Liskaya
Ach du meine Güte. Ich bin so fertig. Nach einem langen Tag voller Tempelschule mit anderen Padawanen, deren Meister nicht da sind, lasse ich mich erst mal ins Bett fallen. Puh.
Seit ca. 2 Monaten habe ich nun eine neue Meisterin. Ich bin übrigens Liskaya Rbraki, Jedi-Padawan. Nachzulesen ist meine Geschichte in: das Leben einer Echani-Jedi oder Order 66- wie zwei Wörter mein Leben zerstörten (Werbung Ende:) )
2 Monate.
2 Monate mit meiner neuen Meisterin.
2 Monate mit meiner neuen Meisterin und schon ist sie plötzlich auf geheimer Mission.
Eine Mission, die anscheinend zu gefährlich für eine Padawan Begleitung ist. Als ob der Rat nicht jemand andern auswählen hätte können!
Genervt lasse ich mich nochmals ins Bett fallen. So ein Mist.
Natürlich habe ich auf ein tolles Padawanleben gehofft und nun ist es einfach wieder- Was war das denn?
Ein komisches Gerumpel ließ mich aufschrecken. Es kam vom Nachbarquartier. Ein Schrei ertönte. Was zur-?
Ich stand auf, zupfte meine Robe zurecht und sah mich um. Plötzlich schoss ein gleißend heller Blitz durch den Raum. Ich wusste, eigentlich sollte ein Jedi nicht so reagieren, aber dennoch wich ich zurück und versteckte meinen Kopf hinter meinen Händen. Ein zuckender Schmerz behämmerte meinen Kopf, nur für eine Sekunde.
Als der Blitz weg war, hörte ich eine Stimme, männlich und tiefer als meine eigene. "Wo bin ich?". Er war offenbar verwirrt. Ich drehte mich zu ihm um- und erstarrte. Ich kannte das Gesicht! Aus dem Jedi Archiv! Aber... Aber das konnte nicht sein. Er müsste schon lange tot sein! Ich musste mich irren. Aber vielleicht...
"Seid Ihr... Seid Ihr Andur Sunrider?!", fragte ich trotzdem. Andur Sunrider, Ehemann von Großmeisterin Nomi Sunrider, sah mich entgeistert an. "Ja, der bin ich". Er sah über meine Schulter und plötzlich weiteten sich seine Augen. "Das kann nicht sein.", flüsterte er. Ich sah ihn fragend an, dann drehte ich mich um- und erstarrte ebenfalls.
Wasssssssssssssss? (geht hier eigentlich ab?)
Da stand eine Frau, klein und hübsch, dunkelhaarig und irgendwie kam sie mir bekannt vor.
"Was zur Macht...", murmelte ich.
Die Frau sah sich mit gerunzelter Stirn um. "Wer seid Ihr?", fragte sie. "Ich bin... Ich bin Liskaya. Und Ihr?", fragte ich erstaunt. Und da war sie wieder, meine Schwäche zuerst zu reden und danach zu denken. Denn im selben Augenblick fiel es mir wie ein Raumschiff im Freien Fall auf, dass ich auch sie kannte.
Mein Mund blieb offen stehen.
"Ich bin Satele Shan.", sagte mein größtes Vorbild.
Ach du heilige Macht.
