Wenn ihr das hier seht, dann ist Kapitel 29 schon auf /Fkrswyrg

Dumbledore POV:

Wie so häufig in den letzten Monaten und Jahren saß ich in Gedanken versunken in meinem Büro und war besorgt über die Zukunft der Welt. Ich hatte nur noch wenig Zeit, aber mit jedem Tag wuchsen die Probleme und meine Sorgen. Und die neueste Ausgabe des Tagespropheten bestätigte mich. Der Tagesprophet hatte sich in nur wenigen Monaten zu einer Randzeitung für meist ältere oder konservative Magier entwickelt. Harrys und Sirius Zeitung war nun die klare Nummer Eins in Britannien. Es war zum weinen. Die normale Bevölkerung durfte nicht alles wissen. Es war immer entscheidend der Bevölkerung das zu geben, womit sie nicht überfordert wurden. Harrys Zeitung folgte nicht dieser entscheidenden Weisheit. Stattdessen laß man dort die ziemlich ungefilterte Wahrheit.

Dass die Todesser sich so offen zeigten verdeutlichte, dass Voldemort immer stärker wurde und vermutlich auch für das kommende Schuljahr schon etwas plante. Doch noch bedrohlicher fand ich die Reaktion des Minsiteriums. Nicht nur, dass die meisten Angreifer ohne Gnade niedergestreckt wurden, sondern Harry und seine Entourage waren dabei auch noch im Zentrum. Harry und Nymphdora Tonks alleine hatten mehrere Todesser getötet. Junge Schüler im Alter von ungefähr 14 bis 15 Jahren hatten ohne zu zögern mehrere Menschen ermordet und wurden dafür auch noch gefeiert. Selbst meine Hoffnung, dass Sirius Ruf darunter leiden wurde konnte mir nicht erfüllt werden.

Die meisten erkannten, dass der Überfall nicht hätte verhindert werden können bei einer so großen Anzahl an Zauberern und Hexen aus aller Welt. Viel mehr wurde Sirius und auch Amelia für die Reaktion gefeiert. Nicht nur, dass sie die Verteidigung organisierten, sondern sie vertrieben die Anhänger Voldemorts mit großem Blutvergießen. Angeblich konnten nur sehr sehr wenige der Todesser entkommen. Das Blut all dieser fehlgeleiteten Magier war für immer verloren. Das Blut und das Wissen einiger alter magischer Familien war damit verloren.

Wieso versuchten sie nicht mit den Todessern zu verhandeln. Mit Voldemort und auch mit Bellatrix LeStrange konnte man nicht verhandeln, so viel hatte ich auch erkannt. Die beiden waren zu weit gegangen. Aber die anderen Anhänger waren verzweifelte und fehlgeleitete Magier, die teilweise über enormes Potential verfügten. Sie einfach zu töten war eine absolute Verschwendung.

In Anbetracht aller Ereignisse, all meiner Erfahrungen und meines Wissens musste ich im nächsten Schuljahr endlich Erfolge erzielen. Womit konnte ich Harry ködern? Es musste etwas geben, wonach der Junge gierte. Das Wissen über Alchemie war eine verlockende Alternative. Aber ich konnte keinen noch stärkeren Harry Potter akzeptieren. Er hatte ein Schicksal zu erfüllen. Je mehr er wusste, desto geringer war seine Bereitschaft sich zu opfern. Und opfern musste er sich.

