Die Ultimative Chronik

von Noah-Gabriel Simon Beierlipp

In Gedenken an Tom Veitch

Einführung…...

Vorwort...

Es war einmal vor langer Zeit…...

BUCH 1. LEGENDEN DER ALTEN REPUBLIK

TEIL 1: DIE GEBURT DES JEDI-ORDENS

Die Herrschaft der Himmlischen (ca. 200.000 VSY)...

Der Celestial-Rakata Krieg (ca. 37.000 VSY – ca. 30.000 VSY)...

Ausweitung der Rakata (ca. 35.000 VSY – 25.793 VSY)...

Die Herkunft der Je'daii (36.453 VSY)...

Die Zweite Migration (ca. 35.000 VSY)...

Der Tyrannenkrieg (25.805 VSY)...

Aufstand der Träumer (25.793 VSY)...

Die Ankunft von Xesh (25.793 VSY)...

Eine Vision wird wahr (25.793 VSY)...

Die Invasion von Tython (25.793 VSY – 25.792 VSY)...

Das Tor der Unendlichkeit (25.792 VSY)...

Die Machtkriege (25.792 VSY – 25.783 VSY)...

Das Ende des Unendlichen Reichs (25.200 VSY)...

Xim der Despot (25.100 VSY)...

Die Republik wird gegründet (25.053 VSY – 25.000 VSY)...

Die Legionen von Lettow (ca. 24.500 VSY)...

Die junge Republik (24.000 VSY – 7000 VSY)...

TEIL 2: DAS ERSCHEINEN DER SITH

Die Hundertjährige Dunkelheit (7000 VSY – 6900 VSY)...

Das Goldene Zeitalter der Sith (5000 VSY)...

Der Große Hyperraumkrieg (5000 VSY)...

Die Ausrottung des Feindes (5000 VSY – 4606 VSY)...

TEIL 3: DAS VERMÄCHTNIS DER SITH

Der Schatten von Freedon Nadd (4400 VSY)...

Die Vultar-Katastrophe (4250 VSY)...

Der Große Droidenaufstand (4015 VSY)...

Die Prüfungen der Jedi (4000 VSY)...

Der Freedon-Nadd-Aufstand (3998 VSY)...

Der Krath-Feldzug (3997 VSY)...

Der Fall des Exar Kun (3997 VSY)...

Der Sith-Krieg (3996 VSY)...

Die Verwüstungen von Ossus (3996 VSY)...

Die Große Jagd (3993 VSY)...

Die Erlösung von Ulic Qel-Droma (3986 VSY)...

TEIL 4. GALAXIS IM CHAOS

Vorbereitungen (3990 VSY – 3978 VSY)...

Die Mandalorianischen Kriege (3976 VSY – 3964 VSY)...

Das Padawan-Massaker (3964 VSY – 3963 VSY)...

Die Schlacht von Serroco (3963 VSY)...

Die Adasca-Affäre (3963 VSY)...

Die Rakghoul-Plage (3963 VSY)...

Wiedergutmachung (3963 VSY)...

Die Revanchisten (3963 VSY)...

Die Zerschlagung der Feuertaufe (3963 VSY)...

Die Mandalorianischen Ritter (3962 VSY)...

Triumph und Rückschlag (3962 VSY – 3960 VSY)...

Die Schlacht von Malachor V (3960 VSY)...

Folgen des Krieges (3960 VSY – 3959 VSY)...

Der Jedi-Bürgerkrieg (3958 VSY – 3956 VSY)...

Der Sith-Bürgerkrieg (3956 VSY – 3954 VSY)...

Die erste Jedi-Säuberung (3954 VSY – 3951 VSY)...

Eine Dunkle Bedrohung (3950 VSY)...

Auswirkungen auf die Republik (3950 VSY – 3693 VSY)...

Der Große Galaktische Krieg (3681 VSY – 3653 VSY)...

Der Vertrag von Coruscant (3653 VSY)...

Kalter Krieg (3650 VSY – 3644 VSY)...

Die Schwarze Orchidee (3645 VSY)...

Operation Sebaddon (3643 VSY)...

Die Sonnenauslöscher (3643 VSY)...

Offene Konflikte (3643 VSY – 3642 VSY)...

Der Neue Galaktische Krieg (3642 VSY – 3640 VSY)...

Die Schlacht von Ilum (3640 VSY)...

Operation Endphase (3640 VSY)...

Das Hutt-Kartell (3639 VSY – 3638 VSY)...

Der Schreckenskrieg (3638 VSY)...

Der Revan-Aufstand (3637 VSY)...

Die Wiedergeburt des Sith-Imperators (3637 VSY - 3636 VSY)...

Das Ewige Imperium (3636 VSY – 3631 VSY)...

Die Ewige Allianz (3631 VSY – 3630 VSY)...

SKORPIO (3630 VSY)...

Der Zakuul-Krieg (3630 VSY)...

Das Ende von Zakuul (3630 VSY)...

Der Zildrog-Feldzug (3630 VSY)...

Die Alten Götter (3629 VSY)...

Doppelagent (3629 VSY)...

Der Dritte Galaktische Krieg (3628 VSY - 3626 VSY)...

Die Dreifaltigkeit des Sith (3626 VSY)...

Die Jagd nach Darth Malgus (3626 VSY)...

Showdown auf Ruhnuk (3626 VSY)...

Der Darth-Desolous-Konflikt (3522 VSY)...

Neue Entwicklungen (3350 VSY – 3000 VSY)...

Der Vergessene Stamm (3000 VSY – 2974 VSY)...

Das Letzte Schisma (2000 VSY)...

Die Neuen Sith Kriege (2000 VSY)...

Die Sictis-Kriege (1250 VSY – 1230 VSY)...

Das Dunkle Zeitalter (1100 VSY – 1032 VSY)...

Kampf um Chelloa (1032 VSY)...

Die Schlacht von Gazzari (1032 VSY)...

Diarchie und Arkadianat (1032 VSY)...

Der Aquilaris-Feldzug (1032 VSY)...

Projekt Pandämonium (1032 VSY)...

Der Krieg von Licht und Dunkelheit (1010 VSY – 1000 VSY)...

Die Ruusan Reformation (1000 VSY)...

Die Regel der Zwei (1000 VSY – 980 VSY)...

Einführung

Das Star Wars Universum geht weit über die sechs Kinofilme hinaus. Schon vor der Veröffentlichung des ersten Star Wars Films 1977 wurde Material herausgebracht, welches das von George Lucas geschaffene Universum erweiterte und mit Leben erfüllte. Die Romanfassung des Films, geschrieben von Alan Dean Foster, erschien bereits im November 1976. Und ab 1991, sechs Jahre nachdem der letzte Star Wars Film in den Kinos lief, und acht Jahre bevor der erste Prequel-Film Die Dunkle Bedrohung herauskommen sollte, begann Lucasfilm, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Verlagen, die Geschichte nach dem Ende von Die Rückkehr der Jedi-Ritter zu erzählen.

Und so begann ein enormes Projekt. Das Expanded Universe, das Erweiterte Universum, welches die Lücken ausfüllte und die Geschichten erzählte, die vor, während, zwischen, und nach den sechs Filmen spielten, und das Star Wars Universum überhaupt erst zu einem Universum machten. In Hunderten von Büchern, Comics, Videospielen, Kurzgeschichten, Rollenspielen (RPGs), Sourcebooks, Cartoons und ähnlichem wuchs das Universum immer weiter, bis es im Jahr 2014 vom neuen Besitzer des Franchises, Disney, für beendet erklärt wurde.

Doch trotzdem bedeutete dies nicht das Ende für das EU, welches trotz allem noch existiert und in begrenzter Form noch immer fortgeführt wird. Das Online Rollenspiel The Old Republic wird weiterhin mit Updates versorgt, und hin und wieder wird auf der SWTOR Website sogar eine Kurzgeschichte zum Spiel veröffentlicht; zudem bekamen wir Dinge wie Marvel Ausgabe 108, einen One-Shot Comic, der die originalen Marvel Star Wars Comics aus den 1970/80ern fortsetzte; oder im Falle von Heart of the Jedi von Kenneth C. Flint bekamen wir einen ganzen Roman, der von Lucasfilm bereits in den frühen 90ern abgesegnet, jedoch trotz Fertigstellung gestrichen wurde, und erst 2015 in Zusammenarbeit mit dem Autor online frei erhältlich gemacht wurde. Und Ende 2022 wurde der lange verloren geglaubte Kurzroman Lightsider von Tom Veitch wiederentdeckt.

Man sieht also, dass das Expanded Universe nach wie vor neue Geschichten für uns bereit hält. Legenden sterben eben niemals.

Ich möchte nun versuchen denjenigen, die nicht in der Lage, oder einfach zu faul sind die Bücher und Comics zu lesen, eine Übersicht verschaffen, eine Zusammenfassung, was im Expanded Universe alles passiert ist. Eine komplette (soweit möglich) Geschichte der Galaxis.

Die Geschichte des Star Wars Universums erstreckt sich von gut 200.000 Jahren in die Vergangenheit bis weit über 130 Jahre in die Zukunft hinaus. Wichtig hierbei ist die Datierung: Der ''Nullpunkt'' der Star Wars Zeitachse ist die Schlacht von Yavin und die Zerstörung des Ersten Todessterns. Alle Ereignisse in der Geschichte der Galaxis werden entweder auf ein Jahr VOR der Schlacht von Yavin (VSY), oder NACHder Schlacht von Yavin (NSY) datiert.

Der Film Episode 4: Eine Neue Hoffnung spielt somit im Jahr Null. Episode 6: Die Rückkehr der Jedi-Ritter spielt vier Jahre nach der Schlacht von Yavin. Wenn ich euch also beispielsweise sage die Thrawn Trilogie spielt im Jahr 9 NSY, bedeutet dies, dass sie neun Jahre nach Eine Neue Hoffnung spielt.

Vorwort

Dieser Text basiert zum Teil auf zwei Büchern: Star Wars: The Essential Chronology (in Deutschland veröffentlicht als Star Wars: Die Ultimative Chronik) von 1999, sowie The New Essential Chronology von 2005, welches nie auf Deutsch veröffentlicht wurde. Geschrieben wurde die Originalausgabe von Kevin J. Anderson und Daniel Wallace, und Wallace überarbeitete Andersons Text für die 2005er Neuausgabe, welche stark erweitert wurde.

Ich habe mir erlaubt den Großteil von Andersons und Wallace' Text zu kopieren, an vielen Stellen zu überarbeiten und ergänzen, und viele Kapitel aus der 2005er Ausgabe erstmals zu übersetzen.

Hinzu kommen natürlich der Großteil der Kapitel, welche direkt aus meiner Feder stammen.

Es war einmal vor langer Zeit...

...in einer weit, weit entfernten Galaxis.

Jene Galaxis, welche den Namen Himmelsfluss trug, war nur ein Teil des Bekannten Universums. Natürlich existierte neben dem Bekannten Universum noch andere Universen, welche für gewöhnlich unerreichbar blieben. Was das Bekannte Universum so besonders machte, ist das Energiefeld, welches alles Existierende miteinander verband und von den Einheimischen der Himmelsfluss-Galaxis den Namen „Die Macht" erhalten hatte.

Eine der mysteriösesten Gruppen, welche der Macht dienten und sie erforschten, war der antike Orden der Whills. Die Schamanen des Ordens hatten das Geheimnis des ewigen Lebens entdeckt und ein Wächter der Whills war dafür verantwortlich, ihr wichtigstes Werk zu erweitern: das Tagebuch der Whills, eine Chronik der galaktischen Geschichte, welche auch die Geburt eines Auserwählten vorhersagte, welcher der Macht das Gleichgewicht bringen würde.

Der Himmelsfluss hatte einen ungefähren Durchmesser von 100.000 Lichtjahren und umfasste um die 400 Milliarden Sterne, welche mehrere Millionen Planeten beherbergten. Es gab gut 180 Milliarden Systeme, auch wenn nur ein kleinerer Teil von diesen als bewohnbar galt. Den spätesten Schätzungen nach gab es über 100 Billiarden verschiedene Spezies, auch wenn nur ein Bruchteil dieser allgemein als „intelligent" angesehen wurden.
Den Mittelpunkt der Galaxis stellte ein Schwarzes Loch dar. Der Bereich darum herum war als Tiefkern bekannt, ein Gebiet, welches aufgrund von Anomalien am schwersten zu erforschen war. Danach folgte der am dichtesten besiedelte Bereich in der Form der Kernwelten. Darauf folgten die Kolonien, der Innere Rand, die Expansionsregionen, der Mittlere und Äußere Rand und schließlich der Wilde Raum und ganz außen die Unbekannten Regionen. Der Himmelsfluss selbst wurde zudem von sieben Zwerggalaxien umkreist, zu denen die Feuerfaust und das Rishi-Labyrinth gehörten. Weiter entfernt lagen noch weitere, scheinbar unerreichbare Galaxien, wie etwa die Heimatgalaxis der Yuuzhan Vong, oder die Galaxis welche den Planeten Urthha beherbergte.

ERSTES BUCH

LEGENDEN

DER

ALTEN REPUBLIK

Über tausend Generationen lang sind die Jedi-Ritter in der Alten Republik die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit gewesen."

-Ben Kenobi, 'Eine Neue Hoffnung'

Teil 1

Die Geburt des Jedi-Ordens

(200.000 VSY – 7000 VSY)

Vor der Zeit der Skywalkers existierte die Alte Republik für fünfundzwanzigtausend Jahre. Ihre Bevölkerung gab sich gerne der Illusion hin, dass ihre Zivilisation die einzige war, die jemals existierte, aber Archäologenkonnten bestätigen, dass dies definitiv nicht der Wahrheit entsprach.

Nur wenige Details über die Ära vor der Gründung der Republik haben überlebt, und es ist schwer zu sagen, wie viele der vorhandenen Informationen vollkommen der Wahrheit entsprechen. Die Vergangenheit ist nach wie vor ein Mysterium und die hier präsentierten Fakten könnten jederzeit erweitert werden.

Kapitel 1

Die Herrschaft der Himmlischen(ca. 200.000 VSY)

Eine der frühesten und geheimnisvollsten Rassen, die über den Himmelsfluss herrschte, waren die mysteriösen Celestials – die Himmlischen. Diese Wesen von unbekannter Gestalt wurden aufgrund der gigantischen Werke, die sie hinterließen, auch als die Architekten bekannt.

Die Celestials kamen in Kontakt mit verschiedenen Spezies, darunter die reptilischen Kwa von Dathomir, die Gree aus dem Äußeren Rand, und die insektoiden Killiks von Alderaan. Unter dem Einfluss der Celestials schufen diese Spezies Wunder. Sowohl die Kwa als auch die Gree erschufen Tore der Unendlichkeit, oder auch Hypertore, mit denen man quer durch die Galaxis reisen konnte. Die Killiks wurden zumeist als Arbeiter eingesetzt.

Die Spezies der Zhell kam auf der im Kern gelegenen Welt Notron um etwa 200.000 VSY zur Macht, nachdem sie eine grauhäutige, beinahe-menschliche Spezies bekannt als die Taungs in einer Reihe von legendären Schlachten besiegten. Die Bevölkerung, welche die dreizehn Nationen der Bataillonen von Zhell darstellte, erlitt beinahe eine vernichtende Niederlage als eine vulkanische Eruption ihr Lager zerstörte. Die erdrückende Wolke schwarzer Asche lag für zwei Jahre über der Taung-Armee, und die erstaunten Taungs nahmen den Namen „Krieger der Schatten" - oder, in der Alten Sprache, „Dha Werda Verda" - an. Die Bataillonen von Zhell erholten sich und beanspruchten Notron für sich selbst, während die Taungs zu einer anderen Welt flüchteten,welcher sie den Namen Mandalore gaben, und wo sie sich zu den Mandalorianern entwickeln würden. Die Zhell von Notron sollten sich schließlich zur menschlichen Spezies entwickeln, und ihr Heimatplanet Notron sollte den Namen Coruscant erhalten.

Im Galaktischen Kern erreichte die Großköpfige Columi Spezies die interstellare Reise durch den Raum schätzungsweise um 100.000 VSY und beobachteten die „Primitiven" Wesen von Notron und Duro bevor sie sich aus Angst vor den Celestials in ihr sicheres Leben auf Columus zurückzogen.

Auch die fortgeschrittene Spezies der Sharu im Rafa-System war so verängstigt von den Celestials, dass sie sich in einen primitiven Zustand zurückversetzten und die folgenden Jahrtausende als das niedere Volk der Toka lebten, um der Aufmerksamkeit der allmächtig wirkenden Wesen zu entgehen.

Was die Celestials waren – wo sie herkamen, wie sie aussahen, was ihre Kultur war – blieb auf ewig ein Mysterium. Spätere Nachforschungen ergaben, dass viele der antiken Kulturen der Galaxis, von denen man annahm dass sie einst Kontakt zu den Celestials gehabt hatten, ähnliche Formen in ihren Kunstwerken nutzten, welche Schlangen, Tentakel, oder Ranken darstellen könnten.

An einem Punkt um etwa 100.000 VSY erschufen die Celestials das Corellianische System, indem sie dessen fünf Planeten mithilfe der Centerpoint-Station durch die Galaxis zogen, und an Ort und Stelle um den Stern Corell platzierten. Die Architekten bevölkerten daraufhin die Planeten des Corellianischen Systems mit Drall und Selonianern, sowie Menschen – eine als vielversprechend geltende Spezies.

Die Centerpoint-Station, eine gigantische Raumstation welche in der Lage war, ganze Planeten zu transportieren, wurde ursprünglich von einer Gruppe Wesen erschaffen, welche angeblich mit den Celestials verwandt waren, den sogenannten Einen, bestehend aus dem Vater, dem Sohn und der Tochter. Die Einen ließen sich einst auf einer Welt nieder, auf welcher es zwei Quellen der Macht gab, welche demjenigen, der sich an ihnen labte, enorme Kräfte schenken, denjenigen jedoch auch grundlegend verändern würde. Sowohl der Sohn als auch die Tochter schöpften Kräfte aus jeweils einer dieser verbotenen Quellen, und wurden erfüllt von der Hellen und der Dunklen Seite der Macht, jenem Energiefeld, welches die gesamte Galaxis durchdrang. Während sie sich gegeneinander wandten und feindliche Lager auf der Dschungelwelt gründeten, bemühte sich der Vater das Gleichgewicht zwischen seinen Kindern zu wahren.

Alles änderte sich mit dem plötzlichen und unerklärten Erscheinen einer menschlichen Frau namens Abeloth. Sie wurde zu einer Dienerin der Einen, und bald schon nahm sie die Rolle der Mutter an. Ihr gelang es, den Sohn und die Tochter unter Kontrolle zu bringen, doch je älter sie wurde, desto mehr entzogen sich die Kinder ihrem Einfluss. Die Einen waren alterslos, Abeloth jedoch nicht, und sie fürchtete schon bald, ihre Familie zu verlieren. Deshalb schöpfte sie insgeheim ebenfalls Kraft aus den beiden verbotenen Quellen, woraufhin sie sich in ein Monster unbekannten Ausmaßes verwandelte. Mithilfe ihrer neuen Machtkräfte zwang sie Sohn und Tochter in die Knie, und nur der Vater war in der Lage sie aufzuhalten und seine Kinder zu retten. Daraufhin verließen die Einen den Planeten, und ließen Abeloth alleine zurück, während sie sich eine neue Heimat auf der Welt Mortis schufen, welche innerhalb eines mysteriösen Monolithen geschützt war.

Der Sohn und die Tochter bündelten ihre Kräfte um Abeloth unter Kontrolle zu halten, da sie eine Bedrohung für die gesamte Galaxis darstellte. Die Geschwister verbanden sich mit dem Kollektivverstand der Killiks, und brachten die Insektoide Spezies dazu, die Centerpoint Station und andere Werke, wie die Schlundloch-Station, zu erschaffen, um Abeloth auf ewig einzusperren. Abeloths Gefängnis, der namenlose Planet, befand sich inmitten des Schlunds, einer ungewöhnlichen Formation Schwarzer Löcher nahe Kessel, welcher ebenfalls künstlich erschaffen worden war.

Zu den weiteren Errungenschaften der Celestials gehörte das Erschaffen des Vultar Systems und der Kosmischen Turbine, durch welche sich die Gravitation manipulieren lassen konnte. Auch der Hapes-Sternenhaufen, und der Kathol-Graben wurden von jenen Architekten erschaffen.

Die Spezies der K'kybak aus dem Seymarti-System erschuf einen Hyperraumblockierer, mit welchem sich die Reisen durch den Hyperraum kontrollieren ließen. Obwohl es nicht bekannt ist, ob die K'kybak je in Kontakt mit ihnen gekommen waren, so steht es zu vermuten, dass es sich hierbei ebenfalls um ein Werk handelte, bei dessen Konstruktion die Celestials Einfluss hatten.

Zudem wurde vermutet dass die Celestials auch für die Barriere verantwortlich waren, welche Himmelsfluss umgab und Hyperraumreisen außerhalb der bekannten Galaxis unmöglich machte; sowie für die Hyperraum-Anomalien westlich des Kerns, welche Reisen in die Unbekannten Regionen verhinderten. Es wurde spekuliert, dass dies zum Schutz vor Bedrohungen von Außerhalb, wie etwa den Mnggal-Mnggal, geschah. Jedoch bestand auch die Möglichkeit, dass die Barriere zum Schutz vor den Rakata erschaffen wurde, als deren Spezies gegen ihre Celestial-Herren aufbegehrte.

Kapitel 2

Der Celestial-Rakata-Krieg(ca. 37.000 VSY – ca. 30.000 VSY)

Nur wenig ist bekannt über diesen Konflikt, der einen schwerwiegenden Einfluss auf das Schicksal der gesamten Galaxis haben sollte. Die Rakata, eine brutale Spezies von der Welt Lehon in den Unbekannten Regionen, begehrten gegen ihre Herren auf und begannen einen Krieg gegen die anderen Diener der Celestials.

Die reptilischen Kwa waren die ersten, die Kontakt zu den Rakata hatten. Die Kwa reisten mit einem ihrer Tore der Unendlichkeit nach Lehon und teilten ihr Wissen über die Macht und ihre fortgeschrittene Technologie mit den Rakata. Die Kwa hatten dies bereits auf vielen verschiedenen Welten getan und waren geschockt, als sie die wahre Natur der Rakata erkannten. Das Volk von Lehon hatte kein Interesse an dem Gerede über das Gleichgewicht der Macht, und ihre neu entwickelten Maschinen wurden lediglich durch die Dunkle Seite der Macht angetrieben.

Durch die Technologie der Kwa begann das Unendliche Reich der Rakata damit, sich über die Unbekannten Regionen auszuweiten. Sie nutzten Raumschiffantriebe welche es ihnen erlaubten, durch den Hyperraum zu reisen und andere Planeten mit starkem Macht-Vorkommen zu erreichen. Dort versklavten sie die Einheimischen Spezies und zogen sich die machtsensitiven unter ihnen als sogenannte „Machthunde" heran, deren Aufgabe es war, geeignete Planeten für ihre Herren zu finden. Andere machtsensitive Sklaven wurden genutzt, um die Kriegsmaschinen des Unendlichen Reiches anzutreiben.

Das Unendliche Reich versuchte sich der Tore der Unendlichkeit zu bemächtigen, doch die Kwa zerstörten ihre Schöpfungen und lieferten sich einen brutalen Kampf auf Lehon, um die Rakata daran zu hindern, die Kontrolle über das dortige Tor zu übernehmen.

Danach zogen sich die besiegten Kwa, beschämt darüber, die Seuche der Rakata über die Galaxis gebracht zu haben, zurück auf ihre Heimatwelt Dathomir, wo sie sich im Laufe der Jahrtausende zu den primitiven Kwi-Echsen entwickeln würden. Einige der Kwa jedoch, darunter der Weise A'nang, zogen sich auf die Welt Tython zurück, wo sie jedoch bald ausstarben.

Nach dem Rückzug der Kwa breitete sich das Unendliche Reich immer weiter aus, und vernichtete unzählige Welten während ihres Eroberungsfeldzuges. Um 35.000 VSY hatten die Rakata die Sternenschmiede geschaffen, eine gewaltige Raumstation über ihrer Welt Lehon, die ihre Energie aus dem Stern Abo bezog. Die teilweise lebendige Sternenschmiede war eine Raffinerie für Waffen aller Art, erbaut von den versklavten Spezies des Unendlichen Reichs und genährt von der Dunklen Seite der Macht.

Schätzungsweise um 30.000 VSY erreichten die Rakata den Höhepunkt ihrer Herrschaft. Das Unendliche Reich erstreckte sich von weit entfernten Welten wie Dantooine bis Honoghr, doch besaßen sie nur wenige Planeten, welche jedoch alle von der Macht erfüllt waren.

Der genaue Verlauf des Krieges der Rakata gegen die Celestials ging im Laufe der Zeit verloren. Bekannt ist lediglich, dass um 30.000 VSY sämtliche Celestials aus der bekannten Galaxis verschwunden waren. Auch die übrigen Diener der Celestials verschwanden von der Bildfläche. Die Killiks von Alderaan wurden angeblich von ihren Herren in die Unbekannten Regionen verbannt und die Gree zogen sich in ihre Enklave zurück, wobei sie den Kontakt zum Rest der Galaxis abbrachen. Angeblich sollen die Gree jedoch an einem unbekannten Punkt in einen Krieg mit einer Saurier-ähnlichen Spezies geraten sein, welcher sich über Jahrhunderte erstreckte und in der kurzzeitigen Befreiung der Wesenheit Abeloth endete. Diese konnte jedoch erneut von Sohn und Tochter im Schlund eingesperrt werden.

Neben den Einen war das Wesen Wutzek das einzige bekannte Exemplar eines Celestials. Die blau leuchtende, formlose Gestalt wurde an einem unbekannten Punkt von einer bösartigen menschlichen Sekte, welche als „die Fünf" bekannt war, gefangen genommen und im Höllenring, einem Bereich in den Expansions-Regionen, für Jahrtausende als Trophäe gefangen gehalten.

Kapitel 3

Ausweitung der Rakata(ca. 35.000 VSY – 25.793 VSY)

Während ihrer weiteren Ausweitung geriet das Unendliche Reich in einen Konflikt mit der Esh-kha-Spezies, welche sich ebenfalls gewalttätig über die Galaxis ausbreitete, ganze Spezies auslöschte und Sklavenplaneten der Rakata angriff. Als Antwort darauf begann das Unendliche Reich einen Krieg gegen die Esh-kha zu führen, in welchem die Spezies beinahe ausgelöscht wurde. Die Überlebenden Esh-kha wurden auf der Rakata-Gefängniswelt Belsavis untergebracht, welches zudem ein Wesen festhielt, welches von den Rakata als der Weltenvernichter bezeichnet wurde, eine mysteriöse Kreatur von unstillbarem Hunger.

Um diese Zeit entdeckte das Unendliche Reich den Planeten Korriban und die dort einheimische Spezies der Sith. Zunächst zeigten sich die Rakata misstrauisch und gaben vor, sich mit dem herrschenden Sith-König Adas verbünden zu wollen. Dafür lehrten sie ihn sogar die Kunst, Holocrone zu erschaffen. Doch Adas erfuhr schon bald, dass die Invasoren nur die Unterwerfung seiner Welt zum Ziel hatten, woraufhin der König die Sith in einer Revolte gegen die Rakata anführte. In diesem Kampf gelang es Adas und den Sith Technologien des Unendlichen Reiches zu stehlen und die Invasoren schließlich zu vertreiben, auch wenn Adas selbst während des Kampfes sein Leben verlor. Aufgrund der Schäden, welche die Rakata dem Planeten Korriban zugefügt hatten, bezogen die Sith eine neue Heimat auf der Welt Ziost.

Korriban würde später die Thronwelt eines abtrünnigen Rakata-Kriegsherren namens Soa der Grässliche werden, welcher jedoch vom Unendlichen Reich gefangen genommen und auf Belsavis eingesperrt werden konnte.

Um das Jahr 25.793 VSY kontrollierten und verformten die Rakata unzählige Welten, darunter Kashyyyk, wo sie einen wahnsinnigen Wachstum der Pflanzen und Tierwelt verursachten, oder Tatooine, einer blühenden Welt voller Dschungel und Ozeane, bewohnt von den einheimischen Kumumgah; sowie Vagar Praxut, der Heimatwelt der Vagaari in den Unbekannten Regionen.

Das Unendliche Reich hatte zu diesem Zeitpunkt eine Basis auf der Welt Byss errichtet, welchen sie als Ausgangspunkt für die Erkundung des Tiefkerns nutzten. Und von Byss aus sollten sie schon bald die Invasion eines Planeten beginnen, der nur so vor Machtenergie strotzte: die vom Rest der Galaxis getrennte Welt Tython. Doch das Unendliche Reich hatte keine Ahnung, welch Art von Gesellschaft sich in den vergangenen Jahrtausenden im Tython-System entwickelt hatte.

Kapitel 4

Die Herkunft der Je'daii(36.453 VSY)

Die Entstehung des späteren Jedi-Ordens begann mit dem Erscheinen der sogenannten Tho Yor. Bei diesen handelte es sich um mysteriöse pyramidenförmige Schiffe unbekannter Herkunft (wenn man auch hier von einer Schöpfung der Celestials ausgehen kann), welche sich über die gesamte Galaxis ausbreiteten. Acht jener Schiffe ließen sich auf acht verschiedenen Planeten nieder, wo sie die folgenden Jahrtausende reglos bleiben würden.

Auf dem Planeten Ando Prime spürten die Mönche des Dai Bendu Ordens dass jenes fremdartige Schiff große Geheimnisse für sie bereit hielt. Doch das Schiff, welchem die Dai Bendu den Namen Tho Yor gaben, verweilte an seinem Platz in den Andobi-Bergen für eintausend Jahre, während denen die Mönche geduldig auf ein Zeichen warteten.

Schließlich, im Jahr 36.453 VSY wurden die Tho Yor plötzlich wieder aktiv.

Die Dai Bendu spürten den Ruf der vom Schiff ausging und nahmen dessen Einladung an. Nachdem sämtliche Mönche sich im Inneren des Tho Yor versammelt hatten, erhob sich das Tho Yor nach Jahrtausenden erneut und brachte seine Pilger zu den Sternen.

Das selbe wiederholte sich mit den übrigen sieben Tho Yor, welche sich ebenfalls von ihren jeweiligen Planeten erhoben und dabei einen Großteil der Bevölkerung jener Welten mit sich nahmen.

Die Tho Yor reisten daraufhin durch die Galaxis, wobei sie auf anderen Planeten landeten, und weitere Pilger aller möglichen Spezies aufnahmen, darunter Wookiees, Twi'leks, Selkath, Cathar, Sith, Menschen, Iktotchi, Zabrak, Miraluka, Devaronianer, Noghri, Koorivar, Krevaaki, Sullustaner und weitere.

Danach stießen die acht wieder vereinten Tho Yor in den Tiefkern der Galaxis vor, wo sie erfolgreich der Ansammlung Schwarzer Löcher und Raumzeitanomalien ausweichen konnten, welche jenes Gebiet vom Rest der Galaxis abschnitt. Im Tiefkern angekommen reisten die Tho Yor in das Tython-System, bestehend aus elf unbewohnten Welten.

Über dem Dschungelplaneten Tython positionierten sich die acht Schiffe um einen neunten und kolossalen Tho Yor. Daraufhin kam es auf jener Welt zu einem massiven Machtsturm, ein Wetterphänomen, in welchem sich die pure Machtenergie des Planeten in Form von schweren Unwettern und Erdbeben entlud. Währenddessen trennten sich die Tho Yor und brachten ihre Pilger zu verschiedenen Regionen des Planeten, und die bunt zusammengemischte Bevölkerung setzte zum ersten Mal Fuß auf ihre neue Heimat. Die acht Tho Yor verharrten daraufhin erneut reglos an Ort und Stelle.

Die Pilger verstanden, dass die Tho Yor sie aus einem bestimmten Grund nach Tython gebracht hatten: Um jenes mysteriöse Energiefeld, welches sie die Macht nannten, zu erforschen.

Doch statt in aller Stille zu meditieren, waren die Pilger gezwungen, ständig in Bewegung zu bleiben. Die Welt Tython war zwar wunderschön, jedoch auch äußerst gefährlich. Neben den tödlichen Tieren war die größte Gefahr für den Planeten ein Ungleichgewicht in der Macht, welches die Machtstürme auslöste. Die Pilger verglichen das Gleichgewicht zwischen Hell und Dunkel mit den beiden Monden Tythons, Ashla und Bogan.

Die Philosophie des Gleichgewichts wurde ein fester Bestandteil des neuen Glaubens der Pilger, welche schworen, das Chaos, welches durch eine Verschiebung des Gleichgewichts verursacht würde, zu verhindern. So gründeten jene neuen Einwohner Tythons den Je'daii-Orden, abgeleitet aus der Sprache der Dai Bendu Mönche, in welcher „Je" Mystik, und „dai" Zentrum bedeutete.

Im Laufe der folgenden Jahrtausende schufen die Je'daii Städte und errichteten Tempel zur Ausbildung, welche alle um einen der Tho Yor herum gebaut wurden.

So gab es also neun Tempel, welche sich mit verschiedenen Aspekten der Macht befassten.

Akar Kesh war der Tempel des Gleichgewichts, errichtet auf einem gigantischen Felsen, über welchem der neunte und größte der Tho Yor starr in der Luft schwebte.

Bodhi, der Tempel der Künste, wurde an der südlichen Küste des Kontinents Masara über einem im Sande vergrabenen Tho Yor errichtet.

Mahara Kesh, der Tempel der Heilung befand sich im Ozean Tythons, gebaut um einen versunkenen Tho Yor.

Kaleth, der Tempel des Wissens, wurde unterhalb eines schwebenden Tho Yor gebaut, und verband sich mit den unterirdischen Ruinen eines antiken Tempels, welcher ursprünglich von den Kwa gebaut worden war.

Padawan Kesh war die Akademie für die jüngeren Je'daii, welche noch nicht das vorgesehene Padawan-Alter erreicht hatten.

Stav Kesh, der Tempel der Kampfkünste, befand sich hoch in den eisigen Bergen Tythons.

Qigong Kesh, der Tempel der Machfähigkeiten, befand sich in der Stummen Wüste auf dem Kontinent Thyr.

Vur Tepe, oder die Schmiede, war am Rande eines Aktiven Vulkans gebaut worden, und dort wurde das Schmieden von Waffen gelehrt.

Anil Kesh, der Tempel der Wissenschaft, wurde über einem Gebirgsspalt errichte, welcher als „der Abgrund" bekannt war, ein Machtnexus, der diejenigen, die tiefer in ihn vordrangen, in den Wahnsinn treiben konnte.

Die erste Tempel-Meisterin von Padawan Kesh, Nordia Gral, half bei der Ausarbeitung der Großen Reise, einer Tradition für zukünftige Je'daii, welche im Laufe eines Marsches durch Tython von einem Tempel zum anderen vom Rang eines Je'daii-Padawan zu einem Je'daii-Reisenden aufsteigen würden.

Währenddessen lernten die Je'daii mehr über die vorigen Bewohner des Planeten. In der Roten Wüste des Kontinents Talss befand sich eine verlassene Ruine, welche als die Alte Stadt bekannt war, eine Ansammlung von pyramidenartiger Gebilden unvorstellbarer Größe und Dimensionen.

Die Je'daii, welche die Ruinen bereits nach ihrer Ankunft auf dem Planeten verlassen vorfanden, spekulierten dass die Alte Stadt von den Gree geschaffen worden sein könnte, Jahrtausende bevor die Tho Yor die ersten Siedler nach Tython brachten. Aufgrund der seltsamen Größen und Strukturen waren jedoch einige der Ansicht, dass die Stadt sogar bereits existierte, bevor die Gree Tython besucht und dort Unterschlupf gesucht hatten.

Die Gree hatten in den Untiefen der Alten Stadt jedoch ein Hypertor geschaffen, welches es erlaubte zu jedem beliebigen Punkt in der Galaxis zu reisen. Die Je'daii hörten von diesen Gerüchten über das angebliche Hypertor, bestätigten jedoch nie, dass es auch wirklich existierte. Stattdessen legten sie eine Reihe von Fallen aus, welche Eindringlinge daran hindern sollten in die Tiefen der Alten Stadt vorzustoßen.

Doch im Jahre 35.453 VSY, eintausend Jahre nach der Ankunft der Tho Yor, brach ein Mann namens Osamael Or zu einer Reise in die Alte Stadt auf. In deren Untiefen fand er die Technologie der Gree, darunter das Hypertor. Osamael Or notierte all seine Erkenntnisse in seinem Tagebuch, darunter seine Vermutung dass man Dunkle Materie benötigte, um das Hypertor zu aktivieren; doch ihm sollten diese Informationen nichts mehr nützen. Or wurde nach seinem Abstieg in die Tiefe nie wieder gesehen; einige mutmaßten er sei in der Dunkelheit unter der Alten Stadt wahnsinnig geworden; seine Schwester war der Überzeugung er sei noch immer irgendwo unter der Alten Stadt und werde eines Tages zurückkehren.

Sein Tagebuch sollte jedoch geborgen werden, und Jahrtausende später in die Hände eines gefährlichen Kults wandern, welcher sich Ors Wissen zu nutze machen wollte.

Kapitel 5

Die zweite Migration (ca. 35.000 VSY)

Im Laufe der Jahre begannen die Einwohner Tythons auch Kinder zu zeugen, die keine direkte Verbindung zur Macht hatten. Die Je'daii lernten, wie gefährlich Tython für Nicht-Machtnutzer war, als eine ihre Städte, Aurum, während eines Machtsturms vernichtet wurde und viele Todesopfer forderte.

Im zweiten Jahrtausend nach der Ankunft der Tho Yor wurde deshalb die Entscheidung getroffen, sämtliche Nicht-Machtnutzer umzusiedeln; jene Leute sollten den Planeten zu ihrer eigenen Sicherheit verlassen, und so entstanden bald Siedlungen auf den beiden Monden Ashla und Bogan, bevor sich die Pilger noch weiter auf den anderen Planeten des Tython-Systems ausbreiteten. Dies wurde im Nachhinein als die zweite Migration bekannt.

Während sich das Leben in der übrigen Galaxis weiter ausbreitete, entwickelte sich das abgegrenzte Tython-System im Tiefkern zu einem Mini-Kosmos. Raumschiffe und andere Technologien, darunter noch verbesserungswürdige Hologramme und Droiden, wurden entwickelt. Mann nutzte Handfeuerwaffen die Projektile abschossen, und die Mitglieder des Je'daii Ordens trugen zusätzlich geschmiedete Schwerter bei sich.

Im Laufe der Jahrtausenden entwickelte jeder Planet des Systems einen Ruf:

Kalimahr war der erste besiedelte Planet und wurde schon bald als „das Juwel des Tython-Systems" bekannt. Mehrere Städte wurden auf der Oberfläche der grünen Welt geschaffen und im Laufe der Zeit wurde es zum Zentrum des Handelns und der Religion im System.

Nox wurde zu einer Industriewelt, deren Städte von riesigen Kuppeln umgeben waren, da die Atmosphäre des Planeten so verschmutzt war.

Krev Coeurs Oberfläche war stark erhitzt, doch in den Unterirdischen Höhlen der Welt gab es ein reiches Kristallvorkommen.

Shikaakwa wurde zu einer Welt der Gauner und Verbrecher, beherrscht von den sogenannten Neun Häusern, den herrschenden Verbrecherfamilien, repräsentiert durch einen Anführer. Es sollte einige Jahrtausende dauern bevor gerade dieser Planet den Je'daii und dem Tython-System den größten Ärger bescherte.

Der Waldplanet Ska Gora sollte nicht direkt besiedelt werden, stattdessen wurden Stadtschiffe erbaut, welche über der Oberfläche schwebten.

Obri und Mawr waren Gasgiganten und auf deren Monden wurden bald Siedlungen eingerichtet, sowie Gasabbaueinrichtungen im Orbit der Planeten.

Der am weitesten am Rand des Systems gelegene Planet war Furies Gate, eine kleine, öde Welt, vollkommen verlassen bis auf eine Raumstation namens Furies Station, welche der Forschung diente. Die Station wurde dafür genutzt, unbemannte Schiffe aus dem Tython-Sytsem zu entsenden, in der Hoffnung Kontakt mit Welten außerhalb des Tiefkerns aufzunehmen. Doch Jahrtausende lang sollte keines dieser Schiffe – und auch sonst nichts – je wieder ins Tython-System eindringen.

Kapitel 6

Der Tyrannenkrieg (25.805 VSY)

Während die Je'daii-Ranger die Rolle von Friedenswächtern und Gesetzeshütern einnahmen, wuchs der Zorn und Argwohn der übrigen Bewohner des Systems gegen den Orden. Dies machte sich die charismatische Twi'lek Hadiya, die Tyrannenkönigin, zunutze, um die Neun Herrschenden Häuser der Verbrecherwelt Shikaakwa zu vereinen. Mithilfe ihrer treusten Anhänger – Bakko, Ka'un Damm, Shir-Lan, und Gav Vannar – erlangte Hadiya langsam die Kontrolle über die Vereinten Häuser und begann mit ihrem Plan, das Tython-System zu erobern und gegen die Je'daii in den Krieg zu ziehen.

Einige der Verbrecherbosse waren mit Hadiyas Herrschaft jedoch nicht einverstanden, darunter der Führer des Clans Ryo, welcher daraufhin prompt von Hadiya hingerichtet wurde. Einer seiner Söhne, Volnos Ryo, war daraufhin gezwungen, der neue Clanführer zu werden und sich Hadiya zu unterwerfen, auch wenn er insgeheim tiefsten Groll gegen die Tyrannenkönigin hegte.

Hadiyas Handeln auf Shikaakwa blieb nicht unbemerkt und die Je'daii verbündeten sich schon bald mit einigen der Shikaakwanischen Aristokraten, die gegen Hadiya Position bezogen hatten. Die Je'daii stellten klar, dass sie gegen Hadiya vorgehen würden, sollte sie es wagen den Orden anzugreifen, und dass sie die Bevölkerung, die nicht unter der Tyrannenkönigin leben wollte, schützen würden.

Daraufhin folgten einige kleinere Gefechte im All und auf den Monden des Planeten Kalimahr, bevor sich Königin Hadiya mit ihrer Tyrannenarmee weiter im System ausbreitete. Neben dieser Armee von treuen Anhänger konnte Hadiya zudem Kriegsdroiden und Kampfschiffe der Deathstalker- und der Deathblaster-Klasse einsetzen.

Einige der Städte auf der Industriewelt Nox waren Hadiya treu ergeben und versorgten ihre Armee mit Waffen, was die Je'daii schließlich dazu zwang, die Städte bombardieren zu lassen. Obwohl die Je'daii die Bevölkerung dieser Städte vorgewarnt hatte, starben dennoch tausende während der Attacke.

Schließlich begann Hadiya eine Invasion des Planeten Tython, wo der Je'daii-Meister Rajivari seine Ordensbrüder im Kampf anführte, was ihm den Spitznamen „General" einbrachte. Der Tempel-Meister und Führer des Je'dai-Rats, Telaat, wurde während der Gefechte getötet, woraufhin ein jüngerer Meister namens Ketu dessen Position einnahm.

Clanführer Volnos Ryo wollte Rache an Hadiya für den Mord an seinem Vater, konnte jedoch nicht offen gegen sie vorgehen. Stattdessen entschloss er sich, insgeheim den Je'daii Daegen Lok zu unterstützen, welcher ein Freund von Ryos jüngerem Bruder, dem Je'daii-Ranger Hawk Ryo, war. Lok behauptete gegenüber der Tyrannenarmee, dass er ein verstoßener Je'daii-Ranger war und sich ihrer Sache anschließen wollte.

Im Laufe des Krieges stieg Lok innerhalb der Tyrannenarmee weiter auf und wurde schließlich zu Königin Hadiyas Liebhaber, doch langsam begann er auch, seine eigentliche Mission aus den Augen zu verlieren.

Während der Belagerung des Je'daii-Tempels Kaleth erinnerte Volnos Ryo den Je'daii jedoch an dessen ursprüngliches Ziel, den Krieg zu beenden. So entschloss Daegen Lok sich, Hadiya eines Nachts in ihrem Zelt zu erstechen, doch sein innerer Zwiespalt ließ ihn zögern. Doch als Hadiya erwachte und Lok angriff, streckte Lok sie nieder und kämpfte sich anschließend seinen Weg aus dem Lager. Der Tod der Tyrannenkönigin beendete die Invasion Tythons, als sich ihre Generäle gegeneinander wandten. Bald darauf hatten die Je'daii die Reste von Hadiyas Armee besiegt, und der Krieg kam zu einem Ende.

Die Opferzahlen unter den Je'dai beliefen sich auf einhunderttausend und es gab zehnmal so viele Opfer auf Seiten der Tyrannenarmee. Nach dem Kriegsende begannen die Je'daii die verbliebenen Deathstalker- und Deathblaster-Kampfschiffe zu vernichten. Als Rache für die Bombardierung entschloss sich der Rat der Grünwald-Station, einer von Nox' Kuppelstädten, für alle einhundert getöteten Zivilisten jeweils einen Je'daii hinzurichten. Diese Exekutionen wurden auch drei Jahre nach Kriegsende noch fortgeführt. Hadiyas Innerer Kreis wurde nach Nox verbannt und auf Shikaakwa wurde ein neuer, aber leicht manipulierbarer Anführer gewählt. Bald schon versanken die Neun Häuser des Planeten erneut in internen Konflikten, während im ganzen Tython-System viele Bewohner weiterhin einen Groll gegen die Je'daii hegten.

Daegen Lok wurde für seine Taten während des Krieges in den Rang eines Meisters erhoben, doch in seiner Überheblichkeit entschloss Lok sich, zusammen mit Hawk Ryo den Abgrund unter dem Tempel Anil Kesh zu erkunden, welcher als hochgefährlich galt.

Die beiden Je'daii drangen immer tiefer in den Abgrund vor, bis sie von einer Machtvision erschüttert wurden. Lok und Ryo sahen eine Dunkle Armee, die Schwerter aus purer Energie schwangen, angeführt von einer Gestalt in schwarzer Rüstung. Diese Dunkle Armee befand sich im Krieg gegen die Je'daii, welche in der Vision von Lok angeführt wurden.

Die beiden konnten gerade noch rechtzeitig aus dem Abgrund entkommen, doch während Hawk Ryo sich weigerte zuzugeben, dass er die Vision geteilt hatte, wurde Lok durch den Blick in die Zukunft wahnsinnig und vom Je'daii-Rat schließlich auf den dunklen Mond Bogan verbannt.

Kapitel 7

Aufstand der Träumer(25.793 VSY)

Der Tyrannenkrieg war nur der Beginn der unruhigen Zeiten. Einer der darauf folgenden größeren Konflikte waren die Wookiee-Landkriege.

Der Wookiee-Kriegsherr Gharcanna führte eine Revolte an, bei der sich viele Mitglieder seiner Spezies in den Wäldern des Planeten Ska Gora niederließen, obwohl dies illegal war. Um dieser Situation Herr zu werden sandte der Je'daii-Rat die junge Rangerin Lanoree Brock, um bei Verhandlungen eine Lösung des Problems zu finden. Doch als alle diplomatischen Versuche versagten, war Brock gezwungen mit den Lasergeschützen ihres Sternenkreuzers der Friedenshüter-Klasse das Feuer auf die Heimat der Wookiees zu eröffnen, wobei große Teile des Waldes Ska Goras niedergebrannt wurden. Brock verabscheute zwar das Massaker und den Schaden, doch hatte ihr der Wookiee-Kriegsherr Gharcanna keine andere Wahl gelassen.

Bald darauf wurde Lanoree Brock zu einer weiteren Mission entsandt, wofür sie sich mit einem anderen Je'daii-Ranger, dem Twi'lek Hawk Ryo, verbündete. Die beiden sollten auf dem Mond Zerist einen Konflikt zwischen der hiesigen Minengesellschaft und deren Arbeitern klären. Obwohl ein verräterischer Diener der Gesellschaft versuchte, die Je'daii während der Verhandlungen zu töten, konnten Ryo und Brock die Situation ohne all zu viel Gewalt entschärfen. Ryo, welcher während der Auseinandersetzung erneut den Ruf der Dunklen Seite vernommen hatte, reiste nach dem Ende dieser Mission unverzüglich zur Raumstation Furies Gate, um zu meditieren. Lanoree Brock hingegen wurde vom Rat nach Tython zurückgerufen, um ihre neuste Mission zu erhalten.

Eine Gruppe von einflussreichen Individuen des Planeten Kalimahr, darunter sogar eine ehemalige Je'daii namens Kara, finanzierten eine Gruppe die sich Träumer nannte und sich das Ziel gesetzt hatte, einen Weg aus dem Tython-System hinaus zu finden.

Als Anführer der Träumer trat Dalien Brock in Erscheinung, Lanorees Bruder, der Jahre zuvor einen Je'daii-Schüler ermordet und seinen eigenen Tod vorgetäuscht hatte. Sein Plan sah vor, in den Besitz Dunkler Materie zu gelangen, um mit deren Hilfe ein Hypertor der Gree zu aktivieren, welches sich angeblich in den Ruinen unter der Alten Stadt befinden sollte. Mithilfe des Tagebuchs des verrückten Forschers Osamael Or und der finanziellen Unterstützung der Industriellen Kara, nahm dieser Plan langsam Form an.

Als der Rat der Je'daii auf die Träumer aufmerksam wurde, entsandten sie Brocks Schwester um den Kult aufzuhalten, da der unbedachte Einsatz von Dunkler Materie das ganze Tython-System vernichten könnte.

Zusammen mit dem Twi'lek Gauner Tre Sana folgte Lanoree Brock der Spur ihres Bruders von Kalimahr bis Nox, wo es Brock und Sana nur knapp gelang, dem Tod durch die Träumer zu entgehen. Während Dalien Brock für seine Flucht von Nox einen Kleinkrieg innerhalb der Grünwald-Station anzettelte, gelang es der Je'daii und dem Twi'lek dem Chaos zu entkommen und die Jagd fortzusetzen.

Auf der Minenwelt Sunspot gelang es Dalien Brock und seinen Anhängern, ein Gerät fertigzustellen, mit welchem sich das Hypertor öffnen lassen würde. Dabei verwundete Brock seine Schwester, welche sich daraufhin auf gefährliche Alchemie berufen musste, um die Wunden zu heilen. Doch schließlich gelang es Lanoree und Tre Sana während eines plötzlich einsetzenden Machtsturms, den Spuren Daliens bis in die Tiefen der Alten Stadt auf Tython zu folgen.

Dort kam es zur finalen Konfrontation zwischen Bruder und Schwester, während der Dalien Brock getötet wurde, bevor er das Hypertor aktivieren konnte. Danach wurde die uralte Maschine der Gree in die Obhut des Je'daii-Ordens für weitere Untersuchungen übergeben. Die Industriellen und Reichen von Kalimahr, welche die Träumer finanziert hatten, tauchten nach dem Scheitern von Daliens Plänen unter. Ihre Pläne das Tython-System zu verlassen waren zwar durchkreuzt worden, doch es traten bereits Ereignisse in Gang, welche die Pforten zum Rest der Galaxis öffnen würden.

Kapitel 8

Die Ankunft von Xesh (25.793 VSY)

Das Menschenkind Xesh war als Sklave des Unendlichen Reichs der Rakata geboren und später auf der Welt Byss als Machthund ausgebildet worden. Die Machthunde der Rakata waren dazu geschaffen worden, Welten voller Machtenergie aufzuspüren, welche ihre Herren dann überfallen würden.

Im Dienste des hochrangigen Predors Tul'kar entdeckte Xesh den Heimatplaneten der Weequays, Sriluur, und führte die mutierten Fleischräuber der Rakata beim Eroberungsfeldzug gegen die Spezies der Givin an. Auf der tropischen Welt Tatooine half Xesh dabei, die Machtsensitiven unter der einheimischen Spezies der Kumumgah zu finden, welche als Sklaven zum Antrieb der Rakata Kriegsmaschinen dienen würden.

Auf Befehl seines Vorgesetzten Predors Skal'nas reisten Tul'kar und Xesh nach Byss. Skal'nas eigener Machthund, die humanoide Trill, hatte inmitten des Tiefkerns eine Welt gespürt, die vor Machtenergie nur so strotzte, doch sie selbst konnte jenen Planeten nicht lokaliesieren. Xesh jedoch konnte es und so wurde er von Skal'nas beauftragt, die Rakata zu dieser neuen Machtquelle zu führen.

Ohne es selbst zu wissen, wurde Xesh von Skal'nas manipuliert. Der Predor blockierte einige von Xeshs Erinnerungen, um ihn als Spion einsetzen zu können, mit der Mission, Skal'nas Konkurrenten Tul'kar zu erledigen.

An Bord des Rakata Schiffes Devourer erreichten Xesh und sein Herr Tul'kar den Planeten Tython. Mithilfe der Macht tastete der Machthund den Planeten ab, wobei er ohne es zu wollen einen kurzen Kontakt zu einigen Je'daii herstellte.

Kurz darauf sabotierte Xesh, unter dem Einfluss von Skal'nas Gehirnwäsche, die Devourer und ermordete seinen Meister Tul'kar. Während die Devourer brennend auf Tythons Oberfläche stürzte, überlebte Xesh als einziger an Bord in einer Rettungskapsel.

Drei junge Je'daii Schüler – die Dathomir-Frau Shae Koda, der Sith Sek'nos Rath, und die Twi'lek Tasha Ryo – wurden von der Macht zur Absturzstelle gerufen. Nachdem sie sich einen Weg durch den heftig wütenden Machtsturm gebahnt hatten, trafen sie schließlich auf den feindlich gesinnten Xesh, welcher den Großteil seiner Erinnerungen auf Grund von Predor Skal'nas Gehirnwäsche verloren hatte.

Im folgenden Kampf stellten die Je'daii fest, dass ihre geschmiedeten Klingen nichts gegen das seltsame Schwert aus purer Energie ausrichten konnte, welches der Machthund einsetzte. Es kam zu einer Verfolgungsjagd durch die gefährlicheren Gebiete Tythons, welches in einem Kampf gegen eine Saarl-Wurmkreatur endete. Die drei jungen Je'daii konnten die Kreatur schließlich, mithilfe des fremden Kriegers, besiegen.

Doch Xesh war nach wie vor eine Bedrohung. Seine bloße Anwesenheit hatte den verheerenden Machtsturm ausgelöst, der momentan Tython heimsuchte. Die drei erfahrenen Je'daii Quan-Jang, Hawk Ryo und Rori Fenn trafen rechtzeitig ein, um den Machthund nach dem Kampf gegen den Saarl außer Gefecht zu setzen.

Xesh wurde gefangen genommen und medizinisch versorgt. Trotz des Protests der drei jüngeren Je'daii-Schüler – im besonderen Shae Koda – traf der Meister Keto die Entscheidung, Xesh auf den Dunklen Mond von Bogan zu verbannen, in der Hoffnung, der Fremde würde in der dortigen Meditation einen Weg aus der Dunkelheit finden, die ihn momentan beherrschte.

Kapitel 9

Eine Vision wird wahr (25.793 VSY)

Nur einige Wochen nach seiner Verbannung auf den Dunklen Mond Bogan traf Xesh auf den ebenfalls dort gefangenen Daegen Lok. Der Je'daii erkannte in der Ankunft Xeshs dass seine Vision von einst - ein Krieg zwischen den Je'daii und einer Armee von Kriegern mit Schwertern aus purer Energie – bald schon wahr werden würde.

Lok überzeugte Xesh davon, weitere der Rakatanischen Machtschwerter herzustellen, nachdem es ihnen gelang, mit einem während des Tyrannenkrieges abgestürzten Schiffes von Bogan zu entkommen.

