Ein wunderschönes neues Jahr und viel Spaß beim Lesen. Das ist einer meiner Lieblingskapitel :))

Eure tatosensei


Kapitel 5 Symptome

Die Morgenstunden im Fitnessstudio waren zwar die begehrenswertesten, weil sich um diese Zeit fast niemand beim Trainieren in den Räumen aufhielt, insbesondere dann nicht, wenn die Uhr erst viertel nach sechs zeigte. Jedoch spielte dies im Falle von Seto Kaiba keine Rolle, denn das Fitnessstudio befand sich in seinem Penthouse, war privat und 24/7 für ihn verfügbar. Er war seit fast einer Stunde am Pumpen, seine Muskeln konnten so einiges aushalten, aber er wollte mehr, mehr Qualen, mehr Intensität, mehr an die Grenze gehen. Er wollte sich weh tun für seine Dummheit, seinen Kontrollverlust. Wie konnte er es wagen in einer so fragilen Situation wie dieser eine einmalig entstandene Gelegenheit so aufs Spiel zu setzen?

73, 74, 75… er legte die dreißigkiloschwere Hantel mit einem Krach auf dem Boden. In der dritten Runde war er nicht mehr fähig, die Hundert zu schaffen. Seine Gedanken lenkten ihn zu sehr davon ab, sich auf das Gewichtheben zu konzentrieren. Er ging zu seinem nässetropfenden Handtuch und wischte über die Stirn.

Gestern hatte ihm das reichlich eingeschenkte Alkohol die Zunge gelockert und er hatte Roland den Vorfall erzählt, samt eigenen Gefühlen und Hilflosigkeit, in der er sich fühlte. Das Problem lag nicht darin, dass er seinem treuen Sicherheitschef und langjährigen Gefährten die tiefsten Geheimnisse seiner Seele gestanden hatte. Roland wäre nie in der Lage gewesen ihn zu verraten. Im Gegenteil, er war der Einzige, der über seine Taten und Gefühle bis ins letzte Detail wusste. Er war derjenige, der ihn über seine Jugend bis hin zu der schicksalhaften Nacht, von dann an in seiner Zeit in New York begleitete. Nein, das Problem war, dass Roland sein personifiziertes Gewissen war, der ihn sagte, was er nicht einmal zutraute, sich selbst zuzugeben.

„Sir, Sie müssen aufpassen, dass Miss Tea nicht zu Ihrer Obsession wird.", redete Roland am vorherigen Abend auf ihn ein, noch bevor er zu betrunken würde, um seiner Worte keine Achtung mehr zu schenken. „Die Geschichte wiederholt sich für gewöhnlich, auch damals haben Sie sich so sehr in den Gedanken ihr nah zu sein eingedacht, dass sie am Ende zur Obsession wurde. Die Folge haben sie beide tragen müssen."

Kaiba saß auf seinem Bürostuhl, sein Gesicht in seiner Armbeuge versteckt und mit fast halbem Oberkörper auf dem Schreibtisch liegend. Mit der rechten Hand hielt er sein halbleeres Glas Whiskey. Roland bemitleidete ihn zutiefst, wusste aber, dass es besser war ihn jetzt zu tadeln, als später noch mehr leiden zu sehen.

„Sie müssen sie loslassen, Sir", fuhr er fort, „Sie hätten sie längst loslassen müssen, Ihr Leben in Amerika in Ordnung bringen sollen, eine hübsche Frau finden und längst eine Familie gründen können, anstatt einer Illusion nachzulaufen. Es gab so viele Frauen in Ihrem Leben, darunter hätten Sie sicherlich eine gefunden, die gut zu Ihnen passen würde."

Kaiba erhob seinen Kopf. Seine angetrunkenen, funkelnden Augen leuchteten krankhaft im Halbdunklen des Büroraumes. Es stimmte, es gab einige Frauen in seinem Leben, mit denen er zu gern die vergangenen Gefühle einsperren und vergessen würde, aber diese Frauen waren Ablenkungen, Abschwächungen der Symptome, keine Behandlung der Ursache. Er sah Roland direkt an.