Bei diesem Gedanken hielt ich kurz inne. Harry musste sich opfern und sterben, damit der Horcrux von Voldemort ebenfalls sterben würde und man somit den dunklen Lord endgültig besiegen konnte. Aber wer sagte denn, dass es nicht schon dieses Jahr passieren konnte. Wenn ich an die Prophezeiung dachte, so gab es viele Möglichkeiten der Interpretation:

Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran

Jenen geboren, die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren, wenn der siebte Monat stirbt

Und der Dunkle Lord wird Ihn als sich Ebenbürtigen kennzeichnen, aber Er wird eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt

Und der Eine muss von der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben, während der Andere überlebt

Der Eine mit der Macht, den dunklen Lord zu besiegen, wird geboren werden, wenn der siebte Monat stirbt

Keiner konnte leben, wenn der andere lebt. Es gab so viele Möglichkeiten diese Zeile zu interpretieren. Die Zeilen implizierten, dass sowohl Voldemort als auch Harry praktisch unsterblich waren, da sie nur von der Hand des Anderen sterben konnten. Aber wenn Harry nun sterben würde, dann war auch Voldemorts Unsterblichkeit hinüber, wenn man von seinen Horcruxen absah. Aber dann war er endlich auch von anderen Magiern besiegbar.

Und das Turnier bot die perfekte Chance Harry unauffällig sterben zu lassen. Egal was Voldemort plante, mit Sicherheit würde Harry im Zentrum stehen. Und das ganze konnte nur eins bedeuten: Voldemort würde dafür sorgen, dass Harry Potter im Trimagischen Turnier landen würde. Und dann gab es die drei Aufgaben, bei denen immer doch Chance bestand, dass er sterben konnte. Und weil Voldemort ihn in das Turnier gebracht hat, konnte man dies durchaus als Tod durch Voldemorts Gand betiteln. Alles würde aufgehen. Ich plante schon alles in meinem Kopf, hörte dann aber einen traurigen Schrei von meinem guten Phönix, Fawkes

"Tur mir leid alter Freund, aber es muss geschehen. Es darf keinen dritten dunklen Lord zu meiner Lebenszeit geben. Und mit Harrys Tod wird auch Tom sterblich werden. Dann kann jemand den armen Jungen endlich besiegen. Und dann kann die Welt endlich ruhe finden. Und ich kann friedlich sterben."

Fawkes gab noch einen Laut von sich. Dieses mal wurde er aber etwas lauter und energischer, fast schon wütend. Ich schüttelte aber traurig den Kopf

"Es geht nicht anders. Ich muss die harten Entscheidungen treffen. Das Wohl vieler überwiegt das Wohl einiger weniger. Als Anführer muss ich die harten Entscheidungen treffen. Für das größere Wohl."

F

awkes schüttelte seinen Kopf und mit einem Schrei verschwand er in einem Feuerball. Ich war kurz überrascht. Schon lange war es her, seit Fawkes so verschwand. Aber ich machte mir da keine großen Gedanken. Der Phönix war bisher immer zurückgekommen. Und ich hatte ja auch größere Probleme. Als erstes musste ich da auch einen neuen Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste finden. Und ich wusste auch genau wen ich da nehmen würde. Mein alter Freund würde mich dafür nicht unbedingt mögen, aber er schuldete mir noch etwas.

Danach musste ich Wege suche den Einfluss von Amelia und Sirius so gering wie möglich zu halten während der drei Aufgaben. Die beiden hatten im Zaubergamont schon sehr großen Druck auf mich ausgeübt. Zum Glück war Cornelius Fudge noch Minister als der Vertrag zum Trimagischen Turnier geschlossen wurde. Die Sonderrechte kamen mir jetzt sehr gelegen. Den Freifahrtsschein konnte ich jetzt sehr gut gebrauchen. Trotz allem was die beiden planten, keiner konnte den Schulleiter seines Amtes entheben außer der Schulrat. Und da hatte ich nach dem Ausfall der dunklen Fraktion genügend Unterstützer. Jetzt durfte ich keinen Fehler mehr machen.

