär fielen immer wieder und die wütenden Blicke gingen in Richtung Granger und nicht mir. Das Mädchen hatte sich mit ihren Worten wahrscheinlich zu einer Außenseiterin in ihrem eigenen Haus gemacht.

(Anmerkung: ich weiß, dass Hermine erst im vierten Jahr mit den Hauselfen anfing, aber damit übrrhaupt was passiert habe ich das ganze ein Jahr vorgezogen)

Rückblick Ende

Danach bestellte mich Dumbledore zu sich ins Büro. Er versuchte mich davon zu überzeugen, dass man auch anderen Ideen eine Chance geben sollte, dass die Muggel eine faszinierende Rasse wären, von denen man viel lernen könnte und so weiter. Mir persönlich war es ein Rätsel, warum Dumbledore es jedes Mal versuchte. Was erwartete er, was ich tun würde. Als ob jemand nach der 50 Diskussion plötzlich seine Meinung ändern würde. Aber so war Dumbledore halt.

Viel interessanter war aber die Möglichkeit eines neuen Geschäfts, die ich schließen konnte.

Rückblick

Serena Miller POV:

Nervös stand ich vor dem Hotel 'Pendragon', dem luxuriösesten magischen Hotel Britanniens. Und ich wurde eingeladen, um mein Geschäft zu vergrößern. Ich hatte leider keine Fmailie mehr. Meine Eltern und Geschwister wollten mich dubiosen Priestern übergeben als sie bemerkten, dass ich Magie nutzen konnte. Es war fast so, als wäre ich plötzlich der Teufel geworden.

Ich wurde aber durch eine magische Familie gerettet, die zufällig vorbeikam. Die Familie Miller nahm mich auf, ermöglichte mir eine Ausbildung in Hogwarts und brachte mir sogar meine große Liebe, Richard Miller, den Sohn der Leute, die mich einst retteten. Alles war perfekt, bis Voldemort mit nur einem Streich alle tötete. Nur durch das Glück blieb ich am Leben, weil ich an diesem Abend Überstunden hatte.

Ich arbeitete im Ministerium als Obliviatorin. Mein großer Traum aber war es als Verzauberin zu arbeiten. Vor wenigen Jahren kündigte ich dann meinen Job im Ministerium und eröffnete meinen eigenen Laden mit meinem Ersparten. Das Geschäft ließ mich am Leben, aber viel mehr Geld konnte ich nicht einnehmen. Mein Geschäft verkaufte Spiegel aller Größen, mit denen man kommunizieren konnte, ähnlich wie es die Muggel schon tun konnten. Leider wurde ich vor allem durch die Reinblütler ignoriert und so kannte kaum jemand mein Geschäft.

Doch dann kam ein Brief. Sirius Black und Harry Potter hatten Interessse in meinen kleinen Laden zu investieren. Sofort nahm ich die Möglichkeit war. Und so stand ich vor schlussendlich vor dem teuersten Zimmer im edelsten Hotel in Britannien.

Ich wurde hineingebeten und tatsächlich saßen nun die beiden vielleicht bekanntesten Magier der Insel vor mir. Beide lächelten freundlich und deuteten auf einen bequemen Stuhl

"Setzt euch bitte, Frau Miller. Wollt ihr etwas haben? Wasser, Kaffee, Butterbier?"

Ich bat um ein Wasser und eine Sekunde später erschien ein Glas Wasser vor mir.

"Frau Miller, wir haben uns natürlich angesehen, was ihre Produkte sind. Und wir sehen ein enormes Potential in ihren Erfindungen. Wir hatten ihnen auch ein Liste mit Ideen gedchickt. Konnte sie dazu etwas erarbeiten."

Ich nickte enthusiastisch und zog aus meinem Koffer mehrere Gegenstände. Ich präsentierte ihnen alles, was ich versuchte zu entwickeln. Über eine Stunde diskutierten wir über alle Möglichkeiten. Als ich fertig war, sah ich sie erwartungsvoll an. Das war vielleicht meine einzige Chance. Harry Potter lächelte

"Ich glaube ich kann für meinen Paten und für mich sprechen. Wir sind tief beeindruckt. Eure Zauberkunst ist beeindruckend, genau wie eure Verwendung von Runen. Dazu habt ihr für die magische Welt eine revolutionäre Idee. Gerne würden wir in euer Geschäft investieren."

Ich benetzte meine Lippen

"Aber warum ich? Ich komme von keiner alten Familie."

Sirius zog die Augenbraun hoch

"Das ist uns egal. Wir sind der Meinung, dass Magie Magie ist, egal wer sie verwendet. Es kommt nicht auf das Blut an. Magie ist es, was entscheidend ist. Wir haben natürlich auch euren Lebenslauf analysiert. Ihr hattes es nicht leicht. Da wollen wir euch eine Chance geben."

Harry zog ein Blatt Papier aus einem Ordner und reichte es mir

"Das bieten wir euch. Wir beide wollen je 20 Prozent an Anteilen haben. Im Gegenzug geben wir euch folgendes als Gegenleistung. Ihr bekommt ein Geschäft mitten in der Winkelgasse, wir bezahlen das Gehalt eurer Angestellten in den ersten Jahren, genau wie die Miete und geben euch zum Forschen und produzieren insgesamt 20 Millioenen Galleonen. Wir werden euch nicht vorschreiben, was an was geforscht wird. Aber wir hoffen, dass ihr euch unsere Vorschläge trotzdem anhören würdet. Außerdem sichern wir zu, dass wir dich bei einem Misserfolg entschädigen werden."

"Warum geht ihr so weit. Das sind die wahrscheinlich angenehmsten Bedingungen, die man sich vorstellen kann."

Harry lehnte sich zurück

"Wenn du immer Angst um deine Existenz haben müsstest, dann wäre der Fortschritt eingedchränkt. Ein Misserfolg könnte dein Untergang sein. Wir wollen, dass du durch unsere Freiheiten und Sicherheiten dich weiterentwickelst und deine Produkte weiter verbesserst. Stillstand gibt es genug. Daher bieten wir dur Sicherheit. Wir verlangen nur, dass du dein bestes gibst. Also, bist du dabei?"

Bei so einem Angebot musste ich gar nicht überlegen. Das war meine Gelegenheit.