Während Lok und Xesh sich nach Krev Coeur begaben, um an die benötigten Kristalle zu kommen, begannen auch die Je'daii mit ersten Untersuchungen von Xeshs Machtschwert. Sie stellten fest, dass die Waffe nur durch die Dunkle Seite aktiviert werden konnte und daher eine Gefahr für das Gleichgewicht der Macht darstellte. Der Je'daii Hawk Ryo, welcher glaubte seine innere Dunkelheit kontrollieren zu können, verwahrte das Schwert.

Bald schon erfuhr der Orden von Loks und Xeshs Ausbruch von Bogan und Hawk Ryo, welcher von Loks Vision wusste, wurde klar dass sein alter Freund versuchte, weitere Machtschwerter herzustellen. Der Je'daii Orden hatte damals nicht auf Loks Warnungen gehört, weshalb dieser nun selbst versuchte, eine Armee für den kommenden Krieg zu bewaffnen.

Auf Krev Coeur kam es schließlich zu einem Kampf zwischen den beiden Flüchtenden und den drei Je'daii Bel Zana, Jake Fenn und Sek'nos Rath, wobei es Xesh und Lok gelang zu entkommen und Sek'nos Rath allem Anschein nach zu töten. Doch Rath wurde von einem Neuankömmling gerettet: Trill, einem anderen Machthund und einer Konkurrentin Xeshs. Von ihrem Rakata-Meister Skal'nas wurde ihr aufgetragen, Tython zu infiltrieren und so begann sie eine Beziehung zu dem beeinflussbaren Sek'nos Rath.

Auf Nox gelang es Xesh schließlich zwei weitere Machtschwerter fertig zu stellen. Dort aber wurden er und Lok von der Je'daii Shae Koda aufgespürt, welche die beiden Krieger jedoch gefangen nahmen. Daraufhin reisten sie zu dritt nach Shikaakwa weiter, wo Daegen Lok die ehemaligen Generäle der Tyrannenkönigin Hadiya für seine Pläne rekrutieren wollte. Dafür wandte er sich an seinen alten Bekannten, den Verbrecherboss Volnos Ryo.

Doch das erneute Auftauchen der Je'daii ruinierte Loks Pläne endgültig. Hawk Ryo, Rori Fenn, die inzwischen befreite Shae Koda, Sek'nos Rath und Trill – welche von Xesh nicht wiedererkannt wurde – lieferten sich einen Kampf gegen die beiden Entflohenen. Dabei gelang es Shae Koda schließlich, zu Xesh durchzudringen, indem sie ihm klarmachte, dass er lediglich ein Sklave von Daegen Lok sein würde, wie er bereits ein Sklave der Rakata gewesen war. Diese Erkenntnis brachte Xesh dazu, die Seiten zu wechseln. Daegen Lok wurde erneut gefangen genommen und auf Bogan eingesperrt. Xesh bat darum, in den Wegen der Je'daii ausgebildet zu werden, was ihm gestattet wurde.

Doch den Je'daii war klar, dass es unweigerlich zu einem Krieg kommen würde. Die junge Twi'lek Tasha Ryo, Tochter des Verbrecherbosses Volnos Ryo, hatte gemeinsam mit den Meistern Ters Sendon und Rajivari das antike Kwa-Holocron um Rat gefragt. Das Holocron, welches vom Kwa-Weisen A'nang hinterlassen worden war, identifizierte die Überreste von der Absturzstelle der Devourer als Rakata.

Den Je'daii wurde daraufhin die Geschichte der Rakata und ihres Unendlichen Reiches offenbart und damit kam die Erkenntnis, dass der Kampf unvermeidlich war. Sofort begann man in der Schmiede der Je'daii mit der Herstellung weiterer Machtschwerter. Denn obwohl diese Waffen für ein Ungleichgewicht in der Macht sorgten, waren sie dennoch die effektivsten Mittel zur Verteidigung Tythons.

Trill, welche weiterhin als Doppelagentin unerkannt unter den Je'daii lebte, informierte ihre Herren von der Existenz Tythons, einer Welt durchströmt von der Macht. Unverzüglich befahl der gierige Predor Skal'nas daraufhin, die Flotte für die Eroberung des Systems bereit zu machen.

Kapitel 10

Die Invasion von Tython(25.793 VSY – 25.792 VSY)

Die Streitmacht des Unendlichen Reichs griff zunächst die Raumstation Furies Gate an, bevor sie die beiden Gasriesen Obri und Mawr eroberten. Bald darauf starteten die Rakata ihren ersten Angriff auf Tython.

Predor Skal'nas hatte seine eigenen Gründe, Tython zu erobern. Den Legenden der Rakata zufolge befand sich auf jener Welt ein von den Kwa erschaffenes Tor der Unendlichkeit, welches Skal'nas nutzen wollte, um zum Anführer des Unendlichen Reichs aufzusteigen. Doch zudem war er überzeugt, dass sich durch das Auffinden des Tors auch ein anderes Problem lösen ließe: Der Predor wusste, dass die Rakata langsam aber sicher ihre Kontrolle über die Macht verlieren würden. Tython konnte der Schlüssel dazu sein, dies zu verhindern und die Herrschaft der Rakata auf ewig zu sichern.

Der Angriff des Unendlichen Reichs auf Tython wurde von den vereinten Kräften der Je'daii abgewehrt. Hierbei kämpfte der Orden auch zum ersten Mal gegen die mutierten Rakata-Krieger, welche als Fleischräuber bekannt waren. Nach dieser Niederlage zogen sich die Rakata auf die Waldwelt Ska Gora zurück, welche sie prompt eroberten und als Hauptbasis nutzten.

So zog sich der Krieg innerhalb des Tython-Systems für ein ganzes Jahr hin. Der Je'daii-Orden verbündete sich mit den Streitkräften der restlichen Besiedelten Welten. Unter dem Kommando des Je'daii-Meisters Rajivari versuchten sie, ihre Heimat vor den Invasoren zu verteidigen. Hierfür sah sich der Orden gezwungen, die Nutzung der Machtschwerter zu erlauben, auch wenn diese durch die Dunkle Seite angetriebenen Waffen weiterhin eine teuflische Versuchung für die Ranger des Ordens darstellte.

Doch am Überraschendsten war, dass die Je'daii den verstoßenen Daegen Lok aus seinem Gefängnis auf Bogan entließen, um die Ranger im Kampf gegen die Invasoren anzuführen. Genauso, wie Lok es Jahrzehnte zuvor in seiner Machtvision gesehen hatte.

Ein Jahr nach Beginn des Krieges begann Sub-Predor Ceh'let einen Angriff auf den Planeten Shikaakwa, doch die Je'daii-Seher wussten durch die Macht im Voraus über diesen Angriff, und die Rakata konnten von den Je'daii, darunter auch Xesh und Shae Koda, zurückgeschlagen werden.

Durch diesen Krieg zeigte sich jedoch mehr und mehr, wie weit die Je'daii vom Konzept des Gleichgewichts abgekommen waren.

Kapitel 11

Das Tor der Unendlichkeit (25.792 VSY)

Der ehemalige Machthund Xesh hatte sich mit seinem Wissen über die Rakata als überaus wertvoll für die Verteidigung Tythons erwiesen. Daher unterstütze der Je'daii-General Rajivari Xeshs Plan, den Predor Skal'nas in einem Attentat zu töten, da sich dessen Streitkräfte daraufhin gegenseitig angreifen würden, um die Kontrolle über die Flotte zu erlangen. Dies konnte den Krieg möglicherweise entscheiden.

Die Je'daii, angeführt von Daegen Lok, starteten einen Angriff auf das Hauptquartier der Rakata auf Ska Gora, doch Predor Skal'nas war von seiner Spionin Trill vorgewarnt worden. So gelang es ihm, einen Großteil der Je'daii gefangen zu nehmen, um den Rakata als Sklaven zu dienen. Xesh, welcher sich durch die Hilfe seiner Geliebten Shae Koda von den Dunklen Seite befreit hatte, wurde von Trill gefangen genommen und vor Skal'nas gebracht.

Der Predor zeigte Xesh dessen blockierte Erinnerungen und so gelang es Skal'nas, Xesh zu brechen und zurück auf seine Seite zu ziehen. Daraufhin leitete der Predor den nächsten Schritt seines Plans ein: in den Besitz des mächtigen Tores der Unendlichkeit zu kommen.

Nachdem sich die besiegen Je'daii auf Meister Rajivaris Anweisung hin zurückgezogen hatten, begannen die Rakata mit ihrem Vorstoß auf Tython. Denn dort, im sogenannten Abgrund unter dem Tempel Anil Kesh, befand sich das letzte von den Kwa geschaffene und mächtigste Tor der Unendlichkeit. Der Wahnsinn, welcher Lebewesen befiel, die sich in den Abgrund vorwagten, war eine Verteidigung gegen Eindringlinge.

Die Rakata begannen ihren Angriff mit der Vernichtung einer versteckten Flotte der Besiedelten Welten auf dem Mond Ashla, wo eine Einheit Sternjäger der Je'daii unter dem Kommando von Hawk Ryo und Rori Fenn sich einen brutalen Kampf lieferten.

Während so auf Ashla eine Ablenkung geschaffen wurde, landeten mehrere Rakata-Schiffe auf Tyhon und setzten ihre mutierten Krieger ab, die Fleischräuber, während ein verheerender Machtsturm den Planeten heimsuchte.

Predor Skal'nas, Xesh, und ihr Gefangener Deagen Lok, machten sich auf den Weg in die tiefen des Abgrunds. Dank der Hilfe Loks gelang es dem Predor schließlich, in die sonst unerreichbaren Tiefen vorzudringen, und das Tor der Unendlichkeit zu finden. Während auf Tython ein Kampf tobte, drang Shae Koda ebenfalls in den Abgrund vor, wo sie Xesh konfrontierte. Gleichzeitig machte die Jedi-Seherin Tasha Ryo eine wichtige Entdeckung im Tempel von Anil Kesh. Das Kwa-Holocron des Weisen A'nang offenbarte der jungen Twi'lek, dass das Erscheinen der Rakata einen Sicherheitsmechanismus ausgelöst hatte. Tasha Ryo gab ihr Leben und wurde eins mit der Macht, um die Tho Yor nach Jahrtausenden erneut zu aktivieren. Die riesigen Schiffe setzten sich in Bewegung und aktivierten ihre Waffensysteme um die Flotte des Unendlichen Reiches zurückzuschlagen. Zudem vernichtete ein wohl platzierter Schuss das Tor der Unendlichkeit im Abgrund.

Dort kam es zu einem letzten Kampf zwischen Xesh, welcher von Shae Koda erneut vom Bann des Bösen befreit werden konnte, und seinem ehemaligen Herren Skal'nas, welcher mit dem Tod des Rakata endete.

Die Flotte des Unendlichen Reichs spürte Skal'nas Tod in der Macht und zog sich, von den Tho Yor unter Beschuss genommen, aus dem Tython-System zurück. Wie Xesh es vorhergesagt hatte, zerstörten sich Skal'nas Untergebene gegenseitig.

Sek'nos Rath, der Sith Je'daii, welcher von den Rakata gefangen genommen und gefoltert worden war, lieferte sich einen Kampf gegen die Machthündin Trill, während dem er der Dunklen Seite verfiel. Mit der verwundeten und ohnmächtigen Trill verließ Rath das Schlachtfeld und verschwand spurlos. Shae Koda und Xesh, welcher sein neues Leben nun unter dem Namen Tau vorführte, traten nach dem Ende der Kämpfe eine spirituelle Reise durch die Stille Wüste an, um zurück ins Gleichgewicht zu finden.

Aufgrund des schnellen Rückzugs der Rakata blieben viele ihrer Fleischräuber auf Tython zurück, ebenso wie viele befreite Sklaven des Unendlichen Reichs, welche von den Je'daii auf dem Mond Bogan untergebracht wurden, um sich in der Meditation von dem Einfluss der Dunklen Seite zu befreien.

Daegen Lok, welcher den Kampf in den Tiefen des Abgrunds überlebt hatte, nutzte dies in einem Gespräch mit den Je'daii-Meistern Keto und Rajivari als angenehme Ausrede, sich noch nicht von seinem Machtschwert zu trennen. Genauso wenig wie seine Anhänger unter den Je'daii, die ebenfalls an den Waffen der Dunklen Seite festhielten, für den Fall, dass die Invasoren zurückkehren sollten. Der Je'daii Orden und Tython selbst würden nach dem Krieg gegen die Rakata nie wieder zu ihren alten Wegen zurückfinden.

Kapitel 12

Die Machtkriege (25.793 VSY – 25.783 VSY)

Die sogenannten Machtkriege, welche zehn Jahre andauern sollten, hatten mit der Rakata-Invasion des Tython-Systems begonnen. Doch nun, da diese Bedrohung zurückgeschlagen war, vergrößerte sich die Kluft zwischen zwei den zwei Parteien innerhalb der Je'daii.

Die eine Seite der Je'daii, repräsentiert durch Meister wie Ketu und Rajivari, verließen sich nach dem Krieg gegen das Unendliche Reich hauptsächlich auf die Helle Seite der Macht, Ashla, um Wissen anzusammeln. Während Daegen Lok und seine Anhänger sich dem Bogan verschrieben hatten, dem Ansammeln eigener Macht und Stärke.

Zwischen den beiden Fraktionen kam es schließlich zu offenen Auseinandersetzungen. Sowohl die Anhänger des Ashla als auch des Bogan nutzten die althergebrachten geschmiedeten Klingen, während Lok und seine Je'daii auch weiterhin die von der Dunklen Seite angetriebenen Machtschwerter einsetzten.

Während dieser Zeit erschuf sich der Je'daii Ordern neu. Unter der Führung eines neuen Hohen Rates, welcher von Meistern wie Rajivari und Garon Jard gegründet wurde, wurden die Je'daii zum Jedi-Orden.

Doch erneut sollte ein Konflikt innerhalb des Ordens für Chaos sorgen. Meister Rajivari war zu der Überzeugung gelangt, dass der neugegründete Jedi-Orden sein Wissen und seine Macht einsetzen sollte, die Galaxis zu erobern und zu kontrollieren, um für wahren Frieden zu sorgen. Nachdem der Hohe Rat dieses Ansinnen ausschlug, wandte sich Rajivari von dem Orden ab, welchen er geholfen hatte zu erschaffen. Erfüllt von der Dunklen Seite der Macht scharte der Meister eine Gruppe von loyalen Anhängern um sich und stellte sich dem neuen Orden entgegen.

Rajivari und seine Anhänger verschanzten sich in Kaleth, dem Tempel des Wissens, wo es schon bald zu einer Belagerung durch die Jedi und zu einem letzten Gefecht kommen sollte. Hierbei wurden sowohl der gefallene Ordensgründer Rajivari, als auch alle seine Loyalisten, getötet.

Doch das Ende Rajivaris war noch nicht das vollkommene Ende der Machtkriege. Ein schwerer Kataklysmus suchte die Welt Tython noch im selben Jahr heim und machte den Planeten unbewohnbar. Die überlebenden Anhänger des Bogan flüchteten aus dem System bis zum Rand der Galaxis und der Jedi-Orden verfolgte die Anhänger der Dunklen Seite an Bord von Generationenraumschiffen, bis auch der letzte der feindlichen Machtnutzer besiegt worden war.

Das Verlassen der Jedi von Tython etablierte das Ende der Machtkriege. Der Orden etablierte schließlich eine neue Heimat auf dem Planeten Ossus, gut siebenhundertdreißig Jahre später.

Kapitel 13

Das Ende des Unendlichen Reichs(25.200 VSY)

Drei wichtige Faktoren führten zur Vernichtung des Unendlichen Reichs, welche etwa um 25.200 VSY stattfand. Eine Seuche, welche sich lediglich auf die Rakata auswirkte, verbreitete sich in jedem Winkel ihres Königreichs, was Milliarden umbrachte. Die Sklaven, denen sich plötzlich eine perfekte Gelegenheit bot, setzten sich zur Wehr und brachen die Kontrolle der Rakata über die Kolonien. Einer der letzten Akte der Grausamkeit ereignete sich auf der grünen Welt Tatooine; nachdem die einheimischen Kumumgah gegen ihre geschwächten Unterdrücker rebellierten, ließen die Rakata den Planeten bombardieren. Dies verwüstete den Planeten so vollkommen, dass aus der einst tropischen Welt eine tote Wüstenlandschaft wurde. Die Kumumgah Spezies selbst entwickelte sich im Laufe der folgenden Jahrtausende zu den Ghorfas und den Jawas.

Schließlich sorgte eine Mutation des Virus dafür, dass die Rakata ihre Fähigkeit, die Macht einzusetzen, vollkommen verloren. Der Planet Lehon verfiel in einen Bürgerkrieg, welcher schließlich zur Barbarei wurde, als die überlebenden Einwohner vergaßen, wie sich ihre eigene Technologie nutzen ließ. Im Orbit saß die Sternenschmiede einsam und verlassen.

Da es nicht länger unter der Tyrannei der Rakata leiden musste, begann Coruscant sich weiter zu entwickeln. Der Planet hatte Milliarden von Menschen hervorgebracht, doch bisher hatte sich das Volk des Planeten als Unfähig erwiesen, die Sterne zu erreichen. Begrenzt auf nur eine Welt verbrauchten sie die Ressourcen des Planeten über Generationen von übermäßigem Verbrauch. Zu der Zeit als erste „Schläferschiffe" (entsandte Sternenschiffe, welche Jahrhunderte brauchten um entfernte Sterne zu erreichen) entwickelt und benutzt wurden, hatte die Industrie des Planeten jegliche Landmasse überzogen, und hüllte den Planeten in Rauch und Dampf.

An Bord der Schläferschiffe begannen Kolonisten von Coruscant sich zu Nachbarwelten auszubreiten, wie etwa Alsakan, Metellos, und Axum. Auf Alderaan entdeckte eine andere Gruppe Siedler die leeren Hüllen einer verschwundenen insektoiden Spezies, den Killiks, und nahmen selbst den Planeten in Besitz.

Neue wissenschaftliche Entwicklungen führten zur Arbeit an Hyperraum-Kanonen. Schiffe, welche von einer Kanone in den Hyperraum geschossen wurden, konnten dann einen Stopp auslösen und so in den Normalraum zurückkehren, aber sie brauchten eine zweite Hyperraum-Kanone um zu ihrem Anfangspunkt zurückzukehren. Ein Kanonen-Netzwerk wurde installiert, um die Kernwelten mit der Raumreisenden Duros-Zivilisation in Verbindung zu bringen.

Ihre Erfahrung mit den Rakata hatte einen positiven Einfluss auf die Leute des Kerns. Wissenschaftler auf Corellia und Duro begannen unabhängige Nachforschungen über den Rakatanischen Hyperraumantrieb. Falls sie die Technologie kopieren könnten, wären die Kernwelten nicht länger auf teure, weit verstreute Außenposten angewiesen.

Die Rakata selbst waren am Ende. Die gesamte Bevölkerung von Lehon starb über die folgenden Jahrtausende aus und lediglich die Legenden über ihre einstige Herrschaft überlebte den Lauf der Zeit.

Kapitel 14

Xim der Despot (ca. 25.100 VSY)

Bald schon musste sich die von den Rakata befreite Galaxis mit Xim auseinandersetzen. Im Äußeren Rand, in einem Bereich der inzwischen als Tion-Cluster bekannt war, hatte sich über die Jahrhunderte eine neue Macht etabliert, bestehend aus außerirdischen Verstoßenen und den menschlichen Nachfahren eines antiken Kernwelt Kolonieschiffs. Ihre Hyperantriebe vereinten Teile der Rakata Technologie mit fest positionierten Hyperraum-Leuchtfeuern, was die Reise durch einen begrenzten Raum ermöglichte, aber eine große Gefahr bereithielt, sollten sie sich außerhalb ihres Netzwerks bewegen.

Die Tionesen, welche noch nicht die Länge der Perlemianischen Schnellstraße entdeckt hatten, blieben isoliert von den Kernwelten, stießen aber gelegentlich gegen die wachsenden Grenzen des jungen Hutt-Imperiums.

Xim, der „Piratenprinz", erweiterte den Tion-Raum indem er Planeten plünderte und Gouverneure zurückließ, welche das neue Territorium verwalten sollten. Xims Vater, Xer der Achte, selbst ein blutrünstiger Räuber, hatte eine Generation zuvor eine Ecke des Tion-Clusters zum Königreich von Cron ausgeweitet. Xim wurde bald als „der Despot" bekannt. Er stahl unzählige Reichtümer aus dem Besitz seines Vaters und versteckte sie in einer gewaltigen Einrichtung auf Dellalt.

Im Fünfundzwanzigsten Jahr von Xims Herrschaft vernichtete das Hutt-Imperium eine seiner Flotten bei Vontor im Si'klaata-Cluster. Zwei weitere Kämpfe folgten, doch bis dahin hatten die Hutts den Vertrag von Vontor geschaffen, welcher die Klatooinianer, Vodrans und Nikto zu ewiger Sklavenschaft zwang.

Während der dritten Schlacht von Vontor (circa 25.100 VSY) vernichteten die mit den Hutt verbündeten Söldner Xims Kriegsdroiden. Kossak der Hutt erklärte den Sieg, und Xim starb in Schande als ein Gefangener in Kossaks Kerker. Das Tion-Cluster teilte sich in zerstrittene Staaten.

Kapitel 15

Die Republik wird gegründet(25.053 VSY - 25.000 VSY)

Um ungefähr 25.053 VSY gelang es Corellianischen Wissenschaftlern den Hyperantrieb der Rakata zu „Perfektionieren", indem sie normale Technologie einsetzten, um die durch die Macht angetriebenen Komponenten zu ersetzen. Raumschiffe konnten nun innerhalb weniger Tage zwischen Corellia, Coruscant, Alderaan und Duro hin und her reisen.

Auf diese Entdeckung folgten die Einigungskriege, in welchen sich der barbarische Kriegsherr Zakrinand Minus einen Namen machte. Erst nachdem sich der Jedi-Orden in den Krieg einmischte, gelang der Konflikt zu einem Ende. Daraufhin vereinten sich die Welten des Kerns zu einer demokratischen Union namens Galaktische Republik und begannen mit ihrem neu gefundenem Frieden zu experimentieren, indem sie unbekannte Grenzen des Hyperraums erkundeten. Die Entdeckung der Perlemianischen Handelsstraße verband Coruscant mit Ossus, der Heimat der Jedi-Ritter.

Nach dem Ende der Machtkriege und dem vernichtenden Kataklysmus der Tython verwüstete, war der Jedi-Orden Jahrhundertelang in Generationenraumschiffen unterwegs gewesen, bis sie schließlich vom Kern bis zum Wilden Raum gereist waren. Dort entdeckten sie um etwa 25.050 VSY den Planeten Ossus, welcher ihre neue Heimat werden sollte. Bald schon richtete sich eine Akademie der Jedi-Philosophien auf Ossus ein. Die Macht wurde dort als die „helle Seite" und die „Dunkle Seite" verstanden, beide Seiten der Lebendigen Macht (die Manifestation der Macht im hier und Jetzt) und der Vereinenden Macht (kosmische Eindrücke von zukünftigen Ereignissen).

Die Jedi hatten nach den Einigungskriegen zunächst Abstand von der neugeformten Republik gehalten und waren unter sich geblieben, während sie andere Gelehrte der Macht willkommen hießen. Dadurch vermischten sich viele verschiedene Glaubenssätze mit denen der Jedi und auch andere Gruppierungen schlossen sich vollkommen dem Orden an.

Zu diesem Zeitpunkt schmiedeten die Jedi-Ritter nach wie vor ihre traditionellen Klingen, welche durch die Macht selbst verstärkt wurden. Doch insgeheim arbeitete der Orden daran, eine neue Art von Waffe fertigzustellen. Basierend auf den Machtschwertern der Rakata erschufen die Jedi schließlich ihre charakteristischen Lichtschwerter, aber die Waffen waren instabil und Energie verschwendend. Lichtschwerter dieser Ära konnten nur für kurze Zeit betrieben werden bevor sie überhitzten, und waren daher oft nur zeremoniell. Erst im Laufe der Zeit sollten diese Nachteile ausgemerzt werden.

Nachdem die Republik schließlich bis Ossus vorgedrungen war, stimmten die Jedi zu, der Regierung beizutreten und als Wächter des Friedens zu dienen, auch wenn sie weiterhin isoliert auf Ossus blieben.

Kapitel 16

Die Legionen von Lettow (24.500 VSY)

Die Jedi erlebten ihren ersten Test seit den Machtkriegen als sich der Kashi Mer Verstoßene Xendor gegen den Hohen Rat wandte. Xendor war ein angesehener Jedi-Ritter, welcher zur Überzeugung gelangt war, dass es sich lohnte auch andere Aspekte der Macht, vor allem Bogan, die Dunkle Seite, zu erforschen.

Xendor war der Ansicht, dass die Jedi zu festgefahren in ihrem Glauben waren und neues ablehnten. Der Hohe Rat lehnte das Anliegen Xendors ab, eine neue Akademie zu gründen, welche sich mit der Erforschung des Bogan beschäftigte. Daraufhin verließ Xendor den Orden und gründete zusammen mit seiner Geliebten Arden Lyn eine neue Akademie auf der Welt Lettow, welche sich mit Traditionen der Dai Bendu, der Baran Do, der Anhänger des Palawa, und der Hüter des Atems beschäftigte. Bald schon scharte Xendor eine große Anzahl von Anhängern um sich, welche als die Legionen von Lettow bekannt wurden.

Um diese Zeit herum entdeckte Xendor die mysteriöse Welt Mortis, die Heimat der sagenumwobenen Einen. Der Legionsführer sah sich mit den drei Wesen konfrontiert, welche allem Anschein nach die Helle und Dunkle Seite der Macht, sowie das Gleichgewicht repräsentierten, durch die Form von Vater, Sohn und Tochter. Doch Xendor war davon überzeugt, dass deren Verständnis der Macht nur eine Philosophie von vielen war und nicht mehr Gewicht besaß als die Glaubenssätze der Jedi oder seiner Legionen.

Bald schon kam es zu einem offenen Krieg zwischen den Legionen von Lettow und dem Jedi-Orden. Es ist unklar, welche Seite für den Konflikt verantwortlich war, doch bekannt ist, dass Xendor den Titel des Generals annahm und seine Anhänger bei einem Angriff auf Ossus anführte. Sowohl die Legionäre als auch die Jedi-Ritter bedienten sich während dieses Konflikts der traditionellen geschmiedeten Klingen, da die neuartigen Lichtschwerter weiterhin instabil waren.

Nachdem der Jedi-Orden die Legionen von Lettow von Ossus zurückschlagen konnte, befahl Xendor seinen Truppen an verschiedenen Fronten weiterzukämpfen. So erstreckten sich die Kämpfe über Welten wie Chandrila, Metellos, Brentaal IV und sogar Coruscant selbst, bis es Jedi-Großmeister Awdrysta Pina schließlich gelang Xendor auf der Welt Columus zu stellen und zu töten.

Nach Xendors Tod übernahm seine Geliebte und Rechte Hand Arden Lyn das Kommando über die verbliebenen Legionäre. Während die Jedi-Ritter ihre Feinde bis zu deren Heimatwelt Lettow zurückschlugen und schließlich deren Akademie einnahmen, beschäftigten Arden Lyn und ihre Truppen die Jedi, bis die übrigen Legionäre aus dem Raum der Republik fliehen konnten.

Getrennt von den restlichen Anhängern Xendors versuchte Arden Lyn sich daraufhin auf Atrisia zu verstecken, wurde jedoch von Awdrysta Pina aufgespürt, welcher die gefährliche Kämpferin bis nach Irkalla jagte. Im folgenden Kampf wurde der Jedi-Großmeister getötet und Arden Lyn, fiel in einen mystischen Schlaf, aus dem sie erst zur Zeit von Palpatines Imperium erwachen sollte.

Der Krieg zwischen dem Jedi-Orden und den Legionen von Lettow galt als der erste von vielen Konflikten zwischen Heller und Dunkler Seite der Macht.

Kapitel 17

Die junge Republik(24.000 VSY – 7000 VSY)

Bald hatten Kundschafter einen Bereich der Corellianischen Hyperraumroute erkundet und die Lücke zwischen der Corellianischen Schnellstraße und der Perlemianischen Handelsstraße wurde bekannt als „die Scheibe".

Da der Hyperraum, besonders in westlicher Richtung von Coruscant, von Anomalien heimgesucht wurde und für Republikanische Technologie unpassierbar war, wandte sich die galaktische Ausweitung in östlicher Richtung um den Großteil der Scheibe auszufüllen. Das Ende der Scheibe bei den Kernwelten erhielt den Namen Arrowhead, und bald entdeckten Kolonieschiffe bewohnbare Welten noch weiter entfernt, woraufhin die Kolonien entstanden. Ossus und andere entfernte Welten galten als Wilder Raum, und der Großteil der Galaxis trug den Stempel Unbekannte Regionen.

Duro etablierte Siedlungen auf Neimodia und andernorts, während die Jedi sich mit dem friedlichen Volk von Caamas über den richtigen Einsatz der Macht berieten.

Während sich die Republik im Kern und den Kolonien ausbreitete wurde Ossus zu einer Festungswelt – ein Bollwerk gegen den zerfallenden Tion- und Hutt-Raum, welches auch verhinderte dass die Perlemianische Handelsstraße zum Invasionskorridor wurde.

Mit ihren Feinden unter Kontrolle wuchs die Rpublik für ein Jahrtausend an, schneller als Coruscant es lieb gewesen wäre, größtenteils weil unabhängige Staaten um Mitgliedschaft baten, um sich selbst vor den Hutts zu schützen.

Ungefähr 24.000 Jahre VSY brach ein Krieg zwischen der Republik und den Tion aus. Armadas trafen auf der Perlemianischen Handelsstraße aufeinander, und bombardierten ihre jeweiligen Regierungssitze, Coruscant und Desevro. Die Republik erlangte den Sieg, nachdem ihre Agenten für Ärger im Hutt-Raum sorgten und die tobenden Hutts in Richtung ihrer alten Feinde im Tion lenkten. Innerhalb eines Jahrhunderts schwor der Großteil des Tion-Clusters Coruscant die Treue.

Die Grenzen der Republik dehnten sich im Laufe der Jahrtausende stetig aus, schienen sich aber manchmal der Logik zu widersetzen, da sie seltsame Vorsprünge, asymmetrische Klumpen und einsame Außenposten enthielten, die von Lichtjahren unerforschtem Raums umgeben waren.

Dies war ein Effekt des Hyperraums. Klare und stabile Pfade durch den Hyperraum, bekannt als Hyperrouten, wurden zum Fundament von Reisen, Kommunikation und Handel, aber es war schwierig, solche sicheren Pfade zu entdecken.

Die Scheibe blieb das Herzstück des navigierbaren Territoriums, als die Republik begann, sich an den nördlichen und südlichen Grenzen der Scheibe auszuweiten. Der größte Teil der Galaxis blieb unbekannt, abgesehen von isolierten, weit entfernten Außenposten wie Ord Mantell (etabliert 12.000 VSY) und Malastare (8000 VSY).

Der Raum genau westlich von Coruscant widerstand jeglicher Erkundung. In dieser Richtung wurden keine Gegenstücke zu Perlemianischen Handelsstraße oder der Corellianischen Schnellstraße entdeckt, und der Fortschritt beschränkte sich auf tückische Sprünge von einem oder zwei Lichtjahren in einen gefährlichen Bereich von Hyperraumanomalien.

Coruscant, als das Herz der Republik, trug auf Hyperraumkarten die Koordinaten 0-0-0, wobei die erste Ziffer West-Ost, die zweite Nord-Süd und die dritte Oben-Unten darstellte. Aufgrund der unausgewogenen Geographie der frühen Kolonialisierung hatten fast alle kolonisierten Planeten eine gerade erste Ziffer, welche sie mit Stolz trugen.

Abgesehen von der Republik fand die galaktische Kolonialisierung unter den Taung-Exilanten statt, die eine Welt besiedelten, die sie zu Ehren ihres Anführers, Mandalore dem Ersten, Mandalore nannten. Mandalores Krieger schlachteten die Mammut-Mythosaurier des Planeten und verwandelten die Skelette der Kreaturen in gespenstische Städte aus Knochen.

Die Zeit des Großen Manifests der Republik (20.000 - 17.000 VSY) markierte eine verstärkte Bewegung in die am Rand der Scheibe gelegenen Territorien, die als Expansionsregion bekannt wurden.

Der Anwuchs der Republik brach aufgrund interner Rangeleien zusammen, als der Planet Alsakan versuchte, Coruscants Platz als rechtmäßige Hauptstadt an sich zu reißen. Sich duellierende wirtschaftliche und politische Salven führten schließlich dazu, dass beide Seiten Schüsse abfeuerten. Obwohl es kurz vor einem Bürgerkrieg blieb - die meisten Kämpfe fanden zwischen den Besitzungen von Coruscant und Alsakan in der Expansionsregion statt - konnte Alsakan nicht vollständig zur Strecke gebracht werden. Zwischen 17.000 VSY und 3000 VSY kam es zu siebzehn Aufständen, die zusammen als Alsakan-Konflikte bezeichnet wurden.

Während sich die Republik mit dem ersten Alsakan-Konflikt beschäftigte, begannen die Genetiker von Arkania mit dem, was das erste von vielen Experimenten an empfindungsfähigen Populationen sein sollte. Sie nahmen eine Probe sechsarmiger Xexto von ihrer Heimatwelt Troiken und verwandelten sie in eine neue Spezies, die Quermianer, auf einer anderen Welt.

Um 15.500 VSY nahmen Rand-Kundschafter in der Nähe von Murkhana Kontakt mit den Duinuogwuin auf, einer Spezies, die allgemein als Sternendrachen bekannt war. Es überrascht nicht, dass die Späher beim Anblick von fünfzig Meter großen Kreaturen, die durch den Weltraum schwebten und Atomfeuer spuckten, mit Angst reagierten. Nach einer katastrophalen ersten Begegnung folgten Hunderte von Duinuogwuin den Spähschiffen zurück nach Coruscant und führten Krieg gegen die Hauptstadt. Oberster Kanzler Fillorean beendete den Duinuogwuin-Streit, indem er einen Frieden mit dem Sternendrachen-Philosophen Borz'Mat'oh schmiedete. In der Folge halfen die beiden bei der Gründung der Universität von Coruscant.

Um 15.000 VSY kam es zum Hutt-Kataklysmus, einem Bürgerkrieg innerhalb des Hutt-Raums, welcher die Vernichtung ihres Heimatplaneten Varl zur Folge hatte. Die Spezies der Hutts, welche als Krieger und Eroberer gefürchtet wurden, änderten daraufhin drastisch ihre Lebensweise. Nachdem sie auf den Planeten Evocar umgesiedelt waren, wobei sei die Einheimische Evocii Spezies versklavten und unterdrückten, benannten sie ihre neue Heimat um in ''Nal Hutta''.

Dort wurde ein herrschender Hutt-Rat eingeführt, welcher die verschiedenen Hutt-Klans zusammenführte. Es wurde beschlossen, dass die stetigen Streitereien und das Wetteifern zwischen den Klans dienlich sei, man jedoch keine offenen Konflikte und Kriege mehr führen wollte. Die Hutts gelangten zu der Ansicht, aktive Kriegsführung wäre eine Tat der Schwachen. Stattdessen begannen sie damit, in den Schatten zu operieren und ihre Unterweltgeschäfte durchzuführen um ihren Einfluss auf die Galaxis zu vergrößern.

Während der Pius Dea-Periode (11.987 VSY - 10.966 VSY) geriet die Republik unter den Einfluss einer theokratischen Sekte, der Pius Dea. In den nächsten Jahrhunderten sanktionierten der Oberste Kanzler Contispex und seine Nachkommen eine Reihe von Kreuzzügen gegen rivalisierende außerirdische Spezies, darunter die Hutts und die Zabraks.

Der Jedi-Orden erklärte den Ausstand und zog sich nach Ossus zurück, da sie sich weigerten, die von der Pius Dea Sekte geführte Republik zu unterstützen. In den folgenden acht Jahrhunderten waren die Jedi von der Regierung abgeschnitten, bis das friedliebende Volk der Caamasi den Orden überzeugte, gegen die Republik vorzugehen und die fremdenfeindliche Sekte, welche sie anführte, zu zerschlagen. Einige Jedi, welche dem Glauben der Pius Dea folgten, gründeten einen neuen Orden auf Garn, wurden jedoch bald vom traditionellen Jedi-Orden zerschlagen.

Zu dieser Zeit kam es zu einem weiteren Konflikt zwischen Coruscant und Alsakan, und die Jedi schlossen sich bald mit den Alskani und den Caamasi zusammen, um die Pius Dea Regierung von Innen heraus zu zerstören, indem sie ketzerischen Glauben verbreiteten. Dies riss die Republik schließlich in einen blutigen Bürgerkrieg, während dem der Großteil der Pius Dea Flotte vernichtet wurde.

Während der Schlacht von Uquine kam es schließlich zum Sieg über die Reste der Pius Dea Sekte und dem Obersten Kanzler Contispex XIX. Der Jedi-Orden übernahm daraufhin die Führung, um die Republik wieder auf den Rechten weg zu bringen, mit Großmeister Biel Ductavis als neuer Oberster Kanzler.

Die Folgen der Pius Dea Kreuzzüge waren anhaltende Spannungen zwischen den Spezies des Kerns und denen des Rands, die letztendlich während der Ära des Aufstiegs von Palpatines Imperium ausgenutzt werden sollten.

Die Rianitus-Periode (9000 VSY - 8000 VSY) ist bemerkenswert für die 275-jährige Herrschaft von Blotus dem Hutt, der sich den traditionellen Hutt-Stereotypen widersetzte, indem er zu einer der angesehensten Persönlichkeiten wurde, die jemals das Amt des Obersten Kanzlers innehatten.

Die Subterra-Periode (8000 VSY – 7000 VSY) war eine Zeit der Expansion in den südlichen Quadranten der Galaxis, ausgehend vom neuen Mitgliedsplaneten der Republik, Malastare. Zudem kam es um 7811 VSY zu den Waymancy-Stürmen, einem Konflikt zwischen der Galaktischen Republik und den Unterzeichnern von Waymancy, welche im Glauben an ihre eigene technologische Überlegenheit sowohl militärische als auch zivile Ziele innerhalb des Republikanischen Raums angriffen. Die Republik ging siegreich aus diesem Krieg hervor und konnte dank der Technologie der Waymancy sowohl ihre eigenen Turbolaserwaffen, als auch ihre Schutzschildtechnologien drastisch verbessern.

Teil 2

Das Erscheinen der Sith

(7000 VSY – 5000 VSY)

Kapitel 1

Die Hundertjährige Dunkelheit (7000 VSY – 6900 VSY)

Das nächste große Schisma zwischen der hellen und der dunklen Seite der Macht ereignete sich ungefähr 7000 VSY. Zu diesem Zeitpunkt waren Lichtschwerter robuster geworden, obwohl jedes die Verwendung eines am Gürtel des Benutzers befestigten Aufladekabels erforderte. Unter dem Jedi-Orden machte ein Kader von Dunklen Jedi eine bedeutende Entdeckung – eine Nutzung der Macht von ausreichender Intensität konnte das Leben selbst verändern. Sie leisteten Pionierarbeit in der verdorbenen Wissenschaft der Mutationen der dunklen Seite, und der jahrhundertelange Krieg gegen den Jedi-Orden, der darauf folgte, ist als Hundertjährige Dunkelheit bekannt.

Zu den Mächtigsten dieser Dunklen Jedi gehörten Ajunta Pall, XoXaan, Remulus Dreypa, Karness Muur und Sorzus Syn, ein jeder von ihnen ein Experte in verschiedenen Bereichen der Dunklen Seite.

Die im Exil lebenden Dunklen Jedi stellten eine animalische Armee auf – einige ihrer Soldaten waren monströs, andere nur erbärmlich. In den späteren Jahren des Krieges brachte ihre Wissenschaft die Leviathane hervor, lebende Superwaffen, die über Schlachtfelder schlurften und Lebensessenzen in die Blasenfallen zogen, die ihre breiten Rücken übersäten.

Während des Krieges erschuf der Jedi-Orden das Prisma – ein geheimes Gefängnis über dem sechsten Mond von Diab. Die Existenz jenes Geistergefängnisses war lediglich dem Hohen Rat bekannt.

Die dunklen Krieger leisteten einen letzten Widerstand auf Corbos, wo die Jedi-Ritter, die Kräfte der Republik, und Rivalen in den eigenen Reigen die meisten von ihnen, zusammen mit fast allem anderen Leben auf dem Planeten, auslöschten. Die überlebenden Dunklen Jedi wurden von der Republik gefangen genommen. Schließlich entschloss man sich dazu, die Dunklen Jedi jenseits des bekannten Weltraums zu verbannen, in der Hoffnung, sie würden ihren Weg zurück ins Licht finden. Doch stattdessen entdeckten die verstoßenen Dunklen Jedi den Planeten Korriban, Heimatwelt der Sith-Spezies.

Die Dunklen Jedi wurden von diesem mächtigen, aber beeinflussbarem Volk wie Götter behandelt. Mit unbegrenzten Ressourcen und willigen Sklaven schmiedeten die Exil-Jedi die Sith-Zivilisation zu einem neuen Imperium, das ein goldenes Zeitalter des Bösen einläutete, während es durch die Weite der Galaxie von der Republik getrennt war.

Der mächtigste der Dunklen Jedi, Ajunta Pall, wurde zum ersten Dunklen Lord der Sith, und das Tal der Dunklen Lords wurde als Grabstätte geschaffen.

Doch nicht alle Dunklen Jedi waren damit zufrieden, die niedere Spezies der Sith zu regieren und im Geheimen Stärke zu sammeln. Nur ein Jahr nach ihrer Ankunft auf Korriban versammelten sich einige der Dunkle Jedi unter dem Kommando von Baron Remulus Dreypa. Den Befehlen Ajunta Palls trotzend, bemannten sie das Raumschiff, welches sie ursprünglich zu den Sith gebracht hatte, und kehrten in den Raum der Republik zurück. Doch kaum zurückgekehrt, wurden Dreypa und seine Anhänger von den Jedi-Rittern entdeckt und angegriffen. Das Schiff der Jedi nahm die Verfolgung der Dunklen Lords auf und beide Schiffe stürzten schließlich auf dem Planeten Kesh in den Unbekannten Regionen ab.

Unfähig den Planeten wieder zu verlassen, bekämpften sich Jedi und Dunkle Lords weiter. Doch Lord Dreypas Anhänger hatten Genug von ihrem Anführer. Sie nutzten seinen eigenen Stasis-Sarg gegen ihn und sperrten den Dunklen Lord für Jahrtausende in dessen Inneren ein. Die beiden gestrandeten Parteien verbündeten sich schließlich und formten den Orden der Verdammten am Südpol des Planeten. Erst Jahrtausende später sollte Dreypa aus seiner Gefangenschaft befreit werden.

Lord Dreypas unkluges Vorgehen sorgte dafür, dass die Jedi von der Existenz des Sith-Raums und dem Überleben der verbannten Dunklen Jedi erfuhren.

Doch auch die anderen der ersten Sith-Lords sollten ihre Spuren hinterlassen. Sorzus Syn erschuf den Kodex der Sith-Lords. Karness Muur erschuf die verheerende Rakghoul-Seuche sowie den Muur-Talisman, in welchem er seine Lebensessenz speicherte, in einem Versuch Unsterblichkeit zu erlangen. XoXaans Geist sollte Jahrtausende in den Gräbern überdauern und schließlich zur Zeit von Palpatines Imperium einen neuen Sith-Lord ausbilden. Ajunta Pall, der erste Dunkle Lord der Sith, existierte ebenfalls nach seinem körperlichen Tod weiter, wurde jedoch von Zweifeln und Schuldgefühlen aufgefressen. Erst Jahrtausende später, als Palls Geist dem Jedi Revan begegnete, wurde der erste Sith von der Dunklen Seite erlöst und eins mit der Macht.

Die Manderon-Periode dauerte von 7000 VSY bis 5000 VSY. Um etwa 5500 VSY errichteten Kaufleute im Tapani-Sektor die spätere Rimma-Handelsroute. Dieser Hyperweg, gepaart mit der kürzlich aufgeflammten Corellianischen Handelsroute, eröffnete neue Wege in den galaktischen südlichen Quadranten. Engagierte Entdecker hatten einen beträchtlichen Teil der Galaxie gezähmt, obwohl viele entfernte Sektoren unerforscht blieben.

Kapitel 2

Das Goldene Zeitalter der Sith (5000 VSY)

Als es zum Zusammenprall zwischen den beinahe vergessenen Sith-Lords und einer unvorbereiteten und verwundbaren Republik kam, raste der Große Hyperraumkrieg wie eine Feuersbrunst über die gesamte Galaxis hinweg. Dieser Krieg zwischen Gut und Böse, der während der Blütezeit der Alten Republik ausbrach, prägte die galaktische Zivilisation für Tausende von Jahren.

Nachdem die geschlagenen Dunklen Jedi ins Exil verbannt worden waren, stießen sie auf eine primitive Zivilisation, auf ein neues Volk, zu dessen Herrschern sie sich aufschwingen konnten - auf die Sith. Da die exilierten Jedi nun über unbegrenzte Ressourcen und willige humanoide Sklaven verfugten, konnten sie die Sith-Zivilisation zu einem neuen Reich umformen. Gleichsam in der Wildnis der Galaxis, Tausende von Lichtjahren von der Perlemianischen Handelsstraße entfernt, die damals die äußerste Grenze der Republik bildete, brach ein Goldenes Zeitalter des Bösen an.

In den folgenden Jahrhunderten verloren die finsteren Herrscher des Sith-Reichs ihre Stern- und Hyperraumkarten, so dass sie schließlich nicht einmal mehr wussten, wo sie die Republik hätten suchen sollen.

Auch auf der anderen Seite verblassten die Erinnerungen an die Revolte der Dunklen Jedi und die Niederlage der Beherrscher der dunklen Seite der Macht, die fortan nur noch in Volkssagen fortlebten.

Fünftausend Jahre vor der Herrschaft des Imperators Palpatine blühte und wuchs die Alte Republik. Die großen Jedi-Ritter, sowie engagierte Forscher, zivilisierten einen Großteil der
Galaxis, obwohl zahlreiche ferne Sektoren unerschlossen blieben.

Es war die Zeit unsicherer Grenzen: Pioniere gründeten Siedlungen auf rauen Kolonialwelten und zum ersten Mal trafen verschiedenste Rassen aufeinander. Während die galaktische Regierung fortfuhr, weit verstreute Systeme zu vereinigen, wurden immer wieder kleinere siegreiche Schlachten geschlagen. Die verschlungenen Wege durch die unbegreifliche Wildnis des Hyperraums wurden damals erst allmählich kartographiert, so dass Fernreisen häufig gefährlich und unsicher waren.

Die Geschwister Gav und Jori Daragon waren Hyperraumkartographen, deren verzweifelte Entdeckungsreise die Geschichte der Galaxis nachhaltig beeinflusste. Sie waren unerschrockene Gefahrensucher – manche hielten sie gar für verrückt – und setzen alles daran, sichere Handelsrouten durch den unerforschten Hyperraum zu erschließen.

So schlugen sie mit ihrem Schiff Starbreaker 12 einen beliebigen Kurs ein und hofften, an einem nützlichen Ort herauszukommen - und die Reise heil zu überstehen.

Wie zahlreiche Forscher, Schmuggler und Kolonisten waren Gav und Jori eher raubeinige Gesellen. Sie hatten bereits früh herausgefunden, dass sie über eine gewisse Stärke in der
Macht verfügten, doch fehlte es ihnen an der Geduld und dem nötigen Antrieb, die strenge geistige Ausbildung zu durchlaufen, die erforderlich ist, um ein Jedi-Ritter zu werden. Stattdessen setzten sie auf ihr Glück und den blinden Glauben, nicht unversehens in Sterne oder Schwarze Löcher zu rasen. Da sie beständig knapp bei Kasse waren, hofften sie stets, auf eine neue Route zu stoßen, die ihnen den beträchtlichen Lohn der Bruderschaft der Navigatoren eintragen würde.

Nach einer gerade noch vermiedenen Katastrophe sahen sich Gav und Jori mittellos und außer Stande, die notwendigen Reparaturen an ihrem Raumschiff zu bezahlen; die Starbreaker 12 lag darauf gewissermaßen herrenlos in einem Reparaturdock im Innern der ehernen Mauern von Cinnagar. Da sie ohnehin nichts als Gefahren und Schuldner zu gewärtigen hatten, stahlen Gav und Jori ihr eigenes Raumschiff und verschwanden zwischen den Sternen. Sie wollten ihre letzte Chance nutzen, eine gewinnbringende neue Route zu erschließen, die weiter in den Weltraum führte als irgendeine andere zuvor. Die Kenntnis darüber würde es ihnen ermöglichen, ihre Schulden zu bezahlen. Unter dem Beschuss der Sicherheitskräfte von Cinnagar holten Gav und Jori alles aus ihrem Navcomputer heraus und starteten ins Unbekannte.

Auf der anderen Seite der Galaxis war das Reich der Sith im Verlauf der Jahrhunderte zu einer Macht herangewachsen, die sich der Zauberei und der Ausübung dunkler Mächte verschrieben hatte. Die Organisation Feuertaufe wurde vom Sith-Lord Ieldis geschaffen, mit der Hauptaufgabe, Sklaven als Kämpfer für ihre Dunklen Lords zu trainieren.

Doch gegenwärtig durchlebte das Reich eine Krise.

Der größte Dunkle Lord des Sith-Reichs, Marka Ragnos, war jüngst, nach einem Jahrhundert eiserner Herrschaft, gestorben. Das dadurch entstandene Machtvakuum führte zu einem heftigen Streit. Ein Bürgerkrieg drohte, der das uralte Reich zerreißen konnte. Die machthungrigen Parteien kamen anlässlich der Beisetzung Ragnos' inmitten der hoch aufragenden Grabstätten auf der Begräbniswelt Korriban zusammen. Ungeachtet der heraufziehenden dunklen Kriegswolken wurde Ragnos eine prunkvolle Bestattung zuteil, bei der die Opferung von Sklaven aus dem Volk der Sith von der Vollendung eines spektakulären neuen Grabmals kündete.

Noch am Rande des Grabes stießen die beiden stärksten Widersacher aufeinander: Naga Sadow, der begierig war, die Macht der Sith auszudehnen und sich mit Ungewissen magischen und alchemistischen Künsten befasste, und sein Rivale Ludo Kressh, der sich mit den bestehenden Gründungen des Reichs zufrieden gab und nicht gewillt war, sich auf irgendeine Dummheit einzulassen, die die Dunklen Lords ihren gesamten Besitz kosten mochte.

Es kam auf der Schwelle der neuen Grabstätte zu einem blutigen Zweikampf zwischen Sadow und Kressh, doch schließlich erschien ihnen zu ihrer beider Erstaunen gleichsam mit dem letzten Aufwallen seiner Lebensenergie wie ein gespenstischer Herold das Abbild des verstorbenen Dunklen Lords. Der Schatten von Marka Ragnos verkündete ebenso rätselhaft wie geheimnisvoll, dass das Schicksal des Reichs vom Ausgang ihres Streits abhinge.

Inmitten dieser Auseinandersetzung erschien die Starbreaker 12 über Korriban. Gav und Jori Daragon hatten ihren blinden Sturz in den Hyperraum ohne jede Orientierung, aber voller Neugier halbwegs überstanden und machten sich sofort daran, Informationen über die soeben entdeckte neue Welt zu sammeln. Denn wenn sich ihnen hier keine neuen Märkte und Ressourcen eröffneten, hätte ihre gefährliche Expedition nicht den geringsten Sinn gehabt.

Doch die in Fehde liegenden Sith-Lords zeigten keinerlei Interesse an friedlichen Handelsbeziehungen mit der Republik. Gav und Jori wurden als feindliche Spione gefangen genommen und auf den trostlosen Planeten Ziost verschleppt, wo sie eingekerkert und von den Herrschern der Sith verhört wurden.

Die Dunklen Lords erinnerten sich kaum an die ferne Republik. Der konservative Kressh glaubte, die Daragon-Geschwister wären die Vorboten einer Invasion, während sein ehrgeiziger Widersacher Naga Sadow in der unvermutet ins Spiel kommenden Republik ein neues großes Ziel für seine Eroberungspläne sah. Insgeheim vertrat Sadow außerdem die Auffassung, dass ein neuer äußerer Gegner wie die Republik die Feindseligkeiten innerhalb des Sith-Reichs beenden und die Bevölkerung von den politischen Schwächen in ihrer Heimat ablenken würde.

Nachdem ein Tribunal aus Sith-Lords Gav und Jori zum Tode verurteilt hatte, half Naga Sadow den beiden bei der Flucht, wobei er auf seine Massassi-Krieger zurückgriff, Angehörige einer speziell gezüchteten Rasse von Soldaten. Er ließ Gav und Jori in seine abgelegene Festung bringen und legte bestechende Beweise für die Befreiung der Gefangenen durch Agenten der Republik vor.

Bei der nächsten Ratsversammlung der Sith zog Naga Sadow Nutzen aus der allgemeinen Unsicherheit und der Furcht vor der Republik. Er machte Gav und Jori zu Zielscheiben für den voll entbrannten Zorn des Reichs und überzeugte die übrigen Lords von der angeblich bevorstehenden Invasion. Er bestand darauf, dass die Sith zuerst zuschlagen müssten.

Nachdem er in seine Festung zurückgekehrt war, machte Sadow sich daran, Gav in die Magie der Sith einzuweihen. Während der mühevollen Ausbildung hielt er Jori Daragon von ihrem Bruder fern und lenkte beide wie Marionetten. Eingedenk ihrer Notlage verlangte Jori ihr Schiff zurück - das einzige Mittel, das sie wieder nach Hause bringen konnte. Da sie das Sith-Reich entdeckt hatten, als sie einem zufälligen Kurs folgten, war die einzig sichere Route nach Hause im Computer der Starbreaker 12 gespeichert. Ohne ihn würden sie und ihr Bruder den Rückweg niemals finden.
Nachdem Sadow immer neue Entschuldigungen dafür vorbrachte, dass er sie in seiner Festung festhielt, begann Jori sich allmählich zu fragen, ob der Sith-Lord wirklich ihr Verbündeter sei.

Als Ludo Kressh Anhaltspunkte dafür aufdeckte, dass möglicherweise Sadow hinter der Flucht der Gefangenen stand, versammelte er loyale Truppen der Sith um sich, um Sadows Festung anzugreifen und ihn als Verräter und Intriganten bloßzustellen. Auf diese Weise wollte Kressh die Herrschaft über das Reich an sich bringen. Doch all dies entsprach genau Naga Sadows Plänen, der gut darauf vorbereitet war, den vermeintlichen Überraschungsangriff seines Rivalen zurückzuschlagen. Während des Durcheinanders, das auf die Schlacht folgte, überzeugte Sadow Jori Daragon davon, dass ihre einzige Chance in einer neuerlichen Flucht lag; außerdem sorgte er dafür, dass Gav im letzten Augenblick daran gehindert wurde ihr zu folgen, damit sie alleine entkommen musste. In dem Augenblick, als Ludo Kressh' Raumer auftauchten und eine zerstörerische Kanonade entfesselten, stand Jori vor einer grässlichen Entscheidung. Erfüllt von tiefer Trauer, ließ sie ihren Bruder in der versprochenen Obhut von Naga Sadow zurück und schwor, so bald wie möglich zu seiner Rettung zurückzukehren. Doch sie wusste, dass das Reich der Sith die Vorbereitungen für den Überfall auf die Republik intensivierte, und nur sie würde zu Hause Alarm schlagen können.

Die Starbreaker 12 war kaum im Hyperraum verschwunden, als Naga Sadow auch schon seine militärischen Reserven von der Leine ließ. Seine Streitkräfte zerschmetterten Kressh' Flotte, vernichteten das Flaggschiff seines Widersachers und, wie zu vermuten stand, auch diesen selbst. Jetzt, da die Opposition geschlagen und zerstreut war, ergriff Sadow die Gelegenheit und krönte sich zum Dunklen Lord der Sith.