Harry POV:

Alle Jahre wieder saßen wir im Zug nach Hogwarts. Die Ereignisse in der Nacht nach dem Finale der Quidditch Weltmeisterschaft beherrschten die Medien. Manche hatten versucht die Schuld an Amelia und Sirius zu schieben. Aber schnell wurde klar, dass es keinen Weg gab den Angriff durch diese Wahnsinnigen zu verhindern. Selbst in der Nacht waren noch zehntausende Magier auf dem Feld. Und Magier und Hexen hatten Möglichkeiten ihre Waffen zu verstecken. Es waren keine Muggel, die alles offensichtlich mit sich tragen mussten. Eine scheinbar normale Tasche hatte die möglicherweise die Kapazität mehrerer Koffer. Entscheidend war, wie auf die Terroristen reagiert wurde. Und das britische Ministerium hatte sehr gut reagiert. Der Aufstand wurde sehr schnell niedergeschlagen, auch weil es hohe Sicherheitsvorkehrungen gab. Die Auroren waren zwar noch immer nicht auf dem Niveau von vor 15 Jahren, aber sie wurden schnell deutlich besser.

Um auch neue Auroren zu rekrutieren brauchte es aber auch eine passende Ausbildung in Hogwarts. Da stellte sich nur die obligatorische Frage, wer dieses Jahr die Aufgabe des Professors für die Verteidigung gegen die dunklen Künste übernehmen würde. Kein normaler Mensch der auf sein Können in diesem Bereich etwas hielt und die Geschichte des Postens kannte würde jemals seinen Hut in den Ring werfen, egal wie riesig der Ruf von Hogwarts in der Welt noch war. Damit würden nur die Verzweifelten übrigbleiben, wie Remus, die Wahbsinnigen, wie Quirrel oder die Inkompetenten wie Lockhart. Welche Option würde also nun eintreten?

Beim abendlichen Fest wurde ich eines besseren belehrt. Gerade als der letzte Erstklässler sortiert wurde, wurden die schweren Türen zur großen Halle erneut aufgeschoben. Dahinter kam ein regelrechtes Monster zum Vorschein. Nicht nur, dass der Mann durch den starken Regen komplett durchnässt war, sondern er sah auch sehr skurril aus. Ein Bein des Mannes fehlte, stattdessen hatte er eine Holzprothese, die an einen Piraten erinnert und nicht an magische Zauberkunst. Auch das Gesicht des Mannes war schwer anzusehen. Dies lag allen voran an der Tatsache, dass er nur noch ein normales Auge hatte. Sein zweites Auge war ein künstliches und hätte nicht weniger passen können. Es hing praktisch aus der Augenhöhle raus und drehte sich ununterbrochen. Dies verlieh dem Mann einen unheimlichen und fast schon wahnsinnigen Blick, da seine Augen sich nicht synchron bewegten. Und in der Hand hielt er einen großen Zauberstab. Es gab keinen Zweifel. Mad Eye Moody war eine Legende in Britannien. Die meisten Gefangniszellen in Azkaban wurden durch seine Arbeit ausgefüllt.

Er galt als Vertreter der alten Schule wenn es um einen Kampf ging. Nicht nur, dass er erst kämpfte und dann fragte, sondern auch die Zauber die er nutzte waren nicht gerade das, was man von einem engen Freund Dumbledores erwartete. Und als ob all dies nicht schon seltsam genug gewesen wäre, so galt seine Paranoia als legendär. Der Mann hatte wohl Sicherheitsgurte für alle möglichen Situationen und Personen. Er prüfte jedes Essen, jedes Trinken und schlief wohl sogar in Kanpfmontur, um einen Vorteil gegenüber Attentätern zu haben, die es nachts auf ihn abgesehen hatten. Obwohl er gefühlt jedes Körperteil ersetzen musste durch Kämpfe, in denen er verletzt wurde, ließ seine Kampfkraft nicht nach. Man sagte, dass selbst Voldemort einen gewissen Respekt vor dem alten Auror hatte. Nicht dass Voldemort ihn nicht besiegt hätte, aber er respektierte dennoch dessen Stärke.