„Ich habe keine davon jemals annähernd geliebt, Roland. Ich kann mein Leben mit keiner anderen vorstellen!"

„Aber wenn Miss Tea kein Leben mit Ihnen vorstellen kann? Sie ist Ihre Stiefschwester. Sie sind eine Familie im Auge der Gesellschaft und dass wird sich leider aktuell nicht ändern."

„Was ist, wenn sie sich ein Leben mit mir vorstellen kann, Roland?", fragte Kaiba und stand abrupt auf, „Was ist, wenn sie Gefühle für mich hat, aber die Vergangenheit, die Skrupel vor der Gesellschaft oder die Angst etwas Verbotenes zu tun sie davon abhält sich die eigenen Gefühle zuzugestehen?
Ich hatte Angst, sie würde mir die Missetat von vor zwölf Jahren nicht verzeihen, aber dem ist nicht so, sie sagte, sie hätte mir längst verziehen. Obwohl ich so eine Großzügigkeit ihrerseits nicht verdient habe, Roland, so gab mir ihre Amnestie eine große Hoffnung, dass wir doch noch zueinander finden können."

„Jemanden zu verzeihen und jemanden zu lieben sind zwei verschiedene und völlig unterschiedliche Gefühle, Sir. Es wäre tragisch, wenn Sie die beiden Gefühle verwechseln würden", setzte Roland nach.

„Ich weiß das Roland!", sagte Kaiba harsch, als wäre er beleidigt von seinem Bodyguard solche einfachen Regeln beigebracht zu bekommen, „ich weiß, dass es zwei unterschiedliche Sachen sind. Ich weiß und dennoch habe ich das Gefühl, dass sie nicht abgeneigt ist. Sie hat mich zurückgeküsst. Bis ihre Vernunft ihr das Gegenteil signalisiert hat, bis dahin hatten ihre wahren Emotionen die Oberhand. Sie hat mich zurückgeküsst, verdammt noch mal! Würde das jemand machen, der mir gegenüber abgeneigt wäre oder mich gar verachten würde?"

Diesem Argument konnte Roland nichts entgegenbringen, er war weder an diesem Abend anwesend, um beurteilen zu können, ob sie den Kuss erwidert hatte, noch könnte er sich in die Gedanken und Gefühle von Tea einfühlen. Das letztere könnte auch sein Chef nicht. Eines wusste er, sollte das, was Seto Kaiba ihn gerade erzählt hatte, Wunschdenken sein, so war er in großer Versuchung noch einen fatalen und möglicherweise unumkehrbaren Fehler zu machen. Er musste ihn vor solch einer Tat wenigstens jetzt bewahren, wenn er schon damals für seinen jungen Master nicht da gewesen war.

„Ich möchte nur nicht, dass sich das wiederholt, was vor zwölf Jahren passiert ist, Sir, das wäre das Ende."

Kaiba schloss die Augen bei der Erinnerung der Ereignisse von vor zwölf Jahren. Konnte er sich darauf verlassen, dass es in der Zukunft nie zu solch einem Vorfall kommen würde? Er wollte es schwer hoffen, er wollte hoffen, dass die Nacht vor zwölf Jahren ein Zusammenschluss von tragischen Ereignissen waren, die dazu geführt haben, was zur schlimmsten Nacht seines Lebens geworden war. Welch eine Ironie, wenn sie unter anderen Umständen die schönste gewesen sein könnte.

„Sir, versprechen Sie mir und vor allem sich selbst eines", sprach Roland nach einer kurzen Pause weiter, „versprechen Sie mir, dass, sollte Miss Tea Ihre Liebe ablehnen, sollte sie Ihnen sagen, dass sie keine Gefühle für Sie empfindet, dass Sie dann aus Domino verschwinden und sich ein neues Leben aufbauen. Versprechen Sie mir das, und ich unterstütze Sie dabei herauszufinden, ob Miss Tea tatsächlich, was für Sie empfindet."