Kapitel 3

Der Große Hyperraumkrieg (5000 VSY)

Ohne Jori Daragons Wissen befand sich an Bord ihres Schiffs ein Signalsender, der Naga Sadow und seine Streitkräfte ins Herz der ahnungslosen Republik führen sollte. Jori erreichte das Teta-System, schlug Alarm und rief ihr Volk zu den Waffen - doch sie wurde auf der Stelle festgenommen und des Betrugs, des Diebstahls ihres eigenen Raumschiffs sowie weiterer schwerer Vergehen angeklagt. Sie geriet darüber schier außer sich und berichtete von der Bedrohung durch die Sith, doch niemand schenkte ihr Glauben, jeder sah darin bloß die List einer verzweifelten Kriminellen. Sie wurde auf eine unwirtliche Koloniewelt verbannt und so jeder Möglichkeit beraubt, ihren Bruder aus dem Sith-Reich zu befreien. Doch es dauerte nicht lange und Jori konnte entkommen. Sie versteckte sich auf einem Frachttransporter, der sie auf die Zentralwelt der Tetaner brachte. Nach einer verzweifelten Hatz gelang es Jori schließlich, bis zu Kaiserin Teta vorzudringen. Sie flehte die Kaiserin an, ihr Gehör zu schenken, und konnte endlich ihre Geschichte erzählen.

Einige der großen Jedi-Ritter der Republik reagierten mit Verwunderung auf ihren Bericht. Zu ihnen gehörten auch der junge Odan-Urr, sein Meister Ooroo sowie Tetas Ratgeber Memit Nadill. Als Jori ihnen die Einzelheiten von Naga Sadows Ambitionen lieferte, erinnerten sie sich an die Legenden über abtrünnige Dunkle Jedi, die vor langer Zeit im Nirgendwo verschwunden waren. Das erregte ihr Misstrauen und sie überredeten die Kaiserin, sich gegen eine möglicherweise bevorstehende Invasion zu rüsten.

Während die Jedi-Ritter die Kunde überall in der Galaxis verbreiteten, reiste die Kaiserin nach Coruscant, um dort um die Unterstützung der übrigen politischen Führer zu werben. Allerdings gelang es Teta mit ihrer Rede vor der Vollversammlung nicht, die verbündeten Welten zum Handeln zu bewegen. Lediglich eine Hand voll Jedi unter den Zuhörern schenkte ihrer Warnung Beachtung.

Im Reich der Sith mobilisierte Naga Sadow unterdessen seine verbliebenen Kräfte sowie die blutrünstigen Massassi-Krieger. Sadow nahm seinen formbaren Schützling Gav und brach zu einem Überraschungsangriff gegen die verwundbare Republik auf, wobei sie nach dem Start den Koordinaten folgten, die ihnen von der Starbreaker 12 ungewollt übermittelt worden waren. Wenig später erschien Naga Sadows vollständige Kriegsflotte mit Feuer speienden Waffen im Teta-System.

Der unerwartete Konflikt erfasste die gesamte Republik wie ein Orkan. In einer Reihe von Gefechten maßen sich Kriegsschiffe und loyale Jedi-Ritter mit den Zauberkräften und der Feuerkraft der Sith. Unter den jugendlichen Helden dieser Kämpfe befand sich auch der nichtmenschliche Jedi Odan-Urr, der tausend Jahre später im Sith-Krieg abermals zu einer zentralen Figur werden sollte.

Die Kaiserin Teta erwies sich im Zuge dieser Auseinandersetzungen als begabte Befehlshaberin, doch die Sith waren ein hartnäckiger und zudem unberechenbarer Gegner, da Naga Sadow sich in diesem neuen Sektor der Galaxis nur sehr oberflächlich auskannte. So wandte sich das Kriegsglück gegen die Republik.

Während Sadows Feldzug ereignete sich zudem ein Ereignis, welches ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen sollte. Die beiden Dreadnaughts Omen und Herold sollten im Pheagon-System seltene Lignan-Kristalle abbauen, welche die Kräfte der Dunklen Seite verstärkten. Doch aufgrund eines Jedi-Angriffs stürzte die Herold in ihr Schwesternschiff, während sich beide Dreadnaughts auf den Sprung in den Hyperraum vorbereiteten. Die Omen wurde von ihrem Kurs geschleudert und die Sith-Besatzung strandete auf der abgelegenen Welt Kesh, wo sie einen neuen Stamm der Sith gründeten, der bis zur Zeit Luke Skywalkers unentdeckt bleiben sollte. Die Herold auf der anderen Seite, war durch einen beschädigten Antrieb im Hyperraum gefangen und sollte erst eine sehr lange Zeit später wieder auftauchen.

Schließlich stellten sich die vereinigten Streitkräfte der Republik bei dem aktiven roten Riesenstern Priums Goluud zum entscheidenden Kampf. Sadow legte Gav Daragon einmahl mehr herein und ließ ihn im Angesicht der auf Rache sinnenden vereinten Flotte im Stich. Dann setzte er die schreckliche Technologie der Sith ein und verursachte eine Explosion im Kern des Sterns.

Obwohl Jori Daragon keine militärische Ausbildung genossen hatte, kannte sie, wenn es darum ging, ein Raumschiff zu fliegen, doch eine Vielzahl von Tricks. Im Verlauf der Schlacht stieß sie mit ihrem manipulierten Bruder Gav zusammen, der sich jedoch endlich von den Sith lossagte und einsah, was er getan hatte. Er wechselte die Seiten und half seiner Schwester und der Republik. Kurz bevor der Rote Riese sich in eine Supernova verwandelte und ihn vernichtete, bat er Jori um Vergebung.

Als die Gezeiten des Krieges wechselten, sammelte die Republik ihre Kräfte gegen die Invasoren und erwies sich der Sith-Flotte als haushoch überlegen. Memit Nadill und seine Jedi-Ritter schlugen den Feind auf Coruscant, während Odan-Urr ein bedeutendes Gefecht auf dem abgelegenen Planeten Kirrek gewann. Doch der Jedi-Meister Ooroo bezahlte diesen Sieg mit dem Leben.

Naga Sadow befahl den unverzüglichen Rückzug und führte seine überlebenden Krieger zurück in das Sith-Reich. Als er mit den geschlagenen Truppen - gleichsam an Krücke- zurückkehrte, fand er bald heraus, dass sein Widersacher Ludo Kressh keineswegs tot war. Kressh hatte eigene Spione ausgebildet und war dem Mordanschlag gegen ihn entkommen.

Nun erwartete er mit seinen loyalistischen Kräften Sadows bereits angeschlagene Flotte. Kressh verlor keine Zeit und griff Sadows »Verräter« an, ehe diese sich erholen konnten.
Naga Sadow, der zu diesem Zeitpunkt nichts mehr zu verlieren hatte, wehrte sich mit verzweifelter Kraftanstrengung, so dass schließlich beide Seiten aufgerieben wurden.

Die Verfolgerflotte der Republik tauchte inmitten des Schlachtgetümmels auf, um der Bedrohung durch die Sith ein für alle Mal Herr zu werden. Sadows und Kressh' Kampfverbände wurden gleichermaßen im Kreuzfeuer dezimiert.

Naga Sadow setzte daraufhin alles auf eine Karte, inszenierte ein Ablenkungsmanöver, entkam in Begleitung seiner treusten Anhänger an Bord seines ramponierten Flaggschiffs und opferte den Rest seiner Streitkräfte. Er wurde von Raumschiffen der Republik verfolgt, doch Sadow griff ein letztes Mal auf seine Zauberkräfte zurück: Er steuerte seinen Raumer zwischen die beiden eng beieinander stehenden Sterne eines binären Systems, die Denarii Nova, und setzte die Macht der Sith ein, um die solaren Energien so umzuleiten, dass die Schiffe der Republik in seinem Kielwasser vernichtet wurden. Von sich selbst hinterließ er nicht die geringste Spur.

Von all der vergangenen Pracht und Herrlichkeit blieb Naga Sadow nur ein einziges Raumschiff und dessen Massassi-Besatzung. Der Dunkle Lord landete auf einem kaum bekannten Dschungelmond, der um den Gasriesen Yavin kreist. Dort, auf Yavin 4, schlug er sein Lager auf, versteckte sein Kriegsschiff und ließ die Massassi als Wachen zurück.

Naga Sadow gelobte, das Feuer des Streits zu ersticken, ehe er wiederkommen würde. Er benutzte die Technologie und Magie der Sith um sich in einer Kammer einzuschließen, die ihn am Leben erhielt - in Vorausschau auf einen fernen Tag, an dem jemand die dunklen Lehren annehmen und das neue Goldene Zeitalter der Sith heraufbeschwören würde, dessen Kommen der gefallene Dunkle Lord Marka Ragnos vorhergesagt hatte.

Aber Ragnos war nicht der einzige, dessen Prophezeiungen glaubhaft klangen. Meister Ooroo hatte auf dem Schlachtfeld von Kirrek mit seinen letzten Worten vorausgesagt, dass
sein strebsamer Schüler Odan-Urr einst eine riesige Bibliothek gründen und ein sehr hohes Alter erreichen würde. Doch schließlich würde er inmitten seiner geliebten Schriftrollen
und Bücher sterben. Beginnend mit Meister Ooroos Sammlung obskurer Artefakte und zahlreicher Objekte, die er in den Trümmern der besiegten Invasionsflotte der Sith fand, gründete Odan-Urr tatsächlich die größte Bibliothek und Ausbildungsstätte der Alten Republik: die große Museumsstadt auf Ossus. Und wie sein Meister es vorhergesagt hatte, starb Odan-Urr erst tausend Jahre später nach dem Ausbruch des Sith-Krieges über seinen Büchern.

Kapitel 4

Die Ausrottung des Feindes (5000 VSY – 4606 VSY)

Infolge der schmachvollen Niederlage zerbrach das Reich der Sith von Innen. Während sich die verbliebenen Herrscher gegenseitig bekämpften, verübten massenweise der niederen Sith rituellen Selbstmord.

Die neue Republik, welche soeben mit dem Wiederaufbau der Kernwelten begann, musste sichergehen, dass ihre Feinde sich nie wieder erheben würden. Auf Befehl des Obersten Kanzlers Pultimo begann eine von den Jedi und Republikanischen Truppen geführte Invasion des Sith-Raums. Die Republik wollte nicht das Blut einer ganzen Spezies an ihren Händen haben, daher ging man hauptsächlich gegen die Dunklen Lords der Sith vor, in der Hoffnung, das ihr Ende auch den Einfluss der Dunklen Seite über die Sith-Spezies brechen würde. Sith-Lords, die man verletzt oder lebend gefangen nahm, wurden ihrer Verbindung zur Macht beraubt. Einige der Überlebenden Dunklen Machtnutzer gelang die Flucht zu anderen Welten, wo sie kleinere Sekten der Dunklen Seite erschufen, wie etwa die Hexer von Tund. Die von den Sith gegründete Sklavenhandel-Organisation Feuertaufe sollte die folgenden Jahrtausende im Geheimen überdauern.

Die Jedi und die Republik konnten vom zerfallenden Reich nicht aufgehalten werden. In den letzten Tagen des Konflikts rief ein zurückgezogen lebender Sith-Lord namens Tenebrae, welcher zu Zeiten Marka Ragnos den Namen Lord Vitiate erhalten hatte und über den unbedeutenden Planeten Nathema herrschte, die verbliebenen Sith-Lords zu sich. Vitiate überzeugte die übrigen Sith davon, dass die Jedi sie bis zum letzten Mann auslöschen würden und dass lediglich ein magisches Sith-Ritual das Blatt noch zu Gunsten der Dunklen Lords wenden konnte.

Doch dies war eine List. Nachdem sich die übrigen Lords mit Vitiate verbündeten und das Ritual durchführten, saugte der mächtige Sith ihnen, sowie der gesamten Welt Nathema, sämtliche Lebensenergie aus. Durch seine grausige Tat wurde Vitiate beinahe unsterblich. Daraufhin beschuldigte der Sith-Lord die Jedi, Nathema verwüstet zu haben, und immer mehr der überlebenden Sith schlossen sich ihrem neuen Führer an, welcher gelobte, sich an der Republik und den Jedi zu rächen.

So begann Vitiate, welcher nun als der Sith-Imperator bekannt war, mit seinen treuen Anhängern die lange Reise zu einer neuen Heimat. Nach zwanzig Jahren erreichten sie endlich ihr Ziel: die Welt Dromund Kaas, welche zur Hauptstadt des neuen Sith-Imperiums werden sollte.

Während die Republik und der Jedi-Orden das Reich der Sith für besiegt hielten, bereitete sich das neue Sith-Imperium auf der anderen Seite der Galaxis über Jahrtausende hinweg auf seine unvermeidliche Rückkehr vor.

Um etwa 4645 VSY gründete der Sith-Lord Darth Drear eine Akademie auf der Eiswelt Odacer-Faustin, wo er insgeheim Sith-Alchemie praktizierte. In seinen geheimen Gemächern unterhalb der Bibliothek der Akademie versuchte Darth Drear den Schlüssel zur Unsterblichkeit zu finden. Tatsächlich gelang es Drear ein Elixier zu entwickeln, welches jeden der damit in Berührung kam tötete und danach wieder ins Leben zurückholte. Doch dieser Prozess verwandelte die betreffenden Personen in hirnlose, blutrünstige Untote. Der Sith-Lord versuchte einen Weg zu finden, dieses Problem zu lösen, doch er scheiterte und sein Wissen starb mit ihm. Erst einige Tausend Jahre später sollte ein andere Sith-Lord versuchen, Drears Forschungen fortzuführen.

Natürlich kam es im neuen Reich der Sith auch zu Inneren Kämpfen. Um das Jahr 4606 VSY herum begann ein Sith namens Kel'eth Ur damit, Jedi-Lehren zu predigen, während er sich weiterhin der Dunklen Seite bediente. Der Imperator persönlich tötete den Ketzer und sperrte dessen Geist in den Dunklen Tempel, einer antiken Grabstätte, in welcher der Imperator später viele seiner Feinde einsperren würde.

Einige Jahrhunderte nach der Etablierung des Imperiums auf Dromund Kaas versuchte ein Sith-Lord namens Vodal Kressh den Imperator zu stürzen, indem er eine mutierte Sklavenarmee auf der Welt Athiss erschuf. Doch die Pläne des verrückten Sith trugen nie Früchte und nach seinem Tod erklärte der Imperator den Planeten Athiss für verbotenes Gebiet.

Auch eine Angehörige des Dunklen Rats, Darth Lokess, startete einen Versuch den Imperator zu töten. Mit einer Armee an Sith und den übrigen elf Ratsmitgliedern plante Darth Lokess, Imperator Vitiate zu töten und einen Angriff auf die Republik anzuführen. Doch der Imperator erfuhr von diesen Plänen, tötete umgehend die Verräter und folterte Darth Lokiss bis zu ihrem grausamen Ende.

Teil 3

Das Vermächtnis der Sith

(4400 VSY – 3986 VSY)

Das Reich der Sith zerbröckelte und man kann es den Beobachtern der Republik nicht verdenken, dass sie darauf mit großem Optimismus reagierten. Neue Sternsysteme wurden erforscht, neue Spezies entdeckt und in die Gemeinschaft aufgenommen, während die galaktische Regierung immer geeignetere Methoden fand, unterschiedliche Kulturen über gewaltige Entfernungen hinweg zu verwalten.

Jahrhunderte vergingen. Es kam zu keinen neuen Begegnungen mit den Herrschern der Dunkelheit oder den Überlebenden der Sith, aber das Böse gewann auf eine andere und

weit heimtückischere Weise erneut an Einfluss – als Krebsgeschwür im Innern des republikanischen Leibes.

Kapitel 1

Der Schatten von Freedon Nadd (4400 VSY)

Sechshundert Jahre nachdem Naga Sadow auf jenem Dschungelmond Zuflucht gefunden und seine Massassi-Dienerschaft dort ihre großen Tempel erbaut hatte, folgte ein ehrgeiziger Jedi-Ritter namens Freedon Nadd gewissen Gerüchten und seiner inneren Stimme und suchte das abgelegene Yavin-System auf. Nadd war vor kurzem der Aufstieg in den Rang eines Jedi-Ritter verwehrt worden, woraufhin er in einem Duell seine Meisterin, Matta Tremayne, niedergestreckt hatte. Danach hatte er sich auf die Suche nach den Resten des einstigen Sith-Imperiums gemacht und sogar das Holocron des Sith-Königs Adas in seinen Besitz gebracht.

In den Jahrhunderten, die vergangen waren, seit der besiegte Dunkle Lord Naga Sadow seine konservierte Essenz in der fokussierenden Kammer des zentralen Tempels eingeschlossen hatte, waren die entkommenen Massassi zu mächtigen, aber primitiven Wilden herabgesunken. Nadd begegnete ihnen und kämpfte gegen sie - und als er die Macht einsetzte, erinnerten sich die Massassi ihrer Vergangenheit. Sie zeigten ihm, wo sich der Dunkle Lord zur Ruhe begeben hatte und auf das Erscheinen eines neuen Helden des Bösen wartete - auf jemanden wie Freedon Nadd.

Nadd weckte den uralten Sith-Lord, der ihm die Zauberei und dunklen Winkelzüge der Macht lehrte und ihm Fähigkeiten und Waffen gab, denen die übrigen Jedi nichts entgegenzusetzen haben würden. Nachdem Nadd alle Geheimnisse des Wiederauferstandenen Naga Sadow gelernt hatte, tötete er den Sith-Lord; daraufhin verließ Nadd Yavin 4 und ließ sich auf der primitiven Welt Onderon außerhalb der Grenzen der Alten Republik zum König krönen.

Das friedfertige Volk von Onderon wurde bereits seit Jahrhunderten von schrecklichen Bestien heimgesucht, die von dem erratischen Mond Dxun kamen. Die gemeingefährlichen Räuber hatten entsetzlich unter der Bevölkerung gewütet, bis das Volk zu seinem Schutz endlich die ummauerte Stadt Iziz baute.

Freedon Nadd gelang es dank seiner Kenntnis der Sith-Magie und seines Willens, die Dunkle Seite einzusetzen, mit Leichtigkeit, sich zum Führer dieses Volkes zu machen. In den folgenden Jahrzehnten wurde die ummauerte Stadt immer größer und drängte den Urwald immer weiter zurück. Nadd half seinen Untertanen bei der Entwicklung zerstörerischer Technologien, damit sie sich besser gegen die Ungeheuer und später auch gegen ihre inneren Feinde zur Wehr setzen konnten, die sich gegen die Herrschaft des Sith-Lords erhoben.

Eine der neuen Methoden, die Nadd einführte, sah die Verbannung von Kriminellen vor, wozu jeder gezählt wurde, der sich offen gegen Nadd aussprach. Sie wurden vor die Stadtmauer von Iziz geschickt, wo sie von den unersättlichen Raubbestien verschlungen wurden. Einige dieser Ausgesetzten indes überlebten und schlossen sich zusammen; sie lernten sogar, wie man die Ungeheuer einfangen und domestizieren konnte. Die Überlebenden wandten sich darauf auf dem Rücken der fliegenden Bestien und mit selbst gebauten Waffen gegen die Stadt, die sie verbannt hatte. Es war der Beginn jahrhundertelanger Unruhen und Aufstände - eines immer wieder neu aufflammenden Guerillakrieges, dem nicht einmal Freedon Nadds Macht Einhalt gebieten konnte.

Nach Nadds Tod wurde der Sarkophag, der seinen Leichnam barg, zu einem Brennpunkt dunkler Energie, von der seine Nachkommen zehrten. Nadds Vermächtnis wurde von Generation zu Generation weitergereicht, doch der endlose Bürgerkrieg ging immer weiter und der Blutzoll war beinahe so hoch wie in den Tagen der Übergriffe der Bestien von Dxun. Viele Jahrhunderte später, als die Republik ihr Einflussgebiet erweiterte und andere Jedi-Ritter in das Onderon-System kamen, stand die endgültige Zuspitzung der Krise unmittelbar bevor.

Kapitel 2

Die Vultar-Katastrophe (4250 VSY)

Der Jedi-Orden war nicht frei von Inneren Konflikten. Wie bereits im Falle der Legionen von Lettow und der verbannten Dunklen Jedi, erhob sich um 4250 VSY erneut eine Gruppe innerhalb des Jedi-Ordens, welche sich der Dunklen Seite der Macht verschrieben hatte.

Zwischen jenen Dunklen Jedi und dem Rest des Ordens kam es zu brutalen Kämpfen auf der Stadtwelt Coruscant, doch der Jedi-Orden erwies sich als siegreich. Besiegt ergriffen die Dunklen Jedi die Flucht und endeten im Vultar-System, wo sie schon bald auf eine antike Maschine stießen, welche als Kosmische Turbine bekannt war. Jenes Gerät war Jahrtausende zuvor von den Celestials konstruiert und genutzt worden, um das Vultar-System zu erschaffen.

Die Dunklen Jedi planten, diese fremdartige Technologie einzusetzen, um sich am Jedi-Orden zu rächen und so viel Zerstörung wie möglich über die Galaxis zu bringen, doch ihr Vorhaben ging schnell nach hinten los. Die Dunklen Jedi aktivierten die Kosmische Turbine, sowie andere noch vorhandene Maschinen der Celestials, doch schon bald verloren sie die Kontrolle über die fremde Technologie. Es kam zur sogenannten Vultar-Katastrophe, in welcher die Maschinen das gesamte Vultar-System, sowie die Dunklen Jedi, die sie aktiviert hatten, vernichteten. In Folge dieser Katastrophe wurde das verwüstete System in den Kernwelten als der Vultar-Nebel bekannt und der Konflikt mit den Dunklen Jedi endete so schnell wie er begann.

Kapitel 3

Der Große Droidenaufstand (4015 VSY)

Droiden waren in der Galaxis allgegenwärtig. Doch trotz der Tatsache, dass viele ihrer Art speziell für den Kampf geschaffen waren, rechnete nie jemand mit einem Aufstand der Maschinen gegen ihre fleischlichen Herren.

Doch dank eines einzigen Droiden kam es zu einer Revolution der Maschinen gegen die Republik. Bei jenem Droiden handelte es sich um HK-01, dem Prototyp einer neuen Klasse von Attentäterdroiden, welcher von dem Czerka-Konzern gebaut worden war. HK-01 war weitaus unabhängiger als für Droiden jener Zeit üblich, und insgeheim begann er seine mechanischen Gefährten umzuprogrammieren. Unter seinem Kommando begannen verschiedenste Droiden über die gesamte Galaxis verstreut, gegen ihre organische Herren aufzubegehren.

Die Kämpfe tobten auch auf Coruscant selbst, wo es auf dem Monument Plaza zu Gefechten zwischen Juggernaut-Kriegsdroiden und Republikanischen Raketenspringer-Einheiten kam. Die meisten Droiden auf Corsuscant wurden während dieser Kämpfe zerstört.

Schließlich gelang es Agenten der Republik den Signalen zu folgen, die der Anführer der Droidenarmee an seine Soldaten aussandte. Schließlich war es der Jedi-Meister Arca Jeth, welcher den rebellischen Attentäterdroiden HK-01 vernichtete.

Nach der Zerstörung ihres Anführers kam die Revolution der Droiden in der Galaxis zu einem abrupten Ende, doch die Republik sollte einige Jahre brauchen, sich von den Auswirkungen des Konflikts zu erholen. Die Bewegung für eine Gleichberechtigung der Droiden kam zu dieser Zeit zu einem Ende, und dem Czerka-Konzern gelang es, ihre Rolle in der Erschaffung von HK-01 geheim zu halten. So setzten sie ihre Entwicklung dieser neuen Attentäter-Serie in aller Ruhe weiter fort.

In der Zivilbevölkerung der Republik blieb jedoch ein tiefes Misstrauen gegenüber Droiden zurück.

Kapitel 4

Die Prüfungen der Jedi (4000 VSY)

Das Überleben der Republik hing von zwei Faktoren ab: von der weisen Regierung der Administratoren und Gesetzgeber sowie der Wahrung der Harmonie und Gerechtigkeit durch eine heroische Bruderschaft von Kämpfern - der Jedi-Ritter. Auf diese Weise gewöhnten sich die Jedi daran, Wächter neuer Systeme zu werden, in Zeiten des Wandels die Augen offen zu halten und bei lokalen Schwierigkeiten zu helfen.
Dem Jedi-Meister Arca Jeth von Arkania wurde die Verwaltung des Onderon-Systems übertragen. Doch anstatt die Rolle des Wächters selbst zu übernehmen, schickte er seine drei Schüler: die ebenso gutmütigen wie impulsiven Brüder Ulic und Cay Qel-Droma sowie einen ruppigen Twi'lek mit Namen Tott Doneeta. Die Befriedung eines lokalen Konflikts auf einer rückständigen Welt schien zunächst eine einfache Aufgabe zu sein, doch in Wirklichkeit wurde damit die Bühne für eines der folgenreichsten Ereignisse in der Geschichte der Alten Republik bereitet.

Die drei Jedi-Ritter wurden bei ihrer Ankunft auf dem unzivilisierten Planeten von dessen uralter Königin Amanoa begrüßt, der Herrscherin von Iziz. Sie schilderte ihnen die Verwüstungen durch die Bestienreiter, die über die Stadtmauer kamen, um die Bewohner heimzusuchen, zu töten und zu entführen. Die alte Königin bat die Jedi, den Jahren der Qualen und des Leids ein Ende zu bereiten. Als die Bestienreiter sich bei ihrem nächsten Überfall den Palast vornahmen, verschleppten sie Galia, die Tochter der Königin Amanoa, und brachten sie zu ihrem Stützpunkt im Dschungel.

Die Qel-Droma-Brüder und Doneeta brachen unverzüglich zu ihrer Rettung auf, fanden jedoch bald heraus, dass sich nicht alles so verhielt, wie es ihnen berichtet worden war. Galia und der Führer der Bestienreiter, Oron Kira, hatten die Entführung gemeinsam geplant; sie wollten sich vermählen und die beiden Parteien zusammenführen, um so das endlose Blutvergießen zu beenden.

Die Jedi versuchten zu vermitteln und legten Königin Amanoa Kiras Plan vor, doch sie fanden heraus, dass die alte Herrscherin kein Interesse am Frieden hatte. Sie zehrte bereits seit Jahren von Freedon Nadds Fähigkeiten und rief nun die dunkle Seite der Macht an, um Oron Kiras Anhänger zu vernichten. Sie zog die Armeen von Iziz zusammen und befahl ihnen, die Eindringlinge zu zerschmettern.

Die Jedi wehrten sich, waren jedoch hoffnungslos unterlegen. Cay Qel-Droma verlor im Kampf einen Arm, den er später durch eine mechanische Prothese ersetzte. Daraufhin wurde Meister Arca selbst herbeigerufen und bei seiner Ankunft wendete sich das Kriegsgeschick. Die Bestienreiter bezwangen die garstigen Soldaten der Königin Amanoa; Arca drängte die Mächte des Bösen mit den vereinten Kräften des Lichts zurück und besiegte die Schatten, die so lange das Herz der Stadt beschwert hatten. Galia und Oron Kira bemühten sich fortan gemeinsam um den friedlichen und zivilisierten Wiederaufbau ihrer Welt.

Nomi Sunrider, eine andere Jedi, die Ulic niemals begegnet war, durchlief derweil ein Martyrium, das sie darauf vorbereitete, eine der größten Führerinnen und Kriegerinnen ihrer Zeit zu werden.

Die junge Frau war mit Andur Sunrider, einem erst kürzlich ausgebildeten Jedi, verheiratet und gemeinsam hatten sie eine kleine Tochter, Vima. Nomi besaß eine ausgeprägte Affinität zur Macht, es mangelte ihr jedoch zunächst an dem nötigen Selbstbewusstsein und dem Antrieb, eine Jedi zu werden.

Andur und seine Familie unternahmen eine Pilgerfahrt in das Stenness-System, um dem Jedi-Meister Thon kostbare Kristalle von Adega zum Geschenk zu machen. Auf ihrem Weg wurde Andur jedoch von Räubern ermordet, die versuchten, die adeganischen Kristalle zu stehlen.

In ihrem Entsetzen und ihrer Trauer erschien Nomi der Jedi-Geist des erschlagenen Gatten, der ihr gebot, sein Lichtschwert an sich zu nehmen, um sich selbst und ihre Tochter damit zu verteidigen. Sie erschlug unter der Führung der Macht den größten Teil der Angreifer und lauschte anschließend Andurs Abschiedsworten, mit denen er sie anwies, Meister Thon selbst aufzusuchen, um sich zur Jedi ausbilden zu lassen.

Ungeachtet ihres Widerwillens, jemals wieder ein tödliches Lichtschwert zu führen, sah sich Nomi unversehens auf einem Weg, dessen Ziel die Beherrschung der Macht war. Sie fand Meister Thon, einen Ehrfurcht gebietenden, gepanzerten Tchuukthai von wilder Erscheinung und großer Weisheit, auf der öden Welt Ambria. Obwohl Thon behauptete, das Lichtschwert sei ihr Schicksal, nahm Nomi das Jedi-Training durch diesen Meister nur unter der Voraussetzung an, dass sie niemals wieder eine solche Waffe würde benutzen müssen.

Doch das Schicksal ließ ihr gar keine andere Wahl, als für sich selbst und Vima zu kämpfen. Als Piraten Ambria überfielen, focht sie an Thons Seite, um den Planeten zu beschützen. Nomi überwand ihre Zweifel und den Widerwillen und lernte mit der Zeit, dass das Lichtschwert nicht die einzige Waffe ist, die den Jedi-Rittern zu Gebote steht. Nomi Sunrider wurde zu einer unbestrittenen Meisterin in der Technik der Jedi-Kampfmeditation, bei der sie die Macht einsetzte, um ihre Gegner so zu beeinflussen, dass sie einander bekämpften.

Nach einigen Monaten Training brachte Meister Thon Nomi in das Jedi-Ausbildungszentrum auf Ossus, wo er sie dem Meister Vodo-Siosk Baas überantwortete. Dort erfuhr sie gemeinsam mit anderen Adepten noch mehr über die Macht und baute schließlich ihr eigenes Lichtschwert.

Kapitel 5

Der Freedon-Nadd-Aufstand (3998 BBY)

Auf Onderon flammten unterdessen die Unruhen ungeachtet von zwei Jahren relativen Friedens wieder auf. Der zündende Funke kam von einer finsteren Sekte, die das Andenken von Freedon Nadd ehrte. Angeführt wurde die Bewegung vom Dunklen Jedi Shas Dovos, welcher nach dem Anlegen einer selbstgeschaffenen Sith-Rüstung den Namen Warb Null angenommen hatte.

Meister Arca war mit seinen Schülern Ulic und Cay Qel-Droma sowie Tott Doneeta vor Ort geblieben. Sie alle, vor allem aber Meister Arca, unterlagen dem Einfluss der bedrückenden Schatten der Dunklen Seite, die noch immer auf allem lasteten. In einem verzweifelten Versuch, das Krebsgeschwür des Bösen zu vernichten, machten sie sich daran, den Sarkophag mit Freedon Nadds Hülle sowie den Sarg von Königin Amanoa weit weg auf den von Ungeheuern verseuchten Mond Dxun zu bringen.

Doch während der Überführung starteten die Anhänger Nadds aus dem Untergrund der Stad Iziz einen unerwarteten Angriff. Bei diesem Überfall wurde Meister Arca von einem dunklen Machtblitz getroffen, worauf es den Nadd-Aufständischen gelang, die königlichen Sarkophage an sich zu bringen. Während Arca sich erholte, erfuhr er, dass Königin Galias Vater, König Ommin, die ganze Zeit am Leben gehalten worden war. Gebrechlich und altersschwach, wie er war, lebte Ommin in einer geheimen Pflegeeinrichtung. Arca besuchte den sterbenden alten Mann; Galia und Ulic Qel-Droma begleiteten ihn. Arca erkannte rasch, dass Ommin selbst der Ursprung der großen Dunkelheit und ein Anhänger von Freedon Nadd war. Ommins Ungeschick befreite den Geist von Nadd, der sich sofort mit Ommin verband. Der gelähmte König schleuderte glühende Blitze dunkler Energie auf Arca und unterwarf ihn so. Obwohl Ulic tapfer kämpfte, um seinen Meister zu retten, entfloh Ommin mit dem paralysierten Arca an einen geheimen Ort der Dunklen Seite, an den zuvor auch die gestohlenen Sarkophage gebracht worden waren.

Ulic Qel-Droma, den sein Versagen und seine Schwäche an den Rand der Verzweiflung trieben, bat die galaktische Regierung und das Bündnis der Jedi-Ritter um Hilfe. Im Onderon-System tauchten bald Kriegsschiffe der Republik auf, während auf der Bibliothekswelt Ossus ein weiteres Jedi-Team zusammengestellt und in Marsch gesetzt wurde. Zu der Gruppe gehörte auch die inzwischen von sich überzeugte und voll ausgebildete Nomi Sunrider. Die Jedi-Verstärkung geriet unter Feuer, traf auf die Belagerer von Iziz und schlug sich zu Ulic und seinen Gefährten durch. Die vereinten und erstarkten Jedi-Ritter stiegen darauf in die tieferen Ebenen hinab, um Meister Arca zu finden und zu befreien.

Mitten in dem Chaos, das Onderon erfasst hatte, erschienen zwei neue Mitspieler, die sich der drohenden Gefahr nicht bewusst waren: Satal Keto und seine Kusine Aleema, die Erben des mittlerweile korrupten Teta-Systems. Verwöhnt, gelangweilt und reich, hatten Satal, Aleema und ihre Freunde mit der Magie der Sith herumgespielt und nutzten zu ihrer Unterhaltung die Artefakte, die der Jedi-Schüler Odan-Urr unmittelbar nach dem Großen Hyperraumkrieg vor tausend Jahren entdeckt hatte. Diese Clique gelangweilter Aristokraten nannte sich nach einer Furcht erregenden Legende aus ihrer Kindheit die Krath.

Satal Keto, der von der ebenso schönen wie ehrgeizigen Aleema angestachelt wurde, hatte aus einem Museum auf Coruscant ein uraltes Buch über die Geheimnisse der Sith gestohlen. Die beiden brachen anschließend nach Onderon auf, da sie vom Freedon-Nadd-Aufstand und den aktiven Sith-Adepten gehört hatten. Krieg oder nicht, Satal und Aleema waren fest entschlossen, jemanden zu finden, der ihnen das geheimnisvolle Buch übersetzen und mehr über die Magie der Sith erzählen würde.

Da sie ihre neu erworbenen Fähigkeiten hinsichtlich der dunklen Seite der Macht einsetzten und ihnen außerdem das Glück hold war, gelang es den beiden Adligen, die vom Kampf heimgesuchte Stadt zu durchqueren und in den Schlupfwinkel hinabzusteigen, in dem König Ommin Meister Arca gefangen hielt. Ommin, der hoch erfreut war, das obskure Buch der Geheimnisse der Sith in die Hand zu bekommen, überreichte Satal Keto ein Sith-Amulett und versprach ihm, das Buch zu übersetzen.

Während ein Schreiber sich gewissenhaft mühte, den Wälzer zu kopieren, erschien der Geist von Freedon Nadd, dem angesichts der republikanischen Truppen, die auf die Stadt einstürmten, und der sich nähernden vereinten Jedi-Rittern klar wurde, dass König Ommin verloren hatte. Stattdessen setzte er nun auf die beiden Aristokraten und überzeugte Satal Keto und Aleema davon, dass sie allein den Schlüssel zur Wiedergeburt eines neuen Goldenen Zeitalters der Sith in Händen hielten – und dass er sie führen würde.

Die Jedi-Ritter drangen in dem Augenblick in Ommins Unterschlupf ein, als Meister Arca soeben von der Dunklen Seite zerschmettert zu werden drohte. Nadd entzog dem alten König seine Kraft und Unterstützung und Ulic stürmte ungehindert vor, um den Alten zu töten und Arca zu befreien.

Während Satal Keto und Aleema aus Iziz flohen und eine Fülle von Sith-Artefakten in das Teta-System mitnahmen, erschien Freedon Nadd erneut und verhöhnte Arca, Ulic und die übrigen Jedi, indem er sagte, die Dunkle Seite würde schon bald andere lebende Wesen vereinnahmen.

Schließlich stellten die Streitkräfte der Republik die Ordnung in der verwüsteten Stadt Iziz wieder her und verhängten das Kriegsrecht. Der Sarkophag Freedon Nadds wurde endlich in die gepanzerte Gruft auf dem Bestienmond Dxun gebracht und hinter dicken Platten aus mandalorianischem Stahl verschlossen, von denen die Jedi hofften, dass sie Jahrtausende überdauern würden.

Kapitel 6

Der Krath-Feldzug (3997 VSY)

Satal Keto und Aleema, die mit ihrem Sith-Wissen und den Artefakten ausgerüstet waren, brachten ihre Krath-Truppen in Stellung, um das Teta-System in einem Staatsstreich zu übernehmen. Doch es erwies sich als wesentlich einfacher, die führenden Köpfe der alten Aristokratie zu beseitigen, als das Volk zu unterjochen. Die sieben Welten erhoben sich gegen die barbarischen Despoten. Trotzdem machten sich Keto und Aleema einen Spaß daraus, ihre neuen Sith-Fähigkeiten einzusetzen, um den Widerstand zu brechen.

Die Nachrichten über die Revolte und den alarmierenden Einsatz von Sith-Magie gelangten bis nach Onderon, wo Ulic und Cay Qel-Droma, Tott Doneeta und Nomi Sunrider sich gemeinsam mit Meister Arca um die Wiederherstellung des Friedens auf jener vom Krieg zerrissenen Welt bemühten.

Nomi und Ulic waren sich im Zuge des Wiederaufbaus näher gekommen und Meister Arca beschloss, sie beide zu entsenden, damit sie sich um die Lage im Teta-System kümmerten.

Außerdem waren von Coruscant aus Einsatzkräfte der Republik zu den erbitterten Kämpfen um die sieben Planeten in Marsch gesetzt worden. Ulic und Nomi schlossen sich ihnen an und setzten ihre Jedi-Kräfte bei den Gefechten ein, doch Aleema begegnete ihnen mit machtvollen Jedi-Trugbildern.
Einer der Krath-Raumer zerstörte in einem Selbstmordangriff um ein Haar die Kommandobrücke des republikanischen Flaggschiffs. Dabei erlitt Ulic eine schreckliche Verwundung, doch Nomi rettet ihm das Leben. Die Flotte der Republik trat auf der Stelle den Rückzug an.

Bald darauf war eine große Jedi-Versammlung auf Deneba von dem hochbetagten Bibliothekar Odan-Urr einberufen worden, der Jahrhunderte darauf verwendet hatte, Ossus zu dem bedeutendsten Jedi-Ausbildungszentrum der Galaxis auszubauen. Die wichtigsten Jedi-Ritter jener Epoche waren erschienen, unter ihnen auch die Meister Arca und Thon sowie Nomi Sunrider und der inzwischen genesene Ulic Qel-Droma. Die Augenzeugen berichteten von der gefährlichen Magie der Sith, die von den Krath entfesselt worden war, von dem wachsenden Gewicht der Dunklen Seite und von der Notwendigkeit, den Vormarsch des Bösen aufzuhalten.

Während die Versammlung im vollen Gange war, fielen plötzlich Transportkapseln vom Himmel, aus denen Horden von Kriegsdroiden der Krath drangen und sich sofort auf die Jedi-Ritter stürzten. Die Jedi verteidigten sich wütend und zerstörten die Droiden. Doch die Schlacht hatte eine tragische Konsequenz: Meister Arca, einer der größten Jedi-Meister seiner Zeit, wurde, als er seinem Schüler Ulic Qel-Droma das Leben rettete, von einem Geschoss getroffen und getötet. Ulic, der davon überzeugt war, Arca ein zweites Mal im Stich gelassen zu haben, verzweifelte daran. Sein Geist zerbrach und öffnete sich so der Einwirkung der Dunklen Seite. Seine Verwundbarkeit sollte eines Tages gewaltige Verwüstungen in der Galaxis nach sich ziehen.

Während sich die Jedi-Ritter noch von dem Überfall erholten, traf der gepeinigte Ulic eine schicksalhafte Entscheidung. Nachdem er herausgefunden hatte, dass die Droiden aus tetanischer Produktion stammten, schwor er, in das Teta-System aufzubrechen, die Krath zu unterwandern und von innen zu zerschlagen. Meister Thon, der sich sorgte, dass der ungestüme junge Jedi sich aus den falschen Gründen auf dieses wagemutige Unternehmen einlassen wollte, warnte ihn vor den Versuchungen der Dunklen Seite. Doch Ulic wollte sich nicht umstimmen lassen. Sein Bruder Cay bat darum, ihn begleiten zu dürfen, doch Ulic schlug dieses Ansinnen aus. Er gab an, diese Sache wegen Meister Arca allein in Angriff nehmen zu müssen. Also nahm Ulic Abschied von Nomi Sunrider, ohne sich seine wachsende Liebe zu ihr vollends einzugestehen, und brach nach Cinnagar auf.

Ulic Qel-Droma gab sich als verbitterter »gefallener Jedi« aus und verschaffte sich so Zutritt zu der von stählernen Wällen umgebenen Stadt Cinnagar, wo die Krath-Usurpatoren inzwischen alle Andersdenkenden niedergeworfen hatten. Als es zu einem Handgemenge kam und ein Attentäter die schöne Aleema zu töten versuchte, sah Ulic seine Chance gekommen, von den Krath aufgenommen zu werden. Er stellte sich vor Aleema und tötete den Attentäter. Diese furchtbare Tat galt ihm als ein Teil des Preises für den Sieg. Doch an seinen Händen klebte Blut und er hatte den nächsten großen Schritt auf dem Weg in die Verdammnis getan.

Aleema holte Ulic zur Belohnung in den Palast. Obwohl Satal Keto äußerst misstrauisch und eifersüchtig war, hegte sie die Absicht, sich ihn als ihren Liebhaber zu halten. Keto verhörte und folterte Ulic jedoch, da er ihn für einen Spion der Jedi hielt, was Ulic jedoch beharrlich leugnete. Schließlich injizierte Keto ihm ein Sith-Gift. Doch obwohl das Gift seinen Verstand und seine Handlungsweise beeinflusste, gelang es Ulic, gegen die Wirkung der Substanz anzukämpfen. Und schließlich wurde er von den Krath als General der Streitkräfte eingesetzt. Darüber hinaus wurde er der Geliebte der finsteren Aleema.

Nachdem Monate ohne ein Lebenszeichen von Ulic ins Land gegangen waren, tat sich Nomi Sunrider mit Cay Qel-Droma und Tott Doneeta zusammen, um ein Unternehmen zu seiner Befreiung zu starten. Während Cay Qel-Droma und Doneeta in einer Umlaufbahn verblieben, landete Nomi Sunrider auf Cinnagar und forschte nach Neuigkeiten. Da es ihr noch immer widerstrebte, mit dem Lichtschwert zu kämpfen, wurde sie von Krath-Truppen gefangen genommen und vor Satal Keto und Ulic gebracht. Um ihn auf die Probe zu stellen fragte Keto Ulic, was sie mit der Jedi-Spionin machen sollten. Dieser konnte es sich an einem so kritischen Punkt seines Vorhabens unmöglich leisten, seine Tarnung aufzugeben, also gab er vor, sie nicht zu kennen, und befahl gelassen ihre Hinrichtung.

Nomi Sunrider, die entmutigt fürchtete, Ulic für immer verloren zu haben, nutzte ihre Jedi-Meditationstechniken, um aus dem Kerker von Cinnagar zu entkommen. Ulic hatte
unterdessen eine geheime Botschaft für sie aufgesetzt, in der er ihr seine Pläne offenbarte. Doch unglücklicherweise floh Nomi zu ihrem Raumschiff, ehe sie die Wahrheit erfuhr. Daher glaubte sie fest, dass Ulic sich gegen sie gewandt hatte.

Aber Satal Keto fing die Botschaft ab. Da er nun wusste, dass Ulic ein Eindringling war, setzte er Männer in Marsch, die ihn töten sollten. Doch in dem darauf folgenden Kampf ließ Ulic seinem Zorn gegen den Mörder von Meister Arca freien Lauf und tötete Satal Keto. Nachdem Keto erschlagen war, nahm Ulic den Platz an Aleemas Seite ein und erklärte sich zum neuen Oberhaupt der Krath.

Unterdessen bereiteten die ungebärdigen Jedi-Ritter Cay Qel-Droma, Nomi Sunrider und Tott Doneeta ungeachtet der ernsten Bedenken der älteren Jedi-Meister eine Rettungsmission vor, um Ulic dem Einfluss der verräterischen Krath zu entreißen.

Doch Ulic, den das Sith-Gift und die finsteren Folgen seiner Taten endgültig verdorben hatten, reagierte auf den Angriff der Jedi mit der gesamten militärischen Schlagkraft, die ihm zu Gebote stand. Als Nomi ihm in seinem Thronsaal gegenübertrat, zauderte er zunächst, entschied sich dann jedoch, sie aufzugeben. Er war blind für seine Selbsttäuschung und fest davon überzeugt, im Teta-System eine bedeutende Aufgabe erfüllen zu müssen, daher weigerte er sich, den Jedi zu folgen, die darauf niedergeschlagen und besiegt den Rückzug antraten.

Kapitel 7

Der Fall des Exar Kun (3997 VSY)

Zur gleichen Zeit unterwies der Jedi-Meister Vodo-Siosk Baas auf der fernen Welt Dantooine drei Schüler: Crado und Sylvar, ein Paar von Cathar, sowie seinen begabtesten Lehrling Exar Kun. Im Verlauf der Ausbildung stellte sich heraus, dass Kun Crado im Umgang mit dem Lichtschwert überlegen war. Die Spannungen eskalierten und während eines Zweikampfs fuhr Sylvar Kun mit ihren Krallen über das Gesicht.

Meister Vodo trat dazwischen und Kun stellte sich auch dieser Herausforderung. Er schlug seinen Lehrer, ohne sich im geringsten zurückzuhalten, und behauptete großspurig, alles gelernt zu haben, was der Jedi-Meister ihn zu lehren vermochte. Vodo war zutiefst beunruhigt über den Schatten, den er gleichsam über seinen Schüler fallen sah: die Macht des Bösen.

Voller Ehrgeiz und Neugier studierte Kun heimlich die alten Legenden, lernte viel über den Großen Hyperraumkrieg und das Goldene Zeitalter der Sith. Er wurde von seinem Interesse so sehr aufgezehrt, dass er nach Onderon reiste, um mehr über den Freedon-Nadd-Aufstand und das Wiederaufleben der alten Art zu erfahren. Dazu gab er sich als Jedi-Archäologe mit dem Auftrag aus, alte Sith-Artefakte auszugraben. Cay Qel-Droma und Tott Doneeta boten ihre Hilfe an, doch Meister Arca durchschaute Exar Kuns Überheblichkeit und erklärte, dass sie ihm keine Unterstützung gewähren würden.

Kun heuerte darauf auf eigene Faust zwei Söldner an und flog zu dem Mond Dxun, um in die versiegelte Gruft von Freedon Nadd einzubrechen. Nachdem er die Wächterkreaturen niedergemetzelt hatte, benutzte er sein Lichtschwert, um den mandalorianischen Stahl zu durchbohren. In der Gruft brach er den Sarkophag auf und blickte auf den skelettierten Leichnam im schwarzen Körperpanzer hinab - und mit Erstaunen erlebte er das Erscheinen von Nadds Geist.

Der unheilvolle Dunkle Jedi zeigte ihm Schriftrollen aus Metall, die in einem Geheimfach unter seinen Überresten versteckt gewesen waren. Er versprach Kun eine große Zukunft auf der Dunklen Seite, doch Kun missachtete die Prophezeiung des Geistes. Und als er die Gruft verließ, versuchten ihn seine beiden Söldner auszurauben. Exar Kun reagierte darauf ganz unerwartet und ohne nachzudenken mit brutaler Gewalt. Er zückte sein Lichtschwert und tötete die Männer. Kun, den dieser blutige Ausbruch selbst entsetzte, verließ das System und nahm die Schriftrollen mit.

Sein Weg führte ihn nach Korriban, der Begräbniswelt des alten Sith-Reichs, wo Gav und Jori Daragon vor tausend Jahren zum ersten Mal mit Naga Sadow zusammengetroffen waren. Die Schriftrollen verrieten ihm mehr über Freedon Nadds Verbindung zu den sagenhaften Sith. Inmitten der Ruinen entdeckte und erforschte Kun eine eindrucksvolle Krypta, doch als er immer tiefer hinabstieg, barst eine baufällige Decke und begrub ihn unter sich.

Als er um Hilfe rief, erschien abermals der Geist von Freedon Nadd und versprach Rettung - doch nur dann, wenn Exar Kun sich der Dunklen Seite verschreiben würde. Um sein Leben zu retten, gab Kun ihm dieses Versprechen, doch der falsche Schwur beschleunigte nur seinen rasanten Abstieg. Er stieß die schicksalhaften Worte aus und entfesselte damit eine Woge gewaltiger Kraft, die das Geröll mühelos beiseite fegte, seine gebrochenen Knochen regenerierte und ihn nackt auf der trockenen Tonerde von Korriban liegend zurückließ.

Exar Kun gab einen gellenden Schrei von sich, der in der gesamten Galaxis widerhallte. Voller Verzweiflung rief er nach Meister Vodo, den er so schändlich im Stich gelassen hatte.

Als der qualvolle Schrei ihn durch die Macht erreichte, befand sich Vodo gerade auf dem Weg nach Deneba, wo eine große Jedi-Versammlung einberufen worden war, um über den Streit im Teta-System und die tiefere Dunkelheit zu diskutieren, die dieser bereits erahnen ließ. Als Vodo unter Kuns mentalem Aufschrei erzitterte, eilten Crado und Sylvar sofort an seine Seite. Zwar verstand Vodo nicht vollständig, was ihm soeben widerfahren war, da er jedoch mögliche Folgen fürchtete, setzte er seine Reise zu der Versammlung in aller Eile fort.

Exar Kun, der in den Ruinen von Korriban sozusagen geheilt und wiedergeboren worden war, redete sich ein, Freedon Nadd mit seinem falschen Versprechen hereingelegt zu haben - doch Nadd wusste es besser. Der Geist wies Kun an, nach Yavin 4 zu reisen, der letzten Ruhestätte von Naga Sadow, der wiederum vor vielen hundert Jahren Nadd instruiert hatte.

Kun entdeckte auf dem abgelegenen Dschungelmond einen uralten geheimnisvollen Tempel, in dem er von den degenerierten Nachfahren der Massassi gefangen gesetzt wurde. Einer ihrer Hohepriester trug noch immer die Insignien der Sith-Magie, obwohl er nicht genau wusste, wie er deren Zauberkraft einsetzen sollte. Die Massassi legten Kun in Ketten und versuchten ihn einem gigantischen Ungeheuer unter dem Haupttempel zu opfern. Um sein Leben zu retten, sah Kun sich gezwungen, einmal mehr Zuflucht bei der Dunklen Seite zu suchen.

Wieder tauchte der Geist von Freedon Nadd auf; er zeigte sich erfreut über Exar Kuns Sieg und erklärte ihn zu seinem Verbündeten und Schützling - doch Kun wollte davon nichts hören. Noch immer verfügte er über die Macht der Sith, also führte er einen gewaltigen Schlag und vernichtete Nadd ein für alle Mal. Der Einsatz der Dunklen Seite schien auch dieses Mal der leichtere Weg zu sein.

Exar Kun erklärte sich zum Dunklen Lord der Sith, dem einzigen überlebenden Praktiker der alten Künste. Er unterjochte die Massassi und ließ sie weitere Tempel errichten, riesige Bauten, die auf der Architektur der Sith basierten und dazu ausersehen waren, die Mächte der Dunkelheit zu bündeln. Als die neuen Sklaven bei ihren Grabungen immer tiefer unter die alten Ruinen vordrangen, stießen sie auf das große Schlachtschiff der Sith, das Naga Sadow vor langer Zeit dort vergraben hatte. Exar Kun nahm das Raumschiff in seinen Besitz und studierte in seiner reich geschmückten Meditationskammer unter dem größten Tempel auf Yavin 4 die Lehren der
Sith. Er befasste sich mit der Alchemie der Dunklen Seite, erschuf missgestaltete fliegende Kreaturen mit zwei Köpfen, die ihm als Wächter dienten, und erfand eine leuchtende goldene Kugel, mit der er die Kinder der Massassi einzufangen und von deren Lebenskraft zehren konnte. Er griff mit seinem Geist in die Galaxis hinaus und fand im Teta-System andere Beherrscher der Sith-Magie. Exar Kun kannte seine Bestimmung - die Stiftung eines neuen Goldenen Zeitalters der Sith - und reiste daher mit dem festen Entschluss, Ulic Qel-Droma als unerwünschten Rivalen zu töten, nach Cinnagar.

Nach dem gescheiterten Rettungsversuch durch Nomi Sunrider und die anderen Jedi, kam Exar Kun in den Palast marschiert und zog sein Lichtschwert. Er und Ulic fochten mit blitzend aufeinanderprallenden Klingen und während des Zweikampfs begannen die Sith-Amulette, die beide Männer trugen, zu leuchten. Da erschien vor ihnen das Abbild des lange verstorbenen Dunklen Lords Marka Ragnos, des Sith-Herrschers, dessen Tod vor nunmehr tausend Jahren den Bürgerkrieg zwischen Naga Sadow und Ludo Kressh ausgelöst hatte. Ragnos befahl den Kämpfenden, sich zusammenzutun, und verkündete, dass eine Allianz von Ulic Qel-Droma und Exar Kun das vor langer Zeit vorhergesagte Wiederaufleben der alten Sith-Herrlichkeit ermöglichen würde. Kun und Qel-Droma reichten sich die Hände und schworen, alles Erforderliche zu tun, um eine solche Zukunft herbeizuführen.

Kapitel 8

Der Sith-Krieg (3996 VSY)

Während die Republik weiterhin keinen Verdacht hegte, vereinigten Exar Kun und Ulic Qel-Droma ihre Truppen. Exar Kun wollte sich bemühen, unter den schwächeren Jedi zahlreiche Sith-Konvertiten zu werben, und reiste deshalb nach Ossus. Als charismatischer und eindrucksvoller Redner streute er seine heimtückischen Sith-Lehren im Ausbildungszentrum der Jedi aus und gab sich als eine Art Prophet. Die jungen Jedi-Schüler begannen ihm zuzuhören - Schüler wie Crado von Cathar, der während der Ausbildung sein Kamerad gewesen war und ihn verehrte. Crados Gefährtin Sylvar jedoch wollte sich nicht umstimmen lassen.

Kun wusste, dass der betagte Jedi-Bibliothekar Odan-Urr ein echtes Sith-Holocron aufbewahrte, das Naga Sadow während der Invasion vor tausend Jahren benutzt hatte. Er stahl das dunkle Artefakt und tötete Odan-Urr, als der alte Bibliothekar ihn aufzuhalten versuchte. Damit war die Prophezeiung erfüllt, die Jahrhunderte zuvor von Meister Ooroo ausgesprochen worden war.

Als die Schüler den Bibliothekar tot fanden, erklärte Exar Kun ihnen, dass Odan-Urr sich geopfert hätte, um ihm noch mehr Wissen zuteil werden zu lassen. Anschließend nahm er seine Konvertiten zu den Massassi-Tempeln auf Yavin 4 mit, wo er einen machtvollen Sith-Zauber über die Jedi verhängte, mit dem er sie an sich band. Den wehrlosen Crado, der ihn um jeden Preis zufrieden stellen wollte, machte er zu seiner rechten Hand.

Ulic Qel-Droma nahm sich unterdessen der Aufgabe der strategischen Kriegführung an. Er sorgte für eine Allianz mit den kriegerischen Mandalorianern, welche ihren Heimatplaneten mit dem Verlangen nach Eroberung verlassen hatten. Ulic besiegte ihren Anführer, Mandalore den Unbezähmbaren, in einem Zweikampf, woraufhin die Mandalorianischen Kreuzritter zustimmten, ein Teil des Krath-Militärs zu werden.

