Wenn ihr das hier seht, dann ist Kapitel 26 schon auf /Fkrswyrg
Amelia POV:
Die Sitzung des Zaubergamonts war trotz ihrer Bedeutung unspektakulär. Ihre Bedeutung lag in dem Ende einer Ära. Sirius hatte all dies lange vorbereitet. Dabei war das ganze wahrscheinlich gar nicht notwendig gewesen. Die Zeiten hatten sich geändert. Britannien war nicht mehr ein Zentrum des Stillstands. Es begann mit Harry und hatte nun dank Sirius auch auf das Ministerium übergegriffen. Und Dumbledore stand dieser Entwicklung einfach im Weg. Daher war die Abwahl des Obersten Hexenmeisters auch keine knappe Angelegenheit. Doch die Folgen gingen über die Abwahl in Britannien heraus. Der Oberste Hexenmeister war der Leiter der nationalen Vertretung in der internationalen magischen Gemeinschaft. Und im Fall Dumbledores ging es noch weiter. Er war als Ganz Hohes Tier der Leoter aller Magier auf der Welt. Die Briten hatten nun dafür gesorgt, dass der höchste Magier der Welt seine Position verlieren würde.
Die Position des Ganz Hohen Tieres durfte man nur als Mitglied dieser Institution sein. Da die Briten Dumbledore seiner Position enthoben, war er nicht mehr Vorsitzender der britischen Delegation, damit kein Teil der internationalen magischen Gemeinschaft mehr, und somit nicht mehr in der Lage Ganz Hohes Tier zu sein. Vor allem international würde dies noch zu ein paar kritischen Stimmen führen. Es war nicht die feine englische Art, aber wir waren im Moment sowieso nicht beliebt. Da wir nun aber im Prozess der Erneuerung waren, nahmen wir die erneute negative Presse hin. Die Position übernahm Cyrus Greengrass. Der Mann war anders als Dumbledore nicht für seine kompromisslosbasierende Art bekannt. Cyrus forderte mehr Ordnung. Außerdem hatte er eine deutlich andere Ansicht zu der Ausübung von Magie.
Leider mussten wir nach der Ab- und Neuwahl des Obersten Hexenmeisters noch über die anstehenden Ereignisse sprechen. Nicht nur, dass die Quidditch Weltmeisterschaft in Britannien stattfinden würde, auch das anstehende Tri Magische Tunier bereitete einigen Sorgen. Vor allem finanziell waren die beiden Ereignisse ein Albtraum. Beides Zusammen machte fast ein halbes Jahresbudget aus. Und da das Ministerium noch immer in einer finanziellen Krise war, waren solche Kosten eigentlich nicht mehr tragbar. Aber die Verträge waren geschlossen. Um die Kosten zu decken hatte ich Experten beauftragt Wege zu finden an Geld zu kommen während des Events. Wir hatten ein Konzept entwickelt, womit wir planten sogar ein leichtes Pluss zu erwirtschaften. Wir hatten alles verändert. Die Gebühren für die Zeltplätze und die Verkaufsstände wurden angepasst, Merchandis wurde angeboten, Wettbüros angeboten, spezielle Zölle erhoben, extra Angebote für Gäste geschaffen und noch andere Sachen.
Doch was bei der Quidditch Weltmeister funktionierte, war für das Turnier nicht umsetzbar. Es gab kaum Möglichkeiten Geld zu erwirtschaften. Und es fielen unfassbare Kosten an. Alleine die Drachen einfliegen und dann unterhalten zu lassen war gottlos kostspielig. Dann musste ein Vertrag mit den magischen Wesen im schwarzen See in Hogwarts geschlossen werden, das Quidditch Stadion in Hogwarts musste für die letzte Prüfung erst ab- und dann später wieder aufgebaut werden. Und gleichzeitig konnten nur wenige hundert Leute der letzten Prüfung zusehen und somit Eintritt zahlen, wovon einige als Ehrengäste kostenlosen Eintritt erhielten. Es war ein finanzielles Desaster.
Und als wäre es finanziell nicht schon schlimm genug gewesen, dann machte Dumbledore auch noch Probleme. Es hing nicht mit seiner Abwahl zusammen. Schon seit der Wahl von Sirius gab es Streit um das Turnier, vor allem um die Sicherheitsvorkehrungen während der Ereignisse. Ich hatte eindringlich um eine starke Präsenz von Auroren und von Ärzten und Experten gebeten, damit die Teilnehmer wirklich sicher waren. Die drei Teilnehmer sollten natürlich die Masse unterhalten und auch sehr stark gefordert, aber es sollte kein Blutsport mehr werden. Wir waren uns mit den anderen Ländern einig, dass niemand sterben sollte. Warum man dann Drachen für eine Prüfung nutzen wollte wusste ich nicht.