Bevor Kaiba sich einverstanden erklären konnte, ergänzte Roland: „Das betrifft auch den Fall, dass sie zwar Gefühle für Sie hat, aber sie aus anderen Gründen, sei es der gesellschaftliche Druck, oder ihre eigene Reserviertheit, keine Beziehung zu Ihnen eingehen möchte."

Der letzte Satz hatte es in sich. Zu wissen, dass Tea ihn liebte, aber dennoch sich nicht zutraute eine in den Augen der Gesellschaft skandalöse Beziehung zu ihm einzugehen, das schien ihm der wahre Dealbreaker zu sein, zumal er mit dem Wissen leben musste, dass die Frau, die er über alles auf der Welt liebte, seine Gefühle erwiderte.

Die ausgestreckte Hand nahm Kaiba mit einem Mix an Gefühlen in seine, drückte sie zur Bestätigung und Besieglung dieses Paktes fest und hoffte, dass er aus diesem Deal nicht als vollkommener Verlierer herauskommen würde.

„Noch was Sir", legte Roland nach, noch während sie sich die Hand gaben, „absolut kein Alkohol in der Nähe von Miss Tea."

Die Szenen des gestrigen Abends spielten sich zum zehnten Mal an diesem Morgen in seinem Kopf, als Kaiba gedankenverloren aus dem Fenster des Fitnessraumes in die unendliche Weite der Stadt blickte. Er war sich sicher, dass sie Gefühle für ihn hatte. Das musste so sein. Sie hatte ihn zurückgeküsst, da war er sich sicher. Oder hatte er sich das nur vorgestellt? Nein, dass konnte nicht sein. Er war vorsichtig, als er sie küsste, fast sogar zurückhaltend, weil er nichts übereilen wollte. Er wollte sicher sein, dass sie ihn erwiderte. Und das tat sie auch, sonst hätte er den Kuss nie vertieft, niemals so leidenschaftlich werden lassen. Doch hatte er die Einsicht zu diesem Zeitpunkt das Richtige vom Falschen, das Gewollte vom Ungewollten auseinander zu halten? Wenn ja, warum erhielt er eine Ohrfeige?

Verdammt, diese Frau macht mich noch wahnsinnig, sagte Kaiba zu sich selbst und wurde von der schrillen Vibration seines Handys abgelenkt.

Er nahm ab, es war Mokuba am Apparat.

„Ich schicke Roland, um dich abzuholen Mokuba. Ich kann heute nicht kommen. Ich warte auf dich im Penthouse."

Von seinen zaghaften Antworten an seinen kleinen Bruder würde man sofort verstehen, wie sehr er sich seiner neuen Verantwortung bewusst war.

Er beendete das Gespräch abrupt, auch wenn er weiterhin selbst seinen kleinen Bruder abholen gehen wollte, er wollte sich Zeit lassen für eine neue Strategie, nicht mehr überstürzt handeln, sondern mit Bedacht. Er hatte ein Versprechen gegeben, den er um keinen Preis brechen konnte. Er schnappte sich sein Handtuch und verschwand unter die Dusche.

Im Tanzstudio war es grau, feucht und unwillkommen. Zu dieser frühen Stunde an einem graunassem Dezembermorgen auch kein Wunder. Wie das Wetter und das Tanzstudio, genauso war Teas Gemüt an diesem Tag. Sie konnte die ganze Nacht nicht schlafen und entschied sich lieber zum Trainieren ins Tanzstudio zu kommen und wenigstens die Gedanken abzulenken, die sie plagten. In der Dusche angekommen bemerkte sie, dass sie die eineinhalb Stunden weder gut trainieren noch ihre Gedanken abschütteln konnte.

Der gestrige Abend konnte so gar nicht in ihr Kopf reinpassen. Er hatte sie tatsächlich geküsst, und wie! Kein zärtlicher vorsichtiger Kuss, nein, er hatte sie leidenschaftlich geküsst, mit seiner Zunge um Einlass gebeten, den sie auch noch gewährt hatte. Sie schüttelte den Kopf, um die Bilder loszuwerden. Das Zischen der Regendusche lullte sie wieder in das gestrige Geschehen ein.