Daraufhin setzte Ulic seine neuen Streitkräfte sowie Aleemas Sith-Trugbilder ein, um kurze, überraschende Schläge gegen Außenposten und Schiffswerften zu führen, die ihm Versorgungsgüter und Waffen liefern sollten.

In den Tiefen von Yavin 4 entdeckte Exar Kun weitere Waffen, die zurückgelassen worden waren. Die mächtigste dieser Waffen war der Dunkle Verheerer, welcher tausenden von Gegnern die Lebensenergie aussaugen konnte. Ulic entfesselte die Macht des Dunklen Verheerers gegen Hunderte Republikanischer Truppen auf Raxus Prime.
Als nächstes startete er in der Hoffnung, den Regierungssitz der Republik niederwerfen und der Galaxis die Herrschaft der Sith aufzwingen zu können, gemeinsam mit Aleema und Mandalore einen kühnen Großangriff auf Coruscant. Doch die loyalen Jedi-Ritter - darunter Nomi Sunrider, Cay Qel-Droma, Tott Doneeta sowie die Meister Vodo und Thon - schlossen sich gegen die Bedrohung zusammen. Ulic wurde von den Kräften des Lichts und der Macht eingekreist und gefangen gesetzt; die Invasionsflotte wurde zurückgeschlagen, Aleema konnte fliehen. Ulic war all seiner Macht beraubt und wurde für seine Verbrechen gegen die Republik vor Gericht gestellt.

Der Prozess fand in der großen Senatshalle auf Coruscant statt. Dabei kam das ganze Ausmaß der Vergehen und Zerstörungen Ulics ans Licht. Obwohl die Jedi unabhängig waren, hatten sie geschworen, die Gesetze der Republik zu wahren. Für einen Jedi war der Verrat an der Republik ein unverzeihliches Verbrechen. Gleichwohl baten Nomi Sunrider und Cay Qel-Droma zugunsten ihres abtrünnigen Gefährten und Bruders um Milde. Ulic zeigte allerdings keinerlei Reue. Da erschien auch Meister Vodo vor Gericht und sprach, da er die dunkle Handschrift seines abtrünnigen Schülers Exar Kun zu erkennen meinte, den Verdacht aus, dass Ulic nicht allein gehandelt hatte.

In dem Augenblick, da das Urteil über Ulic gesprochen werden sollte, flog die Tür auf und Exar Kun marschierte, flankiert von mutierten Massassi-Leibwächtern, in den Gerichtssaal. Der Dunkle Lord der Sith benutzte vor den Augen der Versammlung seine pervertierten Fähigkeiten, hypnotisierte die Prozessbeobachter und beeinflusste den Präsidenten des Senats. Als Nomi und Cay sich widersetzen wollten, flehte Ulic, der noch über einen Rest seines alten Selbst verfügte, seine Gefährten an, nichts zu unternehmen. Exar Kun verkündete unterdessen allzu selbstsicher, dass niemand ihn in seinem Vorhaben würde aufhalten können.

Da trat Meister Vodo-Siosk Baas vor: Der winzige Jedi wollte gegen Exar Kun antreten. Doch der kämpfte mit einem Doppelschwert und sämtlichen Sith-Tricks, die er inzwischen gelernt hatte, gegen seinen alten Meister. Dann versuchte er Vodo dazu zu verlocken, sich der Sache der Sith anzuschließen, doch der Jedi-Meister widerstand ihm. Vodo wurde immer schwächer, während Kun an Stärke gewann. Und schließlich schlug Exar Kun in dem Moment, da Vodo schwor, den Dunklen Lord zu besiegen, mit dem Lichtschwert zu und tötete seinen Lehrer. Ulic und Kun kehrten dem Ort ihres Triumphs den Rücken, ließen die übrigen Jedi sowie die Senatoren einfach in der Senatshalle stehen und flogen zu ihrem Stützpunkt auf Yavin 4 zurück.

Während ihres Rückzugs von Coruscant griffen die Streitkräfte der Krath mehrere Systeme entlang der Perlmenianischen Handelsstraße an, bis sie sich schließlich mit der Mandalorianischen Armada verbündeten und ihre Angriffe südlich auf die Welten innerhalb der Scheibe ausdehnten. Die Truppen teilten sich weiter auf, bis sie Systeme von New Apsolon bis Bothawui in Kämpfe verwickelt hatten. Der Krieg weitete sich immer weiter aus und wurden an vielen verschiedenen Fronten weitergeführt, darunter auch im für den Republikanischen Handel wichtigem Sullust-System.

Während einer Schlacht über Haruun Kal waren eine Anzahl von überlebenden Jedi-Rittern gezwungen, auf der Dschungelwelt Unterschlupf zu suchen, nachdem ihr Schiff während eines Krath-Angriffes vernichtet wurde. Die Nachfahren jener gestrandeten Jedi sollten sich schließlich zum Volk der machtempfindlichen Korunnai entwickeln.

Auf den Befehl Exar Kuns hin begannen seine Streitkräfte zudem einen Angriff auf den Planeten Ilum, insbesondere auf den dortigen Jedi-Tempel und die weiten Höhlen, welche Adeganische Lichtschwertkristalle beherbergten. Die Eroberung des Planeten würde der Kriegsmaschinerie der Republik einen schweren Schlag zufügen. Der Planet wurde daraufhin vom Jedi-Orden umfassend verteidigt und zu einer Festung ausgebaut, um zukünftige Angriffe dieser Art zu verhindern.

Die Jedi gingen siegreich aus der Schlacht um den Planeten Toprawa hervor, doch zu einem hohen Preis. Haazen, ein fehlgeschlagener ehemaliger Padawan von Meister Arca Jeth, welcher nie den Rang eines Ritters erreicht hatte, hinterging seinen langjährigen Gefährten Barrison Dray, und führte ihn und die übrigen Jedi in einen Hinterhalt der Sith. In einer heftigen Explosion verloren sämtliche Jedi-Ritter ihr Leben, und der verräterische Haazen wurde beinahe tödlich verletzt. Die Sith stellten seinen geschundenen Körper mithilfe mystischer Sith-Artefakte wieder her, und der gezeichnete Haazen kehrte beseelt von der Dunklen Seite zu den Jedi zurück. Haazens geheimer Einfluss sollte Jahrzehnte später für große Probleme sorgen.

Nun war der Zeitpunkt für den nächsten Schritt gekommen. Bevor er zu Ulics Befreiung aufgebrochen war, hatte Exar Kun seine besessenen Sith-Konvertiten in Marsch gesetzt, damit sie in einer heimtückischen Mission ihre Meister ermordeten. Dabei fanden auch zahlreiche Konvertiten den Tod, doch das Blutbad unter den hingemordeten Jedi-Meistern ließ die Republik wanken. Crado versuchte seinen Meister Thon zu töten, hatte jedoch keinen Erfolg und musste stattdessen fliehen.

Auf Yavin 4 beichtete er Exar Kun sein Versagen und bat um eine zweite Chance, den Dunklen Lord beeindrucken zu dürfen. Ulic und Kun stellten dem Cathar eine neue Aufgabe: Er und Aleema sollten eine mächtige Waffe aus dem alten Sith-Flaggschiff bergen. Kun zeigte ihnen, wie sie mit dieser Waffe den Cron-Cluster zerstören und so einen gewaltigen Sternensturm auslösen konnten.

Crado und Aleema brachen voller Verlangen, den Feind zu zermalmen, auf – ohne zu ahnen, dass Kun und Ulic sie zu Opfern ihrer eigenen Ambitionen machen wollten. Crado sollte für seine Unfähigkeit und Aleema für ihren Verrat bestraft werden, denn sie hatte versucht, während Ulics Gefangenschaft dessen Truppen auf ihre Seite zu ziehen. Als die beiden die uralte Waffe der Sith aktivierten, verloren sie die Kontrolle darüber und vergingen in einem Feuersturm, der sich rasch ausbreitete und ganze Sternsysteme zu vernichten drohte. Die flammende Schockwelle der explodierenden Sterne raste auf die Bibliothekswelt Ossus zu - genauso wie Exar Kun es erwartet hatte.

Kapitel 9

Die Verwüstung von Ossus (3996 VSY)

Die Jedi gaben sich während der überstürzten Evakuierung von Ossus alle Mühe, so viele der unersetzlichen Artefakte wie möglich zu retten. Inmitten des allgemeinen Durcheinanders führten Exar Kun und Ulic ihre Truppen auf die Bibliothekswelt, um die verbliebenen Bestände zu plündern.
Ein baumähnlicher Jedi-Meister namens Ood Bnar hatte unterdessen die Nachfolge von Odan-Urr angetreten und den Umhang des Bibliothekars angelegt. Da er wusste, dass er nicht jedes Objekt vor der sich unaufhaltsam nähernden Druckwelle würde schützen können, machte er sich daran, eine kostbare Sammlung uralter Lichtschwerter zu vergraben.
Da stürmten Exar Kun und seine Massassi-Krieger herein, um die Waffen an sich zu reißen. Ood griff in dem Moment, als er den Kampf gegen Kun verloren zu haben glaubte, nach der Macht im Boden von Ossus und verwandelte sich in einen riesigen Baum, der den Schatz barg und den Dunklen Lord der Sith zurückhielt. Exar Kun packte wütend den Rest der Beute und verließ Ossus.

Während die Schockwellen der Supernova auf die dem Untergang geweihte Welt zurasten, kämpfte Ulic Qel-Droma gegen die vereinten Kräfte der Republik und der Jedi. Nomi Sunrider ließ ihre Tochter Vima in der Obhut von Meister Thon und schloss sich Tott Doneeta und Cay Qel-Droma an, um Ulic zu finden und mitzunehmen. Cay und Ulic trafen an Bord ihrer Raumer in einem Luftkampf aufeinander und Cay wurde abgeschossen. Ulic ließ seinem Zorn darauf freien Lauf und stürzte sich auf ihn. Cay setzte sich zur Wehr, ohne den Bruder verletzen zu wollen, doch Ulic hegte keine derartigen Skrupel: Mit verheerender Wut erschlug Ulic Qel-Droma seinen Bruder, Freund und Verbündeten. Doch als er den Leichnam betrachtete und sah, was er getan hatte, brach er entsetzt zusammen.

Nomi Sunrider und Tott Doneeta kamen zu spät, um Cay noch helfen zu können. Nomi war halb wahnsinnig und entfesselte ihre schrecklichen Kräfte in der Macht. Sie setzte eine Blockadetechnik ein, blendete Ulic für die Macht und raubte ihm all seine Fähigkeiten. Ulic, nun kein Jedi mehr, war am Boden zerstört und taumelte, als er begriff, wie viel Schmerz und Leid er verursacht hatte. Er hatte der Weg der Dunklen Seite in der Absicht beschriften, Meister Arca zu rächen, doch stattdessen war er schlimmer geworden als seine größten Feinde.

Ulic wusste, wie der Sith-Krieg beendet werden konnte, und erbot sich, Meister Thon und die restlichen Jedi bei einem koordinierten Angriff gegen das Hauptquartier von Exar Kun auf Yavin 4 anzuführen. Die Jedi-Ritter nahmen Abschied von dem im Boden verwurzelten Baum-Jedi Ood Bnar und überließen ihn der immer näher kommenden stellaren Schockwelle; dann reisten sie zu dem abgelegenen Dschungelmond.

Doch Kun wusste bereits, dass die Jedi-Streitmacht unterwegs war. Allein vermochte er der vereinten Schlagkraft der Jedi-Ritter unmöglich zu widerstehen, aber er hatte noch einen letzten Plan in petto. Er versammelte die Letzten seiner Massassi im Großen Tempel und kettete sich an den Punkt, in dem sich die Kräfte der Pyramiden bündelten. Als die Jedi im Orbit eine Wand aus Licht generierten, die den undurchdringlichen Dschungel attackierte, leitete Exar Kun die Lebenskraft seiner treuen Massassi-Sklaven in eine letzte Welle aus Sith-Magie, die seinen Geist freisetzte und in den gewaltigen Bauwerken konservierte. So saß er in der Falle eines Gefängnisses, das er sich selbst geschaffen hatte und aus dem er unmöglich entkommen konnte. Viertausend Jahre lang ruhte er in den Tempeln wie in einem Grab - bis Schüler von Luke Skywalkers Jedi-Akademie ihn unwissentlich befreiten und er erneut großen Schaden anrichtete.

Der Angriff der Jedi verursachte im Dschungel eine gewaltige Feuerbrunst, die den Baumbestand zerstörte und die Tempelanlage schwärzte, so dass nichts und niemand überlebte. Nach ihrem vollständigen Sieg reisten die Jedi-Ritter ab und machten sich daran, ihre verheerte Republik wieder aufzubauen.

Die Mandalorianischen Kreuzritter, welche in einer finalen Schlacht auf Onderon besiegt worden waren, ergriffen unter der Führung eines neuen Anführers, Mandalore dem Ultimativen, die Flucht. Jener sollte sich Jahrzehnte später für die Mandalorianischen Kriege verantwortlich zeichnen.

Die Republik übernahm die Kontrolle über das Teta-System und zerstreute die verbliebenen Krath. Überlebende Sith-Streitkräfte zogen sich in den Äußeren Rand zurück, nahe Welten wie Korriban, Thule, und Yavin. Die Dunkle Verheerer Superwaffe konnte von einem Jedi-Einsatzteam auf der Welt Thule vernichtet werden. In der Hoffnung dass die antike Waffe niemals wieder eingesetzt werden würde, versteckten die Jedi die Überreste der Maschine auf Raxus Prime, wo es bis zur Zeit der Klonkriege vergessen liegen sollte.

Aufgrund der Vernichtung von Ossus siedelten die Jedi in ihren Tempel auf Coruscant um, welcher daraufhin erweitert wurde. Ebenso vertieften die Jedi ihre Beziehungen zum Obersten Kanzler.

Der Sith-Krieg war zu Ende, doch sollte er schwere Folgen nach sich ziehen.

Kapitel 10

Die Große Jagd (3993 VSY)

Nachdem die Sith scheinbar ausgelöscht waren, machte man sich an die Säuberung.

Von den Lehren der Sith inspiriert begann im Tapani-Sektor ein Bürgerkrieg ausgelöst vom Mercrosa-Orden von Attentätern, welcher jedoch von den Jedi beendet werden konnte.

Drei Jahre nach dem Sith-Krieg wurden die Jedi-Ritter auf eine „Drachensuche" geschickt. Terentateks, Exar Kuns alchemistisch geborene Monstrositäten, die sich von machtstarkem Blut ernährten, streiften immer noch durch die Randwelten. Jeder war etwa halb so groß wie ein Rancor und konnte es mit einer ganzen Truppe Jedi aufnehmen, was die Vernichtung der Terentateks zu jener Zeit zur höchsten Priorität des Ordens machte.

Drei berühmte Jedi-Ritter haben während dieser Großen Jagd ihre bemerkenswerten Legenden gefestigt. Duron Qel-Droma, Cousin von Ulic und Cay, tat sich mit seiner Geliebten Shaela Nuur und dem hartgesottenen Raufbold Gunn Han Saresh zusammen, um die mächtigsten Terentateks zu töten.

In den letzten Tagen der Großen Jagd starb Guun Han in den Untiefen von Kashyyyk durch die Zähne eines Terentatek. Duron Qel-Droma und Shaela Nuur wurden getötet, als sie in den Gräbern von Korriban gegen eine weitere der Bestien kämpften. Qel-Droma's von der Macht durchdrungenes Gewand, einst von Cay Qel-Droma getragen, wurde Jahrzehnte später von Darth Revan gefunden.

Krynda Draay, die Witwe des im Krieg gefallenen Jedi-Ritters Barrison Draay, überwand zu dieser Zeit die tiefe Depression, die der Krieg in ihr hinterlassen hatte. Krynda war der Ansicht, dass die Jedi den Fall von Exar Kun zur Dunkle Seite hätten voraussehen müssen. Um eine erneute Rückkehr der Sith schon im Voraus zu zerschlagen, erschuf Krynda einen Jedi-Geheimbund, von dessen Existenz selbst der Jedi-Orden nichts wusste. Kryndas persönlicher Diener, und inoffizieller Lehrer ihres Sohnes Lucien, war der ehemalige Padawan Haazen – der Verräter, der in Wahrheit für den Tod von Barrison Draay verantwortlich war. Ohne es zu wissen, hatte Krynda dem Dunklen Jedi an ihrer Seite direkt in die Hände gespielt, was Jahre später zu großen Problemen für den Orden führen sollte.

Kapitel 11

Die Erlösung von Ulic Qel-Droma (3986 VSY)

Ulic Qel-Droma, ein schändlicher Kriegsverbrecher, erlangte seine Jedi-Kräfte niemals zurück. Aber die Gespenster seiner tiefen Schuld verfolgten ihn, also wanderte er als gebrochener Mann von Welt zu Welt und verleugnete seine Vergangenheit.
Zehn Jahre nach dem Sith-Krieg gelangte er auf den im Eis erstarrten Planeten Rhen Var und richtete sich dort in den Ruinen einer verlassenen Festung sein letztes Zuhause ein.

Nomi Sunrider war vom Verlust Ulics gezeichnet, des zweiten Mannes, den sie jemals geliebt hatte. Beide Liebesbeziehungen endeten tragisch, daher widmete sie den Großteil ihres Lebens der Politik und der Wiederherstellung der Ordnung der Jedi-Ritter. Doch da sie sich so auf ihre Pflichten konzentrierte, konnte sie sich nicht ausreichend um ihre leicht zu beeinflussende Tochter Vima kümmern, die sie in fürsorgliche fremde Hände gab, während sie selbst die Arbeit einer Jedi-Großmeisterin verrichtete. Obwohl Vima das Kind zweier starker, machtsensitiver Persönlichkeiten war, erhielt sie keine angemessene Ausbildung, und schließlich floh sie von einer großen Jedi-Versammlung, die Nomi auf der Exis-Station einberufen hatte. Sie begab sich auf die Suche nach Ulic Qel-Droma, da sie davon überzeugt war, dass der legendäre Mann sie zur Jedi erziehen würde.

Das junge Mädchen spürte Ulic auch tatsächlich auf und überredete den verbitterten Mann gegen seinen entschiedenen Widerwillen dazu, ihr alles beizubringen, was er über die Macht wusste. Auch ohne seine besonderen Fähigkeiten einsetzen zu können, lehrte er Vima viel über Ehre und Pflicht. Sein Herz erwärmte sich für das Mädchen und Vima liebte ihn bald so wie den Vater, den sie nie gehabt hatte.

Sylvar, die Jedi von Cathar, hatte den Zorn über den Tod ihres Gefährten Crado, für den sie zum Teil Ulic die Schuld gab, niemals überwunden. Voller Verzweiflung setzte sie sich auf die Fährte der jungen Ausreißerin. Dabei nahm sie die Dienste des abgehalfterten Hoggon in Anspruch. Sie schwor, Vima zu finden und Ulic für sein Verbrechen bezahlen zu lassen.

Als Sylvar, Nomi Sunrider und Hoggon sie schließlich aufstöberten und Ulics Blut verlangten, verteidigte Vima ihren Lehrer. Sylvar und Nomi sahen sich darauf genötigt, ihre Wut und ihren Schmerz zu bezwingen und dem Mann zu vergeben, der bereits einen so hohen Preis für seine Verbrechen entrichtet hatte. Hoggon jedoch, der begierig war, der Geschichte sein Zeichen aufzudrücken, schoss Ulic in den Rücken und tötete ihn.

Obgleich er für die Macht geblendet worden war, entschwand Ulic Qel-Droma zur Überraschung aller in gleißendem Licht. Seine leuchtende Essenz bewies, dass er trotz allem eine mentale und spirituelle Ebene erreicht hatte, auf der er zu einem wahren Jedi-Meister geworden war.

Vima Sunrider machte nach diesem Einstieg in ihre Karriere noch große Fortschritte und wurde schließlich zu einer wahren Jedi-Meisterin. Zu ihren Schülern zählte die Jedi Meetra Surik, welche in zukünftigen Konflikten eine Rolle spielen sollte.

TEIL 4

GALAXIS IM CHAOS

(3976 VSY– 1000 VSY)

Die Jahrzehnte nach dem Sith-Krieg waren als die Restaurierungszeit bekannt. Während dieser relativ friedlichen Ära setzte eine Gruppe von Politikern einen Plan in Gange, um die Republik wieder zu ihrer alten Stärke zu verhelfen. So versprach man verschiedenen Konzernen sicheres Geleit und Handel, im Austausch gegen finanzielle Unterstützung der Regierung, wodurch die Republik schließlich in der Lage war, ihr Militär wieder aufzustocken und den Einwohnern der Galaxis dringend benötigte Waren zuteil werden zu lassen.

Die Suche nach neuen Routen durch den Hyperraum wurde erneut zu einer Priorität, während Planeten sich vom Schrecken des Krieges erholten und der Handel erblühte. Doch der Frieden war nur zu trügerisch. Die Mandalorianer, welche während des Sith-Kriegs vernichtend geschlagen worden waren, hatten unter der Leitung ihres neuen Anführers, Mandalore dem Ultimativen, insgeheim mit den Vorbereitungen für einen neuen Feldzug begonnen.

Kapitel 1

Vorbereitungen (3990 VSY – 3978 VSY)

Nach ihrer Niederlage bei Onderon und dem Tod ihres Führers Mandalores dem Unbezähmbaren, begannen die Mandalorianer unter Führung ihres neuen Herren, dem Taung Mandalore der Ultimative, mit dem Wiederaufbau ihrer Streitkräfte.

Nur wenige Jahre nach dem Sith-Krieg trat der Zeltronische Wissenschaftler Antos Wyrick an den Mandalore heran. Wyrick war in Besitz der DNA des legendären Jedi-Meisters Arca Jeth gekommen und glaubte, mit dessen Hilfe machtsensitive Krieger heranzüchten zu können, als eine Art Mandalorianischer Ritter. Mandalore der Ultimative war einverstanden und Wyrick begann seine Experimente mit den Kindern von Arkanianischen Abkömmlingen, einer Subspezies der Arkanianer. Doch das Projekt war erfolglos, und gut zehn Jahre nach dessen Beginn überfiel der Sklavenring Feuertaufe den Planeten Osadia und entführte sämtliche Kinder, darunter auch Wyricks Tochter Chantique. Infolge dessen beendete Wyrick das Projekt und schloss sich den Mandalorianern als Wissenschaftler an. Unter den neuen Namen Dr. Demagol folterte und experimentierte er fortan an gefangenen Jedi um den Ursprung ihrer Kräfte zu entdecken. Ein anderer Krieger, Cassus Fett, wurde zu Mandalores rechter Hand und Top-Strategen.

Im Jahr 3978 VSY trat ein ungewöhnlicher Besucher an Mandalore den Ultimativen heran: ein Mitglied der totgeglaubten Sith-Spezies. Der Sith stellte sich als Abgesandter eines mächtigen Sith-Lords namens Vitiate vor, welcher um die Hilfe der Mandalorianer bat. Auf der gefrorenen Welt Rekkiad befand sich angeblich das Grab eines einstigen Rivalen, welches er finden wollte.

Nachdem sie das Grabmal entdeckten, begann der Sith-Abgesandte Mandalore zu manipulieren. Er behauptete, sein Meister habe in einer Machtvision gesehen, wie die Mandalorianer die Galaxis eroberten und die Republik in die Knie zwangen. Mandalore erlag der geistigen Manipulation des Sith und glaubte schließlich, der Krieg gegen die Republik sei seine eigene Idee gewesen.

Damit verlief alles, wie der Sith-Imperator Vitiate es sich erhofft hatte. Der Krieg zwischen den Mandalorianern und der Republik würde dem Sith zeigen, wie stark sein Feind in den letzten Jahrhunderten geworden war und ob die Zeit reif für eine eigene Invasion war. Solange würde das Sith-Imperium weiterhin insgeheim auf der anderen Seite der Galaxis auf den richtigen Moment zum Zuschlagen warten.

Mandalore der Ultimative kehrte zu seinen Männern zurück und begann sofort mit den Vorbereitungen zum Krieg. Von nun an sollten Angehörige aller Spezies in die Reihen der Mandalorianer aufgenommen werden dürfen, statt nur Taungs. Dies würde die Armee weiter vergrößern. Zudem sollten die Mandalorianer nicht länger Welten schlicht überfallen und weiterziehen, sonder ihre neu eroberten Planeten besetzen und halten. Die neuen, besser organisierten Mando-Streitkräfte wurden unter dem Befehl von Cassus Fett als die Neo-Kreuzritter bekannt und neue Kriegsschiffe wurden auf Breshig und Arda-2 fertiggestellt.

Bald schon waren die Mandalorianer bereit für den ersten Schlag gegen die Republik.

Kapitel 2

Die Mandalorianischen Kriege (3976 VSY – 3964 VSY)

Die Mandalorianer begannen ihren Feldzug mit einem Überfall auf dem Industrieplaneten Althir III im Äußeren Rand. Dank einem jungen Krieger namens Canderous Ordo konnte das Gefecht gegen die Althiri-Flotte gewonnen werden und der Planet fiel in die Hände der Eroberer.

Drei Jahre später führte Cassus Fett die Mandalorianer in einer Schlacht gegen die Cathar auf deren Heimatwelt an. Dort befahl Fett die Hinrichtung sämtlicher Gefangener. Lediglich eine Mandaloianerin wagte es, sich gegen diesen Befehl zu stellen und wurde prompt ebenfalls exekutiert. Im folgenden Blutbad wurde ein Großteil der Cathar-Spezies ausgelöscht. Die Republik erfuhr von dieser Gräueltat, hielt die Sache jedoch unter Verschluss, damit keine Panik ausbrach. Die Flotte der Republik wurde jedoch entsandt um den Mond Dxun zu überwachen, wo sich immer noch einige Mando-Clans versteckten, sowie den Planeten Taris, welcher sich auf der Handelsstraße befand, welche die Planeten Corsin und Mandalore verband.

Im Laufe der folgenden acht Jahre überfielen die Mandaloianer mehr Welten, wie etwa Corsin und Azure, und ihre Flotte erweiterte ihr Gebiet bis in die Tion-Hegemonie und den Hutt-Raum. Danach bewegten sie sich auf der Perlemianischen Handelsstraße entlang und übernahmen die Kontrolle über verschiedene Systeme auf ihrem weiteren Weg. Die Hutts setzten sich nach dem Eindringen der Mandos zur Weht, indem sie Söldner anheuerten um ihr Territorium zu verteidigen, doch viele der Söldner wechselten schlicht die Seiten. Auf der Welt Caillte wurde ein Versorgungsposten etabliert, welcher seinen Zweck bei der geplanten Invasion des Mittleren Randes erfüllen sollte.

Commander Rohlan Dyre machte sich einen Ruf als Querdenker, da er die Ziele des Mandalores hinterfragte und nach Antworten suchte, sowohl in der Hinsicht, was wirklich der Grund für diesen Krieg war, als auch was es mit dem mysteriösen Dr. Demagol in Wahrheit auf sich hatte. Dayre weigerte sich an weiteren Kämpfen teilzunehmen, wurde jedoch nach jedem seiner Fluchtversuche erneut an die Front versetzt.

Um 3966 VSY drohten die Mandalorianer schließlich dem republikanischen Planeten Taris immer näher zu kommen, als sie begannen drei nahe gelegenen Welten - Jebble, Vanquo und Suurja - zu bedrohen. Die Republikanische Flotte verstärkte sich in diesem Bereich, um ein weiteres Vorstoßen der Mandos zu verhindern. Gegen Ende von 3965 VSY erwies sich dies als erfolgreich, denn es vergingen acht Monate ohne größere Siege für die Mandalorianischen Streitkräfte. Doch gelang es ihnen schließlich den Planeten Flashpoint zu erobern und dort ein neues Laboratorium für Dr. Demagol und seine Experimente an gefangene Jedi einzurichten.

In den folgenden Monaten kam es zu mehreren Gefechten um den Besitz des Planeten Suurja, doch die Mandos wurden stets von der republikanischen Flotte unter dem Kommando von Captain Saul Karath zurückgestoßen.

Zu dieser Zeit begann ein charismatischer junger Jedi die anderen Mitglieder des Ordens davon zu überzeugen, dass sie in den Konflikt mit den Mandalorianern eingreifen mussten. Unterstützt durch seine Meisterin Kreia begann der Jedi-Ritter den Hohen Rat offen herauszufordern, und er scharte schon bald eine Anhängerschaft um sich, die als Revanchisten bekannt wurden. Gegen die Wünsche des Jedi-Ordens begannen die Revanchisten mit Aufklärungsreisen zur Front und der Rekrutierung weiterer Jedi. Doch ein Großteil der Revanchisten wurde bei Onderon und Dxun rasch gefangen genommen und nach Flashpoint gebracht, darunter auch der Schüler des Revanchisten-Anführers, Alek.

Die Streitkräfte der Republik und der Mandaloianer befanden sich in einer Pattsituation. Doch dies sollte sich bald ändern, ausgelöst durch ein Ereignis auf Taris, welches als das Padawan-Massaker bekannt werden sollte.

Kapitel 3

Das Padawan-Massaker(3964 VSY – 3963 VSY)

Der von Krynda Draay gegründete Geheimbund innerhalb des Jedi-Ordens hatte es sich zur Aufgabe gemacht, eine erneute Rückkehr der Sith um jeden Preis zu verhindern. Als Kryndas Sohn Lucien Draay und die übrigen vier Jedi-Meister auf der Welt Taris in einer Machtvision den Aufstieg eines neuen Sith-Lords sahen, welcher die Galaxis ins Chaos stürzte, zögerten sie keine Sekunde. Im Glauben dass es sich bei dem zukünftigen Verräter um einen ihre jungen Schüler handelte, riefen die Meister ihre Padawane zu sich und streckten sie nieder.

Doch ausgerechnet Luciens eigener Padawan, der vom Unglück verfolgte Zayne Carrick, konnte dem Massaker entkommen und mithilfe einiger Kleinkrimineller von Taris flüchten. Zaynes Flucht erwies sich zunächst als hilfreich für die fünf Jedi-Meister des Bundes, da sie dem Padawn den Mord an seinen Mitschülern anhängen konnten. Doch nachdem es Carrick wenig später erneut gelang aus der Gefangenschaft der Jedi zu fliehen brachen auf Taris Aufstände aus. Die Sicherheitskräfte des Planeten waren rasch überfordert und die fünf Jedi-Meister wurden vom Hohen Rat nach Coruscant zurückbeordert. Carrick und seine neuen Verbündeten – der Snivvianische Gauner Gryph und die beiden Arkanianischen Abkömmlinge Jarael und Camper - ergriffen die Flucht und setzten es sich zum Ziel, Zaynes Unschuld zu beweisen.

Hierbei befreiten sie die auf Flashpoint gefangenen Jedi-Ritter und Anhänger der Revanchisten-Bewegung. Dort verbündeten sich Carrick und seine Gefährten mit dem Mandalorianer Rohlan Dyre, welcher weiterhin bestrebt war herauszufinden, was wirklich hinter dem Krieg steckte.

Zudem konnte Dr. Demagol gefangen genommen werden. Doch insgeheim war es diesem gelungen, die Rüstungen mit Rohlan Dyre zu tauschen. Während Dyre nun fälschlicherweise für den Doktor gehalten und nach Coruscant gebracht wurde, stahl Demagol Rohlans Identität und reiste mit Zayne Carrick und dessen Freunden weiter.

Mandalore der Ultimative sah den Abzug der Jedi-Meister von Taris als perfekte Gelegenheit, den Planeten zu erobern. So befahl er seinen Streitkräften die Welt Vanquo anzugreifen und weiter vorzurücken. Die Verteidigung durch die Republikanische Flotte wurde zerschlagen und Taris selbst bald von den Mandos belagert. Auf der Oberfläche sahen sich die Neo-Kreuzritter in Kämpfe gegen die einheimischen Sicherheitskräfte und Widerstandsbewegungen verstrickt.

Während sie Taris belagerten begannen die Mandalorianer einen Vorstoß durch drei verschiedene Sektoren. Sie bewegten sich westlich durch den Äußeren Rand und eroberten das Zongurlu-System, bevor sie Angriffe auf weitere Planeten starteten, darunter Ord Mantell und Ithor. Die Mandalorianer konnten schließlich von Ithor und Iridonia zurückgeschlagen werden.

Im zweiten Angriffskorridor begannen die Mandos mit der Bombardierung von Wayland, während sie sich in einer Invasionsroute den Kernwelten näherten. Es gelang ihnen den Eisplaneten Jebble einzunehmen, welchen sie als Sprungbrett für ihren Angriff auf Alderaan nutzen wollten.

Kapitel 4

Die Schlacht von Serroco (3963 VSY)

Um dem brutalen Vorstoß der Mandalorianer entgegenzuwirken, mobilisierte der Galaktische Senat die gesamte Flotte. Die Reste des Äußeren Randes fielen zurück in die Hände der Kernwelten und Captain Karath wurde zum Admiral befördert. Als Kommandant des Kommandoschiffes Courageous wurde Karath mit der Verteidigung des Planeten Serroco betraut, dem nächsten Planeten nach Jebble auf dem Eroberungszug der Mandalorianer.

Die Republikanischen Streitkräfte etablierten Lager auf der Oberfläche und die Flotte im All begab sich in Verteidigungsposition. Zufälligerweise befand sich auch der gesuchte Jedi-Padawan Zayne Carrick auf Serocco, wo er von einer Machtvision heimgesucht wurde: die Mandalorianer würden schon bald den Planeten angreifen.

Mithilfe des Piloten Carth Onasi verschaffte sich Zayne Zugang zur Courageous um Karanth vor dem bevorstehenden Angriff zu warnen, doch der Admiral weigerte sich, dem gesuchten Jedi zu glauben. Stattdessen ließ Karanth Zayne gefangen nehmen. Doch kurz darauf erschien eine Flotte der Mandalorianer im System und zu Karanths Schock erwies sich Zayne Carricks Warnung als Wahr. Die Mandalorianer waren nicht an einem Gefecht gegen die Flotte interessiert. Sie schossen nukleare Sprengköpfe ab, welche die Oberfläche Serrocos vernichteten. Die meisten der Republikanischen Kräfte am Boden konnten nicht rechtzeitig evakuiert werden, doch dank Carth Onasis vorzeitiger Warnung konnten sich viele der Einheimischen in unterirdische Bunker retten. Auch eine der Anhängerinnen der Revanchisten, die Jedi-Ritterin Meetra Surik, konnte der Zerstörung knapp entkommen.

Doch Karanths Flotte sah sich gezwungen, sich aufgrund der feindlichen Übermacht langsam weiter zum Kern zurückzuziehen und positionierte sich schließlich über dem Planeten Telerath neu. Doch die Courageous wurde zu dieser Zeit von den Neo-Kreuzrittern geentert und Karath, Onasi und Captain Dallan Morvis waren schließlich gezwungen, mithilfe von Zayne Carrick vom Schiff zu fliehen.

Währenddessen war es Zaynes Freund Gryph gelungen, ebenfalls von Serroco zu entkommen und dabei sogar viele republikanische Leben zu retten. Bald darauf kehrte er zum belagerten Taris zurück, wo er sich mit den Swoopbikern der Geheimen Beks verbündete und den Widerstand gegen Cassus Fetts Streitkräfte anführte.

Kapitel 5

Die Adasca-Affäre (3963 VSY)

Lord Arkoh Adasca, der Kopf der Adasca BioMechanical Corporation von Arkania, hatte es sich zum Ziel gesetzt, zu einer galaktischen Macht aufzusteigen. Der Schlüssel hierzu waren die Exogorths, gigantische Weltraumschnecken, welche in der Lage waren, ganze Welten zu zerstören.

Mithilfe des Gefangenen Wissenschaftlers Gorman Vandrayk, welcher sich jahrelang unter dem Namen Camper auf Taris versteckt hatte, plante Adasca die Bestien zu zähmen.

Danach lud er die drei wichtigsten Parteien des Konflikts – die Republik, die Mandalorianer, und die Revanchisten – zu einer Auktion an Bord seines Schiffes im Omonoth-Systems ein.

Admiral Karath, Carth Onasi und ihr Gefangener Zayne Carrick trafen als Repräsentanten der Republik ein, während die Revanchisten vom Schüler ihres Anführers, Alek, vertreten wurde. Mandalore der Ultimative begab sich höchstpersönlich zu dem Treffen. Doch auch eine andere Partei hatte von der Auktion erfahren: der Jedi-Geheimbund. Auf Befehl seines ehemaligen Lehrers Haazen begab sich der Jedi-Meister Lucien Draay ebenfalls nach Omonoth, wo er sich schon bald eine Zelle mit seinem ehemaligen Padawan Zayne Carrick teilte.

Obwohl Draay weiterhin glaubte, dass es sich bei Zayne um den Sith-Lord aus der Vision der Meister handelte, arbeiteten die beiden zusammen, um Adascas Plänen zu durchkreuzen. Zwischen den Mandalorianern und Adascas Sicherheitskräften kam es zu einem Kampf und dem Wissenschaftler Gorman Vandrayk gelang es, die zerstörerischen Exogoths gegen Lord Adasca zu wende und ihn zu töten. Daraufhin führte Vandrayk die Bestien in die tiefen des Wilden Raums, wo sie keine Bedrohung mehr darstellen würden.

Den Gästen der Auktion gelang die Flucht, und während Zayne Carrick nach Taris reiste, wo er mit seinen Freunden wiedervereint wurde, kehrte Karath nach Coruscant zurück. Dort wollte der Admiral zurücktreten, erhielt stattdessen jedoch eine Belobigung und das Kommando über das neue taktische Kommandoschiff Swiftsure.

Nachdem Details der Adasca-Affäre bekannt wurden, kehrten sowohl Mandalorianische als auch Republikanische Kräfte nach Omonoth zurück, um die Reste von Lord Adascas Schiff zu durchsuchen, doch die folgende Schlacht endete in einem Patt.

Kapitel 6

Die Rakghoul-Plage (3963 VSY)

Auf Taris traf Zayne Carrick erneut auf seinen Freund Gryph und wurde schon bald in einen Plan der Widerstandsbewegung verstrickt. Der verlassene Jedi-Turm war zum Hauptquartier von Cassus Fett geworden und sollte nun zum Ziel einer Bombardierung werden. Um sich Zugang ins Innere zu gewähren, verbündete sich Zayne mir der Jedi-Meisterin Raana Tey, einem Mitglied des Jedi-Geheimbunds und Mittäter am Padawan-Massaker.

Im Inneren des Tempels musste Carrick feststellen, dass Cassus Fett bereits abgezogen war und Raana Tey nutzte die Chance, Carrick anzugreifen. Im folgenden Kampf konnte Carrick entkommen, während eine verwundete Raana Tey durch die platzierten Sprengladungen im Tempel getötet wurde.

Die übrigen Jedi-Meister des Geheimbundes hatten zu dieser Zeit eine weitere Vision: in den Untiefen von Taris befand sich ein gefährliches Artefakt der Sith, welches als der Muur-Talisman bekannt war. Dieses war für den Ausbruch der Rakghoul-Seuche verantwortlich, welches Menschen in blutrünstige Sith-Bestien verwandelte und Taris' Unterwelt für die nächsten Jahre heimsuchen sollte. In ihrer Vision sahen die Meister zudem den flüchtigen Padawan Zayne Carrick, sowie drei ihnen fremde Gestalten, deren Schicksal ebenfalls mit dem Talisman verbunden sein sollte: Darth Vader, Luke Skywalker und dessen Nachfahre Cade Skywalker.

Der Geheimbund entsandte ihre Agentin Celeste Morne um den Muur-Talisman zu finden. Doch auf Taris stieß Morne auf Zayne Carrick und Gryph, mit welchen sie sich widerwillig verbündete, da der Talisman bereits von den Mandalorianern gefunden worden war. Dr. Demagols ehemaliger Schüler, Pulsipher, brachte das Sith-Artefakt nach Jebble, wo sich die Streitkräfte auf die Invasion Alderaans vorbereiteten. Doch die Rakghoul-Seuche verbreitete sich ungehindert. Zayne gelang es Kontakt mit Cassus Fett aufzunehmen, um die Außenwelt von der Verseuchung Jebbles zu warnen. Der Muur-Talisman selbst beherbergte noch immer den Geist seines Erschaffers, des Sith-Lords Karness Muur, welcher einen neuen Wirtskörper finden wollte. So verband sich der Talisman mit Celeste Morne und Zayne sah sich gezwungen, die Jedi in einem Stasis-Sarg einzusperren, bis er Hilfe holen konnte.

Doch zu Zaynes Schrecken erschien Cassus Fetts Flotte über Jebble und bombardierte die Oberfläche des Planeten, um die Rakghouls auszulöschen. Zayne und Gryph konnten zwar entkommen, doch glaubten sie nun, dass Celeste und der Muur-Talisman vernichtet wurden. Doch der Stasis-Sarg hatte standgehalten und würde die Jedi für die folgenden Jahrtausende am Leben erhalten. Mit der Verwüstung von Jebble kamen die Pläne des Vorstoßes zu den Kernwelten zu einem Ende.

Kapitel 7

Wiedergutmachung (3963 VSY)

Um diese Zeit gab der Jedi-Meister Dorjander Kace seinen Sitz im Hohen Rat der Jedi auf. Der Meister hatte den Glauben an die Republik verloren, war nun jedoch überzeugt, für einen Wandel innerhalb der Mandalorianer sorgen zu können. So schloss Kace sich den Mandalorianern an und erschuf zusammen mit einigen gleichdenkenden Jedi die Mandalorianischen Ritter.

Sein Platz im Rat wurde von Lucien Draay eingenommen. Doch Draays Mitgliedschaft sollte nur von kurzer Dauer sein, denn ein Jahrzehntelanger Plan stand kurz vor der Vollendung.

Zayne Carrick und seinen Gefährten war es gelungen, Beweise für die Existenz des Jedi-Geheimbundes zu finden, in Form einer Reihe von Sith-Artefakten. Doch als Zayne versuchte nach Coruscant zu gelangen, um dem Jedi-Rat die Beweise vorzulegen, wurde er vom Bundesmitglied Xamar gefasst. Doch dieser war seit dem Mord an den Padawanen von Zweifeln heimgesucht worden und wechselte die Seiten. So trat er gemeinsam mit Zayne vor die Ratsmitglieder Vrook Lamar und Vandar Tokare und ein Plan nahm Gestalt an.

Xamar betrat das Anwesen der Draay-Familie mit Zayne und Gryph als seinen ''Gefangenen''. Der Plan sah vor, Krynda Draay aus dem Anwesen zu schaffen, bevor Meister Vrook Lamar einen Angriffstrupp der Jedi anführte, das Anwesen stürmte und die Anführer des Geheimbundes gefangen nahm. Doch nichts lief wie geplant, als sich der wahre Drahtzieher zu erkennen gab.

Sobald die Jedi-Ritter mit ihrem Angriff begannen, initiierte der Cyborg Haazen die Operation Wiedergutmachung, woraufhin die Jedi des Geheimbundes, im Glauben der Orden sei von den Sith infiltriert worden, den Kampf gegen den Jedi-Orden aufnahmen. Die Anhänger des Bundes ahnten nicht, dass der verstümmelte Haazen in Wahrheit ein Anhänger der Dunklen Seite war, und Krynda Draay sowie ihre Geheimorganisation seit Jahrzehnten ausnutzte. Sein Plan war es, durch die gesammelten Sith-Artefakte mächtiger zu werden und aus den Trümmern der Jedi einen neuen Sith-Orden zu erschaffen.

Zudem hatte Haazen die Schiffe in Admiral Saul Karaths Flotte manipuliert und befahl diesen, das Feuer auf die kämpfenden Jedi zu eröffnen. Im darauf folgenden Chaos versuchte Haazen seinen ehemaligen Schüler Lucien Draay vollends auf die Dunkle Seite zu ziehen, doch dank Zayne Carricks Hilfe widerstand Lucien. Gemeinsam wandten sie sich gegen Haazen, bevor Draay sich seinem Feind alleine Gegenüberstand. Hierbei gelang es Draay die Kontrolle über Karaths Flotte zu übernehmen und sie vom Orbit aus das Feuer auf ihre gegenwärtige Position eröffnen zu lassen. In der darauf folgenden Zerstörungen fanden Haazen, wie auch scheinbar Lucien Draay, ihr Ende.

Mit Haazens Tod kam der Aufstand zu einem Ende. Die Republik und der Jedi-Orden vertuschten die Ereignisse und behaupteten, das Chaos sei das Werk von Mandalorianischen Terroristen gewesen. Zayne Carrick wurde öffentlich von den Mordanklagen entlastest und erhielt das Angebot, als Ritter in den Orden zurückzukehren, was er ablehnte. Fortan wollte er unabhängig vom Jedi-Orden gutes tun.

Lucien Draay hatte das Bombardement seines Familienanwesens insgeheim überlebt und schuf einen neuen Geheimbund, welcher jedoch ein anderes Ziel verfolgte. Statt die Rückkehr der Sith verhindern zu wollen, sollte dieser neue Orden im Geheimen auf einem entlegenen Planeten leben und dafür sorgen, dass die Jedi überleben würden, falls die Sith zurückkehrten.

Die ursprüngliche Machtvision eines Sith-Lords, welcher die Galaxis ins Chaos stürzte, sollte schließlich in der Form von Darth Malak wahr werden.

Kapitel 8

Die Revanchisten (3963 VSY)

Der Jedi-Orden war weiterhin zerstritten in Bezug auf die Revanchisten. Auf dem Planeten Cathar kam es schließlich zu einer Konfrontation zwischen dem Hohe Rat und dem Anführer der Revanchisten, als alle anwesenden Jedi plötzlich eine Vision teilten. In einem durch die Macht ausgelösten Blick in die Vergangenheit wurden die Jedi Zeuge des Blutbads, in dem Cassus Fett und seine Truppen die Cathar abgeschlachtet hatten. Nachdem der Revanchist die Maske des einen Mandalorianers fand, der sich gegen Fett gestellt hatte und dafür getötet worden war, schwor der Jedi, unter dem Namen Revan bekannt, die Maske zu tragen bis der Krieg gegen die Mandalorianer beendet war. Aufgrund der grauenhaften Vision lenkte der Jedi-Rat schließlich ein und ließ Revan und seine Anhänger gewähren, auch wenn sie sich weiterhin öffentlich gegen sein Vorgehen aussprachen.

Revan kam bald zu einer Lösung, die alle Parteien zufrieden stellen konnte: Die Revanchisten würden während des Krieges die Rolle von Heilern und Medizinern an Seiten des Militärs annehmen. Revan und sein Schüler Alek, welcher inzwischen unter dem Namen Malak bekannt war, wurden zu Generälen befördert und begannen mit Captain Telettoh an Bord des Schiffes Testament zu arbeiten und bald bewies sich Revan als siegreicher Anführer gegen die Mandalorianer.

Malak war während des Krieges einige Male auf Zayne Carrick und dessen Gefährten getroffen und hatte Interessen an der jungen Jarael entwickelt. Seine Hoffnung, sie für seine Seite im Krieg zu gewinnen, wurde jedoch zerschlagen. Zayne und Jarael verfolgten nämlich ihre eigenen Pläne: die Auslöschung eines jahrhundertealten Sklavenhändlerrings.

Kapitel 9

Die Zerschlagung der Feuertaufe (3963 VSY)

Nach der Wiederherstellung seines guten Rufs reiste Zayne Carrick mit seinen Freunden Gryph und Jarael, sowie dem Mandalorianer Rohlan Dyre weiter durch die Galaxis. Dabei trafen sie auf den Serienmörder Toki Tollivar, einen Bimm und ehemaligen Anhänger der Lehren Exar Kuns, welchen sie stoppen konnten.

Während ihrer Abenteuer erfuhr Zayne von Jaraels Vergangenheit und wie sie als Kleinkind von der Feuertaufe entführt worden war. Daraufhin machten sie es sich zum Ziel, die Organisation zu stoppen. Bei einem Kampf gegen die Sklavenhändler im Koornacht-Cluster trafen sie erstmals auf den Flotten-Kapitän Dace Golliard.

Um der Feuertaufe weiter zu schaden schleuste sich Zayne als Sklave bei ihnen ein und traf dort auf eine alte Feindin von Jarael: Chantique, die Tochter des Wissenschaftlers Antos Wyrick. Eben jenem Wissenschaftler, der inzwischen als Demagol bekannt war und auf Coruscant zu dieser Zeit aus dem Koma erwachte. Doch hier wurde endlich die Täuschung offensichtlich. Der gefangene Mandalorianer war in Wahrheit Rohlan Dyre und Demagol selbst war die letzten Monate in Dyres Rolle mit Zayne Carrick und seinen Freunden unterwegs gewesen. Sein Ziel war Jarael, da sie eines der Kinder war, die er damals bei seinen Experimenten, machtsensitive selbst zu erschaffen, an die Feuertaufe verloren hatte. Demagol offenbarte ihr lediglich seine Identität als Antos Wyrick und gemeinsam planten sie, die Basis der Feuertaufe auf Osadia anzugreifen. Dafür überreichte Wyrick Jarael das antike Doppelklingenlichtschwert des Exar Kun.

Zayne Carrick begab sich inzwischen mit dem echten Rohlan Dyre auf eine Rettungsmission. Glücklicherweise stand der Mandalorianer Cassus Fett seit der Ausrottung der Rakghoul-Plage auf Jebble in Zaynes Schuld. So brachte Zayne Fett dazu, einen Angriff auf Admiral Karaths Flotte in der Nähe des Ithor-Systems vorzutäuschen. Dies lockte Dace Golliard aus seinem Versteck, welcher hoffte, die Überlebende des Kampfes als Sklaven für die Organisation aufzusammeln. Doch als Fetts Flotte plötzlich im Hyperraum verschwand, wurde Golliard von Karaths Flotte gefangen genommen. So erfuhr Zayne dass sich Jarael auf Osadia aufhielt.

Dort lieferte sie sich einen Kampf gegen Wyricks Tochter Chantique. Zayne traf rechtzeitig ein, um Jarael zu offenbaren, dass es sich bei Antos Wyrick um Dr. Demgol handelte. Chantique, welche erfuhr dass sich ihr verhasster Vater auf dem Planeten aufhielt, machte sich auf die Suche nach ihm. Doch Demagol konfrontierte Zayne und Jarael, und erfuhr hierbei von Zayne, dass sein Plan, machtsensitive Mandalorianer zu erschaffen, niemals funktioniert hat. Selbst Jarael, von der Demagol annahm, dass sie sein Durchbruch gewesen war, zeigte keinerlei Begabung für die Macht. Die Ironie war, dass sowohl Demagol selbst, als auch seine Tochter Chantique, ein unbewusstes Talent für die Macht gehabt hatten.

Als Demagol versuchte, sich gegen seine hasserfüllte Tochter zu verteidigen, aktivierte er versehentlich das Doppellichtschwert Exar Kuns, welches Vater und Tochter tötete. Mit dem Ende Demagols kam auch das Ende der Feuertaufe, da der Sklavenring durch Zaynes Eingreifen zu stark aufgerieben worden war.

Kurz darauf verschwand Rohlan Dayre von der Bildfläche. Zaynes Freund Gryph etablierte ein erfolgreiches Restaurant auf Coruscant, während Zayne und Jarael eine Beziehung begannen. Damit sollte Zayne Carricks Rolle in den Mandalorianischen Kriegen jedoch noch nicht vorbei sein.

Kapitel 10

Die Mandalorianischen Ritter (3962 VSY)

Nach dem Untergang der Feuertaufe kehrte Zayne Carrick zu seinem Heimatplaneten Phaeda zurück, um seine Familie zu besuchen. Doch aufgrund der schwindenden Ressourcen der Republik in diesem Sektor wurde er am Raumhafen abgefangen und zum Dienst in der Republikanischen Flotte unter dem Kommando von Dallan Morvis verdonnert. Dessen Mission war es, die im Äußeren Rand gelegene Welt Essien von der Mandalorianischen Belagerung zu befreien.

Hierbei wurde Morvis vom Jedi-Meister und ehemaligen Ratsmitglied Dorjander Kace unterstützt, nicht wissend, dass dieser sich auf Seiten der Mandalorianer geschlagen hatte. Kace lockte die Republikanischen Truppen in eine Falle und Morvis und seine Männer wurden gezwungen, zu einem Teil der Neo-Kreuzritter zu werden und für den Feind zu kämpfen.

Kace hatte eine kleine Gruppe Mandalorianischer Ritter gegründet, als Gegenstück zu den Jedi-Rittern der Republik. Um seine Reihen noch zu vergrößern, plante er eine Jedi-Ausbildungsstätte auf Dantooine zu überfallen und die dortigen Padawane zu entführen.

Zayne sah sich gezwungen, Kace bei seinen Plänen zu helfen, da die Mandalorianer drohten seine Heimatwelt Phaeda zu überfallen. Doch auf Dantooine versuchte Zayne Kace zu überlisten. Mit Morvis Hilfe gelang es Zayne, die Entführung der Padawane zu verhindern. Nachdem Kace erfuhr, dass der Mandalore die Anstrengungen des Jedi nicht länger unterstützte, ergaben er und seine Männer sich der Republik. Bald darauf wurden die Mandalorianischen Ritter auf Coruscant vor Gericht gestellt und Mandalore der Ultimative beendete die Offensive im Norden und zog seine Kräfte von Halthor zurück.

Zayne Carrick fand eine neue Stellung im Militär, als eine Art ''offizielles Gewissen'', in der Hoffnung, dem Militär Zurückhaltung beibringen und für ein friedliches Ende des Konflikts sorgen zu können.

Kapitel 11

Triumph und Rückschlag (3962 VSY)

Im weiteren Feldzug der Mandalorianer eroberten sie die Grenzwelt Eres III und vertrieben die Streitkräfte der Revanchistin Meetra Surik. Danach bewegten sie sich an der Lesser Lantillian Route entlang und eroberten das Charros-System, doch ihr Versuch, das strategisch wichtige Randon-System zu erobern, schlug fehl. Dennoch fielen immer mehr Systeme in mandalorianische Hände. Die Gizer-, Nazzri-, Vena-, Ambria-, und Zel-Systeme wurden erobert.

Die Republik enthüllte daraufhin die neuen Kriegsschiffe, die in den Kernwelten fertiggestellt worden waren. Centurion-Klasse Schlachtkreuzer und Hammerhead-Klasse Kreuzer, sowie Kreuzer der Interdictor-Klasse. Mehrere Firmen versuchten zudem neue Kampfdroiden auf den Markt zu bringen, was sich jedoch nicht als allzu erfolgreich erwies.

Eine Flotte der Mandalorianer startete einen Angriff auf den Tibanna-Minenplaneten Bespin, wobei sie einen Großteil der Abbauanlagen im Orbit des Planeten zerstörten, in der Hoffnung, der Tibanna-Versorgungslinie der Republik zu schaden.

Die Mandalorianer rückten dem Kern zu dieser Zeit immer näher. Vom Zel-System aus zogen sie nach Commenor weiter und eroberten schließlich das Quellor-, und das Exodeen-System. Nur ihr Vormarsch ins Lantillies-System konnte von der Republik zurückgeschlagen werden. Danach begannen die Mandalorianer mit einem Angriff ihrer Basilisk-Kriegsdroiden auf Duro, einer wichtigen Schiffswerft. Während der Schlacht um Duro wendete sich das Blatt, als die Jedi Revan, Malak und Meetra Surik mit einer Flotte Interdictor-Kreuzer erschienen. So gelang es der Republik immerhin, die Mandos vom Stehlen weiteren Kriegsmaterials aus den Werften abzuhalten.

Aufgrund des Drucks durch die Öffentlichkeit erklärte der Oberste Kanzler Tol Cressa den Jedi-Ritter Revan schon bald zum Oberbefehlshaber des Republikanischen Militärs.

Ab 3961 VSY führte Revan die Streitkräfte im Kampf gegen die Mandalorianer an. So half er beispielsweise bei der Rückeroberung der besetzten Welt Taris. Doch während die Republik aus immer mehr Schlachten siegreich hervorging, begannen Revan und sein Schüler Malak sich immer mehr der Idee zu verschreiben, mit allen Mitteln den Sieg zu erringen. Das Opfern von ganzen Planeten und Zivilisten wurde akzeptiert, solange es den Sieg an einer anderen Front garantierte.