Mein Blick an den Tisch der Professoren sagte alles. Dumbledore hatte es tatsächlich geschafft jemanden zu engagieren, der nicht inkompetent war. Doch fast noch schöner war Snapes Blick. Der Mann gierte nach der Position als Professor für die Verteidigung gegen die dunklen Künste. Und erneut wurde ihm dieser Posten vor der Nase weggeschnappt. Tatsächlich konnte ich Dumbledore nicht verstehen in dieser Angelegenheit. Damit wollte ich nicht sagen, dass ich Snape in dieser Position sehen wollte. Gott behüte, nein. Aber Dumbledore schien Snape mit aller Macht in Hogwarts halten zu wollen. Warum er ihm dann nicht seinen Herzenswunsch erfüllte war mir nicht so ganz klar.

Von dem angeblichen Fluch auch diesem Posten hatte ich gehört. Aber gab es wirklich einen Fluch? Und falls es den Fluch geben sollte, warum hatte Dumbledore ihn nicht schon durch Experten entfernen lassen? Flüche die die Blutlinie betrafen waren eine Sache. Sie setzten sich tief in der eigenen Magie fest und waren beinahe unmöglich zu entfernen. Es war auch fast genau so unmöglich sie auszusprechen, da es dafür eine gigantische Menge an Magie bedurfte, über die weder Voldemort, noch Dumbledore noch ich verfügten. Doch Flüche auf eine gewisse Position oder für einen gewissen Zweck waren relativ leicht zu entfernen, wenn man wusste, wonach man suchen musste. Ein Fluch war immer an einem Gegenstand gebunden. Wenn der Gegenstand zerstört wurde endet der Fluch. Der Gegenstand musste sich außerdem in einer räumlichen Nähe zu dem Ziel befinden. Egal in welcher Sprache also ein Fluch gesprochen wurde, er war für Experten leicht zu entfernen.

Der bekannteste Fluch war übrigens eine Region, die die Menschen das Bermuda Dreieck nannten. In diesem Gebiet versanken auf mysteriöse Weise viele Schiffe. Dies lag an dem Fluch, den einige Magier aus Rache an den Muggeln dort platzierten. An den drei Eckpunkten platzierten sie die Fluchobjekte und versteckten sie mit Magie. Damit schufen sie das dreieckige Feld. Da es sich allerdings um einen sehr großen räumlichen Korridor handelte gab es Ausfälle. Bei weitem nicht jedes Schiff versank innerhalb des Feldes.

"Liebe Schülerinnen und Schüler, ich freue mich euch für ein weiteres Jahr in Hogwarts begrüßen zu dürfen. Bevor wir uns dem Fest widmen und später komatös in unsere Betten fallen gibt es einige wichtige Ankündigungen. Zunächst einmal wir Remus Lupin als Professor von niemand geringerem als Allistor Moody ersetzt, einem der bekanntesten Auroren Britanniens. Darüber hinaus muss ich euch mitteilen, dass es dieses Jahr keine Quidditch Spiele geben wird."

Sofort kam Protest auf, mit den Weasley Zwillingen allen voran

"Dafür haben wir aber Ersatz. Ich freue mich euch verkünden zu können, dass Hogwarts das neu aufgelegte Trimagische Turnier beherbergen wird. Eine Teilnahe ist nur und ausschließlich ab 17 Jahren möglich. Ab morgen wird der Feuerkelch in der Halle plaziert werden. Jeder der teilnehmen möchte wirft dann einen Zettel mit seinen Namen in den Kelch. Bedenkt, die Anmeldung ist verbindlich. Ihr könnt nicht zurückziehen. Und auch wenn wir versuchen die Sicherheit zu erhöhen, so kann es zu Verletzungen kommen. Dafür erwartet den Sieger ein Preisgeld von 1000 Galleonen. Neben Hogwarts werden noch Beauxbaton und Durmstrang teilnehmen. Um jüngere Interessenten von einer Teilnahme abzuhalten werde ich den Kelch selber mit einem Zauber schützen, der das Alter bestimmt. Versucht es also gar nicht. Die Anmeldefrist geht bis zum Halloween Fest

Alle weiteren Informationen werdet ihr bald erhalten. Nun aber genug meiner Worte. Ich höre eure Mägen bis hierhin."

Er klatschte in die Hände und das Essen erschien

"Einen guten Hunger."