Wie dem auch sei. Dumbledore hatte allerdings bei fast allen Vorschlägen sein Veto eingelegt. Und das schlimme war, dass er dies auch tun durfte. Es stand nicht nur im Vertrag, sondern es die Position von Hogwarts. Damit die Schule möglichst unabhängig vom Ministerium agieren konnte wurde dem Schulleiter die vollständige Kontrolle über das Gelände um Hogwarts gegeben. Dies war nun unser Nachteil. Fudge hatte diese Rechte im geschlossen Vertrag zwischen dem Ministerium und Dumbledore bestätigt. Damit waren Sirius, Cyrus und mir die Hände gebunden. Wie dumm Fudge doch einfach als Minister war.
Nichtsdestotrotz wies ich nun immer wieder, auch öffentlich darauf hin, dass wir mehr Sicherheit für das trimagische Turnier brauchten. Nach allem was in den letzten Jahren in Hogwarts passierte konnte ich förmlich riechen, dass Dumbledore auch dieses Jahr wieder irgendwie schaffen würde einen eigentlich freundschaftlichen Wettbewerb zu einer Todesfälle werden zu lassen. Durch meine öffentlichen Auftritte versuchte ich für das unvermeidliche vorzusorgen und die Schuld auf Dumbledore und die anderen Veranstalter zu lenken. Wieso ausgerechnet Ludo Bagmann ausgewählt wurde zusammen Bartemius Crouch Senior das Tunier zu leiten wollte nicht in meinen Kopf reingehen. Bartemius war ein Auror alter Schule, jedoch ein absoluter Einzelgänger und Hardliner. Selbst von mir ließ er sich keine Tipps geben, und dass obwohl ich seine Chefin war. Der Mann würde am liebsten jeden mit dem er ein Problem hatte einsperren. Und er hatte mit verdammt vielen Leuten ein Problem.
Und über Ludo sagte man am besten nicht so viel. Der ehemalige Quidditch Spieler leitete mittlerweile im Ministerium die Abteilung für magische Spiele und Sportarten. Und wenn man ihn beobachtete, dann glaubte ich, dass er den einen oder anderen Ball zuviel im Laufe seiner Karriere an den Kopf bekommen hatte. Es war ein offenes Geheimnis, dass er bei den Kobolden hoch verschuldet war. Und um seine Schulden zu begleichen hatte er angefangen auf die Ergebnisse von Quidditch Spielen zu wetten. Weil durch Wetten konnten Menschen ihre Schulden begleichen. Das er ein Idiot war zeigte sich auch bei seiner sehr losen Zunge und seinem Verhalten gegenüber seinen Mitarbeitern. Schon mehrmals hatte er systemrelevante Informationen an Leute preisgegeben. Das Minsiterium musste dann für eine Lösung sorgen. Fudge hatte den Mann aber wegen seiner Popularität im Amt gehalten. Sirius hatte ihn direkt eine Warnung ausgesprochen. Noch ein Vergehen und er war seinen Job los. Und der Umgang mit seinen Mitarbeitern war genau so schlimm. Die Abteilung für magische Spiele und Sportarten war ein Sammelbecken an Leuten, die für die wichtigen Abteilungen nicht qualifiziert genug waren. Das beste Beispiel war Bertha Jorkins. Schon zur Schulzeit galt sie als Tratschtante. In ihrer Funktion als Sekretärin für Bagmann war es nicht anders. Und dennoch war es mehr als fragwürdig, dass es Bagmann über mehrere Wochen nicht aufgefallen war, dass Jorkins nicht zur Arbeit erschien. Nach ihrem Urlaub in Albanien erschien sie nicht mehr.
Als das dem Ministerium gemeldet wurde, waren schon mehrere Wochen vergangen. Das verschwinden der Frau war dann um so schlimmer wenn man von Bagmanns loser Zunge wusste und nicht mal erraten konnte, welche Geheimnisse des britischen Ministeriums sie kannte und nun vielleicht fröhlich jemanden Preisgab. Und nun war so eine Person für die Organisation der Quidditch Weltmeisterschaft verantwortlich. Zum Glück gab es auch in dieser Abteilung ein paar wenige kompetente Mitarbeiter, die den ganzen Laden am laufen hielten.
Leider reichte es nicht. Die Weltmeisterschaft fand auf einem Feld in England statt, auf dem die Muggel Urlaub machten. Camping hieß dies meines Wissens nach. Und nun mussten alle Muggel durch die Obliviatoren bearbeitet werden, unfassbar viele kostspielige Schutzzauber errichtet werden und die Umgebung abgesichert werden. Es war ein Albtraum. Manchmal fragte ich mich, warum ich diesen Weg in meinem Leben gewählt hatte.
Fleur POV (Noch am Ende des Schuljahres.)
Beauxbaton war für eine Veela nicht immer der schönste Ort. Wahrscheinlich lag es ab nicht nur an der Schule und mehr an meiner Herkunft. Als Veela war man zu fast allen Zeiten im Schulleben das Opfer von Spott oder von Neid. Als Veela sah man bis zum 11 Lebensjahr aus wie ein Mädchen von knapp 6 Jahren. Dies führte zu Spott bei den anderen Mädchen. Dann kam von einem auf den anderen Tag die magische Pubertät der Veela. Plötzlich sah man nicht mehr wie ein sechs sondern wie ein 13 oder 14 jähriges Mädchen aus. Und damit einher kam ein auch ein deutlich weiter entwickelter Körper und das Entfalten der Aura, die die Veela auszeichnete.