Kurz darauf besuchte Revan die Welten Korriban und Malachor V, auf welcher er die Trayus-Akademie entdeckte, einen Tempel der Sith-Lehren. Während er das Wissen dort studierte, verfiel Revan langsam immer mehr der Dunklen Seite. Und während Revan und Malak sich immer mehr in der Dunkelheit verloren, führten sie die Republik weiterhin siegreich im Kampf an. Zudem ließ Revan den Bau von Attentäterdroiden wie HK-47 in Auftrag geben, welche politische Attentate überall in der Galaxis ausführen sollten.

Bald attackierte die Republikanische Streitmacht den Mandalorianischen Raum, eroberte das Vorzyd-System, bevor sie auch das Stenos-, und das Elom-System eroberten. Von Elom aus bewegte die Republik sich weiter bis nach Jagas Cluster, wo es zu einer Katastrophe kam. Trotz der Anwesenheit von Revan und Malak gelang es den Mandalorianern unter Führung von Cassus Fett erfolgreich aus dem Kampf hervorzugehen.

Doch Revan ließ sich davon nicht einschüchtern. In der folgenden Schlacht von Althir vernichteten seine Streitkräfte den Großteil der Mandalorianischen Bodentruppen und die Industriewelt wurde nach fünfundzwanzigjähriger Besetzung von den Mandos befreit.

Das Ende des Krieges kam langsam in Sicht. Revan befahl seinen Männern den Planeten Onderon und dessen Mond Dxun zurückzuerobern. Beide Welten waren schwer verteidigte Mandalorianische Festungswelten und die Kämpfe zogen sich über Monate hinweg. Hierbei führte Jedi-General Meetra Surik eine Einheit am Boden an, die schwere Verluste hinnehmen musste. Insgesamt kostete dieser Konflikt eine große Anzahl Leben auf Seiten der Republik, doch konnten die Mandalorianer schließlich zurückgeschlagen werden. Damit war der Feind gezwungen, sich in den Äußeren Rand zurückzuziehen.

Mit dem Feind im Rückzug begriffen, traf Revan Vorbereitungen für ein letztes Gefecht. Insgeheim hatte er eine neuartige Waffe, den Masseschattengenerator, bauen lassen. Mit dieser Waffe wollte er der Bedrohung durch die Mandalorianer auf Malachor V ein Ende setzen.

Kapitel 12

Die Schlacht von Malachor V (3960 VSY)

Revan verlegte eine enorme Flotte nach Malachor V, um die Mandalorianer zum Angriff anzulocken. Er teilte seine Streitkräften entzwei und gab Meetra Surik den Auftrag, die feindlichen Streitkräfte in den Einflussbereich des Masseschattengenerators zu locken. Doch als es zur Schlacht kam, wurde Revan außerhalb des Malachor-Systems von einigen Mandalorianischen Schiffen aufgehalten.

Sobald er bei Malachor V ankam, war der Kampf zwischen Suriks Schiffen und der Flotte von Mandalore dem Ultimativen bereits in vollem Gange. Mandalore, welcher realisierte, dass die Niederlage unausweichlich war, forderte Revan zu einem Kampf von Angesicht zu Angesicht heraus. So kam es an Bord von Mandalores Flaggschiff zu einem finalen Duell zwischen den beiden Kontrahenten, welches mit Revans Sieg endete. Doch als der geschlagene Mandalore sterbend zu Füßen des Jedi lag, offenbarte er diesem die Wahrheit: Die Sith hatten Mandalore manipuliert und ihn dazu gebracht, diesen Krieg zu beginnen. Als Beweis verriet der sterbende Anführer Revan die Koordinaten der Eiswelt Rekkiad, wo sich Beweise für diese Behauptung finden ließen.

Nach Mandalores Tod nahm Revan dessen heilige Maske an sich. Gemäß den Mandalorianischen Bräuchen konnte es keinen neuen Mandalore geben, bis nicht ein Krieger die Maske für sich beanspruchte. Indem er sie stahl, ließ Revan die Mandalorianer damit führerlos zurück.

Nach Revans Sieg über Mandalore den Ultimativen drängte die Republik die Flotte der Mandalorianer immer näher an Malachor V heran, wobei sie selbst jedoch auch schwere Verluste hinnehmen mussten. Daher befahl Meetra Surik die Aktivierung des Masseschattengenerators. Suriks und Revans Schiffe befanden sich außerhalb des Einflussradius der Waffe, doch ein Großteil der Mandalorianischen und der Republikanischen Flotten wurden auf die Oberfläche von Malachor V zugezogen und Tausende verloren ihr Leben, als die Schiffe mit dem Planeten kollidierten.

Das schiere Ausmaß der Verwüstung und der Toten machte aus Malachor V eine Wunde in der Macht und Meetra Surik, welche der Zerstörung am Nächsten gewesen war, trennte instinktiv ihre Verbindung zur Macht ab um nicht durch die pure Schockwelle getötet zu werden.

Als Folge dieser brutale Zerstörung verkündeten die verbliebenen Mandalorianer der Republik ihre bedingungslose Kapitulation. In den darauf folgenden Wochen befahl Revan dass man den Mandalorianern ihre Waffen, Rüstungen und Kriegsdroiden abnahm. Durch den Verlust eines zentralen Anführers zerfielen die Krieger in rivalisierende Klans und viele der Mandalorianer wurden zu Söldnern und Kopfgeldjägern.

Eine weitere Folge des Krieges war eine verstärkte Nutzung und Weiterentwicklung von Abfangfeldern und Ionenkanonen in den kommenden Jahren.

Kapitel 13

Folgen des Krieges(3960 VSY)

Nach dem Ende des Krieges befahl der Jedi-Rat die Rückkehr der verbliebenen Revanchisten – insbesondere ihrer Anführer Revan, Malak und Meetra Surik – nach Coruscant, um sich für ihre zweifelhaften Taten am Ende des Krieges zu verantworten. Surik kam dem Ansinnen nach und wurde verbannt, doch Revan und Malak zogen mit ihren verbliebenen Streitkräften in die Unbekannten Regionen weiter, mit der Behauptung, verbliebene Neo-Kreuzritter zu jagen.

Die beiden Jedi reisten, den letzten Worten Mandalores folgend, nach Rekkiad, wo sie auf ein Sith-Grabmal stießen. Dort versteckten sie Mandalores Maske, bevor sie den Spuren der Sith weiter folgten und schließlich einen Weg nach Dromund Kaas fanden, der Hauptstadt des geheimen, neuen Sith-Imperiums.

Dort formten sie schnell den Plan, den Sith-Imperator Vitiate zu töten und so eine Invasion der Sith zu verhindern. Doch Vitiate lockte die beiden in eine Falle und drang in ihren Verstand ein. Revan und Malak hatten sich bereits von alleine der Dunklen Seite genähert und der Imperator zog sie vollkommen auf die Seite des Bösen. Er gab ihnen die Titel Darth Revan und Darth Malak und schickte sie zurück in die Republik, um nach der Sternenschmiede zu suchen, jener antiken Raumstation der Rakata.

Doch der Imperator hatte die Widerstandsfähigkeit der beiden unterschätzt. Revan und Malak befreiten sich von Vitiates Einfluss, doch waren sie bereits der Dunklen Seite verfallen. Nun verfolgten sie ihre eigenen Ziele und wollten die Sternenschmiede für ihre eigenen Zwecke nutzen.

Revan und Malak hatten bereits während des Krieges Sternenkarten auf Welten wie Dantooine, Kashyyyk, Manaan, Korriban und Tatooine gefunden, und konnten so schließlich den Standort der Sternenschmiede bestimmen. Im Rakata-System, über dem Planeten Lehon, wartete die verlassene Raumstation darauf, wieder in Betrieb genommen zu werden. Angetrieben von der nahen Sonne und der Dunklen Seite der Macht war die Sternenschmiede eine Fabrik für Waffen und wurde zum Herz von Darth Revans Sith-Kriegsfeldzug.

Revan und Malak scharrten ihre noch immer treu ergebenen Anhänger um sich und etablierten eine neue Sith-Akademie auf der Grabwelt Korriban. Der Großteil von Revans Truppen wurde genauso von der Dunklen Seite korrumpiert wie ihr Anführer. Unter den Überläufern zu den Sith befanden sich hochrangige Militärs wie General Derred, Mon Halan, und Admiral Saul Karath.

Mit einer starken militärischen Flotte und einem neuen Orden der Sith war alles bereit für Revans Invasion der Republik.

Kapitel 14

Der Jedi-Bürgerkrieg (3958 VSY – 3956 VSY)

Darth Revans Feldzug begann mit einem Überfall auf die Werften von Foerost. Während der Kämpfe gelang es Revans Sith-Truppen in den Besitz vieler neuer Kriegsschiffe zu kommen. Nachdem sie sich der Galaxis nun als Eroberer zu erkennen gaben, schlossen sich viele weitere einst treue Offiziere der Republik den beiden ehemaligen Jedi an. So gelang es Revan und Malak ihr Sith-Reich zu vergrößern, ohne allzu viele Schlachten schlagen zu müssen.

Dennoch kam es zu Kämpfen auf Welten wie Roche, Axxila, Gizer und Randon. Nach einem Feldzug gegen Yag'Dhul sicherten sich die Sith einen Bereich der Rimma-Handelsstraße und des Corellianischen Handelskreuzes und bald gehörten der Tapani-Sektor und die Schiffswerften von Fondor den Sith. In den Kernwelten übernahmen die Sith die Kontrolle über Corellia, Duro und Bellassa, doch die Republik verhinderte, dass die Sith-Truppen sich weiter ausweiteten. So ging die Republik siegreich aus Kämpfen auf Commenor, Denon, Devaron, Rhommamool und Foless hervor.

Doch in kürzester Zeit übernahm Revans Sith-Imperium die Kontrolle über gut ein drittel der besiedelten Galaxis.

Um sich weiterhin Material für die Kriegsführung zu sichern, verbündete sich die Sith insgeheim mit dem Czerka-Konzern, einer Galaxis-umspannenden Firma die verschiedene Dienste erfüllte, von Minenarbeiten und Sklavenhandel bis zur Herstellung von Rüstungen, Waffen und Droiden. Die Sith erhielten Zugang zu den Geheimen Außenposten des Konzerns, wo an Juggernaut-Kriegsdroiden experimentiert wurde.

Als Admiral Saul Karath offen verkündete, nicht länger der Republik zu dienen, verlangte Darth Malak einen Beweis seiner Treue. So befahl er die Bombardierung der strategisch wichtigen Welt Telos IV und Karath führte den Befehl seines Vorgesetzten mit brutaler Effektivität aus. Millionen Leben wurden bei dieser Machtdemonstration der Sith ausgelöscht und Rettungsschiffe der Republik, unter dem Kommando von Commander Carth Onasi, konnten wenig tun, außer den wenigen Überlebenden bei der Flucht zu helfen.

Die Sith hatten Interesse daran die Heimat der Zabraks, Iridonia, in ihre Gewalt zu bringen und die dortige Republikanische Flotte zu zerstören. Dafür schleusten sie den ehemaligen Jedi Acaadi unter die auf Iridonia lebenden Mandalorianer, welche er für seine Sache gewann. Auf seinen Befehl hin vernichteten sie einen Außenposten der Republik und Acaadi versuchte den Jedi-Ritter Duqua Dar zu überzeugen, die Seiten zu wechseln. Im Laufe einer folgenden Raumschlacht wechselten viele der Republik-Schiffe die Seiten und die Sith konnten Iridonia schließlich erobern. Darauf folgten erfolgreiche Feldzüge gegen die Planeten Palahi und Ithor.

Infolge einer Machtvision reiste einer von Revans Sith, Darth Glovoc, an Bord seines Interdictor-Kreuzers Dying Sun nach Nyriaan, doch dort wurde er in einen Kampf gegen Schiffe der Republik verwickelt. Die Dying Sun wurde abgeschossen und stürzte auf Nyraans Oberfläche, wo sich die Überlebenden über Jahrtausende zu einem Kult der Dunklen Seite entwickeln würden.

Auf den Sieg bei Nyriaan folgten weitere Siege für die Republik im Südwesten der Galaxis. Ein Vorstoß der Sith bei New Cov wurde ebenso aufgehalten wie ein Angriff auf die neutrale Welt Rodia, welche sich daraufhin der Republik im Kampf anschloss. Und von Rodia aus startete die Republik einen Feldzug der für Siege bei Mon Gazza und Lannik sorgte.

Der Krieg erstreckte sich nun über zwei Jahre und die Republik konnte trotz kleinerer Siege nur mühselig den Angriffen Revans und Malaks standhalten. Der Jedi-Rat schöpfte daher einen gewagten Plan, um die beiden Sith-Lords gefangen zu nehmen und den Sith somit ihrer wichtigsten Anführer und Strategen zu berauben. Eine republikanische Eingreiftruppe, unterstützt von einigen Jedi, infiltrierten eine Sith-Basis auf Sernpidal und stahlen wichtige Daten über die Flotte der Sith-Lords. Mithilfe dieser Daten stürzte sich eine kleine Einheit Republikanischer Kriegsschiffe, unterstützt von der Jedi-Ritterin Bastila Shan, welche die Kunst der Kampfmeditation beherrschte, in ein Gefecht gegen die Flotte von Revan und Malak. Während des Gefechts enterte Bastila, zusammen mit einigen anderen Jedi, Darth Revans Flaggschiff und stellte sich dem Dunklen Lord zum Kampf. Darth Malak, welcher sich auf einem anderen Schiff befand, ergriff die Gelegenheit beim Schopf. Er befahl das Feuer auf Revans Flaggschiff zu eröffnen, um nicht nur die Jedi, sondern auch seinen Meister zu töten und selbst den Titel des Dunklen Lords der Sith anzunehmen.

Nur Bastila Shan und Revan überlebten den Angriff und die Jedi rettete den bewusstlosen Sith vor dem Tod und flüchtete mit ihm vom beschädigten Schiff.

Shan brachte Revan nach Dantooine vor den Jedi-Rat, wo die Meister Vandar Tokare, Vrook Lamar, Zhar Lestin und Dorak ihre Kräfte bündelten, um den Verletzten körperlich und mental zu heilen, sowie seine Erinnerungen beinahe vollständig auszulöschen. Die Jedi hatten zwar in ihrer ursprünglichen Mission keinen Erfolg, doch nun hatten sie einen anderen Plan: Sie würden Revans Erinnerungen an sein früheres Leben ausnutzen, in der Hoffnung, auf etwas nützliches zu stoßen.

Inzwischen übernahm Darth Malak die Kontrolle über die Sith und setzte den Feldzug seines alten Meisters unbeirrt fort. Malak war jedoch kein begabter Taktiker wie Revan und verließ sich deshalb auf grausame Demonstrationen seiner Macht. Zudem war Malak besessen von Bastila Shan und ihrer Fähigkeiten der Jedi-Kampfmeditation. Der Dunkle Lord wollte die Jedi entweder einfangen und sich ihrer Kräfte zu nutzen machen, oder sie eliminieren.

Malak startete einen Angriff auf eine kleine Flotte der Republik über Taris. Dessen Flaggschiff, der Hammerhead-Kreuzer Endar Spire, beherbergte sowohl Bastila Shan, als auch den Erinnerungslosen Revan. Er, Shan und Carth Onsai entkamen zusammen mit einige anderen Soldaten in Rettungskapseln und landeten an verschiedenen Stellen auf Taris. So endete Shan als Gefangene der Swoopgang Schwarze Vulkar in der Unterstadt, während Carth Onasi und Revan sich nach ihrer Landung in der Oberstadt versteckten. Malaks Streitkräfte übernahmen die Kontrolle über Taris und verhängten eine Quarantäne um den Planeten. Die Sith-Flotte, welche im All Position bezog, würde jedes Schiff, das versuchte zu fliehen, sofort abschießen.

Revan, welcher sich weiterhin für einen treuen Soldaten hielt, machte sich mit Carth Onasi auf die Suche nach Bastila Shan. Dank der Hilfe zweier Straßengauner, der Twi'lek Mission Vao und des Wookiees Zaalbar, sowie der Gang der Geheimen Beks, konnten die beiden Bastila aus der Gefangenschaft der Schwarzen Vulkar retten. Dabei wurde der Mandalorianische Kopfgeldjäger Canderous Ordo auf die Gruppe aufmerksam und trat mit einem Angebot an Revan heran: Falls es Revan gelang die benötigten Codes aus einer Sith-Basis zu stehlen, würde er die Gruppe mit dem Frachtschiff Ebon Hawk von Taris wegschaffen. Mithilfe des Astromechdroiden T3-M4 gelang es dem Team, an die benötigten Codes zu kommen und dabei den von den Sith eingesetzten Gouverneur zu erledigen. Darauf machten sie sich, angeführt von Ordo, auf, um die Ebon Hawk vom Gangster Davik Kang zu stehlen.

Doch Darth Malak war im Orbit der erfolglosen Suche nach Bastila Shan überdrüssig geworden und befahl Admiral Karath, Taris zu bombardieren. Revan und seinen Begleitern gelang es nur knapp, mit der Ebon Hawk vom Planeten zu fliehen und Kurs auf Dantooine zu setzen.

Revan war auf Taris von verschwommenen Erinnerungen heimgesucht worden und schon bald teilten Shan und Revan auf Dantooine eine gemeinsame Vision: wie Revan und Malak ihre Suche nach der Sternenschmiede begonnen hatten.

Der Rat beschloss darauf, den Erinnerungslosen Revan wieder in ihre Reihen aufzunehmen. Unter der Anleitung von Bastila Shan und Zhar Lestin begann Revan in den folgenden Wochen mit der Ausbildung zum Jedi-Ritter. Nachdem er die gefallene Cathar-Jedi Juhani von der Dunklen Seite gerettet und zurück auf die lichte Seite gezogen hatte, erwies sich Revan als bereit. Gemeinsam mit Bastila, Carth Onasi, Mission Vao, Zaalbar, Canderous Ordo und Juhani machte er sich auf die Sucher nach der Sternenschmiede, um die gefährliche Superwaffe zu zerstören.

Während die Gruppe ihre Suche nach den Sternenkarten begann, erfuhr Darth Malak von Shans Überleben. So heuerte er den Kopfgeldjäger Calo Nord an, um die Jedi aufzuspüren und gefangen zu nehmen. Nord führte auf Tatooine einen Angriff auf Revan und seine Gefährten an, wurde dabei jedoch getötet. Während ihrem Aufenthalt auf der Wüstenwelt stieß die Gruppe zudem auf Revans alten Attentäterdroiden HK-47, welcher sie von da an begleitete.

Auf Kashyyyk schloss sich der zurückgezogen lebende Jedi Jolee Bindo der Gruppe an und Revan zerstörte den Sklavenhandel, der dort vom Czerka-Konzern betrieben wurde. Während ihrer Suche nach der Sternenkarte auf Manaan traf Revan auf Malaks rechte Hand, Darth Bandon, welcher sich ebenfalls auf der Jagd nach Bastila Shan befand, jedoch im folgenden Kampf getötet wurde.

Während Revan und die anderen mit ihrer Suche beschäftigt waren, traf Malak Vorbereitungen zum Angriff auf die Jedi-Enklave auf Dantooine. Die Jedi dort hatten genug Voraussicht, die meisten der wichtigsten Relikte und Holocrons, sowie Personen zu evakuieren, doch die Enklave wurde dennoch von den Sith in einem orbitalen Angriff pulverisiert. Zudem fanden viele Jedi und Zivilisten bei den folgenden Kämpfen am Boden ihren Tod durch die angreifenden Sith-Truppen, welche den Planeten schließlich eroberten. Dies verpasste dem Orden und der Republik einen schweren Schlag.

Nach ihrer Flucht von Manaan machte sich die Ebon Hawk auf den Weg nach Korriban, doch wurde das Schiff vom Kreuzer Leviathan unter dem Kommando von Admiral Saul Karath abgefangen. Die Crew wurde gefangen genommen und von Karath gefoltert, um herauszufinden, was ihre Mission war. Doch trotz der Folter gab die Gruppe nichts preis und schon bald gelang es ihnen, aus der Gefangenschaft an Bord zu entkommen. Während Revan, Onasi und Shan auf der Brücke den Traktorstrahl deaktivierten und den Hangar öffneten, führte Ordo den Rest der Gruppe bei der Rückeroberung der Ebon Hawk an.

Es kam währenddessen zu Kämpfen gegen die Sith-Truppen, bei denen Admiral Karath getötet wurde. Doch plötzlich erschien Darth Malak an Bord der Leviathan und schnitt dem Trio von Revan, Shan und Onasi auf dem Weg zum Hangar den Weg ab. Hier wurde Revan dessen Vergangenheit enthüllt, sowie Shans Rolle in der Auslöschung seiner Erinnerungen. Revan vergab Shan und stürzte sich ins Duell mit Malak, doch Bastila Shan griff ein und befahl Revan und Onasi zur Ebon Hawk zu flüchten und die Suche nach der Sternenschmiede fortzusetzen. Nach Shans Gefangennahme durch Malak setzte die Crew ihre Reise nach Korriban fort.

Korriban war der Standort einer neuen Sith-Akademie und Revans Erinnerungen zeigten, dass sich die letzte Sternenkarte in einem Grabmal befand. Doch um dorthin zu gelangen, musste er die Akademie infiltrieren. Dank der beiden Sith-Meister Yuthura Ban und Uthar Wynn erhielt Revan Zugang zum Tal der Dunklen Lords und fand die letzte Sternenkarte im Grabmal des Naga Sadow. Darauf gelang es Revan, Wynn zu töten und Ban vom Bann des Bösen zu erlösen. Danach kam es zu einem Kampf, bei dem sämtliche Sith der Akademie getötet wurden.

Dank der letzten Sternenkarte fanden Revan und seine Begleiter ihren Weg ins Heimatsystem der Rakata, wo sich die Sternenschmiede befand. Inzwischen errang die Flotte der Republik eine Reihe von Siegen gegen die Sith auf Iridonia, Basilisk und im Chazwa-System.

Nach einem Gefecht gegen Sith-Schiffe war die Ebon Hawk gezwungen, auf einer von Lehons kleineren Inseln zu landen. Während ihres Aufenthalts dort und Begegnungen mit den verbliebenen Einheimischen Rakata, kehrten Revans Erinnerungen an seine und Malaks Taten zurück und gemeinsam mit den Jedi Juhani und Jolee Bindo betrat Revan den Tempel der Alten, um von dort aus den Schutzschild der Sternenschmiede zu deaktivieren. Carth Onasi war es nämlich gelungen, die Flotte der Republik zu kontaktieren und von einem Angriff zu überzeugen.

Doch im Tempel wurde das Trio der Jedi von Bastila Shan konfrontiert, welche von Malak auf die Dunkle Seite gezogen worden war.

Im darauf folgenden Kampf versuchte Revan, Shan von der Dunklen Seite zurückzuholen, doch diese ergriff die Flucht zurück zur Sternenschmiede. Dort war der Kampf in vollem Gange. Eine Flotte von Hammerhead-Kreuzern und Aurek-Jägern unter dem Kommando von Admiral Forn Dodonna nahm die Schiffe der Sith-Armada unter Feuer.

Unterstützt von anderen Jedi, welche vom Ratsmitglied Vondar Tokare angeführt wurden, verschaffte sich die Ebon Hawk Zugang zur Station. Auf ihrem Weg mussten sich Revan und seine Gefährten gegen allerlei Sith-Truppen, Kampfdroiden und Dunkle Jedi zur Wehr setzen. Doch schließlich gelang es Revan, Bastila Shan erneut zu konfrontieren. Diesmal gelang es ihm, Shan von der Dunkelheit zu retten und sie nutzte ihre Kampfmeditation, um der republikanischen Flotte zu helfen. Dadurch begann sich das Blatt zu wenden und Revan ließ sie zurück um sich Malak zu einem finalen Duell zu stellen. Revan ging siegreich aus dem Kampf hervor und Malak wurde getötet. Daraufhin gelang es Revan, Shan, Onasi und den anderen an Bord der Ebon Hawk von der Sternenschmiede zu entkommen, kurz bevor die antike Kampfstation vernichtet wurde.

Mit der Zerstörung der Station kam auch der Kampf im All zu einem Ende und die verbliebene Sith-Flotte wurde besiegt. Hiermit kam der Jedi-Bürgerkrieg zu einem Ende und Revan und seine Begleiter wurden als Helden der Republik gefeiert. Doch die Bedrohung durch die Sith war noch lange nicht vorbei.

Kapitel 15

Der Sith-Bürgerkrieg (3956 VSY – 3954 VSY)

Der Krieg hatte tiefe Wunden hinterlassen. Nur einige Hundert Jedi hatten den Konflikt überlebt und viele von ihnen hatten sich den Sith angeschlossen. Doch nach der Zerstörung der Sternenschmiede und dem Tod Darth Malaks waren die niederen Krieger der Dunklen Seite zu beschäftigt, sich gegenseitig zu bekämpfen. So wurde es der Republik leichtgemacht, Systeme von den Sith zurückzuerobern. Die Zahl an Piraten, Schmuggler und Söldnern stieg nach dem Krieg gewaltig an.

Nur kurz nach Kriegsende begann der Oberste Kanzler Maßnahmen zur Wiederinstandsetzung zu treffen. So führte eine Gruppe der Ithorianer ein Restaurierungsprojekt auf Telos IV durch, um die Oberfläche des verwüsteten Planeten wiederherzustellen. Der zwielichtige Czerka-Konzern übernahm jedoch langsam die Kontrolle über das Projekt und entriss es den fähigen Händen der Ithorianer. Doch all die Credist die in die Instandsetzung flossen, fehlten nun dem Militär. Und mit einer schwächer werdenden militärischen Präsenz, begannen die kriminellen Parteien der Galaxis, darunter die Hutts, sich immer weiter auszubreiten. Die Infrastruktur der Galaxis nahm daher nach dem Krieg schweren Schaden.

Revan und Bastila Shan waren inzwischen verheiratet und lebten auf Coruscant. Kurz nach Kriegsende hatte Revan einen Angriff auf Korriban angeführt, um die Reste seines Sith-Imperiums von der Grabwelt zu vertreiben. Doch noch immer wurde Revan von alten Erinnerungen heimgesucht. Obwohl die Republik Schritte unternahm, um die Bedrohung der Sith zur Strecke zu bringen, glaubte Revan, dass sich irgendwo in den Unbekannten Regionen noch immer eine große Gefahr für die Galaxis befand. Revan machte sich um 3954 VSY mit Canderous Ordo auf den Weg nach Rekkiad, um weitere Hinweise zu finden. Dort verbündeten die beiden sich mit Ordos ehemaligem Mandalorianischen Klan, welcher sich auf der Suche nach Mandalores Maske befand. Revan und Ordo fanden schließlich das Grabmal des Sith, wo Revan und Malak einst die Maske versteckt hatten, sowie Informationen, die weiter in die Unbekannten Regionen führen würden. Während Ordo die Maske nahm und sich zu Mandalore dem Bewahrer erklärte, kehrten Revans Erinnerungen an das wahre Sith-Imperium des dunklen Lords Vitiate zurück.

Nur mit dem Astromechdroiden T3-M4 reiste Revan an Bord der Ebon Hawk weiter zur zerstörten Welt Nathema, wo er jedoch von den beiden Sith-Lords Darth Nyriss und Darth Scourge entdeckt und abgeschossen wurde. Revan selbst wurde gefangen genommen und zur Hauptstadt des wahren Sith-Imperiums auf Dromund Kaas gebracht. Der Droide T3-M4 hatte den Absturz des Schiffes jedoch überlebt und versuchte nun, die Ebon Hawk zu reparieren und in Republikanischen Raum zurückzukehren.

Revans ehemalige Meisterin Kreia hatte sich darauf auf die Suche gemacht, sowohl nach Revan, als auch nach der Antwort, weshalb Revan der Republik den Krieg erklärt hatte. So stieß sie bald auf Malachor V und wurde von den dunklen Energien dort verdorben. Kreia wurde zu Darth Traya und erschuf das Sith-Triumvirat, bestehend aus ihr, Darth Sion und Darth Nihilus. So begannen die Sith sich unter neuer Führung neu aufzubauen und die Republik von innen zu schwächen.

Kapitel 16

Die erste Jedi-Säuberung (3954 VSY – 3951 VSY)

In der Trayus-Akademie auf Malachor V schmiedete das Sith-Triumvirat ihren Plan, der nur ein einziges Ziel hatte: die vollständige Vernichtung des bereits geschwächten Jedi-Ordens. Aus den Schatten heraus manipulierten sie Ereignisse und sorgten für Konflikte auf wichtigen Republikanischen Welten, und immer mehr Jedi verließen den Orden.

Doch Darth Sion und Darth Nihilus waren Darth Trayas langsamen Vorgehens schon bald überdrüssig. Gemeinsam gingen sie gegen ihre ehemalige Partnerin vor und trennten ihre Verbindung zur Macht ab. Nun wieder als Kreia bekannt, kam sie während ihres Exils zur Überzeugung dass die Macht an sich vernichtet werden müsse. Obwohl sie noch locker verbündet waren, führten Sion und Nihilus ihre eigenen Pläne zur Vernichtung der Jedi aus. Während Nihilus ganzen Welten das Leben aussaugte, entsandte Sion Sith-Attentäter um Jedi aufzuspüren und umzubringen.

Aufgrund dessen sah sich die Jedi-Meisterin Atris dazu gezwungen, eine Versammlung der übrigen Meister auf der Miraluka-Welt Katarr einzuberufen. Atris hatte jedoch Informationen über das Treffen durchsickern lassen, in der Hoffnung, ihren unbekannten Feind aus seinem Versteck zu locken. Und so erschien Darth Nihilus auf Katarr und nutzte seine einzigartigen Kräfte, um jedes Lebewesen auf dem Planeten zu vernichten, bis auf die Miraluka Visas Marr, welche seine Schülerin wurde.

Nach diesem schockierenden Ereignis begaben sich die überlebenden Ratsmitglieder Vrook Lamar, Kavar, Zez-Kai Ell und Lonna Vash ins Exil. Ihre Hoffnung war, dass sich die mysteriöse neue Sith-Bedrohung nach ihrem vermeintlichen Sieg der Galaxis offenbaren würde.

Um 3951 VSY waren so gut wie alle Jedi in der Galaxis von den Sith eliminiert worden. Doch eine verbannte Jedi und ehemalige Anhängerin der Revanchisten, Meetra Surik, kehrte nach Jahrelanger Abwesenheit in die Galaxis zurück. Sowohl die Republik, die Sith, als auch Kreia an Bord der wiederentdeckten Ebon Hawk, machten daraufhin Jagd auf sie.

Auf Befehl von Admiral Carth Onsai machte sich der Kreuzer Harbringer auf den Weg, Surik im Äußeren Rand abzufangen. Doch nachdem sich Surik an Bord befand, fing die Harbringer auf ihrem Weg nach Telos IV einen Notruf ab. Dem Ruf folgend stießen sie auf ein Sith-Schiff, sowie die Ebon Hawk. An Bord der Hawk stießen sie auf die vermeintlich tote Kreia und an Bord des Sith-Kreuzers fand sich nur der vermeintlich leblose Körper Darth Sions. Doch allzu bald stellte sich heraus, dass Sion noch lebte und sich an Bord seines Schiffes Sith-Attentäter mit Tarnanzügen befunden hatten. Es kam an Bord der Harbringer zu einem Kampf, während dem die Ebon Hawk, gesteuert von der ebenfalls noch lebenden Kreia, andockte und mit der ohnmächtigen Meetra Surik die Flucht ergriff. Doch die Harbringer, welche inzwischen unter voller Sith-Kontrolle stand, feuerte auf den Frachter und beschädigte ihn schwer. Kreia brachte das Schiff zu einer Minenanlage auf Peragus II, wo sich außer Meetra, Kreia, dem Protokolldroiden HK-50 und einem menschlichen Gefangenen namens Atton Rand, niemand aufhielt. Die aus dem Koma erwachte Meetra musste sich gegen feindlich gesinnte Minendroiden zur Wehr setzen, während Kreia langsam damit begann, Meetra wieder in den Gebrauch der Macht einzuführen.

Die Gruppe, erweitert durch Revans alten Droiden T3-M4 an Bord der Ebon Hawk, ergriff die Flucht, nachdem Darth Sion auftauchte und sie durch das um Peragus gelegene Asteroidenfeld jagte. Eine Kettenreaktion folgte, nachdem die Harbringer auf die mit Brennstoffen gefüllten Asteroiden feuerte, und der gesamte Planet Peragus II wurde dadurch zerstört.

Danach erreichte die Ebon Hawk die Raumstation im Orbit um Telos IV, wo die Besatzung für die Zerstörung der Minenanlage auf Peragus verantwortlich gemacht wurde. Doch nachdem sie diese Situation klären konnten, wurde die Ebon Hawk gestohlen und auf die Oberfläche des Planeten gebracht. Nach einiger Mühe konnte die Gruppe um Meetra den Frachter schließlich in der Polarregion von Telos finden, doch dort sah sich Meetra Surik auch mit der Jedi-Meisterin Atris konfrontiert, welche eine geheime Akademie gegründet hatte. Der Gruppe wurde schließlich erlaubt mit ihrem Schiff abzuziehen und dank dem Droiden T3-M4, welcher sich in die Datenbanken der Akademie eingehackt hatte, erfuhren sie, wo sich die verbliebenen Jedi-Meister versteckten. Meetra Surik, welche ähnlich wie einst Revans die Erinnerungen an ihr früheres Leben fehlten, wollte diese Meister aufsuchen, um den Grund für ihre Verbannung zu erfahren.

Während ihrer Reisen traf Surik zudem auf Darth Nihilus Schülerin Visas Marr, welche sich von der dunklen Seite abwandte und fortan mit der Gruppe reiste.

Auf Dantooine stieß Meetra auf Meister Vrook Lamar und half beim Kampf gegen örtliche Söldner.

Danach reiste sie weiter zum Schmugglermond Nar Shaddaa, wo sich die Kopfgeldjägerin Mira der Gruppe anschloss. Meetra gelang es den dortigen Jedi-Meister, Zez-Kai Ell zu finden und ihn zu überzeugen, auf Dantooine auf ihre Rückkehr zu warten.

Auf Onderon tobte erneut ein Bürgerkrieg, da eine Fraktion des Planeten plante, ihre Welt für Unabhängig zu erklären. Auf dem Mond Dxun verbündete sich Meetra Surik mit Mandalore dem Bewahrer und dessen Männern, um die Aufständischen aufzuhalten. Zudem geriet sie erfolgreich mit Jedi-Meister Kavar in Kontakt.

Darth Sion, welcher wusste, dass Surik nach den untergetauchten Jedi-Meistern suchte, wartete bei ihrem nächsten Stopp auf sie. Auf Korriban tötete Sion Lonna Vash und stürzte sich nach ihrer Ankunft in ein Duell mit Meetra Surik. Kreia machte Surik klar, dass sie diesen Kampf nicht gewinnen konnte und ergriff die Flucht. Kurz darauf entdeckte sie das Grabmal des Sith-Lords Ludo Kressh, wo sie sich ihren eigenen vergangenen Dämonen stellte.

Nachdem ihre Suche nach den versteckten Jedi-Meistern beendet war, kehrte Meetra Surik nach Dantooine zur wiederaufgebauten Jedi-Konklave zurück. Dort hatten die wiedervereinten Jedi-Meister sich dazu entschlossen, Meetra erneut ihrer Jedi-Fähigkeiten zu berauben. Doch bevor sie das Ritual durchführen konnten, erschien plötzlich Kreia und saugte den Meistern sämtliche Machtkräfte aus bevor sie sie tötete. Kreia offenbarte sich als Darth Traya und brach nach Telos IV auf, wo sich auch die Jedi-Meisterin Atris befand, welche inzwischen der Dunklen Seite verfallen war.

Kreia plante die Jedi, die Sith, und die Macht an sich mithilfe von Meetra Surik auszulöschen. Auf Telos traf sie auf ihren alten, verräterischen Partner Darth Sion, dessen Sith-Attentäter sie allesamt umbrachte. Sion schloss sich ihr daraufhin erneut an, um gemeinsam Meetra Surik in ihre Gewalt zu bekommen. Kreia reiste daraufhin nach Malachor V weiter, der Welt, für deren Zerstörung Meetra Surik am Ende der Mandalorianischen Kriege verantwortlich war.

Meetra stellte sich auf Telos IV Atris zum Kampf und rettete die Jedi-Meisterin von der Dunklen Seite. Hier erfuhr sie auch, wohin Kreia geflüchtet war.

Bald darauf erschien eine Sith-Flotte unter dem Kommando von Darth Nihilus bei Telos. Der Sith-Lord wollte der Welt sämtliches Leben aussaugen um seinen Hunger zu stillen, doch Meetra gelang es mithilfe der Mandalorianer unter Führung von Mandalore dem Bewahrer und Visas Marr, Nihilus and Bord seines Flaggschiffes Ravager zu besiegen. Daraufhin machten sie sich auf den Weg nach Malachor V.

Nach einer Bruchlandung auf dem Planeten kämpfte sich Meetra Surik ihren Weg zur Trayus-Akademie frei, wo sie schließlich erneut auf Darth Sion traf, den sie in einem finalen Duell besiegte. Danach kam es zur Konfrontation mit Darth Traya. Dabei gelang es ihr, sie vom Bann der Dunklen Seite zu erlösen, dennoch gab Kreia ihr Leben. Kurz darauf wurde der Masseschattengenerator, der den Planeten Jahre zuvor bereits verwüstet hatte, erneut aktiviert und zerstörte Malachor V endgültig. Meetra Surik und die Crew der Ebon Hawk konnten jedoch fliehen.

Nach dem Tod des Sith-Triumvirats versanken die verbliebenen, führerlosen Sith erneut in internen Machtkämpfen und löschten sich gegenseitig aus, womit der Sith-Bürgerkrieg um 3950 VSY ein Ende fand. Der Jedi-Orden wurde von den überlebenden Jedi, welche von Meetra während ihrer Reisen entdeckt worden waren, neu gegründet und wieder aufgebaut.

Kapitel 17

Eine Dunkle Bedrohung (3950 VSY)

Kurz nach dem Ende des Konflikts erfuhr Meetra Surik vom Astromechdroiden T3-M4, dass dieser die ganze Zeit über Informationen über Revans Aufenthaltsort in seinem Besitz hatte. So traf sich Surik mit Revans Frau und Mutter seines Sohnes Vaner, Bastila Shan, um ihr weiteres Vorgehen zu besprechen. Revan war vor einigen Jahren losgezogen um sich einer unbekannten Bedrohung zu stellen und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Surik nahm es nun auf sich, sich auf die Suche nach ihrem früheren Mentor zu machen. In der Hoffnung es würde Revan, so er denn gefunden werden konnte, helfen, übergab Bastila Surik die alte Maske des Jedi.

Surik folgten Revans Spuren bis nach Nathema, wo sie in Horror das absolute Nichts spürte, welches den Planeten befallen hatte. Auf der Oberfläche der toten Welt entdeckte Surik Hinweise auf die Existenz eines Sith-Lords namens Vitiate und der möglichen Existenz eines geheimen Sith-Imperiums in den Unbekannten Regionen, welches nach dem Großen Hyperraumkrieg vor Tausend Jahren gegründet worden war. So reiste sie zur Welt Dromund Kaas, wo sie sich in der Hauptstadt der Sith wiederfand.

Surik gelang es, ein Treffen mit dem Sith-Lord Darth Scourge einzufädeln, welcher vor Jahren Revan gefangen genommen hatte. Doch hierbei kam es zu einer unerwarteten Wendung: Lord Scourge selbst war zusammen mit einigen Mitgliedern von Vitiates Dunklem Rat in eine Verschwörung gegen ihren Sith-Imperator verstrickt. Scourge sah den Imperaor als verrückt und eine Gefahr für das Sith-Imperium an, da dieser vermutlich bald einen Angriff auf die Republik beginnen wollte.

So kam es zwischen dem Sith und der Jedi zu einem Bündnis und gemeinsam befreiten sie Revan aus der Gefangenschaft der Sith Darth Nyriss, wobei diese getötet wurde.

In einem verzwickten Plan versuchten die drei gegen den Imperator vorzugehen. Dieser hatte durch Scourge vom Verrat seiner Untergebenen erfahren und den gesamten Dunklen Rat hinrichten lassen. Im Thronsaal des Imperators kam es zu einem brutalen Kampf, während dem Revan und Surik sich verzweifelt gegen Vitiate zur Wehr setzten. Lord Scourge realisierte dass der Kampf in diesem Augenblick verloren war, es jedoch noch eine Chance gab, den Imperator zu einem anderen Zeitpunkt zu besiegen. So streckte Scourge Meetra Surik nieder und erlaubte es so Vitiate, Revan beinahe tödlich zu verwunden.

Scourge behauptete, Vitiate weiterhin treu ergeben zu sein und die beiden Jedi absichtlich zum Imperator gebracht zu haben, da dieser sie mit Leichtigkeit würde besiegen können. Der verwundete Revan wurde vom Imperator erneut gefangen genommen und eingesperrt. Über die folgenden Jahrhunderte hielt Vitiate den Gefangenen am Leben und zehrte von dessen Lebensenergie. Doch der Geist Meetra Suriks blieb die ganze Zeit über in Revans Nähe und versuchte weiterhin ihn darin zu unterstützen, dem Imperator standzuhalten.

Darth Scourges eigener Plan schien aufzugehen. Der Sith-Imperator war von dessen treue überzeugt und ernannte Scourge zum Zorn des Imperators, seinem persönlichen Vollstrecker. Zudem schenkte der Imperator Scourge in einem Sith-Ritual ein scheinbar endloses Leben, welches jedoch mit stetig anhaltenden Schmerzen einherging.

Dennoch hatten Revan, Meetra Surik und Lord Scourge mit ihrem Kampf gegen den Imperator etwas erreicht: eine Verzögerung von seinen Invasionsplänen. Das Erscheinen Revans, des Jedi, welchen er schon einmal manipuliert und in die Republik zurückgeschickt hatte, kam für Vitiate völlig unvorhergesehen. Der Imperator konnte sich nicht sicher sein, wie es um die Republik stand, oder wie viel sie nun von seinem Sith-Imperium wussten oder nur ahnten. Daher verschob sich der Zeitpunkt seines Feldzugs um einige Jahrhunderte, in welchen die Republik erneut eine Ära relativen Frieden erleben sollte. Doch Vitiate begann, neue Dunkle Kräfte zu entwickeln und schuf die Rolle der Stimme des Imperators: eine Reihe von Personen, welche vom Sith kontrolliert wurden und als seine Avatare fungierten.

Doch der Wahnsinn des Imperators kannte kein Ende. Er wollte noch mehr Macht und Freiheit, die ihm sei Imperium und seine Sith-Untergebenen nicht geben konnten. Vitiate kamen Gerüchte über eine antike, unaufhaltsame Flotte Kriegsschiffen zu Ohren, welche von selbständigen Droiden kontrolliert wurden und einen Großteil des Wilden Raums verwüstet hatten.

Ein mächtiges, fremdartiges Kriegsschiff bekannt als die Gravestone, konnte die sogenannte Ewige Flotte über der entlegenen Welt Zakuul besiegen.

Der Imperator wählte Zakuul als das Herz eines neuen, Ewigen Imperiums und übernahm die Kontrolle über einen menschlichen Körper namens Valkorion, welcher bald von den Einwohnern Zakuuls als Gottheit verehrt wurde. Der Imperator sorgte für einen enormen Technologischen Fortschritt auf Zakuul und schuf einen neuen Orden von Machtnutzern: die Ritter von Zakuul, welche ihrem neuen Imperator treu ergeben waren. Eine weitere Gruppe, die Erben von Zakuul, nutzten ihre Verbindung zur Macht um Einblicke in die Zukunft zu erhalten.

Mit der Erschaffung des Ewigen Throns, welcher über der Hauptstadt des Planeten thronte, ermöglichte sich der Imperator die Kontrolle über die Ewige Flotte, welche er jedoch die nächsten Jahrhunderte über in den Unbekannten Regionen versteckte. Während sich der Sith-Imperator so in der Rolle des Valkorion ein geheimes Reich schuf, setzte er in seinem anderen Körper als Vitiate die Pläne eines Krieges zwischen seinem Sith-Imperium und der Republik fort. Dieser Konflikt sollte den Imperator mit weiterer Macht stärken, wie es schon bei seiner Vernichtung von Nathema der Fall gewesen war. Doch am Ende sollte es sein neues Ewiges Imperium sein, welches als Sieger aus dem Konflikt hervorging.

Kapitel 18

Auswirkungen auf die Republik (3950 VSY – 3693 VSY)

Nach den Jahrzehnten des Krieges folgten weitere Jahre der Konsolidierung und des Wiederaufbaus, die jedoch auch mit neuem Streit und neuen Heldentaten der Jedi angefüllt waren.

Kurz vor dem Ende des Sith-Bürgerkriegs um etwa 3951 VSY unterstützte die Königin Elsinoré den Tasia von Grizmallt den Republikanischen Entdecker Kwilaan bei seiner Suche nach einem neuen Sternensystem. Die drei Schiffe Constant, Beneficent Tasia und Mother Vima entdeckten schließlich den Planeten Naboo, welchen sie nach der Grizmalltischen Gottheit Nabu benannten. Nach einem Bürgerkrieg gegen die Einheimische Spezies der Gungans ließen sich die menschlichen Siedler auf der Welt nieder.

Um 3946 VSY kam es zu einer Rebellion der Maschinen, als es mehreren der für den Wiederaufbau hergestellten G0-T0 Droiden gelang, die Kontrolle über sechzehn Welten innerhalb der Gordischen Weiten zu gewinnen. Die Droiden etablierten daraufhin ihren eigenes Reich, was den Obersten Kanzler Tol Cressa dazu zwang, die erfolgreiche Rückeroberung dieser Territorien zu befehlen.

Eine tragische Konsequenz des Krieges war ein regionaler Konflikt, der als die Kanz-Unruhen in die Geschichte einging, sich über dreihundert Jahre erstrecken sollte und bis zu seinem Ende fünf Milliarden Leben kostete. Myrial, die provisorische Gouverneurin von Argazda, nutzte das Chaos der Mandalorianischen Kriege, um ihre Bestrebungen zu verschleiern, im Kanz-Sektor, der im Grenzgebiet der Republik lag, eine Militärdiktatur zu etablieren. Während die Jedi anderweitig beschäftigt waren, bombardierten Myrials Armeen ungehorsame Planeten wie Lorrd und verkauften ihre Bewohner in die Sklaverei. Die Lorrdianer, denen die Sklavenhalter untersagten, laut zu sprechen, entwickelten sich mit der Zeit zu wahren Genies nonverbaler Kommunikation. Die Spezies pflegt diese Form der Verständigung noch Jahrtausende später. Der Kanz-Sektor sagte sich schließlich von der Republik los und bestand dreihundert Jahre lang als autoritärer Staat fort, bis es ums Jahr 3670 VSY endlich zu einem Ende kam. Die Lorrdianische Jedi-Ritterin Mari-Elan Nora führte eine Einheit der Jedi und der Republikanischen Truppen an, um den Sektor zu befreien und das dortige Regime zum Einsturz zu bringen.

Um 3900 VSY kandidierte Vaner Shan, der Sohn von Revan und Bastila Shan, um den Posten als Oberster Kanzler der Republik. Im Gegensatz zu seinen Eltern und seinen eigenen beiden Kindern, zeigte Vaner Shan keinerlei Talent für die Macht, bewies sich jedoch als Fähiger Politiker in der Zeit des Wiederaufbaus der Galaxis.

Um 3781 VSY begann das Sith-Imperium mit ersten Vorbereitungen für die Invasion der Republik. Durch die Taten Revans war der Zeitpunkt des Angriffs um Jahrhunderte verschoben worden, während denen die Imperiale Flotte immer größer und stärker wurde. Die militärische Macht der Sith, welche bereits tausend Jahre zuvor vom Ersten Großmoff des Sith-Imperiums, Odile Vaikan etabliert worden war, wartete nur noch auf den Befehl ihres Imperators.

Doch zunächst musste man sich um andere Angelegenheiten kümmern. Dem Sith-Imperator Vitiate war klar, dass die Geister der alten Sith, welche noch in der Galaxis existierten, ein Problem darstellen könnten. Daher entsandte er um 3765 VSY seinen Agenten Barel Ovair, welcher als Meister im Jedi-Orden diente. Vitiate hatte viele solcher Spione in der Galaxis, sogar unter den Jedi. Ovair und sein Nautolanischer Padawan Eison Gynt reisten nach Yavin 4, wo sie sich gegen die Überlebenden Massassi-Krieger zur Wehr setzen mussten. Nachdem sie das Grabmal Naga Sadows auf dem Dschungelmond entdeckten, erwies sich der Geist des Dunklen Lords als zu stark für Meister Ovair. So ließ er seinen Schüler zurück und floh in die Sicherheit des Jedi-Tempels auf Coruscant, wo er behauptete, Gynt sei während ihrer Reisen getötet worden. Doch der Geist Naga Sadows hatte Besitz vom jungen Nautolaner ergriffen und fand den verräterischen Jedi-Meister und Sith-Spion schließlich einige Jahre später auf Coruscant wieder. Im folgenden Duell gelang es Ovair seinen Gegner zu töten und so auch den Geist Naga Sadows, welcher jedoch weiterhin in gewisser Form auf Yavin 4 weiterexistieren sollte.

Um 3712 VSY überzeugte der Sith-Lord Darth Ikoral den Dunklen Rat des Imperators davon, sich auf die Suche nach verbliebenen Mitgliedern der Sith-Spezies zu machen, welche den Großen Hyperraumkrieg überlebt hatten, jedoch nicht unter Vitiates Führung nach Dromund Kaas geflohen waren. Mit seinem Flaggschiff Red Reaper begann Lord Ikoral seine Reise durch die Galaxis, wo er bald spurlos verschwand und vom Sith-Impeirum für tot gehalten wurde. Erst über siebzig Jahre später sollte er wieder auftauchen.

Nach ihren ereignisreichen Reisen von 3705 VSY bis 3693 VSY eröffnete die legendäre Pionierin Freia Kallea von Brentaal IV eine bemerkenswerte neue Hyperraumroute: die einzigartige Hydianische Straße, die fast die gesamte Weite der Galaxis umspannte. Die Hydianische Straße erschloss die Galaxis über den schmalen Keil im Weltraum hinaus, der die Scheibe genannt wurde, endlich einer umfassenden Kolonisation und veränderte den Maßstab der galaktischen Zivilisation für immer. Nachdem sie hierdurch Berühmtheit erlangt hatte, gründete Kallea auf ihrer Heimatwelt eine erfolgreiche Handelsfirma.

Kapitel 19

Der Große Galaktische Krieg (3681 VSY – 3653 VSY)

Nach einer Verzögerung von einigen hundert Jahren war endlich alles bereit für eine Invasion der ahnungslosen Republik durch das wahre Sith-Imperium. In den letzten Vorbereitungen des Imperiums gelang es ihnen sich mit dem fremdenfeindlichen Reich der Chiss in den Unbekannten Regionen zu verbünden. Mehrere Regierungen im Äußeren Rand waren bereits von den Sith unterwandert worden und bevor sie sich der Galaxis überhaupt zu erkennen gaben, hatten sie bereits Systeme wie Belkadan, Ruuria, und Sernpidal unter ihre Kontrolle. Kurz vor Beginn der Invasion im Jahr 3681 VSY versammelte sich die Imperiale Flotte an verschiedenen Schlüsselpositionen außerhalb des Republikanischen Raums. Dann begann der Angriff.

Die letzten Jahrhunderte über wurde die antike Sith-Welt Korriban von kleinen Einheiten der Jedi-Ritter und Republikanischer Truppen bewacht. Gegenwärtig führten der Jedi-Meister Kao Cen Darach und seine Schülerin Satele Shan diese Aufgabe durch, als ohne Warnung eine Flotte von über dreißig Kriegsschiffen über der Grabwelt auftauchte. Die Sith eroberten ihre alte Heimat schnell von der Republik zurück, während es auf einer orbitalen Raumstation zu einem Duell zwischen dem Sith-Lord Darth Vindican und seinem Schüler Malgus gegen die Jedi Darach und Shan kam. Darach wurde von Malgus getötet, doch Shan konnte dank der Hilfe des Schmugglers Nico Okarr und des Soldaten Jace Malcolm entkommen. Die Eroberung von Korriban war ein Erfolg für das Sith-Imperium und es sollte lange Zeit dauern, bis der Jedi-Rat überhaupt vom Verlust des Planeten erfuhr.

Die Republik hatte keine Ahnung, was auf sie zukam. Als mehrere Imperiale Schiffe im Tingelarm und dem Aparo-Sketor erschienen, hoffte man daher, die Situation rasch entschärfen zu können. Die Imperialen gaben dem Team der Republik genug Zeit, sich ein Bild ihres neuen Feindes zu machen, bevor sie die kleine Flotte zerstörten. Als Folge dessen entsandte die Republik eine größere Flotte in den belagerten Tingelarm, doch nahe Belkadan, Ruuria und Sernpidal gingen sie den Sith in die Falle und konnten nur knapp der vollständigen Vernichtung entgehen.

Nach ihrer siegreichen Eroberung des Tingelarms wandte sich das Imperium der Welt Sluis Van zu, welches einen Großteil der Werften der Republik ausmachte. Einer Einheit Sith-Sternjäger gelang es, den orbitalen Ring der Werften zu zerstören und bald darauf brachten die Streitkräfte den Planeten selbst unter ihre Kontrolle. Wer nicht umgehend dem Imperium die Treue schwor wurde gnadenlos gejagt und hingerichtet.

Die Regierung der Republik war nicht vollkommen von der Bedrohung überzeugt. Es hätte sich bei den feindlichen Invasoren um eine Spezies aus den Unbekannten Regionen handeln können, die sich mit besserer militärischer Planung leicht besiegen ließe. Diese Innere Unsicherheit des Senats spielte dem Imperium direkt in die Hände. Lediglich der Jedi-Orden erkannte sofort, mit welcher Bedrohung sie es hier zu tun hatten. Irgendwie hatte ihr besiegt geglaubter Feind, die Sith, den Großen Hyperraumkrieg überlebt. Erst durch das aktive Eingreifen der Jedi bei der Verteidigung des Minos-Clusters wurde die Republik inspiriert, stärkere Maßnahmen gegen ihren Feind zu ergreifen.

Kämpfe brachen auf verschiedenen Welten wie Eliad und im Seswenna-Sektor aus und die Sith blockierten bald die Rimma-Handelsroute, was die Versorgung der Republikanischen Truppen erschwerte. Schließlich gelang es der Republik jedoch die Blockade zu durchbrechen.

Drei Jahre nach Kriegsbeginn, in 3678 VSY, ließ eine Verräterin innerhalb des Sith-Imperiums, Exal Kressh, Informationen über die Flottenbewegungen an die Republk durchsickern. Exal Kressh, eine Nachfahrin des Sith-Lords Ludo Kressh, war die Schülerin des Sith-Imperators Vitiate gewesen, verfolgte nun jedoch ihre eigenen Pläne. Kressh hatte herausgefunden dass der Imperator plante ihren Verstand auszuhöhlen und sie als Marionette seines eigenen Willens zu nutzen. Damit wäre sie die erste seines geheimen Projektes, den Kindern des Imperators, welches Vitiate zusammen mit seiner Untergebenen Darth Nul ausgearbeitet hatte. Nach dieser Enthüllung desertierte die Sith während ihres Aufenthalts im Kathol-Rift und setzte es sich zum Ziel, die Pläne des Imperators zu durchkreuzen, indem sie der Republik bei einem Angriff auf Korriban half.

Doch Vitiate und der Dunkle Rat sandten den Sith-Schüler Teneb Kel auf die Jagd nach Kressh, welcher sie schließlich auf Korriban stellte. Während der Angriff der Republik auf der Oberfläche und im Orbit des Planeten in einer vernichtenden Niederlage endete, gelang es Teneb Kel die verräterische Sith zu töten. Als Belohnung für seine Taten erhielt der Sith den Titel Darth Thanaton.