Das konnte doch nicht ihr Ernst sein. Wie zum Teufel konnte sie sich nur zu diesem Kuss hinreißen? Spätestens dann, als sie ihn ganz nah bei sich vernahm, hätte sie zur Tür laufen und aus der Bibliothek verschwinden können. Stattdessen hat sie sich angehört, wie er ihr seine Liebe gestand, wie er sie anflehte ihm eine Chance zu geben. So absurd diese Aussagen waren – er war ihr Stiefbruder! – so absurder wurde es, als sie nur so dastand, während er ihr Gesicht in die Hände nahm, tief in ihre Augen schaute und selbst, als er vorsichtig seine Lippen an ihre presste, tat sie nichts sich aus der Situation herauszubringen. Sie ließ ihn gewähren, sie machte mit, sie küsste ihn zurück!

„Was ist mit mir bloß, mein Gott, wieso habe ich das gemacht?"

Plötzlich hörte sie Bewegungen im Umkleidezimmer und eine bekannte Stimme nach ihr rufen: „Tea, bist du das? Was machst du hier um diese Zeit?"

Es war unverwechselbar Mais Stimme. Tea drehte die Dusche zu und wickelte sich in ihr übergroßes Handtuch.

Es war tatsächlich Mai, die in der Umkleidekabine stand und nicht weniger überrascht war, die Freundin im Tanzstudio zu sehen.

„Heißt das, dass du noch früher hier warst? Aber es ist erst 7 Uhr am Morgen?"

„Ich konnte nicht schlafen und habe mir überlegt, Trainieren zu kommen.", antwortete Tea und machte sich ans Trocknen der Haare.

„Ist was passiert? So früh zum Trainieren kommst du doch an Sonntagen nicht, insbesondere nach einer Premiere."

„Nein es ist nichts", sagte Tea und machte just in diesem Moment den Haartrockner an, damit sie nicht mehr gezwungen wäre irgendwelche Fragen ihrer Freundin zu beantworten. Insbesondere nicht, wenn sie Mai sowieso nicht anlügen könnte.

Mai wartete geduldig. Irgendwann mal musste sie den Föhn aus der Hand legen. Anders als geplant, zog sie sich nicht für das Training um, sie wusste, dass mit Tea was nicht stimmte.

Endlich verstummte das laute Gebläse und Tea machte sich ans Anziehen. Mai gab ihr Zeit und Raum und überlegte, wie sie das Gespräch beginnen könnte:

„Honey, du weißt, dass du mir alles sagen kannst. Es muss nicht heute sein, es kann dann sein, wenn du dich dazu bereit fühlst, aber du musst dich jemanden öffnen Tea. Ich wäre immer für dich da."

Sie wollte an diesen Tag mit niemanden über das Geschehene sprechen, doch Mais Worte brachen die letzte Barrikade, die ihre Tränen vor dem Fließen abhielten. Und so erzählte sie Mai alles, was am gestrigen Abend passiert war. Sie ließ kein Detail offen, nicht einmal, wie sie sich dabei gefühlt und benommen hatte. Sie wollte nur wissen, was mit ihr nicht in Ordnung war.

Als sie sich etwas beruhigt hatte, schwang Mai ihre Trainingsjacke über die nackten Schultern von Tea und sprach zu ihr:

„Schätzchen, ich weiß das wühlt dich gerade auf, aber ich bin dennoch froh, dass du mit ihm die Konfrontation hattest."

Tea schaute in Mais Gesicht, ungläubig, dass ihre Freundin überhaupt was Positives in dem gestrigen Geschehen finden konnte.

„Hör zu, ich weiß, es ist nicht einfach so viel auf einmal zu verarbeiten, vor allem mit eurer Hintergrundgeschichte. Aber ich habe gesehen, wie Kaiba dich angeschaut hat, je mehr du diesen Fakt ignoriert hättest, desto inopportun würde etwas passieren."

