Gravity Falls - Ein neuer Abschnitt (Kapitel 6)

Fanfiction geschrieben von dj_ddt

Alle Rechte an Gravity Falls liegen bei Disney und Alex Hirsch

Pacifica hat die ganze Nacht kein Auge mehr zu bekommen.

Dementsprechend mürrisch war sie auch auf der Arbeit.

Ihre Kollegen waren schon deutlich genervt von ihrer schlechten Laune.

„Sorry Leute, ich will eigentlich nicht so herummotzen, aber ich habe sehr schlecht geschlafen!", entschuldigte sie sich.

Nach der Arbeit traf sie sich mit Candy und Granda.

Die Beiden sahen ihr schon von weitem an, dass sie nicht gut drauf ist.

„Hi Paz.", sagte Candy, „Alles in Ordnung bei dir?"

„Nichts ist in Ordnung! Alles zum kotzen!", meckerte Pacifica.

„SCHLECHT GESCHLAFEN? ODER WOHER DIE SCHLECHTE LAUNE?", fragte Granda.

„Du hast es erfasst, Große!", antwortete Pacifica mürrisch.

„Ähm...du bekommst doch nicht etwa einen Rückfall in alte Zeiten, oder!?", schauderte Candy.

„Sorry Leute.", seufzte Paz. „Aber mir ist im Albtraum mein Vater erschien. Er steckt mit Bill unter einer Decke."

„WAAAAAAAS?", schrien Candy und Granda gemeinsam.

„Nicht so laut!", motzte Pacifica. „Ich habe rasende Kopfschmerzen!"

„Was haben die Beiden denn vor?", flüsterte Candy.

„Die Machtübernahme!", antwortete Pacifica.

„VON WAS?", fragte Granda.

„Das hat er leider nicht genau gesagt!", sagte Pacifica.

„Wir müssen die Beiden aufhalten!", kreischte Candy.

„Ja...aber wie?", fragte Pacifica. „Außerdem….wie soll ich das beweisen?"

Alle drei Mädchen waren still.

„Wir werden wohl abwarten müssen, bis Ford wieder da ist.", seufzte Pacifica.

„JA, WIR SELBST KÖNNEN DA NICHTS AUSRICHTEN!", sagte Granda traurig,

„Dass mein Vater SO weit geht, das macht mich fertig!", sagte Pacifica. „Ich bin SO froh, dass ich nicht mehr seine Tochter sein muss!"

Alle Drei gingen ihrer Wege. Alle waren frustriert.

Pacifica wunderte sich schon den ganzen Tag, was genau er mit Machtübernahme gemeint haben könnte.

Plötzlich fiel ihr in einer Auslage die Tageszeitung auf.

Auf der Titelseite stand in fetten Lettern: „Bürgermeister schwer erkrankt! Wer wird sein Nachfolger?"

Pacifica erschrak. DAS könnte es doch sein. Wäre ihr Vater erst mal Bürgermeister von Gravity Falls, dann hätte er den Einfluss auf die Stadt, welchen er schon lange haben will.

Und Pacifica ist sich sicher, dass er seine Macht garantiert NICHT zum Wohle des Volkes einsetzen würde, sondern nur, um seine eigene kranke Agenda umzusetzen.

„Ich muss verhindern, dass er diesen Posten bekommt!", sagte Paz leise zu sich selbst.

Nur wie? Wird es überhaupt eine Wahl geben? Oder putscht er sich mit Bill's Hilfe an die Spitze?

Gegen kandidieren kann Pacifica natürlich auch nicht, da sie ja erst 13 ist.

Die Lage schien aussichtslos.

In der Shack angekommen erzählte sie Soos und Melody davon.

Letztgenannte schlug vor, dass Soos sich zur Wahl stellen sollte.

„Im Ernst?", fragte Pacifica.

„Ja, warum denn nicht?", antwortete Melody.

Pacifica musste sich auf die Zunge beißen, um nichts gemeines zu sagen über Soos.

„Er ist ja wohl ein sympathischer Mensch. Das Volk wird ihn lieben! Wir müssen ihn nur richtig präsentieren!", lächelte Melody.

„Okay.", sagte Paz. „In der Hinsicht hast du Recht."

„Werde ich vielleicht auch mal gefragt, ob ich das wirklich will?", fragte Soos betroffen.

„Ja, natürlich doch, Schatz.", sagte Melody und streichelte Soos' Schulter.

Pacifica wusste nicht so recht, was sie von dieser Situation halten sollte.

Ihr fiel aber auch nichts Besseres ein.

„Okay, dann machen wir das so.", sagte sie. „Danke schon mal im Voraus."

„Bedanke dich lieber erst, wenn es geklappt hat!", meinte Melody.

„Ja...ich meine ja nur...weil ihr mir überhaupt helfen wollt.", sagte Paz leise.

„Also 1. Ja, wir helfen dir gerne und 2. kommt es uns selbst ja auch zu Gute, wenn Preston nicht Bürgermeister wird.", antwortete Melody.

„Dein Vater ist SO schon fies und gruselig genug.", meinte Soos.

„Das ist leider wahr!", seufzte Pacifica.

Melody nahm Pacifica's Hände. „Keine Angst, wir stehen auf deiner Seite!"

Pacifica lächelte heute zum ersten mal. „Danke, Melody und Soos. Ihr seid gute Freunde."

Kommende Nacht verlief zum Glück ruhig. Noch eine schlaflose Nacht hätte Pacifica wahrscheinlich auch nicht verkraftet.

Als sie am nächsten Morgen die Tür zum Diner aufschließen wollte, bekam ihre verbesserte Laune allerdings einen heftigen Dämpfer.

Die Tür war aufgebrochen worden und innen wurde alles verwüstet.

„WTF? Das war bestimmt mein Vater! Der will mir echt das Leben zur Hölle machen!"

Einige Minuten später kamen die anderen Mitarbeiter dazu.

Alle waren traurig und verzweifelt. Der Anblick ihres zerstörten Arbeitsplatzes machte ihnen zu schaffen.

„Das ist das Ende! Wir können zu sperren! Wie machen wir das nur Sue klar, ohne dass sie einen Schock bekommt?", fragte eine der Kolleginnen.

„Das ist dann wohl meine Aufgabe!", sagte Pacifica, wobei ihr eine Träne die Wange herunter lief.

Manchmal können Rückschläge einen stärker machen. Aber manchmal können sie einen auch komplett aus der Bahn werfen.