Zu einem anderen frühen Ziel der Imperialen Invasion gehörte die Welt Balmorra, welche für die Herstellung von Droiden und Kriegsgerät berühmt war. Nachdem sich zunächst eine lokale Widerstandsgruppe gegen die Sith zur Wehr setzte, startete auch die Republik einen Gegenangriff. Dieser Kampf sollte zu einem der schwerwiegendsten des Krieges gehören und sich über die Jahre hinwegziehen. Obwohl die Republik letztlich gezwungen war, sich zurückzuziehen, setzte die Balmorranische Widerstandsgruppe den Kampf noch Jahrelang alleine fort.

Die Sith eroberten viele Welten des Äußeren Randes und Kämpfe erstreckten sich über Welten wie Dathomir, Ilum und Manaan, dessen Oberflächenstädte vernichtet wurden. Die Republik musste weitere schwere Schläge bei Agamar und Utapau einstecken und nach gut einem Jahrzehnt des Krieges kam der Geheimdienst der Republik zur Schätzung, dass das Sith-Imperium vermutlich die Hälfte des Äußeren Randes kontrollierte.

Doch nach einem Jahrzehnt der Eroberung im Äußeren Rand bewegten die Sith sich nun auf den Mittleren Rand zu. Im Glauben die Republik sei zu schwach sich zu wehren, begann das Imperium einen Angriff auf Bothawui. Doch der republikanische Admiral Greik hatte Wind von dem Vorhaben der Sith bekommen und konnte in einem riskanten Manöver die gesamte Flotte der Republik über dem Planeten versammeln. Die Imperialen Streitkräfte wurden komplett überrascht und bei der Schlacht von Bothawui vollkommen vernichtet. Durch diesen ersten bedeutenden Sieg wurde die Hoffnung und die Moral innerhalb der Republik gesteigert, doch schon bald sollte sich Blatt des Krieges erneut wenden.

Als Rache für diese Erniedrigung sandte das Imperium eine noch stärkere Streitkraft nach Bothawui, wo es unter dem Kommando des Jedi-Meisters Belth Allusis zu einem Bodenkampf gegen die Sith-Truppen kam. Diese zweite Schlacht um den Planeten endete in einem Blutbad und einer Pattsituation. Obwohl es der Armee unter Meister Allusis gelang, die Imperial Armada von Bothawui zurückzuschlagen, wurden die Truppen der Republik aufs brutalste dezimiert. Die Schlacht von Bothawui galt im Nachhinein, etwa in den Berichten des Jedi-Meisters Gnost-Dural, als die wichtigste Lektion des Krieges: die einzige Hoffnung für die Republik während des Vormarsches der Sith war nicht der Sieg, sondern das Überleben.

Um 3668 VSY kam es zum mysteriösen Verschwinden dutzender Kriegsschiffe und Ermittlungen des Strategischen Informationsdienstes der Republik, kurz SID genannt, ergaben, dass hierfür eine Gruppe an Sith verantwortlich war, die sich Schreckensmeister nannten. Diese Gruppe nutzte eine Form der Kampfmeditation um die Besatzung der Schiffe in Angst und Schrecken zu versetzen. Dreizehn Jahre lang gelang es den Schreckensmeistern an Bord ihres imperialen Dreadnaughts der Aufmerksamkeit der Republik zu entgehen, doch nun machte sich ein Team unter der Führung des Jedi-Ritters Jaric Kaedan auf die Jagd nach den Sith. Es gelang ihnen, die Sith gefangen zu nehmen und an wertvolle Informationen zu kommen, darunter die Existenz des Planeten Dromund Kaas und die Tatsache, dass der Sith-Imperator tatsächlich Jahrhunderte alt war. Der Öffentlichkeit gegenüber behauptete die Republik, diese gefürchteten Agenten des Imperators getötet zu haben, doch in Wahrheit wurden die Schreckensmeister in einem Republikanischen Gefängnis auf Belsavis eingesperrt.

Wie bereits die Mandalorianer während der Mandalorianischen Kriege, sah auch das Sith-Imperium den Planeten Alderaan als perfektes Ziel für den Vorstoß in den Kern an. Der Angriff auf Alderaan wurde vom Sith-Lord Darth Malgus angeführt, welchem es gelang, Alderaans Verteidigungsflotte vom Planeten weg zu locken und mit seinem Bodenangriff zu beginnen. Malgus wusste jedoch nicht um die Truppenstärke seines Feindes am Boden und statt eines schnellen Sieges kam es zu einem langen Kampf um die Kontrolle der Welt. Die Sith hatten einige frühe Siege, etwa durch die Gefangennahme der Alderaanischen Königsfamilie, doch die Truppen unter dem Kommando von Jedi-Meisterin Satele Shan erwiesen sich letztlich als siegreich.

Shan, welche sich hierbei persönlich im Kampf gegen Malgus behaupten musste, begann zu dieser Zeit eine Affäre mit dem Soldaten Jace Malcolm, woraus schon bald insgeheim ein Sohn, Theron, hervorgehen sollte. Shan gab das Kind jedoch in die Obhut ihres alten Meisters Ngani Zho.

Darth Malgus war während der Schlacht um Alderaan schwer verwundet worden und mit seinen Truppen zum Rückzug gezwungen. In den folgenden Monaten gewann die Republik immer mehr Gefechte und befreite Systeme im Mittleren Rand.

Aufgrund der Niederlage auf Alderaan und dem Scheitern eines Vordringens in den Kern, begann der Geheimdienst des Imperiums einen neuen Plan zu entwickeln. Imperator Vitiate hatte Jahrhunderte zuvor schon einmal die Mandalorianer für seine Zwecke ausgenutzt und nun wollte man die Krieger erneut für die Sith kämpfen lassen. Die Sith suchten sich eine willige Marionette in einem menschlichen Kämpfer von Geonosis und sorgten für seinen aufstieg zum neuen Anführer der Mando-Klans. Der Plan verlief erfolgreich und Mandalore der Geringere wurde zu einem willigen Diener des Imperiums.

Neue Kriegsschiffe und Superwaffen wurden ebenfalls in Betrieb genommen und um 3665 VSY kam es zu einer großen Schlacht zwischen Republik und Imperium über der Eiswelt Hoth. Viele Schiffe wurden während der Kämpfe zerstört, darunter auch ein Schiff des Imperiums, welches den Gefangenen Jedi-Meister Wyellett transportierte. Dieser war einige Zeit zuvor vom Imperium gefangen genommen worden, nachdem er seinen Schüler Xerender und viele Jedi-Ratsmitglieder vor den Schicksalssternen und deren Königin gerettet hatte. Bei jenen Wesen handelte es sich um mysteriöse machtsensitive Wesen, welche durch die Leere des Alls streiften und bis zu diesem Zeitpunkt nur als Mythos galten. Die Schlacht von Hoth fügte der Flotte der Republik enormen Schaden zu, von der sie sich auch drei Jahre später noch nicht erholt haben würde, als sich die Mandalorianer in den Krieg einmischten.

Unter der Führung von Mandalore dem Geringeren und den Befehlen der Sith folgend, blockierten die Krieger die Hydianische Handelsstraße, was die Versorgung der Kernwelten unterbrach. Nach mehreren fruchtlosen Versuchen des Verhandelns durch die Republik, versuchte der Jedi-Orden die Blockade mit einem Angriff zu durchbrechen, scheiterte jedoch und musste sich nach Devaron zurückziehen. Durch die Blockade wichtiger Handelsgüter kam es zu Aufständen auf Coruscant und der Senat diskutierte ernsthaft über eine Kapitulation.

Doch ein ungewöhnlicher Held, die mirialanische Schmugglerin Hylo Visz, sah eine Möglichkeit durch die Situation Profit zu machen. Sie versammelte eine Schmugglerflotte um die Blockade zu durchbrechen. Beladen mit den dringend benötigten Waren starteten die Schmuggler im Äußeren Rand und begannen bald ihren Angriff auf die Schiffe der Mandalorianer. Der Strategische Informationsdienst der Republik hatte die Situation beobachtet und sandte Kriegsschiffe und Jedi-Sternjäger los, um im Kampf zu helfen. Die Blockade konnte durchbrochen und Mandalore der Geringere getötet werden. Obwohl sich mit Mandalore dem Gerechtfertigten ein neuer Führer erhob, zogen sich die Mandalorianer für den Rest des Konflikts aus dem Kriegsgeschehen zurück.

Ein darauf folgender Angriff auf den Planeten Ord Radama im Äußeren Rand erwies sich ebenfalls als Fehlschlag für das Imperium. Angeführt von Darth Venemal und Darth Malgus konnte die Hauptstadt des Planeten zwar erobert und einige Wochen gehalten werden, doch das Auftauchen der Republikanischen Verstärkung wendete das Blatt schnell. Einer von Malgus eigenen Dreadnaughts stürzte auf den Planeten herab und vernichtete die Hauptstadt vollkommen. Dabei fand auch Darth Venemal den Tod und Malgus war zur Flucht gezwungen.

Nach dieser jüngsten Serie von Erfolgen begann die Republik weiter vorzurücken. Sondereinheiten begannen mit Angriffen auf Korriban, doch dies war nur eine Ablenkung für ihren wahren Angriff auf die Sith-Welt Ziost. Die Flotte blockierte den Planeten in der Hoffnung, einen Stützpunkt im Sith-Raum gewinnen zu können. Doch nach Wochen der Kämpfe gelang es dem Imperium und den beiden Befehlshabenden Sith Darth Angral und Darth Malgus, die Republik zurückzuschlagen. Hiervon ließen sich ihre Feinde jedoch nicht beeindrucken, da der Jedi-Orden und das Militär unter der Führung von Meister Ven Zallow kurz darauf auf der Sith-Welt Ashas Ree erneut zuschlugen. Doch nachdem auch diese Attacke abgewehrt werden konnte, zog sich die Republik vorerst nach Serenno zurück. Doch Malgus erfuhr von der Besatzung auf dem Planeten und sandte einen Agenten aus, der die Reihen der Republik auf Serenno infiltrieren und den Jedi Ven Zallow töten sollte. Zallow konnte dem Attentat entkommen, doch der Planet war verloren. Das Imperium eroberte Serenno zurück und auf Befehl Darth Malgus hin wurden sämtliche rebellischen Elemente auf der Welt von Attentätern hingerichtet.

Einige Monate später erhielt Malgus vom Sith-Imperator persönlich den Befehl, Ord Radama zurückzuerobern und sich für die Niederlage dort zu rächen. Der Sith führte seinen Truppen selbst in der Hauptstadt New Raido an und die blutigen Kämpfe erstreckten sich über Monate hinweg, in denen es Malgus gelang, die Jedi vom Planeten zu vertreiben.

Der Krieg näherte sich langsam seinem Ende, als Imperiale Streitkräfte Rhen Var eroberten. Die Invasion des Planeten unter dem Kommando von Darth Mekhis ging schnell von statten, doch der Sieg war nur ein kurzer. Die verbliebenen Truppen der Republik versammelten sich hinter einer Gruppe der Jedi, angeführt von Satele Shan, und schlugen die Sith erfolgreich zurück.

Dies sollte einer der letzten Siege der Republik im Krieg sein, welcher bald ein unwahrscheinliches Ende nehmen würde.

Kapitel 20

Der Vertrag von Coruscant (3653 VSY)

Der Krieg erstreckte sich bereits über Jahrzehnte und schien einfach kein Ende zu nehmen. Doch plötzlich, sieben Jahre nach der Niederlage ihrer Mandalorianischen Verbündeten auf der Hydianischen Handelsstraße, trat der Dunkle Rat des Sith-Imperiums mit dem Angebot eines Friedensvertrags an die Republik heran.

Der Jedi-Rat rechnete mit einem Schwindel und empfiehl ausdrücklich, dieses Angebot zu ignorieren. Doch die Senatoren und der Großteil der Jedi stimmten darin überein, dass der Krieg nicht gewonnen werden konnte und Verhandlungen dem aufgeriebenen Militär zumindest eine kurze Verschnaufspause ermöglichen würden. Großmeister Zym entsandte eine Gruppe Jedi als Begleitung der Handelsführer und bald trafen sich Republikanische und Imperiale Abgesandte auf Alderaan um die Bedingungen eines Friedens zu verhandeln.

Selbstverständlich war das Friedensangebot eine Falle der Sith. Während sich die Diplomaten auf Alderaan besprachen, begann eine gigantische Sith-Flotte einen Angriff auf das Herz der Republik selbst - Coruscant. Während eine Einheit Krieger unter Darth Malgus Kommando den Jedi-Tempel stürmte und sämtliche Jedi im Inneren tötete, begann der Kommandant der Flotte, Darth Angral, mit der Bombardierung des Planeten an sich. Nachdem die planetare Verteidigung erledigt war, machten die Sith den Jedi-Tempel dem Erdboden gleich und begannen den Planeten zu blockieren. Coruscants gefangene Bevölkerung war nun eine Geisel und ein Druckmittel. Im Senatsgebäude exekutierte Darth Angral persönlich den Obersten Kanzler Berooken und richtete das Gebäude als seine eigene Basis für den weiteren Verlauf der Besetzung ein.

Eine Folge der Besetzung durch die Sith war, dass sich mehrere Gruppen von Verbrechern in den unteren Ebenen Coruscants verbündeten und die Kontrolle über ganze Viertel an sich brachten. Hierdurch war eine neue Verbrecherorganisation geboren worden, welche Jahrtausende überdauern sollte: die Schwarze Sonne.

Ohne eine alternative sah sich die Republik gezwungen, auf die Bedingungen der Sith einzugehen. Der Vertrag zwang sie dazu, das Sith-Imperium als legitime Herrscher über die Hälfte der Galaxis anzuerkennen, sowie ihre eigenen Truppen umgehend aus dem feindlichen Gebieten zurückzuziehen. Zudem musste die Republik dem Imperium die Kontrolle über mehrere Welten, welche bislang nicht vom Imperium kontrolliert worden waren, zugestehen.

Die Republik hatte zwar überlebt, doch das Sith-Imperium hatte den Krieg gewonnen. Der Sith-Imperator Vitiate war anscheinend nicht länger an der vollkommenen Eroberung der gesamten Galaxis interessiert und zog sich in die Schatten zurück, um an seinen eigenen Plänen zu arbeiten. Die Kontrolle über die Regierung übergab er seinem Dunklen Rat.

Doch nicht alle wollten den falschen Frieden hinnehmen. Republikanische Truppen auf Welten wie Balmorra und Dantooine weigerten sich, die Waffen niederzulegen. Die Jedi-Meiterin Dar'Nala ging sogar so weit, einen Bombenanschlag auf das Senatsgebäude zu verüben, um die Senatoren, welche den Vertrag unterstützt hatten, zu töten. Dar'Nala wollte ein Ende des Vertrages herbeiführen und schreckte dabei auch vor Mord an treuen Dienern der Republik nicht zurück. Dank dem Eingreifen von Satele Shan konnte die verräterische Jedi jedoch getötet und der wackelige Frieden bewahrt werden.

Eine andere Jedi, Aryn Leener, wollte Rache für den Mord an ihrem Meister Ven Zallow und machte auf Coruscant, zusammen mit dem Schmuggler Zeerid Korr, Jagd auf Darth Malgus und dessen Twi'lek Sklavin und Geliebte, Eleena Daru. Leener wurde schließlich klar, wie sehr sie sich der Dunklen Seite genähert hatte. Daraufhin verließ sie den Jedi-Orden und ließ sich mit Korr und dessen Tochter auf Dantooine nieder. Erst einige Jahre später sollte Leener erneut in den Krieg mit hineingezogen werden.

Gegen Ende des Krieges waren Tausende von Jedi tot und die Republik machte den Orden zum Sündenbock. Obwohl die Jedi weiterhin schworen, der Republik zu dienen, zogen sie sich unter der Führung ihre neuen Großmeisterin Satele Shan auf ihre lange vergessene Heimatwelt Tython zurück.

Kapitel 21

Kalter Krieg (3650 VSY – 3644 VSY)

Auf den Vertrag von Coruscant folgte ein Kalter Krieg, welcher gut ein Jahrzehnt andauern sollte. Kleinere Konflikte und Angriffe fanden nach wie vor statt und ein Bürgerkrieg auf Ord Mantell sah die beiden kämpfenden Parteien jeweils von der Republik und dem Imperium unterstützt.

Um 3650 VSY attackierten die Sith eine Kolonie der pazifistischen Chagrianer auf der Welt Mindor und vernichteten die wehrlosen Siedler mit Leichtigkeit.

Im Jahr 3645 VSY wurde der Planet Voss und dessen von Natur aus Machtbegabte Spezies entdeckt. Die Voss hatten eine starke Kraft der Vorsehung, weshalb der Sith-Imperator die Eroberung des Planeten befahl. Unter dem Kommando von General Khypes sollte ein Schlachtkreuzer und eine kleine Armee die Hauptstadt Voss-Ka einnehmen. Doch das Sternenkomplott, eine Geheimorganisation, welche sowohl die Republik als auch das Imperium vernichten wollte, sabotierte die Kriegsanstrengungen und zerstörte General Khypes Flaggschiff. Es gelang einer Hand des Imperators, einem Sith-Spezialagenten, ein Mitglied der Voss-Spezies für seine eigenen Zwecke zu entführen. Doch das Imperium kam zur Erkenntnis, die Voss unterschätzt zu haben. Nachdem man öffentlich behauptete, General Khypes sei abtrünnig geworden und habe alleine gehandelt, begannen sowohl Imperium als auch Republik mit diplomatischen Gesprächen mit der Voss-Regierung.

Trotz des vermeintlichen Friedens behielten die Sith die Jedi im Auge und begannen insgeheim Agenten zur heiligen Welt Ilum zu schicken, wo sich Adeganische Kristalle zum Lichtschwertbau finden ließen. Die Präsenz der Sith auf Ilum konnte vor den anwesenden Jedi verborgen werden und nur wenige Jahre später, um 3640 VSY sollte das Imperium einen Invasion des Planeten einleiten, da die seltenen Kristalle sich auch in der Entwicklung von Tarnfeldern als nützlich erweisen konnten.

Um 3648 VSY begann die Republik mit einem Wiederaufbauprogramm auf der verwüsteten Welt Taris, welche Jahrhunderte zuvor von Darth Malak bombardiert worden war. Taris war zu einer postapokalyptischen Sumpfwelt verkommen und die Republik glaubte, dass eine neue Kolonialisierung des Planeten den Einwohnern der Galaxis nach der Niederlage im Krieg wieder Hoffnung geben könnte. Den Mannschaften auf Taris gelang es eine Militärbasis, einen Raumhafen und einige Siedlungen aufzubauen, doch noch immer verbliebene Opfer der Rakghoul-Plage und Sabotage durch den Sith Darth Gravus, zerschmetterte die Hoffnungen der Republik, Taris wieder bewohnbar zu machen.

Die Republik begann um 3645 VSY auch mit Geheimmissionen auf der unabhängigen Welt Nal Hutta, einem der großen Zentren des Verbrechertums. Nur ein Jahr später kam es auf der Welt Baralou zu einem Massaker, als der Sith-Lord Dakron die Hauptstadt der einheimischen Krikthasi vernichtete.

Kapitel 22

Die Schwarze Orchidee (3645 VSY)

Der Sith-Lord Darth Scabrous war der gegenwärtige Meister der Sith-Trainingsakademie auf der Eiswelt Odacer-Faustin, Heimat von hunderten Sith-Schülern und ihrer Ausbilder. Scabrous stieß während seiner Zeit an der Akademie auf den geheimen Tempel des lange verstorbenen Darth Drear und auf dessen Holocron. So erfuhr der Sith von Drears Experimenten um das ewige Leben und Scabrous begann schon bald, diese antiken Forschungen fortzusetzen. Zu diesem Zweck entführte der Sith-Lord schon bald Studenten aus der Akademie und führte in seinen Gemächern grausame Experimente an ihnen durch, doch um das Elixier zu perfektionieren fehlte ihm eine wichtige Komponente: die schwarze Murakami-Orchidee.

Der Sith heuerte eine Reihe von Kopfgeldjägern an um ihm die benötigte Pflanze zu bringen, doch alle scheiterten und wurden dafür getötet. Lediglich dem Whipiden Kopfgeldjäger Tulkh gelang es, die Orchidee zu finden. Doch dies kam mit einem Haken: die Murakami-Orchidee war durch die Macht mit der Jedi Hestizo Trace verbunden, einem Mitglied des Agrikultur-Korps des Jedi-Ordens, welcher sich mit landwirtschaftlichen Aufgaben beschäftigte. So entführte der Kopfgeldjäger Trace kurzerhand aus der Anlage der Jedi auf Marfa und brachte sie nach Odacer-Faustin. Dort hatte Darth Scabrous bereits sein neustes Testobjekt gefunden, einen Schüler namens Wim Nickter. Mithilfe der Orchidee wurde der Effekt des Virus verstärkt und der wahnsinnig gewordene Nickter begann Selbstmord. Kurz darauf zeigte das Virus seine Wirkung und der Tote erhob sich.

Der Untote griff Scabrous an und verwundete den Sith, bevor dieser ihn aus dem obersten Stock seines Turmes warf. Doch das Chaos war angerichtet. Die gefangene Jedi Hestizo Trace konnte fliehen und die entfesselte Seuche verbreitete sich durch den Untoten Nickter weiter, bis schließlich die ganze Akademie infiziert worden war.

Scabrous selbst war infiziert, doch konnte er die Verwandlung in eine untote Bestie hinauszögern, in der Hoffnung, mithilfe von Trace den Prozess zu beenden und das ewige Leben zu erreichen, ohne den Wahnsinn, der Nickter erfasst hatte. Trace verbündete sich mit dem Whipiden Kopfgeldjäger Thulk und überlebte die erste Ausbreitung der Seuche in der Akademie, doch bald wurde sie von Scabrous in der Bibliothek gefangen genommen. Der Sith wollte Trace im Zuge eines Rituals töten, doch da erschien Traces Brurder, der Jedi-Ritter Rojo, dessen Suche nach seiner Schwester ihn schließlich an die Sith-Akademie geführt hatte. Im folgenden Kampf verlor Rojo Trace sein Leben und Scabrous erlag schließlich der Krankheit welche er geschaffen hatte. Nun ebenfalls ein Untoter stürzte er sich auf Hestizo Trace, doch diese konnte dank dem Kopfgeldjäger Thulk gerettet werden. Dieser erlag schließlich ebenfalls dem Virus, doch Trace konnte vom Planeten entkommen. Sie erstattete schließlich den Jedi Bericht über die Ereignisse auf Odecar-Faustin und ihre Furcht, dass sich die Seuche weiter ausbreiten könnte. Doch dank der Abgelegenheit der Sith-Welt waren die Monster dort gefangen und sollten zunächst keine große Bedrohung mehr darstellen. Erst Jahrtausende später sollte Palpatines Imperium versuchen, eine neue Version des Virus zu schaffen.

Kapitel 23

Operation Sebaddon (3643 VSY)

Gegen Ende des Kalten Krieges kam es zu einer unvorhergesehenen Bedrohung, welche sowohl die Republik als auch das Imperium bedrohte. Lema Xandret, die Mutter der Sith-Schülerin Eldon Ax, wollte ihr Kind nie den Sith überlassen und war deren Einfluss erfolgreich entkommen. Auf der entlegenen Welt Sebaddon erschuf Xandret eine neue Art von Droiden, die Hexen, welche sich innerhalb kürzester Zeit um ein vielfaches vermehren konnten. Zudem schuf Xandret einen Klon ihrer Tochter, welchen die Droiden um allen Preis verteidigen sollten. Doch die Hexen gerieten außer Kontrolle, vernichteten die Kolonie auf Sebaddon und entkamen bald darauf an Bord des Schiffes Cinzia. Nachdem es im Wilden Raum auf Schmuggler stieß, aktivierte die Cinzia die Selbstzerstörung, doch den Schmugglern gelang es, den Navcomputer und einen seltsamen Tresor aus dem Wrack zu retten.

Diese Reste aus dem Wrack sollten auf Nal Hutta bei einer Auktion der Huttin Tassaa Bareesh dem Meistbietenden verkauft werden und sowohl Imperium und Republik hatten ein Interesse an den mysteriösen Überresten der Cinzia. So entsandte der Sith-Lord Darth Chratis seine Schülerin Eldon Ax und Großmeisterin Satele Shan ihren Padawan Shigar Konshi. Schon bald kam es am Hofe der Hutt zu einem Kampf, als sich die gefährlichen Hexen-Droiden ihren Weg aus dem Tresor frei schossen und die Flucht ergriffen. Jedi und Sith gelang es gleichermaßen, den Killermaschinen bis in den Mittleren Rand zur von Vulkanen und Lava bedeckten Welt Sebaddon zu folgen.

Dort kam es schnell zu Schwierigkeiten für die fünfzehn eintreffenden Schiffe der Republik unter dem Kommando von Satele Shan, da Sebaddon ein Schwarzes Loch umkreiste und einen sicheren Flug damit beinahe unmöglich machte. Der Versuch, mit der Oberfläche Sebaddons in Kontakt zu treten, scheiterte und stattdessen begann die einzige Überlebende des Planeten, der Klon von Cinzia Xandret, mit der Bombardierung der Republikanischen Flotte.

Mit den Blastersalven sandte Xandret jedoch auch weitere Hexen-Droiden aus, welche die Kontrolle über einige der Schiffe übernahmen. Zu diesem Zeitpunkt erschiene auch die Schiffe des Imperiums über dem Planeten und wurden in den Kampf verwickelt. Die Hexen breiteten sich dabei immer weiter aus und schließlich sahen sich Republikanische und Imperiale Streitkräfte gezwungen, eine vorübergehende Partnerschaft einzugehen. Die Hexen stellten einfach eine zu große Bedrohung dar und sollte man sie nicht bald vernichten, wären die Droiden in der Lage, sich immer weiter zu vermehren bis sie schließlich die ganze Galaxis einnehmen konnten.

So begann man nun den gemeinsamen Angriff. Etwa viertausend Soldaten wurden auf Sebaddons Oberfläche geschickt, während zweitausend bei der Flotte im Orbit blieben und den Kampf dort fortsetzten. Am Boden schlugen sich Satele Shan und die Sith Eldon Ax bis zur Kontrollbasis des Planeten vor. Dort entdeckten sie dass der Klon von Eldon Ax, die von ihrer Mutter geschaffene Cinzia, die Hexen kontrollierte. Den beiden gelang es, den Klon zu töten und Eldon Ax konnte die Kontrolle über die Droiden an sich reißen. Mit ihrer Hilfe tötete Eldon ihren Meister Darth Chratis und befahl den verbliebenen Hexen, sich bis zum Kern des Planeten durchzubohren, was der Bedrohung durch die Maschinen ein Ende setzte.

Nach dem erfolgreichen Kampf versuchten die Streitkräfte der Hutt Tassaa Bareesh die Kontrolle über Sebaddon an sich zu reißen, doch die Verbrecher wurden rasch durch das Eintreffen weiterer Republikanischer und Imperialer Schiffe besiegt. Imperium und Republik stellten sicher, dass sämtliche Reste der Hexen-Technologie vernichtet wurden und nie wider eine Gefahr darstellen konnten.

Kapitel 24

Die Sonnenauslöscher (3643 VSY)

Insgeheim hatte das Imperium mit dem Bau neuer Waffen begonnen, im Wissen, dass ein neuer offener Konflikt mit der Republik unvermeidbar war. Das Ratsmitglied Darth Mekhis begann darauf mit der Erschaffung einer neuen Art der Fertigungsanlage: den Sonnenauslöschern, welche mitunter von Dingen wie der Sternenschmiede inspiriert waren. Der erste fertiggestellte Sonnenauslöscher befand sich im Vesla-System, mit sechs weiteren in Planung, die in anderen Sektoren des Sith-Imperiums geschaffen werden sollten.

Zu den Superwaffen die von dem Sonnenauslöscher gebaut wurden gehörten die Gauntlet, die Emperor's Shadow, die Auslöscher, und die beiden Sternzerstörer Undying und Ascendant Spear. All diese Waffen hätten normalerweise nur innerhalb von Jahrzehnten gebaut werden können, doch dank der Sonnenauslöscher war das Imperium in der Lage, drei solcher mächtiger Waffen innerhalb eines Jahres fertig zu stellen.

Der Jedi-Meister Ngani Zho erfuhr während seiner Zeit unter den Sklaven im Vesla-System von der Existenz der Station und bald würde er mit Theron Shan, einem Agenten des Strategischen Informationsdienstes der Republik, zurückkehren, um den Sonnenauslöscher zu vernichten.

Gemeinsam mit Meister Zho und der Twi'lek Schmugglerin Teff'ith verschaffte sich Theron Shan Zugang zur Station, wo er und der Jedi jedoch rasch gefangen genommen wurden. Letztlich gelang es Shan jedoch, Darth Mekhis und ihre Sith-Ritter zu töten und die Station zu sabotieren. Ngani Zho fand während der Kämpfe an Bord das Leben, um die Schmugglerin Teff'ith zu retten, welche schließlich gemeinsam mit Shan entkommen konnte.

Der Sonnenauslöscher wurde vernichtet, doch wie Shan von seinen Vorgesetzten erfuhr, waren nicht alle Superwaffen zerstört worden. Der Dunkle Rat würde sicherlich versuchen, sich die übrigen Waffen wieder zu nutze zu machen. Tatsächlich sollte der Sternzerstörer Ascendant Spear in den kommenden Jahren des Krieges eine Bedrohung darstellen.

Kapitel 25

Offene Konflikte (3643 VSY – 3642 VSY)

Gegen Ende des Kalten Krieges erhoben sich auf Seiten der Jedi zwei bedeutende neue Krieger, die in den folgenden Konflikten eine große Rolle spielen sollten.

Der Schüler der Jedi-Meisterin Yuon Par machte sich auf die Suche nach der Quelle von Rajivari, einem antiken Archiv, welches das Wissen des einstigen Jedi-Meisters und Verräters enthielt. Hierbei geriet er in einen Kampf gegen den Twi'lek Nalen Raloch, welcher von der Dunklen Seite korrumpiert worden war. In der Quelle stieß Raloch auf den Geist des gefallenen Jedi-Meisters, welcher den Twi'lek vom Weg des Bösen abhalten wollte. Doch Raloch setzte es sich zum Ziel, den Jedi-Orden zu vernichten. Sein erstes Ziel war die antike Schmiede, wo die Lichtschwerter der Jedi hergestellt wurden. Dort kam es zu einer Konfrontation mit Meisterin Pars Schüler, welcher Raloch besiegte und zurück ins Licht holte.

Während einer Erkundungsmission auf der Welt Malachor III stieß eine Gruppe von Jedi auf das Grabmal des toten Sith-Lords Terrak Morrhage, dessen Geist die Kontrolle über den Padawan Parkanas Tark übernahm. Fortan als Lord Vivicar bekannt, begann der Sith mit der Ausbreitung seiner Dunklen Seuche, einer Macht-Psychose, welche die erfahrenen Jedi-Meister befiel. Dem Schüler Yuon Pars gelang es, mithilfe einer Abschirmtechnik der Macht die Psychose zu besiegen und den Geist Morrhages vom Körper des Padawans Tark zu trennen. Zu Ehren seiner jüngsten Verdienste erhielt der Jedi-Schüler als dritter Jedi in der Geschichte des Ordens den Ehrentitel Barsen'thor.

Ein nautolanischer Dunkler Jedi namens Bengel Morr hatte durch die Vernichtung des Jedi-Tempels auf Coruscant den Verstand verloren. Nachdem sich der Orden auf ihre antike Heimat Tython zurückgezogen hatte, übernahm Morr die Kontrolle über die verbliebenen Fleischräuber, jene mutierten Krieger des einstigen Reichs der Rakata. Unter dem Kommando von Morrs Schüler, dem Jedi Callef, begannen die Fleischräuber einen Angriff auf die Außenposten der Jedi, doch ein junger Jedi-Schüler konnte den Dunklen Jedi besiegen und die Attacke abwehren. Daraufhin wurde der Schüler zum Padawan des Meisters Orgus Din, dem ehemaligen Lehrer Morrs. Nachdem er einige Missionen für den Orden und die auf Tython einheimischen Twi'lek-Siedler gemacht hatte, kam der Schüler den Machenschaften Morrs auf die Spur. Er entdeckte, dass Morr die Einheimischen im Gebrauch der Macht ausbildete, um sich eine Armee Dunkler Jedi zu schaffen. Morr gelang es, seinen alten Meister Din zu entführen und der Schüler war gezwungen, im Kampf gegen Morrs Fleichräuber zu bestehen um den Meister zu retten. Nachdem Morr im Kampf gegen den Schüler besiegt worden war, brachte man den Nautolaner in den Jedi-Tempel, um in von seinem Wahnsinn zu heilen. Dins neuer Schüler wurde für seine Taten in den Stand eines Jedi-Ritters erhoben.

Nach seiner Ernennung zum Ritter durch Großmeisterin Satele Shan, wurde der Ritter auf seiner ersten Mission nach Coruscant entsandt. Dort verbündete er sich mit der Jedi-Padawan Kira Carsen, welche auf Dromund Kaas geboren und als Sith-Schülerin ausgebildet, jedoch zu den Jedi übergelaufen war. Gemeinsam deckten sie die Machenschaften des Sith-Lords Tarnis auf, welcher mithilfe des Verbrechersyndikats Schwarzen Sonne und der Händlergilde der Migranten eine neuartige Superwaffe einsetzen wollte, um Coruscant zu verwüsten. Doch dem Jedi-Ritter und Kira Carsen gelang es, Tarnis in den Ruinen des einstigen Jedi-Tempels zu stellen und zu töten. Dies sollte schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen, denn Tarnis war der Sohn des Sith-Ratsmitglieds Darth Angral gewesen, welcher nun der Republik Rache schwor.

Angral entsandte seine drei Sith-Schüler – Lords Praven, Sadic, und Nefaird – zu den Welten Tatooine, Nar Shaddaa und Alderaan, um die dortigen Forschungszentren der Republik zu überfallen. Das Imperium verurteilte Angrals Taten öffentlich, während sie den Sith-Lord jedoch insgeheim unterstützten. Nicht in der Lage, militärische Mittel zu ergreifen, entsandte der Republikanische General Var Suthra den Jedi-Ritter, welcher Angrals Sohn getötet hatte. Dieser hatte inzwischen Kira Carsen als seine Schülerin angenommen. Die beiden Jedi wurden durch Darth Angrals Rachefeldzug quer durch die Galaxis gehetzt und mussten die Projekte seiner Sith-Schüler vereiteln – wie etwa Lord Sadics Versuch, eine Armee von Supersoldaten zu erschaffen.

Schließlich griff sogar der Sith-Imperator Vitiate persönlich in den Konflikt ein, um Kira Carsen in seinen Besitz zu bringen. Er entsandte Valis, ein Kind des Imperators und damit eine Verlängerung seines Willens, um Carsen zu schnappen, doch der Ritter und seine Schülerin konnten den Sith besiegen.

Dem Ritter gelang es, die beiden verbliebenen Sith auszuschalten. Auf Tatooine gelang es ihm, den Sith Praven von den Wegen der Dunklen Seite abzubringen. Danach gelang es ihm auf Alderaan, ein Attentat auf den Würdenträger Horis Thul zu verhindern und die Superwaffe, welche der Sith Nefarid in seine Hände gebracht hatte, zu vernichten. Der Jedi-Meister Orgus Din versuchte währenddessen, das Flaggschiff von Darth Angral zu infiltrieren und sich seinem alten Feind zum Kampf zu stellen, was jedoch im Tod des Jedi endete.

Die Krise erreichte ihren Höhepunkt, als Darth Angral seine neue Superwaffe, die Verwüster, einsetzte, um die Welt Uphrades zu verwüsten. Mit dieser Tat, die Millionen das Leben kostete, wollte Angral den Mörder seines Sohnes zu sich locken. Als nächstes begann der Sith damit, die Heimat der Jedi, Tython, mit der Verwüster ins Ziel zu nehmen. Dort verschafften sich der Jedi-Ritter und Kira Carsen Zugang zum Flaggschiff Oppressor und stellten sich Darth Angral auf der Brücke zum Kampf. Der Sith-Lord wurde getötet und sein Feldzug gegen die Jedi fand somit ein Ende. Der Jedi-Ritter erhielt daraufhin für seine Verdienste den Titel Held von Tython. Dem Orden war jedoch auch klar, dass Angrals Feldzug den Grundstein für einen neuen Krieg zwischen Republik und Imperium gelegt hatte.

Doch während auf Seiten der Jedi neue Helden geboren wurden, wurden auch neue Krieger der Sith ausgebildet. Einer von ihnen, ein ehemaliger Sklave, welcher sich nach einer harten Ausbildung auf Korriban einen Namen als Lord Kallig machte, hatte antike Relikte des Sith Tulak Hord in seinen Besitz gebracht und seinen Sith-Meister Darth Zash im Kampf getötet.

Ein andere Sith-Krieger diente seinem Meister Darth Baras bei der Jagd nach dem Jedi-Meister Nomen Karr, wobei er das Spionagenetzwerk seines Herrn im Raum der Republik und der Hutts rettete. Nach seinem Sieg über den Jedi Nomen Karr wurde der Krieger in den Rang eines Sith-Lords erhoben und diente daraufhin erneut im Kampf gegen die Republik und die Jedi.

Inzwischen gelang es einem Imperialen Agenten, bekannt als Ziffer 9, sich auf Nal Hutta die Unterstützung der Hutts zu sichern. Während des weiteren Verlaufs des Kalten Krieges gelang es Ziffer 9 zudem, Terroristen innerhalb des Imperiums zu eliminieren und so weiteres Ansehen zu gewinnen.

Kapitel 26

Der Neue Galaktische Krieg (3642 VSY – 3640 VSY)

Ein neuer Krieg sollte schon bald über die Galaxis hereinbrechen und dieser sollte mit dem Wiederauftauchen eines lange Totgeglaubten beginnen. Der Geist von Meetra Surik, der Verbannten Jedi, welche gut dreihundert Jahre zuvor bei einem Anschlag auf den Sith-Imperator Vitiate ihr Leben verloren hatte, nahm Kontakt zum Jedi-Meister und Flottenadmiral Oteg auf. Surik überzeugte den Jedi davon, dass die Zeit gekommen sei, den gefolterten Revan aus der Gefangenschaft des Imperators zu befreien.

Nach einem Angriff auf die imperiale Festungswelt Taral V führte Meister Oteg seine Flotte in den Mahlstrom-Nebel im Äußeren Rand, um das geheime Imperiale Gefängnis anzugreifen, wo der Imperator Revan die letzten dreihundert Jahre über sowohl gefangen, als auch am Leben erhalten hatte. Der Imperator hatte versucht, Revans Willen zu brechen und ihn zurück auf die Dunkle Seite zu ziehen, während es Revan gelungen war, den Imperator davon zu überzeugen, Frieden mit der Republik zu schließen.

Nach einem brutalen Kampf, während dem beide Seiten schwere Verluste hinnehmen mussten, gelang es der Republik Revan zu befreien und mit ihm zu entkommen. Meister Oteg zeigte sich zuversichtlich, dass dieser erste Kampf des neuen Krieges ein Erfolg war und dass Revan die Republik zum Sieg über die Sith verhelfen würde.

Doch Oteg ahnte nicht, dass es der Plan des Sith-Lords Darth Malgus gewesen war, Revan die Flucht zu erlauben. Malgus, welcher den Friedensvertrag mit der Republik nie unterstützt hatte, wollte einen neuen Krieg um seine verhassten Feinde auszulöschen. Er erhoffte sich, dass der befreite Revan das Imperium zur Gießerei führen würde, einer antiken Schöpfung der Rakata, welche sich als Waffe im kommenden Krieg einsetzen ließ. Tatsächlich plante Revan, die Raumstation einzusetzen, um neuartige Killerdroiden zu erschaffen, welche darauf programmiert waren, Mitglieder der Sith-Spezies zu vernichten. Die Umsetzung seines Planes hätten einen Völkermord zur Folge. Einem Imperialen Einsatzteam gelang es, die Raumstation zu stürmen und Revan zum Kampf zu stellen, wo der einstige Held der Jedi spurlos in einer Explosion von Machtenergie verschwand. Erst Jahre später sollte Revan erneut zurückkehren.

Nach einem Sieg über die verbliebenen Republikanischen Schiffe befand sich die Gießerei in Darth Malgus Besitz – aber nicht in Besitz des Sith-Imperators. Malgus hatte genug vom verweichlichten Vorgehen des existierenden Imperiums und scharrte daher Anhänger um sich, um ein Neues Imperium zu schaffen. Doch noch sollte er den richtigen Moment abwarten, um sich offen gegen den Dunklen Rat und den Rest des Sith-Imperiums zu stellen.

Der Kel Dor Jedi-Meister Tol Braga hatte einen gewagten Plan gefasst, um den aufkommenden neuen Krieg zu verhindern: er wollte den Sith-Imperator gefangen nehmen und auf die helle Seite der Macht ziehen. Braga hatte bereits einmal erfolgt gehabt und ein Mitglied des Dunklen Rates, Darth Sajar, dazu gebracht die Seiten zu wechseln.

Der Jedi, welcher als der Held von Tython bekannt war, half Meister Braga bei der Suche nach dem Imperator. Dafür reiste er von Balmorra, über Quesh und bis nach Hoth, bis er schließlich die Festung des Imperators fand, eine antike Raumstation. Der Angriff wurde zu einem Desaster, als das gesamte Einsatzteam der Jedi gefangen genommen und vom Imperator auf die Dunkle Seite gezogen wurde.

Doch Bragas Mission war kein vollkommener Fehlschlag gewesen. Während seiner Reisen hatte der Held von Tython die Aufmerksamkeit des Sith-Lords Scourge erregt. Dieser war der Zorn des Imperators, sein persönlicher Vollstrecker. Doch im Helden von Tython erkannte Scourge den Jedi aus seiner Vision von vor dreihundert Jahren, als er, Revan und Meetra Surik versucht hatten, den Imperator zu töten. Scourge wusste nun, dass die lange Zeit des Wartens bald vorbei war und dass der Tod des Imperators kurz bevorstand. Scourge behielt den inzwischen zum Dunklen Jedi gewordenen Held von Tython im Auge, während dieser monatelang an Bord der Raumstation des Imperators trainiert wurde. Nachdem es dem Held von Tython uns seiner Schülerin Kira Carsen gelang, den Einfluss des Imperators abzuschütteln, befreite Scourge ihre weiteren Verbündeten und wechselte offen die Seiten. Der Held stimmte zu, Scourge nach Tython vor den Jedi-Rat zu bringen. Dort offenbarte Scourge Großmeisterin Satele Shan und den übrigen Meistern von den Plänen des Imperators: bald schon würde er die Welt Belsavis angreifen und dort ein Ritual durchführen, um sein Leben zu verlängern, wie schon einst auf Nathema. Unterstützt durch den Sith Scourge konnten die Jedi und die Republik den Imperialen Angriff vereiteln, bevor das Ritual beginnen konnte, doch während der Kämpfe war es den gefangenen Sith, welche als Schreckensmeister bekannt waren, gelungen zu fliehen.

Der eigentliche Krieg wurde schließlich durch die Taten von Darth Baras und seinem Schüler ausgelöst. In einem lange vorbereiteten Plan ließ der Sith die wichtigsten militärischen Anführer der Republik in Attentaten töten, was den offenen Krieg zwischen Republik und Imperium zur Folge hatte. Doch zu Anfang des neuen Galaktischen Krieges, sahen sich beide Regierungen zunächst mit Bedrohung von Innen konfrontiert. Ein wichtiges Projekt des Imperiums waren die Kinder des Imperators – Personen verschiedenen Geschlechtes und Spezies, welche als Schläfer-Agenten in die Republik eingeschleust worden waren. Selbst ein Mitglied des Jedi-Rats, der Meister Syo Bakarn, war in Wahrheit eine Marionette des Sith-Imperators. Nachdem die Republik von dieser Gefahr erfahren hatte, wurde dem Jedi, welcher als Barsen'thor bekannt war, die Aufgabe zuteil, die Verräter ausfindig zu machen, was den Jedi zu Welten wie Voss und Corellia führte.

Darth Baras wurde als Belohnung für seine Taten in den Dunklen Rat aufgenommen, wo er schon bald begann, Intrigen gegen den Imperator zu schmieden. Baras tötete die Stimme des Imperators auf Voss und gab sich selbst als der neue Avatar des Imperators aus, um so die Kontrolle über das Imperium an sich zu reißen. Doch sein Schüler wurde nach Scourges Verrat zum neuen Zorn des Imperators ernannt und damit beauftragt, seinen ehemaligen Meister zu erledigen, was dieser auch ausführte.

Nach dem Kampf auf Belsavis und einem anderen Zwischenfall auf Voss kam es zur ersten richtigen Schlacht zwischen Republik und Imperium in diesem neuen Krieg. Nach wochenlangen, fruchtlosen Verhandlungen mit korrupten Offizieren, begannen die Streitkräfte des Sith-Lords Darth Decimus mit einer großangelegten Invasion der Kernwelt Corellia. Die Invasion des Planeten war der dritte Versuch des Imperators, sein vernichtendes Sith-Ritual durchzuführen, welches die Zerstörung der Galaxis zur Folge haben würde. Der Held von Tython, Lord Scourge und ihre Verbündeten eilten zur Belagerten Welt, wo sie bald feststellten, dass der vom Imperator auf die Dunkle Seite gezogene Jedi Toll Braga die Befehle gab. Schließlich gelang es dem Held seinen alten Verbündeten im Kampf zu besiegen und vom Bann des Bösen zu befreien. Trotz diesem Sieg sollte sich der Kampf und die feindliche Belagerung über Monate erstrecken, während denen Millionen Corellianer den Tod fanden.

Die Republik setzte nach ihren jüngsten Erfolgen alles auf eine Karte und begannen mit einem Angriff auf das Herz des Imperiums und den Imperator selbst, auf der Welt Dromund Kaas. Während sich die Republikanische und die Imperiale Flotte im Orbit ein erbittertes Duell lieferten, stürmte ein kleines Einsatzteam, angeführt vom Helden von Tython, den stürmischen Planeten und kämpfte sich durch die Sith-Hauptstadt. Im Inneren des Dunklen Tempels kam es schließlich zur Konfrontation zwischen dem Jedi und dem Sith-Imperator Vitiate, welcher sich eines anderen Wirtskörpers bemächtigte. Dem Held von Tython gelang es im folgenden Duell, den gegenwärtigen Körper des Imperators zu töten, was Vitiate selbst schwächte und dessen geisterhafte Präsenz zum Rückzug und zur Heilung zwang. Obwohl Vitiate selbst damit nicht vollkommen tot war, war sein Sith-Imperium nun ohne einen Herrscher.

Doch der Sieg über den Imperator brachte kein Ende des Krieges und keinen großen Nutzen für die Republik, denn plötzlich war aus einem einzelnen Konflikt ein Chaos geworden, in dem verschiedene Parteien gegeneinander in den Krieg zogen.

Kapitel 27

Die Schlacht von Ilum (3640 VSY)

Einer der ersten Sith, welcher sich die Situation zunutze machte, war der seit langem mit dem Imperium unzufriedene Darth Malgus. Die antike Gießerei-Raumstation befand sich nach wie vor unter seiner Kontrolle und nun nahm der Sith-Lord ebenfalls die verlassene Raumstation des Sith-Imperators in Anspruch. Malgus glaubte, dass nur die durchgehende Kriegsführung das Überleben der Sith garantieren würde und so begann er Gleichgesinnte um sich zu scharren.

Währenddessen hatte das Imperium, angeführt von Darth Arho und dem Großmoff Ilyan Regus, mit einem Angriff auf die Jedi-Welt Ilum begonnen, um in den Besitz der seltenen Adeganischen Kristalle jenes Planeten zu kommen. Mithilfe der Kristalle, welche von den Jedi für ihre Lichtschwerter verwende wurden, wollte die Imperialen eine Flotte von Schiffen mit neuartigen Tarnvorrichtungen schaffen. Als Antwort auf den Imperialen Angriff entsandte die Republik eine Armee unter dem Kommando von Kommandant Rans und dem Jedi-Meister Jaric Kaedan.

Die Kämpfe verliefen alles andere als gut für die Republik, als es den Sith gelang, Meister Kaedan und den Admiral Shai zu töten, und Kommandant Rans gefangen zu nehmen. Doch da erhielt die Republik Hilfe aus einer vollkommen unerwarteten Richtung: Darth Malgus nahm Kontakt mit der Regierung auf und half einem Einsatzteam durch seine Informationen, Kommandant Rans aus der Gefangenschaft zu retten. Zudem machten sie Darth Arho selbst im zerstörten Jedi-Tempel ausfindig und besiegten den Sith im folgenden Kampf.

Nach Arhos Tod stahl Malgus sämtliche Ardeganischen Kristalle, welche sich im Besitz der Imperialen Flotte befanden. Danach strahlte er eine Nachricht durch das gesamte HoloNet, in welcher er verkündete, ein neues Imperium zu erschaffen und den nutzlosen Dunklen Rat aufzulösen. Jeder der sich Malgus anschließen wollte, war willkommen. Sowohl das Imperium als auch die Republik sahen sich somit einem neuen Widersacher gegenüber, welcher theoretisch über enorme Macht verfügte. Denn mit dem Vorrat Adeganischer Kristalle war Malgus in der Lage, eine schier unaufhaltsame Flotte von Kriegsschiffen mit Tarnvorrichtungen bauen zu lassen.

Malgus entsandte den Sith Darth Serevin, um eine Invasion Ilums anzuführen. Hierbei sollten die Streitkräfte der Republik und des Imperiums auf dem Planeten vernichtet werden. Beide Parteien waren zur Einsicht gelangt, dass man Malgus selbst ausfindig machen und besiegen musste. Daher führten die beiden Veteranen der Schlacht von Bothawui, Cole Cantarus vom Corellianischen Sicherheitsdient und General Hesker der Imperialen-Garde, den Angriff gegen Darth Serevin an. Es gelang den vereinten Streitkräften, Serevin zu töten und sein Schiff zu stehlen, welches sie direkt zur Raumstation des Imperators brachte, welches Darth Malgus sein eigen gemacht hatte.

An Bord der Station sah sich das Einsatzteam Malgus Armee entgegen – abtrünnige Sith und Imperiale Soldaten, Trandoshanische Krieger, Mandalorianische Söldner und Kriegsdroiden. Nach erbitterten Kämpfen gelang das Team jedoch bis zum Thronsaal, wo Malgus die Selbstzerstörung der Raumstation einleitete, um die kämpfenden Schiffe im All zu erledigen.

Doch trotz Jahrzehntelanger Erfahrung als Kämpfer war der Sith-Lord dem Einsatzteam unterlegen und stürzte während des Kampfes in die Tiefen eines Reaktorschachts, wo er allem Anschein nach den Tod fand. Sein neues Imperium zerbrach ohne Führer schon sehr bald und die Republik konnte Ilum erfolgreich zurückerobern.

Kapitel 28

Operation Endphase (3640 VSY)

Die Ascendant Spear war ein Sternzerstörer der Terminus-Klasse, welcher ursprünglich von Darth Mehkis auf der Sonnenauslöscher-Basis geschaffen worden war. Der Zerstörer hatte die Vernichtung der Basis zwei Jahre zuvor überstanden und war nun zum wichtigsten Werkzeug in der Flotte des Imperiums geworden. Die Geschwindigkeit und Feuerkraft der Ascendant Spear waren unvergleichlich und innerhalb kürzester Zeit machte sich die neue Besitzerin des Schiffes, die Falleen Darth Karrid, nicht nur einen Namen unter den Sith, sondern wurde sogar in den Dunklen Rat aufgenommen.

Um der Bedrohung durch das Schiff entgegenzuwirken, wurde von der Republik die Operation Endphase ins Leben gerufen. Angeführt vom militärischen Oberbefehlshaber Jace Malcolm und dem Direktor des Strategischen Informationsdienstes Marcus Trent, spannte man für eine Sabotagemission der Ascendant Spear den Jedi-Orden mit ein. Darth Karrid war ursprünglich eine Jedi-Schülerin gewesen, welche bei den Sith eingeschleust worden war, um unter Darth Malgus zu lernen. Doch die Falleen war der Dunklen Seite erlegen und hatte sich offen dem Imperium angeschlossen. Nun verbündete sich ihr einstiger Meister, der Kel Dor Gnost-Dural, mit dem Agenten Theron Shan, um Karrid aufzuhalten.

Mithilfe von Theorn Shans alter Bekannten, der Twi'lek Schmugglerin Teff'ith, gelang es dem Agenten und dem Jedi, in den Besitz einer Chiffriermaschine des Imperiums zu gelangen und so die nächsten Ziele der feindlichen Flotte im Voraus zu erfahren. Doch um zu verhindern, dass der Feind dies realisierte, sah sich Oberbefehlshaber Jace Malcolm gezwungen, einen Imperialen Angriff auf die friedliche Welt Ruan zuzulassen, wobei Tausende Zivilisten getötet wurden.

Während die Ascendant Spear an einem sicheren Hafen andockte, verschafften sich Theron Shan und Gnost-Dural Zugang zum Schiff. Während es Shan gelang sich zu verstecken, wurde der Jedi-Meister gefangen genommen und von Darth Karrid verhört, wobei es ihm gelang, seine ehemalige Schülerin zu manipulieren und dazu zu bewegen, einen Angriff auf Duro durchzuführen. Dort hielt sich bereits eine Flotte unter dem Kommando von Jace Malcolm und der Jedi-Großmeisterin Satele Shan bereit und dank Therons Sabotage im Inneren des Schiffes, konnte die Ascendant Spear und Darth Karrid während des folgenden Kampfes vernichtet werden.

Die Ereignisse sorgten auch dafür, dass Theron Shan erstmals offen seiner Mutter Satele Shan als Sohn gegenüberstand. Zudem erfuhr er, dass Jace Malcom sein leiblicher Vater war.

Kapitel 29

Das Hutt-Kartell (3639 VSY – 3638 VSY)

Den Sith, welche als Schreckensmeister bekannt waren, war es während der Schlacht von Belsavis gelungen, aus der Gefangenschaft zu entkommen. Doch nun, nach dem Tod des Sith-Imperators, planten die Sith selbst die Kontrolle über die Galaxis an sich zu reißen. Mithilfe ihrer eigenen Truppen, der sogenannten Furchtwache, begannen sie Angriffe im Hutt-Raum durchzuführen. Mithilfe ihrer Machtkräfte sorgten die Schreckensmeister für Massenpaniken auf der Welt Sriluur, sowie für die Vernichtung einer ganzen Flotte über Cyborrea. Die Kriegsschiffe der Schreckensmeister eroberten und zerstörten gut fünfzehn Planeten im Hutt-Raum und das herrschende Hutt-Kartell, welches vom Großmogul Karagga dem Hutt angeführt wurde, sah sich zum Handeln gezwungen.

Obwohl die Hutts sich im bisherigen Kriegsverlauf neutral verhalten und mit beiden Seiten Geschäfte gemacht hatten, sahen sie sich nach den Angriffen der Schreckensmeister gezwungen, ihr Herrschaftsgebiet auszuweiten. Unter Karaggas Führung eroberte das Kartell zehn neutrale Sternsysteme, was den Hutts die Aufmerksamkeit vom Imperium und der Republik einbrachte. Beide Regierungen wollten Antworten auf diese unerwartete Bedrohung und entsandten Streitkräfte nach Nal Hutta, um den Großmogul zu konfrontieren. Dies endete schnell in Gewalt und im folgenden Kampf in Karaggas Palast verlor der Großmogul sowie seine Anhänger das Leben. Die Bedrohung, welche Karagga dargestellte hatte, verblasste jedoch mit den Informationen, welche während des Kampfes sicher gestellt worden waren. Nun wussten sowohl Imperium als auch Republik vom Wiederauftauchen der Schreckensmeister, welche eine große Gefahr im Krieg darstellen konnten.