„Mai wovon redest du? Siehst du nicht, was geschehen ist. Nicht nur gesteht mir mein "Bruder" seine Liebe, sondern er küsst mich und ich lasse das Ganze zu. Ich, die jahrelang unter seiner Tat gelitten hatte, die jedes Mal von seiner Stimme im Fernsehen oder sein Bild in der Zeitung Panikattacken hatte, die jahrelang therapiert wurde, stelle mich einfach hin und lasse ihn nicht nur gewähren, sondern ich küsse ihn zurück! Mir ist nicht zu helfen, ich bin verrückt geworden oder ein unmoralisches Miststück, die sich selbst nicht unter Kontrolle hat".

Tea ging hastigen Schrittes von einer Ecke des Raumes in die andere Ecke, sprach die letzten Worte eher zu sich selbst als zu Mai.

Mai konnte sie nur aufhalten, indem sie ihr vor dem Gesicht sprang: „Nun beruhige dich und höre mir zu, Tea", als sie sah, dass sie Teas volle Aufmerksamkeit hatte, fuhr sie fort, „bitte unterbrich mich nicht und höre mir bis zum Ende zu. Zuerst, er ist nicht dein Bruder! Nein, hör zu, erspare mir bitte diesen Mist mit dem Stiefbruder und gesellschaftlich nicht akzeptiert, bla bla bla. Ihr seid nicht blutsverwandt und ihr habt euch in einem Teenager-Alter kennengelernt, weshalb es nicht völlig außergewöhnlich ist, dass ihr Gefühle zueinander entwickelt habt."

Tea wollte was sagen, doch hielt Mai mit ihrer vorgezeigten Hand Tea auf, zu sprechen.

„Nicht unterbrechen. Was gestern geschehen ist, ist für mich vorhersehbar gewesen. Er hat Gefühle für dich, seit wann, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass da Gefühle im Spiel sind, das konnte ich allein in seinem Blick wahrnehmen. Die wichtige Frage hier ist, Tea, wie du dich fühlst. Welche Gefühle du zu ihm hast. Ich dachte mir damals, dass du ihn nie verziehen hättest, für das, was vor zwölf Jahren passiert war. Aber wenn du ihn vom ganzen Herzen verziehen hast, dann frage dich bitte ganz ehrlich, ob er dir gefällt, ob du ihn als Mann magst."

„Wie kann ich Gefühle für ihn haben, Mai, sowas ist verboten und du weißt es besser als ich. Außerdem kriege ich immer noch Panikattacken, wenn er in meiner Nähe ist. Gestern, ich weiß nicht was mit mir war, vielleicht war ich in Schockstarre, aber dann habe ich realisiert was passiert war, ich hatte wieder meine Panikattacke, ich bekam keine Luft, mein Herz raste, mir wurde schwindelig. Ich kann doch keine Gefühle bei jemanden haben, der solche Reaktion bei mir hervorruft."

Mai antwortete nicht sofort, sondern nahm mit einer eisernen Ruhe das Handy und las seelenruhig etwas vor:

„Das Herz fängt an zu rasen, die Pupillen weiten sich, die Atmung wird hastig und flach. Durch die Kurzatmigkeit kann es zu schwindelähnlichen Zuständen kommen. Oft ist ein maues Gefühl im Magen zu verspüren, gefolgt von einem Gefühl der Situation entkommen zu wollen, da der Körper sie für so ungewöhnlich hält, dass sie instinktiv eine Gefahr deutet. Dies kann deshalb auch einem Fluchtverhalten ähneln.", Mai hielt inne und sah Tea an, „sind das die Symptome, die du verspürst?"

Tea nickte und verstand nicht, weshalb Mai nachfragte: „Ja, dass sind die Symptome der Panikattacke", antwortete Tea.

„Falsch. Das beschreibt die Symptome, wenn jemand verliebt ist. Das sind die Symptome der Liebe Tea und du weißt ganz genau, weshalb du sie hast."


Im nächsten Kapitel dann die Geschichte von vor 12 Jahren-

R&R