Ab diesem Moment bekam man keinen Hohn und Spott mehr. Von nun an wurde man gehasst, vor allem von den anderen Mädchen. Die Jungs konnten sich nicht beherrschen und die Mädchen glaubten, dass eine Veela ihren Freund streitig machen wollte. Als ob ich mich mit kleinen Jungs abgegeben hätte. Aber das interessierte keinen.
Ich war eine Außenseiterin. Und meine kleine Schwester Gabrielle würde es irgendwann genau so ergehen. Und den wenigen anderen Veela an der Schule erging es genau so. Es gab keine männlichen Veela. Die wenigen männlichen Nachkommen die es gab waren nur sehr gut aussehend. Aber sie besaßen keine Aura. An der Schule hatte ich nur eine einzige Freundin. Chloe hatte mit mir als Veela kein Problem, was wahrscheinlich auch daran lag, dass sie keinen Freund hatte, bei dem sie Angst haben musste, dass er bei meinem Anblick zu sabbern begann. Dies lag nicht daran, dass Chloe keine Schönheit war, das Gegenteil war der Fall, sondern daran, dass sie eine Freundin hatte. Ihre Freundin, Annabell, wiederum mochte mich nicht. Sie hatte nämlich Angst, dass ich ihr Chloe streitig machen wollte. Es war zum verzweifeln.
Dabei hatte ich laut und deutlich und mehrfach verlautbaren lassen, dass ich einen Freund, und zwei Freundinnen hatte. Dennoch bekam ich an jedem Valentinstag dutzende Liebesbriefe und Liebesbekundungen. Dies machte mich wieder bei den anderen Mädchen unbeliebter. Ich konnte nichts dafür, dass die Jungs an der Schule alle schwach waren und meiner Aura verfielen. Harry war da ganz anders. Ich glaubte nicht, dass eine Veela Aura oder ein Imperio Fluch ihm irgendetwas anhaben würden. Als natürlicher Okklumentiker war er da eine andere Nummer. Dennoch hatte ich am Anfang meine Probleme mit Harry. In meinen Vorstellungen oder meinen Träumen als kleines Mädchen war ich mit einem Mann zusammen, der voller Elan, Hingabe, Leidenschaft, Charisma und Feuer war. Harry war da anders am Anfang. Sein Elan bezog sich nur auf das Erlernen neuer Magie. Seine Hingabe galt dem Erbe seiner Familie. Seine Leidenschaft waren nicht Daphne, Tonks oder ich, sondern zu zaubern. Charisma besaß er, aber er war zu introvertiert um sie richtig einzusetzen. Und sein Feuer war gegen seine Feinde gerichtet, egal ob nun Voldemort oder Dumbledore.
Daher war ich am Anfang ziemlich verwirrt darüber, dass dieser Mann zusammen mit den beiden anderen Mädchen zu mir gehören sollten. Daphne war eine reinblütige Prinzessin, die gerne den anderen diktierte was sie zu tun hatten. Tonks hatte mehr Feuer in sich als ich, und ich war eine Veela. Das Mädchen mit den meistens pinken Haaren nahm scheinbar nicht viel ernst und hatte einen verdammt unangebrachten Humor. Ich fragte mich häufig, ob ich dem Schicksal während meines vorherigen Lebens irgendetwas getan hatte. Warum war ich mit Leuten verbunden, die ich nicht mochte?
Doch meine Antipathie hielt nicht lange an. Mit jedem Brief und mit jedem Treffen fing ich an die drei mehr zu mögen. Und über die Jahre veränderte sich vor allem Harry. Er wurde offener, empathischer und offener. Er schien Tonks, Daphne und mir mehr seiner Geheimnisse anzuvertrauen und auch unsere Hilfe zu akzeptieren. Außerdem schafft er es sein Charisma zu nutzen. In nur wenigen Monaten hatte er seinen Vaterersatz Sirius Black zum Minister gemacht und arbeitete daran seinen Schwiegervater zum Obersten Hexenmeister zu machen. Er hatte Kontakte zu den jungen Magiern und Hexen aus den anderen Ländern zu schließen und gleichzeitig seine Basis im britischen Ministerium auszubauen. Dazu war seine Ersatz Mutter Amelia Bones auch noch die Leiterin einer der wichtigsten Abteilungen einer Regierung.
Und so veränderte sich langsam meine Haltung zu Britannien. Anfangs wollte ich nie einen Fuß in das Land setzen, weil es mit veralteten, rassistischen und diskriminierenden Regel nur so um sich warf. Wenn Neublute nur Bürger Dritter Klasse hinter Rein- und Halbbluten waren, dann war eine Veela nicht mal eine Bürgerin. Aber mittlerweile wollte ich einfach nach Britannien um die drei zu sehen. Dass Sirius die Diskriminierung reduzierte war noch ein weiterer Grund. Und schon bald würde es soweit sein. Nicht nur, dass die Quidditch Weltmeister in Britannien stattfand. Das Trimagische Turnier würde mich für ein ganzes Jahr mir meinen drei Geliebten vereinen.