Die Hutts waren nach Karaggas Tod jedoch ebenfalls noch nicht am Ende. Toborro der Hutt wurde zum neuen Großmogul des Kartells und hatte sogar noch größere Pläne als sein Vorgänger: er wollte die ganze Galaxis unter die Kontrolle eines Hutt-Imperiums bringen. Der Schlüssel zu diesem Vorhaben lag auf der Grenzwelt Makeb, wo sich eine der seltenste Substanzen der Galaxis befand, genannt Isotop-5. Diese Substanz ließ sich als starke Energiequelle nutzen und würden den Hutts einen enormen Vorteil im Kriege gegen die Republik und das Imperium liefern.

Als Antwort auf die Eroberung Makebs durch die Hutts reiste die Oberste Kanzlerin Leontyne Saresh persönlich zur Keylander-Station im Orbit des Planeten, um den Einsatz der Republikanischen Truppen zu überwachen. Auch die größten Helden des Jedi-Ordens wurden hinzugezogen, um das Hutt-Kartell aufzuhalten. Die Bewohner von Makeb selbst, welche lange Zeit über unabhängig gewesen waren, waren nun zudem bereit, sich offiziell der Republik anzuschließen.

Das Imperium hatte ebenfalls großes Interesse am Ausgang der Schlacht von Makeb. Nach der Rebellion von Darth Malgus und den internen Streitereien, drohte das Imperium zu zerbrechen sollte nicht bald ein Wunder geschehen. Obwohl der Dunkle Rat zunächst gehofft hatte, dass die Schlagkraft der Ascendant Spear die Wende bringen könnte, wurde dieser Traum durch die Zerstörung des Schiffes zerschlagen. Doch nachdem man von der Existenz des Isotop-5 erfuhr, schmiedete Darth Marr einen Plan, einen beträchtlichen Teil der Substanz von den Hutts zu stehlen, ohne dass diese oder die Republik verdacht schöpften.

Die Republik entsandte ein Team, um die Nichte des Rebellionsführers Shalim Avesta zu retten, was fürchterliche neue Informationen ans Licht brachte. Durch die Bohrungen, welche die Hutts auf Makeb durchführen ließen, gepaart mit den Effekten des Isotop-5, drohte der ganze Planet bald schon unbewohnbar zu werden. Schwere Erdbeben waren das erste Vorzeichen dieses Prozesses. Der Republik gelang es jedoch in den Besitz der Arche zu kommen, ein Raumschiff welches speziell dafür geschaffen wurde, den anwesenden Hutts die Flucht von Makeb zu ermöglichen. Das Schiff wurde daraufhin umfunktioniert, um bei der Evakuierung der Bevölkerung zu helfen.

Die übrigen Anführer des Hutt-Kartells waren inzwischen zur Einsicht gelangt, dass Großmogul Toborro wahnsinnig war, weshalb sie sich hilfesuchend an die Republik wandten. Um ebenfalls vom Planeten zu entkommen, versprachen die Hutts sich im Galaktischen Krieg auf Seiten der Republik zu stellen. Nach einem Überfall auf Toborros Palast, wo man den benötigten Treibstoff für die Arche sicherstellen, sowie den Großmogul töten konnte, war alles bereit für die Flucht vom Planeten.

Doch während die Truppen der Republik abzogen, machten sich die Sith an die Arbeit, um den Kern des Planeten zu stabilisieren. Dies erwies sich als erfolgreich für die Sith, denn obwohl die Oberfläche des Planeten dennoch verwüstest wurde, kam das Imperium in den Besitz des dringen benötigten Isotop-5s. Die Republik ahnte hiervon nichts, doch das Imperium erlangte endlich eine lange benötigten Sieg, der das Blatt des Krieges wenden konnte. Doch nachdem die Gefahr durch das Hutt-Kartell gebannt worden war, musste man sich immer noch um die ursprünglichen Auslöser der Krise kümmern: den Schreckensmeistern.

Kapitel 30

Der Schreckenskrieg (3638 VSY)

Die Schreckensmeister hatten während der Hutt-Kartell-Krise ihre Pläne zur galaktischen Dominanz fortgesetzt. Während eines Gefechtes auf Denova, um in den Besitz weiterer Ressourcen zu kommen, besiegten die Schreckensmeister den örtlichen Trandoshanischen Kriegsherren Kephess, welcher den Planeten daraufhin für neutral erklärte. Doch nur kurz darauf entsandte sowohl Imperium und Republik Truppen, um den Kampf um die Kontrolle der Welt fortzuführen. Hierbei wurde Kephess getötet.

Doch die Schreckensmeister hatten bereits einen neuen Plan. Mithilfe ihrer dunklen Kräfte erweckten sie ihren Trandoshanischen Handlanger wieder zum Leben und schickten ihn zur alten Gree-Welt Asation. Die Schreckensmeister wollten die Kontrolle über das Große Hypertor der Gree an sich reißen, mit dessen Hilfe die Sith unvorstellbare Kreaturen aus den unbekannten Gefilden der Galaxis zu sich rufen wollten, um Republik und Imperium zu vernichten.

Die einheimischen Gree riefen um Hilfe und beide Regierungen schickten Truppen los, um den gemeinsamen Feind aufzuhalten. Den Agenten der Republik und des Imperiums gelang es Kephess zu besiegen, doch dem Schreckensmeister Calphayus war es gelungen, das Hypertor zu aktivieren und ein Monster zu entfesseln. Lotek'k, eine Kreatur, welche vor langer Zeit von den Gree verbannt worden war. Den Agenten gelang es, das Monster aufzuhalten und die Pläne der Schreckensmeister auf Asation zu verhindern.

Die Sith hatten inzwischen ihre Basis auf der Welt Oricon eingerichtet, welche sich am Rand des Imperialen Raums befand. Mithilfe ihrer Kampfmeditation vernichteten sie mehrere Schiffe, was Republik und Imperium erneut zu einem Bündnis zwang. Gemeinsam gelang es den Truppen, die Festung der Kriegsherren zu erobern und sich den Sith zu stellen. Im darauf folgenden Kampf wurden die Schreckensmeister getötet und der Konflikt fand endlich ein Ende. Lediglich einer von ihnen, Calphayus, hatte auf unbekannte Weise überlebt und sich ergeben, woraufhin er vom Jedi-Orden gefangen genommen wurde.

Kapitel 31

Der Revan-Aufstand (3637 VSY)

Mitten während des anhaltenden Krieges wurden Republikanische Agenten von Colonel Rian Darok und Agent Theron Shan mit eine neuen Mission betraut. Die Republik plante einen direkten Angriff auf Korribans Sith-Akademie durchzuführen. Man wollte aus den Kammern des Dunklen Rats wichtige Daten stehlen, sowie so viel Schaden wie möglich anrichten. Die Mission auf der Sith-Welt verlief erfolgreich, auch wenn die Republik sich am Ende gezwungen sah, sich vom Planeten zurückzuziehen.

Doch während die Republik im Herzen des Imperiums zuschlug, plante der Sith-Lord Darth Arkous ähnliches: eine Invasion der Jedi-Heimatwelt Tython. Die Truppen des Imperiums griffen den Planeten mithilfe neuer Waffen an, welche sie dank dem Isotop-5 herstellen konnten. Der Angriff war erfolgreich, da es den Sith gelang, wichtige Daten aus dem Jedi-Tempel zu stehlen. Doch mit der Rückkehr der Republikanischen Flotte von Korriban wendete sich das Blatt und die Imperialen zogen sich zurück.

SID Agent Theron Shan und die Sith Lana Beniko erfuhren bald nach den Kämpfen, dass ihre beiden Vorgesetzten, Darth Arkous und Colonel Darok, zusammengearbeitet hatten um die Angriffe auf Korriban und Tython zu planen. Zudem führten die von beiden Parteien gestohlenen Informationen zu antiken Rakata-Artefakten. Shan und Beniko sahen sich daraufhin gezwungen, eine Allianz einzugehen, um herauszufinden, was wirklich im Gange war. Auf der Welt Manaan deckten die beiden Agenten die Machenschaften des Selkath-Wissenschaftlers Gorima auf, welcher mithilfe der Rakata-Technologie versuchte, eine neue Unendliche Armee zu erschaffen. Shans und Benikos Team konnte die Forschungseinrichtung vernichten, doch Darth Arkous und Rian Darok konnten fliehen.

Es stellte sich heraus, dass die beiden Anhänger des Revan-Ordens waren, einer Splittergruppe, welche sich den Lehren des einstigen Jedi und Sith-Lord verschrieben hatte und der sowohl Imperiale und Republikaner angehörten. Der Orden wurde inzwischen vom zurückgekehrten Revan selbst angeführt, nachdem dieser einige Jahre zuvor, nach seiner Befreiung aus Vitiates Gefangenschaft, verschwunden war. Jene Ereignisse hatten Revan innerlich zerrissen und sein fleischlicher Körper wurde nun von Revans Dunkler Seite kontrolliert.

Shan und Beniko verfolgten Arkous und Darok bis nach Lehon, der Heimatwelt der Rakata, wo sich dem Team die neue Unendliche Armee entgegenstellte. Während der brutalen Kämpfe fanden Arkous und Darok den Tod, doch eine Flotte von Republikanischen und Imperialen Schiffen unter Revans Kontrolle erschien über Lehon und bombardierte den Planeten, was die Reste der Unendlichen Armee auslöschte. Revan selbst nahm über Holo Kontakt zum Einsatzteam auf und informierte sie darüber, dass er die Armee nicht zwingend für seine Pläne brauchte und dass der Tod von Arkous und Darok lediglich einen Rückschlag darstellte.

Aufgrund ihrer Taten wurde sowohl Lana Beniko als auch Theron Shan von ihren jeweiligen Regierungen als Ausgestoßene behandelt und gejagt. Den beiden war klar, dass die Revaniten eine enorme Gefahr für beide Seiten darstellten, weshalb sie weiterhin zusammenarbeiteten.

Die Spuren des Ordens führten Beniko und Shan, zusammen mit einigen Verbündeten, zur entlegenen Welt Rishi. Dort verbündete sich das Team mit einer einheimischen Gruppe von Mandalorianern unter der Führung von Shae Vizla, welche ebenfalls die Revaniten loswerden wollten. Hierbei erfuhren die Verbündeten von Vizla, dass die Revaniten auf Rishi eine Flotte von Kriegsschiffen aufstellten.

Theron Shan wurde von den Revaniten gefangen genommen, als er deren Basis auskundschaftete. Von Revan selbst erfuhr Shan, was der Plan des Ordens war. Flotten des Imperiums und der Republik sollten gemeinsam angelockt werden und Saboteure an Bord beider Flotten, welche in Wahrheit Revan dienten, würden aus den Kriegsschiffen leichte Beute machen. Revans Plan war es, den beiden Regierungen Schaden zuzufügen, damit sie sich zurückhielten und er die Chance hatte, sich ohne Einmischung um den Sith-Imperator zu kümmern. Obwohl dieser als tot galt, war Revan nicht bereit ein Risiko einzugehen. Er plante, Vitiate, welcher sich nach seinem Tod in einer körperlosen Form gefangen sah, wiederzubeleben und endgültig auszulöschen.

Seinen Verbündeten gelang es, Shan zu retten und den Kampf zwischen den Flotten über Rishi zu beenden. Die Anführer der Flotten trafen sich auf der Oberfläche des Planeten, der Sith-Lord Darth Marr und die Jedi-Großmeisterin, und Therons Mutter, Satele Shan. Während des Aufeinandertreffens wurde beiden klargemacht, welche Bedrohung der Revan-Orden und dessen Vorhaben, Vitiate zurück ins Leben zu holen, für beide Parteien darstellte. Denn der Sith-Imperator würde sein eigenes Ziel weiterverfolgen, der Galaxis sämtliches Leben zu entziehen um seine eigene Existenz ins Unendliche zu verlängern. Jedi und Sith erkannten die Gefahr und verbündeten sich, um Revan und seine Anhänger aufzuhalten. Die Verfolgung ihres Feindes führte die verbündeten Krieger schließlich nach Yavin 4.

Kapitel 32

Die Wiedergeburt des Sith-Imperators (3637 VSY – 3636 VSY)

Die vereinten Streitkräfte etablierten eine Basis auf dem Dschungelmond Yavin 4, unweit des Lagers der Revaniten. Das Kommando übernahmen Satele Shan, Darth Marr, Lana Beniko und Theron Shan. Die Zusammenarbeit erwies sich als schwierig, da beide Parteien einander nicht trauten; dennoch gelang es den Truppen, den Kommandanten der Imperialen Garde, Iven, gefangen zu nehmen. Dieser war vor Revan und seinen Anhängern geflohen, welche die Kontrolle über den Sith-Tempel an sich gerissen hatten, in welchem sich eine Maschine befand, welche es Imperator Vitiate in einem Ritual erlauben würde, wieder eine körperliche Form anzunehmen.

Als sich die Truppen der Allianz daran machten, dieses Ritual zu verhindern, kamen sie in Kontakt mit einer unvorhergesehenen Präsenz: der geisterhaften Erscheinung von Revan selbst. Dieser erklärte dass sein Verstand entzwei gerissen worden war und er bereit war, eins mit der Macht zu werden, doch seine Dunkle Seite hielt seinen fleischlichen Körper am Leben.

Nach dieser Enthüllung gelang es der Allianz, die für das Ritual benötigte Maschine zu vernichten und sich dem Dunklen Revan in einem letzten Gefecht zu stellen. Doch da geschah das Unfassbare: Die Stimme Vitiates ließ sich vernehmen und verhöhnte den besiegten Revan, dessen Taten den Sith-Imperator lediglich gestärkt hatten. Vitiates Geist erhob sich von der Spitze des Tempels und verschwand in der Nacht.

Der besiegte, von der Dunklen Seite angetriebene Revan vereinte sich wieder mit seiner geisterhaften Erscheinung der Hellen Seite und erlangte erneut geistige Klarheit. Endlich war er bereit weiterzuziehen und wurde eins mit der Macht, wobei sein Körper verschwand.

Die Revaniten-Krise war damit zu Ende und die Allianz der Republik und des Imperiums löste sich auf, doch ließen sie kleine Einheiten auf Yavin 4 zurück, um die Augen offen zu halten. Der Sith-Imperator Vitiate war zurückgekehrt und niemand wusste, wie sein weiteres Vorgehen aussehen würde.

Dessen geisterhafte Gestalt erschien als nächstes auf der Sith-Welt Ziost, wo er begann die Einwohner unter seine Kontrolle zu bringen und sich an ihrer Lebensenergie zu laben, indem er dafür sorgte, dass sie sich gegenseitig abschlachteten. Agent Theron Shan rekrutierte ein Undercover-Team von Jedi, welche als das Sechste Prinzip bekannt waren, um den Ereignissen auf Ziost auf den Grund zu gehen, doch die Jedi gerieten ebenfalls unter Vitiates Einfluss, welcher die Kontrolle über den Körper der Jedi-Anführerin übernahm. Da sich die Situation weiter verschlimmerte startete die Oberste Kanzlerin Saresh eine Invasion von Ziost durch das Republikanische Militär, doch die Truppe gerieten ebenfalls unter Vitiates Kontrolle, dessen Armee nun weiter Anwuchs. Zudem erschuf er fürchterliche Monoliths, Sith-Schöpfungen der Dunklen Seite.

Theron Shan und Lana Beniko arbeiteten zusammen, um Vitiates Kontrolle über die Bevölkerung zu brechen, indem sie eine Imperiale, nicht-tödliche Waffe in der Hauptstadt New Adasta einsetzten. Trotz ihres Eingreifens konnten nur ein kleiner Teil der Planetenbevölkerung rechtzeitig evakuiert werden, bevor Vitiate sein Sith-Ritual durchführen konnte. Mit einer fürchterlichen Schockwelle vernichtete Vitiate alles Leben auf Ziost, ausgenommen seiner Monolith-Kreaturen, und absorbierte die Lebensenergie der Welt, wie bereits einst auf Nathema. Nachdem sein Hunger nun gestillt war und er glaubte, dem Tod endgültig entkommen zu sein, übernahm Vitiate die vollkommene Kontrolle über einen einzelnen Körper: Valkorion, den Herrscher des Ewigen Imperiums, welches der Imperator Jahrhunderte zuvor insgeheim erschaffen hatte.

Kapitel 33

Das Ewige Imperium (3636 VSY – 3631 VSY)

Während der Sith, welcher als Tenebrae geborne worden war, in der Rolle des Vitiate das Sith-Imperium regierte, existierte er gleichzeitig im Körper des Imperators Valkorion von Zakuul. Als unsterblicher Herrscher jener Welt im Wilden Raum gebot er über sein Ewiges Imperium und seine Ewige Flotte, sowie die Ritter von Zakuul.

Das Ewige Imperium hatte sich insgeheim seit Jahrhunderten auf diesen Moment vorbereitet. Valkorion hatte sein Ziel eines scheinbar unendlichen Lebens erreicht und nun galt es, seine Feinde zu besiegen. Valkorion hatte zwei Söhne gezeugt, Arcann und Thexan, welche auf den Befehl ihres Vaters mit der Invasion der Galaxis begannen. Mithilfe der antiken und mächtigen Ewigen Flotte griffen die Zwillings-Prinzen von Zakuul verschiedene Welten im Wilden Raum an, bis sie schließlich sogar Korriban und Tython erreichten, bevor sie sich wieder zurückzogen. Während ihres Feldzugs trug Arcann schwere Verletzung davon und zurück auf Zakuul kam es zwischen ihm und seinem Zwillingsbrurder zum Kampf, wobei Thexan getötet wurde.

Die Attacken weckten die Aufmerksamkeit vom Anführer des Dunklen Rates, Darth Marr, welcher vermutete, dass der Sith-Imperator Vitiate etwas mit der Invasion zu tun hatte. Gemeinsam begann eine Flotte aus Republikanischen und Imperialen Schiffen mit der Suche nach dem Ursprung ihrer neuen Feinde. Kaum hatten die Schiffe mit ihrer Suche im Wilden Raum begonnen, gerieten sie unter Beschuss durch die Ewige Flotte und Darth Marrs Flaggschiff wurde zerstört. Marr selbst, sowie ein Agent der Republik, welcher nur als der Fremdling bekannt war, wurden gefangen genommen und von Prinz Arcann nach Zakuul gebracht, wo sie sich ihrem neuen Feind gegenübersahen: Imperator Valkorion, in welchem Darth Marr den wiederauferstandenen Vitiate erkannte. Im folgenden Kampf fand Marr den Tod und der Fremdling wurde vor die Wahl gestellt, sich Valkorion anzuschließen. Doch Arcann nutzte die Gelegenheit und streckte seinen Vater nieder, welcher daraufhin seinen Geist in den Fremdling übertrug. Arcann ließ den Fremdling in Karbonit einfrieren und verkündete der Bevölkerung von Zakuul, dass ihr geliebter Imperator von dem Fremden getötet worden war. Dies nutzte er als Gelegenheit, sich selbst zum neuen Imperator zu erklären und den Krieg gegen die Republik und das Imperium auszurufen.

Mithilfe des Ewigen Throns übernahm Arcann die Kontrolle über die vollautomatisierte Ewige Flotte und begann mit der Invasion der Galaxis. Mit Leichtigkeit zerstörte die Flotte die Schiffswerften der Republik und des Imperiums und blockierte die wichtigsten Handelsrouten. Innerhalb von nur drei Monaten hatte die wesentlich leistungsstärkere Ewige Flotte das Militär der beiden Regierungen in die Knie gezwungen.

Auch der Jedi-Orden musste während des Eroberungsfeldzugs des Ewigen Imperiums schwer einstecken. Der Orden wurde stark geschwächt und Großmeisterin Satele Shan verschwand im selbstauferlegten Exil. Der Jedi-Meister Gnost-Dural zog sich auf Ossus zurück, wo er insgeheim eine Kolonie der Jedi und anderer Freiwilliger ins Leben rief.

Am Ende des ersten Kriegsjahres wurden sowohl Coruscant als auch Dromund Kaas blockiert und ohne Darth Marrs Führung zerfiel der Dunkle Rat der Sith, was das Imperium beinahe führerlos zurückließ. Auf Seiten der Republik weigerte sich die Oberste Kanzlerin Soresh sich dem Ewigen Imperium zu ergeben und führte den Krieg sowohl gegen die Sith, als auch gegen Zakuul fort, was Millionen Einwohnern der Republik das Leben kostete. Schließlich wurde Saresh vom Galaktischen Senat entmachtet, welcher sich einstimmig für den Frieden einsetzte. Gleiches galt für das Imperium, auf Empfehlung des Ministers für Logistik.

Beide Parteien entsandten Botschafter nach Zakuul – Senator Evran für die Republik und Darth Vowran fürs Imperium. Imperator Arcann stimmte einem Waffenstillstand zu, doch dafür verlangte er, dass beide Regierungen Zakuul die treue Schworen und sich dem Ewigen Imperium unterordneten. Beide Seiten sahen sich gezwungen, sich dem zu beugen.

Somit kam der Galaktische Krieg zu einem unerwarteten Stopp, als sich die beiden Regierungen dieser dritten Fraktion unterwarfen. Heftige Änderungen fanden auch innerhalb der beiden Parteien statt. Kanzlerin Saresh hatte immer mehr militärische Macht gewonnen und konnte trotz einiger Proteste erst ersetzt werden, als ihre Amtszeit ablief. Doch der neue Kanzler, Jebevel Madon, war nichts weiter als eine Marionette für Saresh.

Auf Seiten des Imperiums fehlte es nach der Auflösung des Dunklen Rats an Führung, woraufhin sich ein überlebendes Ratsmitglied, Darth Acina, zur neuen Imperatorin erklärte. Doch selbst nach all dem, war der Krieg noch nicht vorbei. Saresh weigerte sich, einem Frieden oder einer Partnerschaft mit den Sith zuzustimmen und Imperator Arcann ließ zu, dass der Konflikt fortgesetzt wurde, solange beide Seiten sich weiterhin Zakuul unterordneten. Er forderte Unmengen an Rohmaterial, was die Wirtschaft beider Regierungen beinahe zu Grunde richtete.

Anstatt sein neu erobertes Territorium von Armeen besetzen zu lassen, ließ Arcann hunderte von Sternenfestungen im Orbit über wichtigen Planten, wie etwa Alderaan, Belsavis oder Voss, positionieren. Diese von den Rittern von Zakuul kontrollierten Raumstationen wurden durch einen künstlichen Stern in einem inneren Reaktor betrieben und von Schildgeneratoren auf den besetzten Welten verteidigt. Die Stationen waren stark genug, die Planeten im Zuge von Vergeltungsmaßnahmen zu verwüsten.

Fünf Jahre lang kontrollierte das Ewige Imperium die Galaxis, bevor sich ein ernstzunehmender Widerstand regte.

Kapitel 34

Die Ewige Allianz (3631 VSY – 3630 VSY)

Nach Jahren der Suche im Wilden Raum fand die Sith Lana Beniko endlich eine Spur, welche sie zum Fremdling führe würde, dem Agenten der Republik, mit welchem sie bereits einige Jahre zuvor während des Revan-Aufstands gearbeitet hatte. Beniko glaubte, dass der Fremdling der einzige war, der dem Ewigen Imperium Einhalt gebieten konnte. Beniko und einige Verbündete infiltrierten das Gefängnis auf Zakuul, in welchem sich der Gesuchte befand. Dort gelang es Beniko, den Fremdling zu befreien und gemeinsam ergriffen sie die Flucht vor Vaylin, der jüngeren Schwester des Imperators Arcann.

Bald darauf entdeckte die Gruppe das antike Schiff Gravestone, welches vor langer Zeit die Ewige Flotte besiegt hatte. Nachdem das Schiff wieder auf Vordermann gebracht worden war, wehrte die Gruppe den Angriff von Arcanns Truppen ab, bevor sie ins All aufbrachen, begleitet von der ehemaligen Ritterin von Zakuul und Vaylins Mutter, Senya Tirall. Bei ihrem Aufeinandertreffen mit der Ewigen Flotte über Zakuul nutzte der Fremdling die Gravestone, um mit einem einzigen Schuss Dutzende der von Droiden bemannten Schlachtschiffe zu vernichten.

Die Gravestone reiste in die Unbekannten Regionen zur Raumstation Asylum, welche einen sicheren Hafen für all jene darstellte, welche Flucht vor dem Ewigen Imperium suchten. Darunter befanden sich die Erben von Zakuul, eine in Ungnade gefallene Unterabteilung der Ritter von Zakuul, angeführt von Heskal. Nachdem der Fremdling sich in den Augen der Erben als würdig erwiesen hatte, schlossen die Ritter sich der wachsenden Rebellion unter dessen Führung an.

Während ihres Aufenthalts auf Asylum wurden der Fremdling und seine Anhänger von einer Kriminellen kontaktiert, welche sich auf Zakuul aufhielt. Der Fremdling und Senya Tirall gingen dem nach uns stießen auf eine künstliche Intelligenz, welche sich als SKORPIO bezeichnete und sich der Gruppe auf Asylum anschließen wollte.

Zurück auf der Station hatte Heskal eine Vision des Fremdlings, der Arcann im Kampf besiegte. Um dies Wirklichkeit werden zu lassen, lockte Heskal den Imperator nach Asylum, wo es Arcann gelang, Heskal und die anderen Erben von Zakuul umzubringen. Dann stellte sich der Fremdling Arcann zum Kampf, welcher durch das Erscheinen der Ewigen Flotte und der Gegenwehr durch die Gravestone unterbrochen wurde.

Der Gruppe um den Fremdling gelang es nur knapp an Bord der Gravestone zu entkommen, wobei Senya Tirall ihre Tochter Vaylin im Kampf besiegte. Obwohl ihnen die Flucht gelang, eroberten Arcann und seine Truppen Asylum. Daraufhin kontaktierte Lana Beniko ihre sämtlichen Kontakte im Republikanischen und Imperialen Raum, und der kriminellen Unterwelt. Sie rief zu einem Treffen auf der Welt Odessen, wo sie den Grundstein für die Ewige Allianz legte, ein Bündnis gegen Zakuul. Hierbei wurde der Fremdling zum Kommandanten der Allianz erklärt. Zu den neuen Mitgliedern dieser Allianz zählte auch Benikos alter Bekannter, der republikanische Agent Theron Shan.

Die Kunde von der neuen Allianz gegen Zakuul verbreitete sich über die Galaxis und schon bald begannen Widerstandszellen auf Welten, welche von den Sternenfestungen belagert wurden, sich gegen ihre Unterdrücker zu erheben. Nachdem eine dieser Rebellenzellen auf Bothawui ausgelöscht wurde, begann Theron Shan mit Nachforschungen, wie sich die Raumstationen zerstören ließen.

Die Ewige Allianz trat schon bald in Kontakt mit Widerstandskämpfern auf Alderaan, Belsavis, Hoth, Nar Shaddaa, Tatooine und Voss, um die Schutzschildgeneratoren der Kampfstationen zu vernichten. Mehrere der Stationen konnten erfolgreich vernichtet werden, woraufhin sich weitere Verbündetet fanden und sich der Allianz anschlossen, darunter auch einige Jedi und Sith. Auf Anregung Theron Shans hin machte sich der neu ernannte Kommandant auf die Suche nach der Anarchistin Kaliyo Djannis, welche unabhängig auf Zakuul operierte. Nachdem sie gemeinsam einen Angriff auf Zakuul durchgeführt hatten, entschloss sich Kaliyo, sich auf Odessen der Allianz anzuschließen.

Das Ewige Imperium setzte unterdessen seine fruchtlose Suche nach dem Fremdling fort, doch Imperator Arcann hatte genug. Er befahl seiner Schwester Vaylin die Ewige Flotte einzusetzen um in fünf verschiedenen Sektoren jeweils einen bewohnten Planeten in Schutt und Asche zu legen, um so den Fremdling aus seinem Versteck zu locken.

Begleitet von eben jenem Kommandanten und Theron Shan begab sich eine Spezialeinheit des Republikanischen Militärs unter der Fürhung von Arca Jorgan nach Zakuul, um Informationen zu beschaffen. Die Mission war ein Erfolg und nach ihrer Rückkehr nach Odessen entdeckte die Droidin SKORPIO die Frequenz der GEMINI, durch welche Arcann die vollautomatische Ewige Flotte kontrollierte. Daraufhin begann man umgehend damit, einen Angriff auf den Ewigen Thron vorzubereiten, von wo das Signal ausging.

Während sie mit ihrem Angriff begannen, sollte man auf Zakuul für eine Ablenkung sorgen, welche Arcann beschäftigen würde. Der Kommandant sollte ursprünglich an der Mission teilnehmen, da sich der Geist Valkorions nach wie vor in seinem Körper aufhielt und sich im Besitz wichtiger Informationen befinden könnte. Doch Valkorion konnte den Körper des Kommandanten nicht übernehmen und zwischen den beiden kam es zu einem Willenskampf, welcher den Kommandanten ganz in Anspruch nahm.

So begann die Mission ohne ihn und geriet zu einem Desaster. Die Einheit unter Arca Jargon und Kaliyo geriet unter Beschuss durch eine überlegene Anzahl von Gegnern und der Großteil der Einheit fand den Tod. Es gelang Kaliyo jedoch einige Daten zu stehlen, bevor sie den Rückzug antrat.

Während der Rest der Allianz auf die Rückkehr des Teams wartete, brachen der Kommandant, Theron Shan, Senya Tirall, Lana Beniko und die Droidin SKORPIO zu einer Mission auf, um die Gilded Star, ein Schatzschiff des Ewigen Imperiums, zu plündern. Diese Mission erwies sich als Erfolgreich und nach ihrer Rückkehr nach Odessen machte sich SKORPIO sofort daran, die von Kaliyo gestohlenen Daten zu analysieren.

Kapitel 35

SKORPIO (3630 VSY)

Die Analyse der von Kaliyo erbeuteten Daten durch SKORPIO offenbarte, dass die GEMINI-Droiden, welche die Ewige Flotte bemannten, von der selben Bauart wie sie selbst waren und auf einer Vorlage basierten, die als GEMINI Prime bekannt war. Fall es der Allianz gelang in den Besitz des Prime-Droiden zu kommen, welcher sich in einer Waffenfabrik auf Darvannis befand, könnte sich dies als der Schlüssel erweisen, um die Ewige Flotte außer Gefecht zu setzen.

Um den Großangriff auf die Beine zu stellen forderte Theron Shan einen Gefallen bei der Anführerin der Mandalorianer, Shae Vizla ein. Vizla sah in dem Überfall eine Chance, die Mandalorianischen Clans neu zu bewaffnen und willigte ein, unterstützt von ihrer rechten Hand, Khomo Fett. Die Mandalorianer belagerten die Fabrik und wurden bald durch den Allianz-Kommandanten selbst unterstützt um die Anlage einzunehmen. Dem Kommandanten gelang es, den Prime zu stehlen und die Angreifer zogen sich zurück. Daraufhin erklärten die Mandalorianer sich bereit, sich der Ewigen Allianz anzuschließen.

Auf Odessen untersuchte SKORPIO den GEMINI Prime und verkündete, dass man den Prime mit einem Computer an Bord eines der Kriegsschiffe verbinden müsse; daraufhin würde SKORPIO die Kontrolle über die komplette Ewige Flotte übernehmen können. Daraufhin begann die Allianz mithilfe der Gravestone ein einzelnes Schiff der Flotte aufzureiben und ein Einsatzteam an Bord zu bringen, bestehend aus Theron Shan, Lana Beniko, Senya Tirall, SKORPIO und dem Kommandanten. An Bord wurde das Team getrennt und SKORPIO verriet ihre menschlichen Begleiter, als sie sich ins GEMINI-Netzwerk hackte. Während ihr mechanischer Körper vernichtet wurde, wurde SKORPIO Teil der GEMINI-Frequenz und erlaubte es dem Droiden-Captain des Schiffes, einen Notruf nach Zakuul zu schicken.

Imperator Arcann reiste mit seinem Flaggschiff und einem beachtlichen Teil der Ewigen Flotte los, um seine Feinde zu erledigen, während Lana, Theron und Senya herausfanden, dass das Schiff auf dem sie sich befanden Gefangene zum Verhör zu Arcann bringen sollte. Sie befreiten die Gefangene kurzerhand, welche in Rettungskapseln die Flucht ergriffen. Auf der Brücke konfrontierten sie schließlich den GEMINI-Captain, welcher die Selbstzerstörung des Schiffes einleitete. Der Gruppe gelang es nur knapp zu entkommen und mit der Gravestone zu fliehen, bevor Arcann und Vaylin mit ihrer Flotte eintrafen.

Inzwischen war es SKORPIO gelungen, mithilfe der Technologie des Ewigen Throns von Zakuul einen neuen mechanischen Körper zu schaffen. Vom Thron selbst aus übernahm sie nun die Kontrolle über die Ewige Flotte und machte ihren nächsten Schritt: sie versorgte Arcann mit dem Standort der Allianz auf Odessen, und warnte die Allianz vor Arcanns bevorstehendem Angriff, in der Hoffnung, dass sich ihre beiden Feinde gegenseitig auslöschten.

Die Gravestone wappnete sich zum Kampf gegen die Ewige Flotte über Odessen, während Lana Beniko, Senya Tirall und der Kommandant das Flaggschiff der Flotte stürmten. Doch hier offenbarte sich SKORPIOs Plan, als die restlichen Schiffe der Ewigen Flotte plötzlich Arcanns Flaggschiff unter Beschuss nahmen, auf welchem sich nun die wichtigsten Anführer beider Parteien aufhielten. Nach einem Duell gegen den Kommandanten brachte Senya ihren Sohn Arcann mit dem Rest der Allianz-Gruppe in Sicherheit, während ihre Tochter Vaylin gezwungen war, die Flucht zurück nach Zakuul zu ergreifen. Theron Shan, welcher das Geschütz der Gravestone bemannte, gelang es, eine Kettenreaktion auszulösen und die gesamte versammelte Flotte des Ewigen Imperiums auszulöschen. Die Armada war damit noch lange nicht besiegt, aber die Schlacht von Odessen wurde zu einem Sieg für die Allianz, welcher weitere Elemente der Republik und des Imperiums davon überzeugte, sich ihnen anzuschließen.

Nach ihrer Rückkehr nach Zakuul wurde Vaylin von SKORPIO willkommen geheißen, welche behauptete, lediglich die Kontrolle über den Thron an sich gerissen zu haben, um den GEMINI-Droiden einen freien Willen zu gewähren. Nun war sie bereit, der neuen Kaiserin Vaylin als rechte Hand zu dienen.

Kapitel 36

Der Zakuul-Krieg (3630 VSY)

Vaylin war eine noch brutalere Herrscherin als ihr Bruder und von Rache angetrieben. Sie stellte ein hohes Kopfgeld auf ihre Mutter Senya aus und fand schließlich heraus, dass sich eine Gruppe von abtrünnigen Rittern von Zakuul auf Ord Mantell mit Senya treffen wollten. Die neu gekrönte Kaiserin reiste selbst dorthin, tötete die Verräter und lieferte sich ein Duell mit ihrer Mutter, welche jedoch entkommen konnte.

In der Hoffnung ihren Sohn von seinen körperlichen Verletzungen und seinem geplagten Geist zu heilen, reiste Senya mit Arcann nach Voss, doch Vaylin folgte ihr und begann eine Invasion des Planeten. Theron Shan befand sich bereits auf Voss und informierte die Ewige Allianz über den Angriff, welche bald darauf mit einer hastig zusammengestellten Flotte in Aktion trat. In der folgenden Schlacht gelang es Senya durch ein Ritual, ihren Sohn durch ihre eigene Lebensenergie von seinen Wunden zu heilen, doch sie selbst fiel in ein tiefes Koma. Arcann, welcher desorientiert erwachte, glaubte dass seine Mutter tot war und ergriff mit einem Shuttle die Flucht in den Hyperraum. Vaylin war nach wie vor entschlossen, mithilfe der Ewigen Flotte ihre Familie auszulöschen, doch das Blatt wendete sich zugunsten der Allianz, als eine Imperiale Flotte unter dem Befehl der Sith-Imperatorin Darth Acina über Voss erschien. Daraufhin ergriffen die GEMINI-Captains der Ewigen Flotte die Flucht.

Imperatorin Acina bot dem Kommandanten an, der Allianz gegen Zakuul beizutreten. Auf Dromund Kaas kam es zu privaten Gesprächen zwischen den beiden, doch nach einem unerwarteten Absturz ihres Schiffes sahen sich Darth Acina und der Kommandant einer Gruppe von Attentätern gegenüber, welche von der ehemaligen Kanzlerin Leontyne Saresh angeheuert worden waren. Nachdem sie die Angriffe auf ihr Leben abwehren konnten, informierte Theron Shan den Kommandanten davon, dass Saresh mit der Absicht nach Odessen reiste, die Kontrolle über die Allianz an sich zu reißen. Sareshs Vorhaben konnte jedoch vereitelt werden und das Sith-Imperium verbündete sich mit der Ewigen Allianz um Zakuul zu besiegen. Die Galaktische Republik reagierte vorsichtiger auf die jüngsten Entwicklungen und glaubte weiterhin, dass der Ewige Thron unantastbar war, weshalb sie sich nicht der Allianz anschlossen und weiterhin Zakuul Tribut zollten.

Da SKORPIO annahm, dass der Kommandant auf Dromund Kaas getötet worden war, nutzte sie die darauf folgende Unruhe aus, um die wichtigste Waffe der Allianz aus dem Verkehr zu ziehen: die Gravestone. SKORPIO und Kaiserin Vaylin sandten von Bord des Frachters Ridala ein Notsignal aus, auf welches die Gravestone reagierte. An Bord übernahmen Vaylins Truppen die Kontrolle über das Schiff, doch dem Captain Koth Vortena gelang es, einen Notruf an die Allianz abzusetzen.

Die Allianz lieferte sich einen Kampf gegen die Ewige Flotte, während Lana Beniko und der Kommandant sich an Bord der Gravestone begaben. Dort kam es zu einem Duell zwischen Lana und Vaylin, welches durch den Geist Valkorions beendet wurde, welcher sich nach wie vor im Körper des Kommandanten befand. Vaylin ergriff die Flucht, während es SKORPIO gelang, die vollständige Kontrolle über die Gravestone an sich zu reißen. Nur Momente nachdem sich Theron Shan und einige andere Kämpfer der Allianz Zugang zum Schiff verschaffte hatten, sprang die Gravestone in den Hyperraum und erschien, begleitet von der gesamten Ewigen Flotte, im Iokath-System, wo die Droiden-Flotte Jahrtausende zuvor geschaffen worden war.

Sämtliche Lebewesen an Bord der Gravestone wurden betäubt und erwachten auf der Oberfläche von Iokath. Dort gelang es Theron Shan an ein Shuttle zu kommen, mit welchem die Allianz-Mitglieder fliehen konnten. Inzwischen trafen Vaylin und ihre Truppen auf den alleinigen Herrscher des Planeten: den Droiden ARIES, welcher sämtliche Neuankömmlinge auslöschen wollte. SKORPIO und Vaylin gelang es jedoch, wieder die Kontrolle über die Ewige Flotte zu übernehmen und den Standort von ARIES Basis an die Allianz weiterzugeben. Der Kommandant und die Twi'lek Vette machten sich auf die Suche nach ARIES, während Theron Shan und die anderen die Gravestone zurückeroberten und sich gegen die Ewige Flotte zur Wehr setzten.

Der Kampf gegen ARIES endete, als SKORPIO den Droiden vernichtete und die Allianz sich daraufhin gezwungen sah zu fliehen, bevor die Waffen, welche ARIES bereit gemacht hatte, alles Leben auf dem Planeten auslöschten. SKORPIO verband sich mit den Netzwerk von Iokath und ließ ihren Droidenkörper zurück. Dem Kommandanten gelang knapp die Flucht an Bord der Gravestone und auch Vaylin, sowie der Großteil der Ewigen Flotte, konnten rechtzeitig in den Hyperraum entkommen. Ohne SKORPIO sah sich Vaylin gezwungen, die Programmierung der GEMINI-Droiden mithilfe des Ewigen Throns auf die Standardeinstellungen zurückzusetzen, damit die Maschinen ihr auch weiterhin treu blieben.

Bald darauf plante Vaylin während einer festlichen Versammlung auf Zakuul einige örtliche Rebellen hinzurichten. Doch einer ihre Untergebenen, Indo Zal, hinterging die Kaiserin und informierte die Ewige Allianz über Vaylins Vorhaben. Die Allianz sah die Rettung der Rebellen auch als eine Chance, Vaylin zu eliminieren und so infiltrierten Theron Shan und der Kommandant die Versammlung, verkleidet als Ritter von Zakuul.

Doch auch der ehemalige Imperator Arcann offenbarte während der Feierlichkeiten seine Rückkehr. Zusammen mit seinen Loyalisten stürmte er den Palast, während der Kommandant und Theron die gefangenen Rebellen retteten. Zwischen Arcann und seiner Schwester kam es zu einem Duell, welches durch das Erscheinen des Kommandanten beendet wurde. Während es Vaylin erneut gelang zu fliehen, schloss sich Arcann der Ewigen Allianz an. Kurz darauf entkamen er, der Kommandant und Theron Shan aus dem Palast, bevor die Ewige Flotte das Gebäude bombardierte.

Als Folge dieses jüngsten Anschlags wollte Vaylin die geistige Konditionierung brechen, welche ihr Vater Valkorion ihr einst auferlegt hatte und welche sich der Kommandant zu nutze machen konnte. So reiste sie nach Nathema, wo der Wissenschaftler Jarak durch ein Ritual ihren Verstand reinigen wollte.

Der Kommandant folgte Vaylin in Begleitung von Lana Beniko und Theron Shan nach Nathema. Die Mission schlug Fehl, als es Vaylin gelang, die geistige Kontrolle Valkorions zu brechen und zu fliehen. Doch dafür machten der Kommandant und Lana eine andere Entdeckung. Sie fanden das Holocron von Vitiates Vater, Dramath, welches das Wissen enthielt, wie man den Dunklen Lord endgültig besiegen könnte. Mit dem Holocron in ihrem Besitz machten sich der Kommandant, Lana und Theron auf den Weg zurück nach Odessen. Doch dort sollte es schon bald zum finalen Kampf gegen Kaiserin Vaylin kommen.

Kapitel 37

Das Ende von Zakuul (3630 VSY)

Während sich die Gravestone in den Werften befand, um repariert und aufgerüstet zu werden, begann die Ewige Flotte unter Vaylins Kommando mit dem Angriff auf Odessen, um die Allianz endgültig auszulöschen. Während eine Einheit von Vaylins Truppen versuchte, die Gravestone in ihren Besitz zu bringen, trafen der Kommandant, Theron Shan und Lana Beniko wieder auf dem Planeten ein, wo sie sich sofort in den Kampf stürzten. Während Theron sich hinter die feindlichen Linien schlich, versuchten der Kommandant und Lana sich zur Gravestone durchzuschlagen. Senya Tirall und Arcann gelang es, die Gravestone lange genug zu verteidigen bis diese starten und fliehen konnte.

Inzwischen lockte der Kommandant Vaylin auf die Oberfläche des Planeten für eine finale Konfrontation. Auf einer Landeplattform kämpfte Vaylin schließlich gegen die vereinten Kräfte des Kommandanten, Senya Tiralls und Arcanns. Als Vaylin im Kampf unterlag entfesselte sie einen verheerenden Machtsturm, welcher drohte die Basis der Allianz auszulöschen. Daraufhin sah sich der Kommandant gezwungen, die Kaiserin von Zakuul niederzustrecken. Doch durch Vaylins Tod sah Valkorion, welcher noch immer im Körper des Kommandanten gefangen war, eine Chance die vollständige Kontrolle zu übernehmen und absorbierte ihren Geist.

Nach dem Tod ihrer Anführerin ergaben sich die verbliebenen Soldaten des Ewigen Imperiums, während die Ewige Flotte den Rückzug antrat. Nachdem der Ewige Thron nun leer war, drehten die GEMINI-Droiden durch und kehrten zu ihrer ursprünglichen Programmierung zurück: der vollkommenen Auslöschung sämtlichen Lebens in der Galaxis. Die Ewige Flotte begann damit, wichtige Welten wie Dromund Kaas, Coruscant und sogar Zakuul selbst zu bombardieren. Die einzige Möglichkeit diesen Amoklauf zu stoppen bestand darin, die Kontrolle über den Ewigen Thron an sich zu reißen, weshalb sich die Allianz an Bord der Gravestone umgehend auf den Weg nach Zakuul machte.

Dort gelang es der Gravestone die Blockade durch die Ewige Flotte zu durchbrechen und den Kommandanten, Arcann und Senya auf der Oberfläche abzusetzen. Im Thronsaal angekommen, bot Arcann dem Kommandanten den Platz auf dem Thron an und so sandte dieser das Signal aus, durch welches sich die Ewige Flotte überall in der Galaxis abschaltete.

Doch Valkorion nutzte diesen Moment, um seine wahren Absichten zu enthüllen. Der unsterbliche Imperator versuchte in einem Willenskampf die Kontrolle über den Körper des Kommandanten zu gewinnen, wofür er auch auf den Geist Vaylins zurückgriff. Doch durch die Hilfe Arcanns und Senyas gelang es dem Kommandanten, Valkorions Geist zu besiegen. Dies schien das Ende des scheinbar unbesiegbaren Imperators darzustellen, doch schon bald sollte er erneut versuchen, aus dem Reich des Todes zurückzukehren. Zur gleichen Zeit, als seine Valkorion-Gestalt getötet wurde, fanden der Sith Lord Scourge und Kira Carsen den ursprünglichen Körper des Sith-Imperators, Tenebrae. Doch der Sith-Lord hatte ein Ritual an seinem Körper durchgeführt, welches dafür sorgte, dass eine schreckliche Plage denjenigen überfiel, der ihn schädigte. Scourge und Karsen töteten Tenebraes Körper, woraufhin beide in ein tiefes Koma fielen, aus welchem sie erst ein Jahr später von Jedi-Großmeisterin Satele Shan befreit wurden. Dadurch wurden Satele selbst und ihre Anhänger jedoch ebenfalls von dem Sith-Virus kontaminiert und von Scourge und Carsen auf einem Raumfrachter eingesperrt. Bald darauf sollten sie beim Allianz-Kommandanten um Hilfe suchen.

Für das Ewige Imperium war es nun das Ende. Die Allianz etablierte die völlige Kontrolle über die Ewige Flotte, die Reste des Zakuul-Militärs und Zakuuls sämtliche Ressourcen. Der Ewige Thron wurde nach Odessen verlegt, von wo aus der Kommandant die Flotte befehligte. Quasi über Nacht wurde die Ewige Allianz von einer Rebellenbewegung zu einer der großen politischen Mächte der Galaxis, neben der Galaktischen Republik und dem Sith-Imperium.

Kapitel 38

Der Zildrog-Feldzug(3630 VSY)

Vinn Atrius, ein ehemaliger Leibwächter von Kaiserin Vaylin, sann nach Rache für den Untergang Zakuuls und fasste einen Plan, die verhasste Ewige Allianz zu zerschlagen. Dafür verschrieb er sich der Suche nach einer Superwaffe vom Planeten Iokath, welche als Zildrog bekannt war. Atrius gründete insgeheim einen Orden bestehend aus gleichgesinnten und verbündete sich mit dem Droiden GEMINI 16, welcher Atrius Informationen über Zildrog anbot, im Austausch jedoch die Vernichtung der Ewigen Flotte verlangte. Durch die Hilfe des Droiden erhielt der Orden von Zildrog, wie Atrius Gefolge sich nannte, Zugang zu den Daten des Allianzhauptquartiers auf Odessen, wodurch sie ihre Anschläge Monate im Voraus planen konnten.

Atrius begann insgeheim, kleinere Aufstände gegen die Ewige Allianz überall in der Galaxis, von Tatooine bis Hoth, zu fördern und finanziell zu unterstützen.

Der Orden von Zildrog half der ehemaligen Kommandantin Tassar von Zakuul dabei, die Welt Lehon zu finden, wo sich noch immer Technologie des Unendlichen Reichs der Rakata befand. Mit deren Hilfe begann Tassar, neue Sternenfestungen zu erbauen, doch die Allianz erfuhr von diesem Vorhaben und setzte ihren Machenschaften ein Ende.

Die Jedi-Meisterin Adelade wurde mit einer anonymen Nachricht zum Planeten Makeb gelockt, wo sich eine Jahrtausendealte Kreatur unbekannter Herkunft namens Gethul im Winterschlaf befand. Nach ihrer Ankunft gerieten die Jedi und ihr Team unter den Einfluss des Wesens und sie setzten es sich zum Ziel, Gethul vollkommen zu erwecken. Nachdem der Bothan-Admiral Bey'wan Aygo von der Ewigen Allianz von der Bedrohung auf Makeb erfuhr, wurde ein Einsatzteam losgeschickt, welchem es gelang den Plan der gefallenen Jedi zu vereiteln und die Gethul-Kreatur zu töten.

Auch die Republik unterstütze insgeheim die Anti-Allianz-Bewegungen. Unter anderem halfen sie dem General Amos Rike, welcher die Baradium-Minen von Denova in seinen Besitz bringen wollte, und dem Kommandanten Kallin der Coruscant-Sicherheitskräfte, welcher plante, einen Bombenanschlag auf das Senatsgebäude auszuführen und die Ewige Allianz für den Terrorakt verantwortlich zu machen. Dies konnte jedoch von einer Einheit der Allianz, welchen von Kallins Machenschaften erfuhr, verhindert werden.

Die beiden abtrünnigen Sith-Lords Adacin und Zanisk etablierten eine Basis auf Ord Mantell, von wo aus sie mit Angriffen auf Sternensysteme durchführten, welche der Ewigen Allianz wohlgesonnen waren. Auch eine andere Verstoßene Sith, Korven, führte von ihrem Stützpunkt auf der Vanguard-Station aus Angriffe auf Allianz-Welten durch. Beide Sith-Fraktionen konnten durch Einheiten der Allianz, angeführt vom Kommandanten, zerschlagen werden.

Obwohl es der Allianz schließlich gelang herauszufinden, dass diese Serie von Aufständen von einer einzelnen Quelle organisiert worden waren, waren sie doch nicht fähig herauszufinden, wer der Drahtzieher hinter alldem war.

Kapitel 39

Die Alten Götter (3629 VSY)

Theron Shan, einem der Gründungsmitglieder der Ewigen Allianz, war es durch seine alten Unterweltkontakte aus seiner Zeit beim Strategischen Informationsdienst der Republik gelungen, an Informationen über den Orden von Zildrog zu kommen. Um den Orden nicht vorzuwarnen, teilte Theron seinen Informationen nicht mit der Allianz, sondern zog alleine los, um den Anführer des Geheimbundes ausfindig zu machen. Nachdem es ihm dann auch tatsächlich gelang in Kontakt mit Vinn Atrius zu treten, behauptete Theron die Seiten wechseln zu wollen. Atrius glaubte ihm kein Wort, woraufhin sich Theron gezwungen sah, dem Allianz-Kommandanten eine Falle zu stellen, um den Orden von seinen Absichten zu überzeugen. Hierfür nutzte er die Alten Götter auf Iokath als Köder: eine Gruppe von Droidischen Superwaffen, welche, ähnlich wie die GEMINI-Droiden und die Ewige Flotte, von den ursprünglichen Einwohnern Iokaths geschaffen worden waren. Theron Shan ließ den Standort der Götter an die Ewige Allianz, das Sith-Imperium, und die Galaktische Republik durchsickern, was alle drei Parteien zum Planeten lockte. Repräsentiert wurden sie hierbei von Lana Beniko auf Seiten der Allianz, dem Oberbefehlshaber Jace Malcom der Republik, sowie der Imperatorin Darth Acina des Imperiums.

Die drei Parteien fanden die Superwaffe zur selben Zeit und ein Kampf folgte, welchem Lana Beniko entkommen konnte, um Theron Shan und dem Kommandanten von den jüngsten Ereignissen zu berichten. Die beiden brachen daraufhin mit der Flotte ins Iokath-System auf, wo ein Signal von der Oberfläche des Planeten die Verbindung zwischen dem Ewigen Thron und der Ewigen Flotte unterbrach, was die Schiffe steuerlos machte. Theron und der Kommandant landeten mit einem Sternjäger auf Iokath, wo der Kommandant neben Lana Beniko auch auf Captain Elara Dorne von der Republik und Major Malavi Quinn vom Imperium traf. Die beiden fungierten als Abgesandte ihrer jeweiligen Regierung und wollten den Kommandanten dazu bringen, sich einer Seite anzuschließen. Doch nachdem sich der Kommandant mit der Republik verbündet hatte, begann das Imperium als Antwort sofort mit einem Angriff, was den Krieg von Iokath auslöste.

Während der Kommandant und Theron Shan sich auf die Suche nach den Waffen machten, erfuhr Lana Beniko, dass jemand die drei Fraktionen absichtlich zum Planeten gelockt hatte. Dies, zusammen mit der Sabotage der Ewigen Flotte, führte zu ihrer Überzeugung, dass es einen Verräter innerhalb der Allianz gab.

Dem Imperium war es inzwischen gelungen, sich als erstes Zugang zur Superwaffe zu verschaffen, woraufhin die Imperatorin Darth Acina diese aktivierte. Doch durch die Aktivierung der sechs Alten Götter wurde Darth Acina getötet und das Signal, welches die Ewige Flotte blockiert hatte, wurde deaktiviert. Der Kommandant stellte sich daraufhin dem ersten der sechs Götter, Tyth, welcher erst durch den Beschuss der Ewigen Flotte besiegt werden konnte.

Danach besprachen sich der Kommandant, Lana Beniko und Theron Shan über ihr weiteres Vorgehen bei der Suche nach dem Verräter, nicht ahnend, dass es sich dabei um Theron selbst handelte.

Das Imperium, welches eben erst seine Imperatorin verloren hatte, weigerte sich aufzugeben und setzte den Krieg um die Herrschaft Iokaths fort, während es der Allianz und ihrem neuen Verbündeten, der Republik, gelang die restlichen Alten Götter zu vernichten. Der Krieg um den Planeten sollte sich noch über Monate erstrecken, bis sich Darth Vowrawn zum neuen Imperator erklärte und ein Ende der Feindseligkeiten befahl.

Kapitel 40

Doppelagent (3628 VSY)

Nach den Ereignissen auf Iokath stellte Theron Shan erneut Kontakt zu Vinn Atrius her, welcher dem Agenten noch immer misstraute. Um sich als vertrauenswürdig zu beweisen, schickte Atrius Theron auf eine Mission nach Umbara, um eine Ladung Adeganischer Kristalle zu stehlen.

Wie bereits im Falle Iokaths ließ Theron Informationen über den Diebstahl der Kristalle an die Ewige Allianz durchsickern, woraufhin der Kommandant und Lana Beniko Theron nach Umbara begleiteten. Dort offenbarte sich Theron als der Verräter innerhalb der Allianz. Damit seine Infiltration des Ordens von Zildrog jedoch erfolgreich verlief, konnte er den Kommandanten und Beniko nicht in seine wahren Pläne einweihen. Es gelang Theron mit der Ladung Kristalle zu entkommen und der Kommandant und Lana Beniko kehrten nach Odessen zurück, wo sie alles daran setzten, den Aufenthaltsort des Verräters zu ermitteln.

