Gravity Falls - Ein neuer Abschnitt (Kapitel 9)
Fanfiction geschrieben von dj_ddt
Alle Rechte an Gravity Falls liegen bei Disney und Alex Hirsch
Es war der 15. Dezember und in Gravity Falls fiel der erste Schnee der Wintersaison.
Pacifica wachte von einem lauten Geräusch auf.
Es war ein Schneeball, welcher gegen das Fenster geworfen wurde.
Verwundert öffnete sie das Fenster und ein Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit.
Alles war weiß und Candy und Granda winkten ihr zu.
Pacifica zog sich hastig ihre Winterkleidung an und lief hinaus.
Draußen wurde sie nochmals von den Beiden begrüßt.
„Ist das nicht wundervoll?!", fragte Candy.
„Ja. Früher durfte ich das immer nur von meinem Fenster aus beobachten.", seufzte Pacifica.
„IM ERNST?", brüllte Grenda.
„Ja, leider. Es ziemt sich für eine junge Dame nicht, im Schnee zu spielen.", sagte Pacifica mit versteinerter Mine.
„Das war damals, jetzt ist jetzt!", sagte Candy daraufhin.
„Stimmt, du hast Recht!", lächelte Pacifica. „Ich muss mich ja nicht mehr an die dummen Regeln meiner Eltern halten!"
„SO GEFÄLLST DU MIR!", jubelte Grenda und warf Pacifica einen Schneeball entgegen, welchen diese mit einer Hand fing!"
„WOW!", sagten Candy und Grenda gleichzeitig. „Wie hast du das gemacht, Paz?"
„Keine Ahnung.", antwortete Pacifica. „Das war einfach nur ein Reflex."
„Na, mal schauen, ob das nochmals klappt.", sagte Candy mit schelmischem Gesichtsausdruck und warf.
Dieses Mal fing Pacifica ihn zwar nicht, aber blockte ihn ab, indem sie ihren rechten Arm vor ihr Gesicht hielt.
Als sie die Deckung senkte, traf sie ein weiterer Ball im Gesicht.
Sie war für einen Moment drauf und dran „Ich werde euch alle verklagen!" zu rufen. Aber dann lachte sie doch nur lauthals und warf Bälle zurück.
Es war die erste Schneeballschlacht in ihrem Leben und sie liebte es.
Nach dem alle ausgelaucht waren, lagen sie im Schnee und machten Engel, was wiederum NOCH eine Premiere in Pacifica's Leben war.
Sie gingen danach noch ins Diner, weil Pacifica ihre Schicht antreten musste. Sie servierte Candy und Grenda eine Portion Pfannkuchen und sagte zu den Beiden: „Leute, ich hatte echt noch nie so viel Spaß wie heute. Danke."
„Du hast offensichtlich noch viel nachzuholen.", meinte Candy.
Pacifica seufzte: „Ja, das ist alles noch neu für mich. Aber es ist ein schönes Gefühl."
Nach Feierabend auf ihrem Weg nach Hause rief Mabel an.
Paz: „Ja?"
Mabel: „Hi, Paz. Wie geht's dir? Hat es bei euch auch geschneit?"
Paz: „Danke, gut. In Kalifornien schneit es?"
Mabel: „Manchmal ja. Ist nur ein bisschen, aber immerhin. Für Schneemänner reicht es leider nicht."
Paz: „Hier liegt richtig dick Schnee. Candy, Grenda und Ich hatten heute morgen eine Schneeballschlacht."
Mabel: „WOW! Da wäre ich gerne dabei gewesen. Ich hätte euch alle eingeseift."
Paz: „Das würdest du nicht wagen!"
Mabel: „Um wieviel wollen wir wetten, dass ich es würde?!"
Paz: „Lieber garnicht. Da kann ich ja nur verlieren."
Mabel: „Haha! Ganz genau!"
Paz: „Du bist verrückt, Mabel. Aber genau deswegen mag ich dich!"
Mabel: „AWWW! Ich mag dich auch, Paz!"
Paz: „Danke. Aber lass uns jetzt nicht zu schmalzig werden. Wie geht es Dipper?"
Mabel: „Den Umständen entsprechend."
Paz: „Was meinst du damit?"
Mabel: „Er wurde letztens von einem Bully in der Schule die Treppe runter geworfen. War zum Glück nur eine kurze Treppe."
Paz: „Oh mein Gott! Wie schlimm ist er verletzt?"
Mabel: „Neben einigen blauen Flecken hat er sich den Arm gebrochen."
Paz: „Zum Glück keine inneren Verletzungen! Der arme Dipper."
Mabel: „Keine Angst, zu Weihnachten kommt er trotzdem mit. Dann kannst du auf seine blauen Flecken drücken."
Paz: „Was? Wieso sollte ich das tun?"
Mabel: „Na weil es Spaß macht!"
Paz: „Das ist aber fies. Das hätte ich selbst früher nicht getan!"
Mabel: „Ach, das muss er ab können. Das härtet ihn ab. Du willst doch einen richtigen Mann haben, oder!?"
Paz: „Schon, aber doch nicht, wenn er leiden muss."
Mabel: „Na SO hart drücke ich da jetzt auch nicht drauf. Ich quäle ihn nicht, ich ärgere ihn nur."
Paz: „Dein Wort in Gottes Ohr."
Mabel: „Gut. Ich werde es unterlassen, okay!?"
Paz: „Danke Mabel."
Mabel: „Ich muss jetzt Schluß machen, meine Mutter ruft, also Bye!"
Paz: „Bye!"
Pacifica legte auf und dann dämmerte ihr etwas.
„Stimmt ja.", sagte sie zu sich. „Ihre Eltern werden ja auch da sein."
Ihr Magen drehte sich um.
Sie wollte die beiden unbedingt wiedersehen, vor allem Dipper.
Aber was würden deren Eltern dazu sagen?
Und wie viel haben die Beiden ihren Eltern über sie erzählt?
Oder haben sie Pacifica überhaupt jemals gegenüber ihren Eltern erwähnt?
Würden die Eltern es überhaupt gutheißen, dass plötzlich eine Fremde an der Weihnachtsfeier teilnimmt?"
Fragen über Fragen, welche Pacifica sich selbst nicht beantworten konnte.