Doch Theron Shans gewagter Plan schien zu funktionieren. Atrius hieß ihn im Orden willkommen und gab Theron den Auftrag, eine Sternenkarte zu finden, welche direkt zum Standort der Zildrog-Superwaffe führte. Die Suche nach den Daten führte Theron schließlich zum Planeten Copero im abgelegen Reich der Chiss in den Unbekannten Regionen und zur Syndic des Hauses Inrokini, Zenta. Theron verbündete sich mit Zenta und ihrem Gefolge und fand schließlich die benötigten Daten. Doch der Aristocra Saganu von der Vorgeschobenen Verteidigungsflotte der Chiss erfuhr von Shans Anwesenheit auf Copero, woraufhin er Syndic Zenta des Verrats beschuldigte. Da er jedoch keinen politischen Krieg innerhalb des Reiches riskieren wollte, reiste Saganu persönlich nach Odessen, um den Kommandanten und Lana Beniko dazu zu bewegen, sich des Verräters anzunehmen. Zusammen mit der menschlichen Offizierin Raina Temple begab sich der Kommandant nach Copero, wo es zum Kampf gegen die Truppen Zentas kam, bis die Syndic selbst schließlich gestellt werden konnte. Zenta erklärte daraufhin, dass sie ebenso von Theron Shan getäuscht worden war wie alle anderen und dass er sich einer Organisation angeschlossen hatte, welche eine antike Superwaffe suchte. Der Kommandant versuchte Theron auf Copero zu erwischen, doch dieser konnte mit den Koordinaten der Zildrog-Superwaffe fliehen. Doch während Theron die Daten an Atrius weiterschickte, stellte er sicher, dass die Allianz in der Lage war, die Übertragung abzufangen. Hierdurch erfuhr die Allianz vom Orden und auch, wo sich die Zildrog-Waffe finden ließ: auf dem Planeten Nathema, der zerstörten einstigen Heimat des Sith-Imperators Vitiate.

Der Orden etablierte eine Basis auf der Welt und Theron Shan sandte weitere Informationen an die Allianz, welche schließlich Lana Beniko und den Kommandanten nach Nathema führten, während Hylo Visz die Ewige Flotte im Orbit über Odessen versammelte, für den Fall dass ihre Hilfe benötigt wurde.

Auf Nathema entdeckte der Orden schließlich Zildrog in den Ruinen eines antiken Sith-Tempels und machte sich daran, die Maschine zu erwecken. Theron trennte sich von der Gruppe und traf auf Beniko und den Kommandanten, denen er nun seine Rolle als Doppelagent erklärte. Gemeinsam versuchten die drei, den Orden aufzuhalten, doch der Droide GEMINI-16 begann das Ritual, um Zildrog zu erwecken. Im folgenden Kampf konnte Theron Vinn Atrius verwunden, doch Zildrog wurde erweckt und übernahm die Kontrolle über das Kampfschiff Gravestone, welches sich noch immer über Odessen befand. Zildrog eröffnete mit dem Schiff das Feuer auf die Ewige Flotte und vernichtete diese vollkommen. Um die Maschine zu stoppen lieferten sich Theron Shan, Lana Beniko und der Kommandant einen Kampf gegen GEMINI-16, wobei der Droide zerstört werden konnte. Theron versuchte Zildrog zu deaktivieren, wurde jedoch von Vinn Atrius verwundet, welcher sich danach ein Duell gegen Lana und den Kommandanten lieferte, welches er verlor. Danach gelang es den beiden, Zildrog zu vernichten, was jedoch die Selbstzerstörung der Gravestone einleitete und den Ewign Thorn außer Betrieb setzte. Dadurch hatte die Ewige Allianz nicht nur ihre scheinbar unbesiegbare Flotte und ihr mächtiges Flaggschiff verloren, auch sämtliche GEMINI-Droiden wurden an nur einem Tag komplett vernichtet.

Nach ihrer Rückkehr nach Odessen wurde Theron Shan medizinisch versorgt und Lana und der Kommandant verschafften sich einen Überblick über die Situation. Durch die Taten des Ordens von Zildrog wurde die Allianz ihrer mächtigsten Waffen beraubt und stellte somit kaum noch eine Bedrohung für die Galaktische Republik und das Sith-Imperium dar. Der herrschende Rat von Zakuul sah dies als Gelegenheit, sich von der Allianz loszusagen und ihre Welt für unabhängig zu erklären. Viele anderen Mitglieder verließen ebenfalls die Ewige Allianz und kehrten entweder ins Imperium oder in die Republik zurück. Der Kommandant entschloss sich dazu, sich mit der Allianz der Republik anzuschließen.

Die Schwächung der Ewigen Allianz stellte die Weichen für eine Wiederaufnahme des Konflikts zwischen der Republik und dem Imperium.

Kapitel 41

Der Dritte Galaktische Krieg (3628 VSY – 3626 VSY)

Der Krieg zwischen der Republik und dem Imperium brach erneut aus, nachdem die Sith erfuhren, dass der seit langem untergetauchte Jedi-Meister Gnost-Dural eine geheime Jedi-Kolonie auf Ossus gegründet hatte. Das Ratsmitglied Darth Malora führte den Angriff auf dem Planeten an, während der Republikanische General Daeruun die Verteidigung übernahm, wobei er vom Allianz-Kommandanten unterstützt wurde. Während der Invasion des Planeten offenbarte sich jedoch der Sith-Lord Darth Malgus, welcher seinen vermeintlichen Tod bei Ilum überlebt und seitdem, kontrolliert von einem mechanischen Implantat, der Imperatorin Acina gedient hatte. Nun war er auf Geheiß des aktuellen Imperators Darth Vowrawn unterwegs. Malgus riss die Kontrolle über die Imperialen Streitkräfte an sich und brachte so Darth Malora gegen sich auf. Diese wurde nach der Schlacht von ihrem Posten im Dunklen Rat enthoben und durch Darth Savik ersetzt. Die Schlacht selbst endete nach einem Kampf in der Großen Jedi-Bibliothek mit einem Sieg für die Republik, da das Auftauchen weiterer Schiffe die Sith zum Rückzug zwang.

Danach ging der Krieg auf dem Planeten Dantooine weiter, welcher sich am Rande des Sith-Imperialen Raums befand und wo viele Schiffe der Republik halt machten. Das Imperium sah Dantooine als direkte Bedrohung an, konnten die Verteidigung des Planeten jedoch nicht durchbrechen. Daraufhin ersann das Ratsmitglied Darth Xarion einen Plan, in welchem eine Gruppe von Piraten angeheuert werden sollte, um Dantooine von innen heraus anzugreifen. Gleichzeitig entsandte Darth Malgus ein eigenes Team unter dem Kommando von Oberst Lenora Trazen und gemeinsam gelang es den beiden Gruppen, für Chaos auf Dantooine zu sorgen. Der Republikanische Posten auf dem Planeten wurde von Major Vindo und dem Jedi-Meister Zai-Uram geleitet, welche bald schon Unterstützung durch den Allianz-Kommandanten erhielten.

Für ihren nächsten Schritt schöpften Darth Malgus und Darth Krovos den Plan, eine fortschrittliche Republikanische Werftanlage auf Corellia, welche als Meridian-Komplex bekannt war, zu zerstören. Hierfür scharrten sie eine gewaltige Armada um sich, welche aus dem Großteil der Imperialen Flotte bestand und ohne Stopp nach Corellia reisen sollte.

Malgus nächster Schritt bestand darin, Welten anzugreifen, auf welchen die Schiffe der Republik Treibstoff nachtankten. Dies sollte dafür sorgen, dass die Republikanische Flotte nicht rechtzeitig nach Corellia kam, um das Imperium noch aufzuhalten. Der erste Angriff fand auf Onderon statt, wobei die imperialen Truppen von Darth Savik angeführt wurden. Der nächste Angriff wurde von der Sith Darth Shaar angeführt und fand auf der kriminellen Welt Me-Sha statt. In beiden Fällen war der Allianz-Kommandant während der Kämpfe anwesend.

Schließlich kam es zur Schlacht um den Meridian-Komplex auf Corellia, wobei Darth Malgus zwei Flotten in den Kampf gegen die Schiffe der Republik führte, während Darth Krovos mit einer dritten Flotte auf der anderen Seite Corellias ein Bombardement des Planeten einleitete, um ihre Feinde abzulenken. Daraufhin gelang es Malgus, seine Einheiten auf die Oberfläche Corellias zu bringen, wo sie sich bis zur Anlage durchschlugen. Während die Flotte der Republik sich den Schiffen Darth Krovos stellte, landete der Allianz-Kommandant mit den beiden Jedi Tau Idair und Arn Peralun auf dem Planeten, auf der Jagd nach Malgus. Auf dem Dach des Meridian-Komplexes kam es schließlich zum Duell gegen Malgus, welcher bereits dabei war, die Schilde der Anlage zu senken. Nach einem harten Kampf gegen den Kommandanten sah sich Malgus gezwungen zu fliehen. Auch die Imperiale Flotte zog sich zurück, nachdem der Kommandant die Verteidigungsanlagen des Komplexes wieder aktiviert hatte. Der Sieg bei Corellia stärkte die Moral der Republik, welche daraufhin weiter vorstieß und Siege in den Atrivis-, Bormea- und Anoat-Sektoren machte.

Auf der bedeutsamen Carrick-Station in den Kernwelten wurde dem Allianz-Kommandanten der Vorschlag unterbreitet, sich der Sondereinheit Nova anzuschließen, deren Aufgabe es war, den geschwächten Jedi-Orden wieder zu vereinen und ihnen eine neue Heimat zu finden. Zudem willigte der Kommandant auf das Angebot der Kanzlerin Galena Rans ein, woraufhin die ohnehin stark geschwächte Ewige Allianz offiziell in die Galaktische Republik integriert wurde.

Kapitel 42

Die Dreifaltigkeit des Sith (3626 VSY)

Kurz nach der Schlacht um den Meridian-Komplex traten der Sith-Lord Sourge und Kira Carsen an den Kommandanten heran und berichteten ihm von der Sith-Plage, welche Satele Shan und ihre Schüler befallen hatte. Der Virus, welcher durch die Vernichtung von Tenebraes ursprünglichem Körper entfesselt worden war, drohte nun damit, die Jedi zu einem Kollektivverstand zu verbinden. Möglicherweise hätte dies auch eine erneute Rückkehr des Sith-Imperators zur Folge. Scourge und Carsen hatten die Jedi unter Quarantäne gestellt und auf einem Raumfrachter zurückgelassen und nun lag es am Kommandanten, den Sith endgültig zu erledigen.

Das Trio fand bald den Raumfrachter, wobei sie jedoch von einigen imperialen Schiffen angegriffen wurden. Wie sich herausstellte, versuchte einer der Erben von Zakuul, Minazar, Imperator Valkorion wieder zum Leben zu erwecken, während einige Sith-Diener des Imperators Vitiate das gleiche vorhatten.

Die Sith-Diener töteten Minazar und die übrigen Erben von Zakuul, wurden kurz darauf jedoch vom Kommandanten, Lord Scourge und Kira Carsen besiegt. Der Geist des verstorbenen Revan war erschienen und hatte der Gruppe den Weg zu Satele Shan und ihren Studenten gewiesen. Zu dritt versanken sie in tiefster Meditation und verschafften sich Zugang zu Sateles Verstand. Dort stellten sie sich dem Sith-Imperator in seiner vollen Dreifaltigkeit: in den drei Gestalten des Tenebrae, Vitiate und Valkorion.

Die Gestalt trennte den Kommandanten von seinen Begleitern, doch erneut erschien die Gestalt Revans und begleitete den Kommandanten auf dem Weg zum Zentrum jener Gedächtniswelt, einer Erinnerung des Jedi-Tempels auf Tython. Dort stießen die Gestalten von Meetra Surik, Scourge, Darth Marr, Senya Tirall, Arcann, Thexan und Vaylin zum Kommandanten, welcher auf die wieder erwachte Satele Shan traf.

Gemeinsam lieferten sie alle sich ein finales Duell gegen die Dreifaltigkeit des Sith-Lords und am Ende zerfielen Tenebrae, Vitiate und Valkorion zu Staub und lösten sich vollkommen auf. Der Sith-Lord, welcher die Galaxis seit Jahrtausenden heimgesucht hatte, war endlich tot.

Damit war auch die Sith-Plage, welche Shan und ihre Schüler in der echten Welt heimgesucht hatte, besiegt. Die Großmeisterin dankte dem Kommandanten für seine Taten.

Kapitel 43

Die Jagd nach Darth Malgus (3626 VSY)

Nach dem Kampf auf dem Meridian-Komplex gelang der verletzte Darth Malgus wieder zu Sinnen und durchbrach die geistigen Fesseln, welche die verstorbene Imperatorin Acina ihm auferlegt hatte. Daraufhin desertierte der Sith-Lord aus den Diensten von Imperator Vowrawn und machte sich mit einem Shuttle auf den Weg nach Dantooine, auf der Suche nach einer Heilung für seine psychischen Wunden. Doch auch eine alte Feindin lebte inzwischen auf Dantooine und spürte die Nähe des Sith: die verstoßene Jedi Aryn Leener, deren Meister einst von Malgus getötet worden war und welchem sie Rache geschworen hatte.

In den Ruinen der Jedi-Konklave auf Dantooine fand Malgus ein antikes Relikt der Sith Darth Nul, welches ihn dazu brachte, als nächstes zu ihrem verlassenen Tempel auf Elom zu reisen. Aryn Leener hatte Malgus bis zur Konklave verfolgt, spürte jedoch dass der Sith seit ihrem letzten Kampf noch mächtiger geworden war, weshalb sie sich verborgen hielt. Bald darauf verließ sie ihren Partner Zeerid Korr und dessen Tochter, um nach Coruscant zu reisen. Dort erzählte sie Großmeisterin Satele Shan von den jüngsten Ereignissen und machte die Bekanntschaft mit Meister Gnost-Dural und der Sondereinheit Nova. Leener war überzeugt, dass die Jedi Malgus verfolgen mussten.

Imperiale Spione erfuhren von den Besprechungen der Jedi und leiteten die Informationen an Imperator Vowrawn weiter, welcher äußerst unzufrieden mit Malgus Wiederauftauchen war. Da er nun keine Kontrolle mehr über Malgus ausüben konnte, sandte er Darth Rivix aus, um den abtrünnigen Sith aufzuspüren. Eine Einheit imperialer Truppen wurde zudem nach Dantooine geschickt, um die Ruinen der Jedi-Enklave zu durchsuchen.

Auf Odessen besprachen sich Leener und Gnost-Dural mit dem Allianz-Kommandanten über ihr weiteres Vorgehen und entschlossen sich schließlich, zurück nach Dantooine zu reisen, um die Enklave zu untersuchen. Dort stießen sie auf die Imperialen Truppen, konnten sich jedoch kämpfend Zugang ins Innere der Ruinen verschaffen. Schließlich kamen die Jedi zur Erkenntnis, dass Malgus sich auf dem Weg nach Elom befinden musste.

Die Aufmerksamkeit des Allianz-Kommandanten wurde jedoch an anderer Stelle gebraucht. Das Imperium hatte angeführt von Darth Xarion und Darth Krovos mit einer Invasion der Wasserwelt Manaan begonnen, um in den Besitz des medizinischen Mittels Kolto zu kommen und gleichzeitig die einheimischen Selkath zu bestrafen.

Die Suche nach Malgus auf Elom wurde deswegen vom Jedi-Meister Denolm Orr durchgeführt, unterstützt durch seine Padawan Sa'har Kateen, den Meister Gan Enok und eine Gruppe von Spezialisten. Zu dem Zeitpunkt an dem sie den Tempel von Darth Nul erreichte, waren lediglich Denolm Orr und seine Schülerin Sa'har noch am Leben, denn die Gruppe traf bei ihrer Ankunft auf eine Streitmacht des Imperiums, welche ebenfalls Jagd auf Malgus machte.

Im Inneren des Tempels entdeckten die Jedi eine seltsame Maschine, welche durch ein Holocron angetrieben wurde. Meister Orr lieferte sich einen Kampf gegen einen Sith-Krieger, während Sa'har versuchen sollte , die Maschine zu zerstören. Doch plötzlich erschien Darth Malgus, streckte den Sith-Krieger nieder und lieferte sich ein Duell gegen Meister Orr.

Die seltsame Maschine zeigte der Padawan Sa'har Bilder aus ihrer Vergangenheit und vernebelte ihren Geist. Meister Orr konnte die Apparatur zwar zerstören, doch seine Schülerin stand immer noch unter deren Kontrolle. Meister und Schüler kämpften daraufhin um das erbeutete Holocron, doch Malgus griff in den Kampf ein und streckte Meister Orr nieder. Daraufhin stahl er Sa'har das Holocron und begrub die Padawan unter Trümmern.

Als er den Tempel verließ wurde Darth Malgus jedoch bereits erwartet. Der Allianz-Kommandant, der Jedi Tau Ildair und die Sith Lana Beniko, welche allesamt seine Anwesenheit hatten fühlen konnten, lieferten sich einen Kampf gegen den Sith-Lord, doch erst dank der Hilfe weiterer hinzugekommener Jedi, konnte Malgus mithilfe der Macht außer Gefecht gesetzt werden.

Darth Malgus wurde in ein spezielles Hochsicherheitsgefängnis auf der Carrick-Station gebracht, wo der Sith behauptete, seine Vision einer Galaxis in Flammen würde mit oder ohne ihn Wirklichkeit werden.

Das Sith-Holocron befand sich noch immer beim Tempel von Nul und fand schon bald einen neuen Besitzer. Die geistig aufgewühlte Padawan Sa'har Kateen, welche den Kampf gegen Malgus überlebt hatte, nahm das gefährliche Artefakt in ihren Besitz.

Kapitel 44

Showdown auf Ruhnuk (3626 VSY)

Die Anführerin der Mandalorianer, Shae Vizla, musste sich mit einer abtrünnigen Gruppierung namens Hidden Chain auseinandersetzen, welche von Heta Kol angeführt wurde. Zu Kols Untergebenen gehörte der Twi'lek Ri'kan Kateen, welcher vor kurzem mit seiner Schwester, der abtrünnigen Jedi Sa'har Kateen wiedervereint worden war.

Kol versammelte ihre sämtlichen Anhänger auf der Welt Ruhnuk und nachdem Shae Vizla dies erfuhr, verbündete sie sich auf Odessen mit dem Allianz-Kommandanten, um die Hidden Chain zu zerschlagen. Zudem versuchte der Kommandant bei dieser Gelegenheit, das gefährliche Sith-Holocron, welches sich nach wie vor in Sa'har Kateens Besitz befand, an sich zu bringen, scheiterte jedoch.

In einer Arena kam es zum Zweikampf zwischen Shae Vizla und Heta Kol vor den Augen ihrer sämtlichen Anhänger. Vizla gewann die Oberhand im Kampf, doch die wahre Schlacht begann, als sich die beiden feindlichen mandalorianischen Flotten im Orbit über Ruhnuk gegeneinander wandten. Am Ende sah sich eine verwundete Heta Kol gezwungen zu fliehen und die Hidden Chain trat den Rückzug an. Die Bedrohung durch die abtrünnigen Mandalorianer war noch nicht am Ende, denn die junge Sa'har Kateen offenbarte, dass das Sith-Holocron der Darth Nul sie zu einer Superwaffe führen könnte.

Kapitel 45

Der Darth-Desolous-Konflikt (ca. 3500 VSY)

Über fünfzig Jahre nach dem Erscheinen des Sith-Imperiums und all der Verheerung, welches die Kriege zwischen diesem und der Galaktischen Republik über die Galaxis gebracht hatte, ging das Reich der Sith endlich unter. Das Imperium wurde zerschlagen, die Sith besiegt und ihr Territorium von der Republik absorbiert, welche nun wieder die alleinige herrschende Regierung der Galaxis war. Der Jedi-Orden war siegreich aus dem Konflikt hervorgegangen und diente nach dem scheinbaren Ende der Sith weiterhin als Wächter der Republik.

Eine der bekanntesten Sith jener letzten Jahre des Konflikts war die Theeliner Darth Phobos, eine kaltblütige Kriegerin, welche während ihres Griffes nach Macht viele ihrer eigenen Sith-Brüder tötete. Die übrigen Sith wandten sich schließlich gegen sie, doch Phobos scharrte einen loyalen Kult um sich, mit welchem sie sowohl gegen die Jedi als auch die Sith zuschlug. Erst eine kurzzeitige Allianz zwischen den Jedi und Sith konnte der „heimlichen Angst", wie Darth Phobos auch genannt wurde, ein Ende bereiten. Ihr Kult sollte jedoch noch bis zu Beginn der Neuen Sith-Kriege überdauern.

Die Bedrohung durch die Lehren der Sith war auch nach dem Untergang ihres Imperiums nach wie vor vorhanden. So wurde gut einhundert Jahre nach dem Dritten Galaktischen Krieg ein Pau'anischer Jedi-Meister aus dem Orden verstoßen, da er die verbotenen Lehren studiert hatte und der Dunklen Seite anheim gefallen war. Aus Rache dafür verstoßen worden zu sein, gab sich der Pau'aner den Namen Darth Desolous und erklärte sich selbst zu einem Lord der Sith.

Desolous begann eine Armee von Pau'anern vom Planeten Utapau in seinem eigenen Kampfstil auszubilden, um sie in einem Krieg gegen die Jedi anzuführen. Tatsächlich gelang es seiner Armee während einer Reihe von Angriffen überall in der Galaxis gut zweitausend Jedi-Ritter zu töten. Doch der wachsende Hochmut wurde zu Desolous Untergang, als der Jedi-Orden einen Plan entwickelte, den Sith-Lord zu besiegen. Eine kleine Gruppe von Jedi-Rittern wurde zum Planeten Yaga Minor geschickt um die feindliche Armee anzulocken, während sich eine Flotte der Jedi im Verborgenen bereit hielt. Während Darth Desolous und seine Truppen gegen die Ritter auf der Oberfläche des Planeten kämpften, erschien die Jedi-Flotte aus dem Hyperraum und nagelte ihre Feinde auf Yaga Minor fest. Im darauf folgenden Kampf wurde Darth Desolous getötet und seine Truppen niedergemetzelt. Mit dem Ende des abtrünnigen ehemaligen Jedi-Meisters schien auch die Bedrohung durch die Sith erneut ein Ende gefunden zu haben.

Kapitel 46

Neue Entwicklungen (3350 VSY – 3000 VSY)

In der Zeit nach dem Krieg gegen das Sith-Imperium gab es viele neue Entwicklungen in der Galaxis, welche für Jahrtausende bestand haben sollten. So verließ um 3350 VSY eine Kolonie von Personen, welche mit der Korruption der Regierung unzufrieden waren, die sicheren Welten der Republik und reisten bis in den Äußeren Rand, wo sie in einem Gebiet, welches an den Wilden Raum anstieß, einen eigenen Sektor namens Zentralität gründeten. Unter den vielen Systemen der Zentralität fanden sich allerlei Wunder, darunter das Naturschauspiel im Oseon-System, welches als Flammenwind bekannt war; das Rafa-System beherbergte die Ruinen der antiken Sharu Spezies, sowie deren Diener, die Tokas; an der Grenze zum Wilden Raum lag der Planet Tund, Heimat eines geheimnisvollen Dunkle Seite Machtkults von Hexern; und im südlichen Bereich der Zentralität befand sich das Offene Meer, ein unberührtes Gebiet, welches den ThonBoka-Nebel beherbergte, die Heimat der außergewöhnlichen Oswaft Spezies.

Um 3100 VSY kam es auch zur Isolation des Hapes-Konsortiums. Einige Jahrzehnte bevor Ulic Qel-Droma und Exar Kun um ein Haar die Republik gestürzt hätten, besuchte eine Hand voll Jedi-Ritter, unter ihnen Meister Arca Jeth, die dicht gestaffelten Welten Hapans und vernichtete die barbarischen Lorell-Räuber, die seit Generationen die Schifffahrt der Republik bedrängten. Die Frauen des Hapes-Konsortiums, die endlich aus der Knechtschaft der Räuber befreit waren, gründeten darauf ein weiblich dominiertes Staatswesen und legten die gesamte Macht in die Hände einer Monarchin, der Königinmutter.

Nun, Hunderte von Jahren später schloss die derzeitige hapanische Königinmutter die Grenzen zu ihrem Sternhaufen und das Konsortium entwickelte sich drei Jahrtausende lang in nahezu vollkommener Abgeschiedenheit, bis Prinzessin Leia Organa die Barriere mit einer historischen diplomatischen Leistung im Namen der Neuen Republik überwand.

Beinahe vierzehntausend Jahre nach dem ersten Konflikt zwischen den Welten Coruscant und Alsakan, kam es um das Jahr 3017 VSY zum siebzehnten und letzten Konflikt zwischen den beiden Welten. Alsakan begann, seine Flotte zu vergrößern, obwohl kein Kriegszustand mehr herrschte. Die Republik reagierte darauf, indem sie eine eigene neue Flotte von Kriegsschiffen der Invincible-Klasse herstellte, was die Situation nur noch weiter eskalieren ließ. Alsakan und dessen verbündete Welten begannen mit dem Bau von Jägerstaffeln und Korvetten, um die Perlemianischen Welten vor Republikanischen Überfällen zu verteidigen.

Als Antwort auf die Streitereien der beiden Parteien, nutzte Corellia seine eigenen fortgeschrittenen Kreuzer, welche es mühelos mit den größeren Schiffen Coruscants und Alsakans aufnehmen konnten. Als Folge der Corellianischen Angriffe auf die Flotten beider Planeten, erklärte die Republik offiziell Corellia dem Krieg. Doch dieser verlief anders als erhofft, denn schließlich gelang es Corellia, angeführt von Prinz-Admiral Jonash e Solo, die Flotte der Republik und Alsakans zu besiegen und in der Senatshalle Coruscants mit gezückten Waffen auf einen Friedensvertrag zu drängen. Als Folge des Friedensvertrags kamen die Konflikte zwischen Coruscant und Alsakan zwar zu einem Ende, doch gleichzeitig sorgte dies für einen Aufschwung für die Corellianische Hegemonie.

Um 3000 VSY kam es zu einem Ende der andauernden Kriege zwischen den Gungan-Stämmen von Naboo. Angeführt von Boss Gallo verbündeten sich die übrigen Gungan-Städte und starteten einen Angriff auf den gemeinsamen Feind, Boss Rogoe, und dessen Festung Spearhead, wobei dieser getötet wurde. Nach dem Ende der Kämpfe vereinten sich die verschiedene Gungan-Stämme und verwandelten Spearhead in ihre neue Unterwasserhauptstadt, Otoh Gunga.

Kapitel 47

Der Vergessene Stamm (3000 VSY - 2974 VSY)

Auf dem Planeten Kesh im Wilden Raum gestrandet, hatte die Sith-Besatzung des abgestürzten Raumschiffes Omen einen Vergessenen Stamm gegründet, der seit der Zeit des Großen Hyperraumkrieges herangewachsen war, um 3000 VSY jedoch drohte, durch Innere Machtkämpfe zu zerfallen. Erst durch das Eingreifen des Sith-Gelehrten Varner Hilts, welcher zum neuen Großlord des Stammes wurde, vereinten sich die Sith für ein gemeinsames Ziel: die Ausweitung über den Rest des Planeten, abseits des Hauptkontinents Keshtah.

So begann 2975 VSY eine Invasion des Kontinents Alanciar, wo es den Sith nach einigen Kämpfen gelang, auch die einheimischen Keshiri jenes Gebiets zu unterwerfen und sich untertan zu machen. Durch die Eroberung von Alanciar gewann der Vergessene Stamm wichtige Ressourcen, welche es ihnen erlaubten, neue Segelschiffe zu bauen und Reisen auf Kesh leichter zu machen.

Nur ein Jahr später versuchte der Anarchist Parlan Spinner Großlord Hilts zu töten, wurde jedoch von dessen Tochter Takara Hilts aufgehalten und gefangen genommen. Der Großlord schickte den jungen Mann an Bord des Schiffes Southern Star auf eine Reise nach Eshkrene, dem bisher unerforschten Südpol von Kesh. Insgeheim schlich sich jedoch auch Hilts Tochter Takara an Bord und gemeinsam mit Spinner stieß sie in Eshkrene auf den Orden der Verdammten, den Nachfahren der Jedi und Dunklen Jedi, welche bereits lange vor dem Absturz der Omen, kurz nach der Hundertjährigen Dunkelheit, auf Kesh gelandet waren.

Die Verdammten hatten sich all die Jahrtausende über im Verborgenen gehalten und über den Stasis-Sarg gewacht, welcher den gefährlichen Baron Remulus Dreypa beherbergte, einem der ersten Dunklen Lords. Doch der Anarchist Parlan Spinner wollte sich die Macht des Lords zunutze machen und befreite Dreypa, welcher umgehend mit seinem Eroberungsfeldzug begann. Zunächst scharrte der befreite Dunkle Lord unzufriedene Einwohner Keshs um sich, bevor er sich einen Kampf gegen die Armee des Vergessenen Stammes auf Keshtah lieferte. Danach zog sich Dreypa zum Vulkan, welcher als Sessal-Spitze bekannt war, zurück und entfesselte mächtige Sith-Monster, die Leviathane. Mit deren Hilfe vernichtete Dreypa den gesamten Orden der Verdammten und drohte, die Hauptstadt Tahv zu zerstören, doch der Terrorist Spinner hatte sich gegen den verrückten Dunklen Lord gewandt. Nachdem er erfahren hatte, dass die Verdammten Jahrtausende zuvor das letzte funktionierende Raumschiff des Planeten unter der Oberfläche Tahvs versteckt hatten, stahl Spinner das Fahrzeug und lockte Dreypa, welcher Takara Hilts als Geisel hielt, in eine Falle. Spinner vernichtete mithilfe der fortschrittlichen Waffen des Raumschiffs sämtliche Leviathane und lockte Dreypa an Bord, bevor er selbst absprang. Dreypa musste jedoch feststellen, dass Spinner dem Schiff feste Koordinaten vorgegeben hatte und so raste es mit Höchstgeschwindigkeit in den Vulkan der Sessal-Spitze. Damit war nicht nur Baron Dreypa erledigt, sondern auch jegliche Chance des Stammes, den Planeten nun jemals zu verlassen.

Spinner selbst wurde für seine Taten begnadigt und zur rechten Hand von Großlord Hilts, mit deren Tochter Takara er ein Verhältnis begann.

Kapitel 48

Das Letzte Schisma (2000 VSY)

Seit dem Ende des dritten Galaktischen Krieges hatte die Galaxis und auch der Jedi-Orden eine Zeit relativer Stabilität erlebt, welche auch durch den Aufstand des selbst erklärten Sith-Lords Darth Desolous nicht gebrochen werden konnte. Der Schrecken der Sith schien besiegt zu sein, doch wie bereits viele Male zuvor, sollte eine Abspaltung im inneren des Ordens für Chaos sorgen.

Der Umbaranische Jedi-Meister Phanius verließ den Orden aufgrund philosophischer Meinungsverschiedenheiten. Die Jedi stimmten mit Phanius Ansichten zwar nicht überein, waren aber dennoch betrübt, einen geschätzten Meister zu verlieren. Phanius wurde somit zum ersten der später so getauften Verlorenen Zwanzig, einer Gruppe von Jedi-Meistern, welche dem Orden den Rücken kehrten und ihren eigene Weg gingen.

Doch obwohl die Trennung einvernehmlich wirkte, hatte Phanius insgeheim dunklere Absichten. Phanius verschwand bald von der Bildfläche und als er wieder auftauchte, tat er dies unter dem Namen Darth Ruin. Die Verwandlung war so vollkommen, dass seine einstigen Jedi-Gefährten nicht ahnten, wer dieser erste Sith-Lord seit eintausend Jahren wirklich war. Darth Ruins neuer Sith-Orden wuchs schnell an, nachdem fünfzig unzufriedene Jedi-Ritter sich seiner Sache anschlossen. Danach versammelte er andere, übrig gebliebene Sith-Stämme unter seiner Herrschaft.

Vollkommen selbstsüchtig führten Ruins Taten zum Tode vieler seiner Untergebenen und schließlich waren es diese, welche den Dunklen Lord nach einer Niederlage töteten. Doch Darth Ruin hatte trotz seinem Tod mit einem Erfolg gehabt: durch seine Abspaltung vom Jedi-Orden, dem sogenannten Letzten Schisma, hatte er die Wiedergeburt der Sith in die Wege geleitet.

Kapitel 49

Die Neuen Sith-Kriege (2000 VSY – 1400 VSY)

In den Jahrzehnten die auf Darth Ruins Tod folgten, etablierte die Anhänger der Dunklen Seite ein neues Sith-Imperium und eroberten traditionelle Sith-Welten wie Yavin 4 und Ziost zurück, was ihr neues Reich im Nord-südlichen Quadranten der Galaxis ansiedelte.

Genau wie in den Alten Sith-Kriegen fanden sich die Jedi in vorderster Front gegen die Sith, während die Republik mithilfe der Kuat-Triebwerkswerften eine neue mächtige Flotte aufstellte. Um 1800 VSY kam es zu einer Katastrophe während eines Aufstandes im Uba-System, wobei eine Reihe von Superwaffen zerstört wurden, welche die Spezies der Ubese drastisch dezimierte. Die Republik sah sich gezwungen, die ganze Affäre zu vertuschen und die überlebenden Ubese entwickelten einen tiefen Hass auf die Jedi und die Republik.

Nach Darth Ruins Ende zeigte sich ein Wesen, welches lediglich als der Dunkle Unterlord bekannt war, als die größte Bedrohung. Unterstützt durch seinen Orden der Dunklen Ritter griff der Unterlord Raumstationen im Zona Miki-System an, bis die Republik eingriff. Die letzte Konfrontation zwischen dem Dunklen Unterlord und den Jedi fand auf Malrev IV um etwa 1750 VSY statt. Der Jedi-Meister Murrtaggh inszenierte mithilfe von Mandalorianischen Söldner eine Ablenkung für den Zeltronischen Kommandanten des Unterlords, während er sich selbst dem mysteriösen Sith-Lord zum Kampf stellte. Obwohl dieses Attentat gelang, führte es zu Murrtaggh Fall zur Dunklen Seite.

Um 1500 VSY war es der Republik gelungen, den Sith-Vormarsch in den Expansionsregionen und dem Äußeren Rand aufzuhalten. Dennoch gelang es den Sith in Form der Devaronianer und Hiitanern neue Verbündete zu finden und um 1466 VSY einen ihrer wichtigsten Siege bei der verheerenden Schlacht von Mizra zu erlangen, wo fünfhundertausend Soldaten den Tod fanden und hunderte Jedi der Dunklen Seite anheim fielen. Diese grässliche Niederlage sorgte für eine Krise in der Republik und schließlich zum Aufstieg des Zelosianers Darth Rivan von Almas.

Nach der Niederlage Darth Rivans bei der Schlacht von Almas versank die Republik im Chaos. Rohstoffe gingen aus, wichtige Firmen gingen bankrott und das Einflussgebiet der Republik begann zu schrumpfen. Durch den ökonomischen Zusammenbruch und die Ausweitung der Sith sah sich die Regierung gezwungen, ganze Kolonien zurückzulassen. Der Zusammenbruch des HoloNets und interstellaren Handels setzten sich fort, während die ohnehin stark belasteten Jedi sich gezwungen sahen, größere Führung zu übernehmen. So erhielten die Jedi nicht nur die Kontrolle über das Militär, sondern auch über die gesamte Regierung, trotz der öffentlichen Meinung gegen den Orden. Ab dem Jahr 1400 VSY würden für die folgenden vierhundert Jahre nur ausgebildete Jedi die Position des Obersten Kanzlers innehaben.

Kapitel 50

Die Sictis-Kriege (1250 VSY – 1230 VSY)

Um 1250 VSY hatte sich die Shi'ido Gestaltwandlerin Belia Darzu als neue Anführerin der Sith hervorgetan. In ihrer versteckten Festung auf dem Planeten Tython befasste Darzu sich mit Sith-Alchemie und den Möglichkeiten, Fleisch und Maschine zu verbinden. So erschuf sie einen Technovirus, welcher fleischliche Lebewesen befiel und in Ausgeburten der Sith verwandelte, den Techno-Bestien.

Nachdem sie sich so auf Tython eine Armee geschaffen hatte, schickte Darzu ihre Schöpfungen in einen Krieg gegen die Jedi und die Republik, welches als Sictis-Krieg bekannt wurde. Die Techno-Bestien verbreiteten ihren Virus während der Kämpfe und so wuchs die Armee der Dunklen Seite immer weiter an. Lediglich einem Jedi-Ritter gelang es, dem vollen Effekt des Technovirus mithilfe der Macht zu widerstehen, was ihn als den Techno-Jedi bekannt werden ließ.

Gegen Ende des zwanzig Jahre andauernden Konflikts zerbrach die Allianz zwischen Belia Darzu und dem Mecrosa-Orden, einer Gruppe von Attentätern aus dem Tapani-Sektor. Trotz ihrem früheren Bündnis wollte der Orden Rache für das Eindringen der Sith in ihr Territorium. Darzus eigene Sith-Untergebene spielten bei diesem Verrat ebenfalls eine Rolle und schließlich wurde Belia Darzu von den Mecrosa auf Tython vergiftet, was den Sictis-Krieg zu einem Ende brachte. Ohne Darzu kam die Produktion weiterer Techno-Bestien zu einem Halt, doch die existierenden Kreaturen würden den Sith noch bis zum Ende der Neuen Sith-Kriege in kleinerer Zahl dienen.

Der Krieg wurde als ein Sieg für die Sith angesehen, auch wenn diese durch den Tod Belia Darzus nun ohne Anführer dastanden.

Kapitel 51

Das Dunkle Zeitalter (1100 VSY - 1032 VSY)

Gut eintausend Jahre nach Beginn der Neuen Sith-Kriege war die Republik dem Untergang nahe. Jene Ära, welche erst mit der Ruusan-Reformation um 1000 VSY enden sollte, wurde als das Dunkle Zeitalter der Republik angesehen. Die Sith hatten sich über die ganze Galaxis ausgeweitet und waren in Innere Kämpfe verstrickt. Selbsternannte Sith-Kriegsherren kämpften um die Kontrolle von Sternensystemen, während die Republik die Verbindung des HoloNets nicht länger aufrecht erhalten konnte, weshalb die Kommunikation mit dem Rest der Galaxis außerhalb der Kernwelten zusammenbrach. Zu allem Überfluss verbreitete sich die tödliche Candorianische Seuche wie ein Lauffeuer und raffte auf einigen Welten ganze zwei Drittel der Bevölkerung dahin.

Quer durch die Galaxis verteidigten Gruppen von Jedi-Rittern Welten, und manchmal auch ganze Sektoren, vor den Sith, Piraten, Sklaventreibern und Kriegsherren. Manche der Jedi unterstützten die existierenden Regierungen, während andere Jedi zu Herrschern wurden, um die Bevölkerung zu beschützen. Die Reihe von Obersten Kanzlern über diese Jahrzehnte hinweg, allesamt selbst ausgebildete Jedi, überließen ihren Ordensbrüdern- und Schwestern die Führung jener Sektoren.

Um 1066 VSY begann ein Konflikt zwischen den Sith im Grumani-Sektor, welcher insofern besonders war, da alle sich bekämpfenden Parteien Teil der selben Familie waren. Die Sith Vilia Calimondra hatte sich im Grumani-Sektor ein eigenes Reich geschaffen und sieben Kinder gezeugt, welche alle um die Reichtümer ihrer Mutter kämpften. Aus jenem Wettbewerb ging ihr Sohn Chagras als Sieger hervor; dieser tötete seine Geschwister, machte sich deren Kinder untertan und gründete die Chagras-Hegemonie.

Im Jahr 1042 VSY kam es zu einem entscheidenden Ereignis, als Lord Chagras einen Feldzug gegen die Republik beginnen wollte, wobei sein Neffe Lord Odion entdeckte, dass der Jedi-Ritter Vannar Treece sich mit einigen Forschern auf Aquilaris Minor treffen wollte, um den Helm von Ieldis zu finden, ein antikes Sith-Artefakt aus der Zeit vor dem Großen Hyperraumkrieg. Der nihilistische Odion behielt diese Information für sich selbst, in der Hoffnung der Helm würde es ihm ermöglichen, den Rest seiner Sith-Familie zu besiegen und alles Leben in der Galaxis auszulöschen. Die Sith begannen mit der Invasion von Aquilaris, welches von einer Flotte Hammerhead-Kreuzer unter dem Befehl der Jedi verteidigt wurde. Die Sith überwältigten schließlich die Verteidigung der Jedi und Odions Truppen nahmen die gesuchten Forscher, darunter das Ehepaar Aron und Mercia Holt, gefangen. Doch die junge Tochter der Holts, Kerra, wurde von Jedi-Meister Vannar Treece gefunden und in den sicheren Raum der Republik gebracht, wo sie als Jedi ausgebildet wurde. Aquilaris fiel in die Hände der Sith und die Bevölkerung wurde versklavt. Die gefangenen Forscher wurden Teil von Lord Odions geheimen Projekts Pandämonium, dem Aufspüren des Helms von Ieldis. Aron und Mercia Holt konnten schließlich entkommen und den Helm auf der Welt Skarpos finden, wo sie ihr Leben gaben, um den Standort des Artefakts geheim zu halten.

Zwei Jahre nach der Invasion von Aquilaris verstarb Lord Chagras unter mysteriösen Umständen und die Enkelkinder von Vilia Calimondra wandten sich gegeneinander, um die Herrschaft über den gesamten Grumani-Sektor an sich zu reißen. Unter den verfeindeten Sith-Staaten lieferten sich Lord Odion und sein geisteskranker jüngerer Bruder, Lord Daiman, welcher sich für den Schöpfer des Universums hielt, die brutalsten Kämpfe.

Im Jahr 1032 VSY hatte Kerra Holt ihre Ausbildung zur Jedi-Ritterin abgeschlossen und begleitete den charismatischen Vannar Treece zusammen mit einer Reihe von weiteren freiwilligen Jedi auf einer Mission zurück in den Sith-Raum. Dort sollte die Operation Einfluss beginnen.

Kapitel 52

Die Schlacht um Chelloa (1032 VSY)

Vom ehemaligen Jedi-Ritter Gorlan Palladane, welcher den Widerstand auf der von Daiman regierten Welt Chelloa anführte, erfuhr Vannar Treece dass der Sith-Lord eine Hauptader von Baradium entdeckt hatte, ein Material welches wertvoll für den Bau von Sprengsätzen war. Meister Treeces Plan, die Operation Einfluss, sah vor, zusammen mit seiner Jedi-Gruppe ein Schiff auf der Grenzwelt Oranessan zu stehlen und ins Daimanat zu gelangen, dem Herrschaftsgebiet Daimans. Dort sollte ein Überfall auf Chelloa selbst folgen und danach eine Flucht durch den Hyperraum zurück in neutrales Gebiet.

Zunächst lief die Operation wie geplant und auf Chelloa wurde Kontakt zu Gorlan Palladane und dem Widerstand hergestellt. Doch bevor die Jedi Daimans Fabriken zerstören konnten, tauchte völlig unerwartet Lord Odion auf, welcher von den Baradium-Vorkomnissen auf Chelloa erfahren hatte. Im folgenden Kampf wurden Vannar Treece und sein gesamtes Team, ausgenommen Kerra Holt, getötet. Diese sah sich daraufhin gezwungen, sich zusammen mit Gorlan Palladane unter den Sklaven des Planeten zu verstecken.

Lord Daiman ließ den Angriff seines Bruders nicht auf sich sitzen, sondern schmiedete einen Plan, Odion in eine Falle zu locken. Gleichzeitig versuchte Kerra Holt, den Sith in dessen Anwesen zu überraschen und zu besiegen, musste jedoch fliehen. Doch während ihres Aufeinandertreffens hatte Daiman Kerra mit falschen Informationen versorgt, in der Hoffnung, sie würde Odion zurück nach Chelloa locken. Daiman plante, den gesamten Planeten zu vernichten, damit die Baradium-Ressourcen nicht in Odions Hände fielen.

Auf Chellora befahl Daiman, die Einwohner der Hauptstadt Jenith hinzurichten, aus Rache an Gorlan Palladine, welcher die Informationen über das Baradium an die Jedi weitergeleitet hatte. Kerra Holt gelang es, Gorlan aus der Gefangenschaft zu befreien und den Plan zu schmieden, die verbliebenen sechzigtausend Einwohner Chelloas zu evakuieren, während Odion seine Invasion des Planeten begann.

Gleichzeitig offenbarte sich Lord Odion und seinen Bodentruppen der wahre Plan Daimans: die vollkommene Zerstörung von Chelloas Oberfläche. Während Kerra und Gorlan die Einwohner in ihrer eigenen Flotte von Frachtschiffen vom Planeten brachten, versuchte Odion Kerra zu töten, wurde jedoch von Gorlan aufgehalten, welcher sein Leben gab, damit Kerra und die Flüchtlinge entkommen konnten. Der Flotte gelang die Flucht in den sicheren Raum der Republik und Kerra Holt, welche durch ihre Taten die Aufmerksamkeit der Sith geweckt hatte, würde bald darauf in den Grumani-Sektor zurückkehren um den Kampf gegen die Sith und die Rettung der versklavten Bevölkerung fortzusetzen.

Kapitel 53

Die Schlacht von Gazzari (1032 VSY)

Durch die unfreiwillige Hilfe eines Bothan-Spions gelang es der einsamen Jedi Kerra Holt auf Lord Daimans Hauptwelt Darknell sein neustes Projekt, den Prototyp eines Kriegsschiffes namens Convergence, zu zerstören. Daiman nahm den Bothan-Spion gefangen, ließ ihn jedoch entkommen, um so seinen verhassten Bruder Odion in eine Falle zu locken. Unterstützt vom Sith-Kriegsherren Ayanos Bactra reiste Daiman zusammen mit seinen Truppen von Söldnern nach Gazzari, wo schon bald ein Kampf gegen die angreifenden Truppen Odions entbrannte. Daiman nutzte hierfür Transporter voller junger Studenten aus seinem Reich als Köder und Kerra Holt versuchte verzweifelt, die unschuldigen Zivilisten in Sicherheit zu bringen. Hierfür zerstörte sie Lord Odions Todesspirale, ein Belagerungsinstrument, und brachte den Anführer von Daimans Söldnern, Jarrow Rusher, auf ihre Seite, um die Zivilisten zu evakuieren.

Schließlich schaltete sich Vilia Calimondra ins Geschehen ein, und nahm Kontakt zu ihren beiden Enkelkindern auf. Sie befahl Daiman und Odion sich gemeinsam gegen Lord Bactra zu wenden, welcher die Schlacht sicher vom All aus verfolgt hatte. Die Schlacht von Gazzari endete, als Odions und Daimans Schiffe die Verfolgung Bactras aufnahmen und Kurs auf dessen Hauptwelt Jutrand setzten. Die Invasion von Bactras Reich, dem sogenannten Bactranat, endete mit einem Sieg für mehrere Sith der Calimondra-Familie; neben Daiman und Odion brachten auch Lioko und Malakite verschiedenen Territorien von Bactras Reich in ihren Besitz.

Kerra Holt und ihre neuen Verbündeten an Bord des Schiffes Eifer mussten die gut über eintausend Zivilisten in Sicherheit bringen, sahen sich aufgrund von Schäden jedoch gezwungen nach Byllura zu fliehen, einem Planeten im Sith-Reich, welches als die Diarchie bekannt war.

Kapitel 54

Diarchie und Arkadianat (1032 VSY)

Die Diarchie war ein Sith-Reich, welches von den beiden Kindern Quillan und Dromika kontrolliert wurde. Nach ihrer Ankunft auf dem Planeten Byllura entdeckte Kerra Holt, dass die Sith-Zwillinge die Bevölkerung des Planeten mithilfe der Macht unter Kontrolle hielten. Kerra gelang es bald darauf in der Hauptstadt Hestobyll einen der Zwillinge, Quillan, gefangen zu nehmen und dem Planeten zusammen mit Jarrow Rusher und den tausend Flüchtlingen an Bord der Eifer zu entkommen. Doch im All entdeckten sie, dass die Flotte der Diarchie einen Angriff auf das Daimanat vorbereitete, da Lord Daiman noch mit der Invasion von Lord Bactras Reich abgelenkt war.

Doch bevor die Diarchie ihre eigene Invasion starten konnte, wurde die Flotte durch das Auftauchen der Kriegsschiffe des Arkadianats aufgehalten, angeführt von der großen Schwester der Zwillinge, Arkadia Calimondra. Diese nahm Kerra Holt und das Schiff Eifer gefangen und besetzte den Planeten Byllura, auf welchem inzwischen pure Anarchie ausgebrochen war. Durch die Entführung Quillans war das telepathische Band, welches die Bevölkerung unter Kontrolle hielt, gerissen, und so war es Arkadias Streitkräften ein Leichtes, die Kontrolle über den Planeten zu übernehmen und ins Arkadianat zu absorbieren.

Arkadia brachte Kerra Holt und ihre Begleiter zu ihrem Hauptplaneten, der Eiswelt Syned, in die Hauptstadt Calimondretta. Die Sith behauptete, den Flüchtlingen von Gazzari einen sicheren Hafen zu bieten. Arkadia offenbarte Kerra Holt zudem, dass alle Sith im Grumani-Sektor Teil einer Familie waren und um die Nachfolge und Reichtümer ihrer Großmutter Vilia Calimondra kämpften.

Die Sith wollte Kerra dazu bringen, ein Attentat auf Vilia durchzuführen, doch die Jedi weigerte sich, woraufhin Arkadia sie gefangen nahm und plante, sie hinzurichten.

Doch der Söldner Rusher befreite Kerra und sorgte für einen Kampf im Inneren der überkuppelten Stadt Calimondretta. Nach einem Lichtschwertduell gegen Arkadia gelang Kerra Holt die Flucht zusammen mit Rusher und den Flüchtlingen an Bord der Eifer.

Den Schaden, welchem sie Arkadias Hauptstadt zugefügt hatten, sorgte schließlich dafür, dass die Sith ihre Attentats- und Eroberungspläne im Bezug auf ihre Großmutter Vilia abbrechen musste. Zudem waren gut fünfhundert Einwohner des Arkadianats mit der Besatzung der Eifer geflohen und konnten in den sicheren Raum der Republik gebracht werden. Kerra Holt würde bald darauf jedoch erneut in den Grumani-Sektor zurückkehren, um den Kampf gegen die verschiedenen Sith-Kriegsherren fortzusetzen.

Kapitel 55

Der Aquilaris-Feldzug (1032 VSY)

Der Planet Aquilaris Minor befand sich in der Hand von Lord Daiman, doch dies sollte sich bald ändern. Zwei verschiedene Parteien hatten ein Interesse an der Welt entwickelt. Der Hutt Verbrecherlord Zodoh war in den Besitz von mächtigen Stormdriver-Superwaffen gelangt und plante, sein Herrschaftsgebiet in den von den Sith kontrollierten Grumani-Sektor auszuweiten. Während Lord Daiman noch mit seinen neuen Eroberungen im Bactranat beschäftigt war, wollte Zodoh den Planeten Aquilaris als Testfläche benutzen.

Inzwischen tauchte auch die Hilfsorganisation Kommando Barmherzigkeit auf, welche vom Alderaanischen Baron Lemayne geschaffen worden war und vom Teufelsschwadron unter Captain Jenn Devaad unterstützt wurde. Die Organisation gab vor, gegen die Sith zu kämpfen und Hilfsgüter an die besetzten Welten zu liefern, doch in Wahrheit verbreiteten die Angehörigen des Kommandos die süchtig machende Droge Deluge unter den Arbeitern und Sklaven, um so die Kriegstreiberei der Sith zu sabotieren.

Kerra Holt, welche einen Hilferuf von ihrem alten Heimatplaneten abgefangen hatte, geriet in den Kampf zwischen Zodoh's Intruder-Sternenjäger und Daimans planetarer Verteidigung. Hierbei musste Kerra schnell feststellen, dass der Großteil der Bevölkerung süchtig nach Deluge war und nicht leicht evakuiert werden konnte. Unterstützt durch Captain Jenn Devaad und das Teufelsschwadron gelang es Kerra jedoch, Zodoh zu einem taktischen Rückzug zu zwingen.

Der Hutt nahm daraufhin Kontakt zu den verschiedenen Sith-Kriegsherren des Systems auf und machte ihnen den Vorschlag, ihnen Sklaven und Waffen zu verkaufen, wenn sie es ihm erlaubten das Daimanat zu übernehmen. Um seine Drohung deutlicher zu machen, brachte Zodoh eine Flotte von Stormdrivers von Nal Hutta nach Aquilaris.

Nachdem Kerra und das Teufelsschwadron die Reste von Daimans Truppen besiegt hatten, verbreiteten die Mitglieder des Kommandos Barmherzigkeit ihre Güter, darunter insgeheim auch die Droge Deluge. Kerra, welche nichts von den wahren Plänen der Gruppe wusste, schloss sich dem Schwadron an und gemeinsam reisten sie nach Heptooine, um gegen die Truppen des Sith-Lords Malakite zu kämpfen. Doch die Sternjäger gerieten in einen Hinterhalt Zodohs, welcher das gesamte Schwadron gefangen nahm und seine Pläne, Aquilaris mithilfe der Stormdrivers zu überschwemmen, bekannt gab; lediglich Kerra Holt gelang die Flucht zurück zum Planeten, wo sie versuchte eine Evakuierung auf die Beine zu stellen. Dies scheiterte jedoch und Kerra entdeckte, dass das Kommando Barmherzigkeit in Wahrheit hinter dem Vertrieb der Deluge-Droge steckte.

Inzwischen hatte Captain Jenn Devaad einen Deal mit dem Hutt Zodoh abgeschlossen, ihm die Vorräte an Deluge zu bringen, welche sie auf Aquilaris zurückgelassen hatte.

Nachdem Devaad die Container mit den Drogen wieder an sich gebracht und den Planeten verlassen hatte, begannen die Stromdrivers mit ihrer Arbeit und erzeugten eine Flut, welche die Landmassen überschwemmte. Kerra gelang es nur knapp die Bevölkerung zum höchsten Berg der Welt zu führen und sie anschließend mithilfe ihres alten Bekannten Joad in Unterwasserfahrzeugen zu evakuieren.

Captain Jenn Devaad erfuhr bei ihrer Rückkehr zu Zodohs Flaggschiff, dass der Hutt ihre gesamte Mannschaft hingerichtet hatte. Daraufhin sorgte sie für eine Explosion im Inneren, was die Stormdriver abschaltete. Mit dem Ende der Überflutung gelang es Kerra Holt die restlichen Flüchtlinge von Aquilaris zu evakuieren. Dennoch sah Zodoh seinen Test als einen Erfolg und plante nun, die Maschinen auf Lord Daimans Hauptwelt Darknell einzusetzen.

Captain Devaad gelang es zu fliehen und Kerra über die Pläne des Hutts zu informieren. Daraufhin reisten sie nach Darknell, um ihn aufzuhalten. Sie infiltrierten und zerstörten Zodoh Flaggschiff und vernichteten somit auch die Stormdriver. Zodoh der Hutt selbst wurde während der Kämpfe an Bord des Schiffes ins All geschleudert und von Lord Daiman persönlich gefangen genommen und zu Tode gefoltert.

Somit kam der Vorstoß des Hutts in den Sith-Raum zu einem Ende und die verschiedenen Sith-Kriegsherren verloren alles Interesse an Aquilaris, da sie annahmen die Stormdriver hätten die komplette Oberfläche überschwemmt. Tatsächlich gab es noch kleinere Bereiche Land und zudem die Unterwasserfahrzeuge, was es Joad Kreel und Captain Jenn Devaad erlaubte, den Planeten von nun an als Basis zu benutzen, um Flüchtlinge aus dem Sith-Raum zu transportieren. Zudem sabotierte Devaad die Deluge-Verbreitung des Kommandos Barmherzigkeit, was zu einem Ende der gefährlichen Droge führte.

Kapitel 56

Projekt Pandämonium (1032 VSY)

Kerra Holts nächste Mission führte die einsame Jedi mitten in die Reihen ihres Feindes. Um Lord Odion zu erledigen und das Schicksal ihrer verschwundenen Eltern zu ergründen, infiltrierte Kerra unter dem Namen Mercy das Odionat und wurde Teil von Odions Dunkle Seite Adepten. Ihre erste Mission bestand aus der Invasion von Skarpos, welches sich in der Hand des Sith-Lords Malakite befand; hierbei lernte sie auch Odions fähigsten General, Beld Yulan, kennen.

Nach der Schlacht wurden Kerra und die übrigen Adepten nach Jubalene gerufen, Odions neuem Hauptsitz im ehemaligen Bactranat. Dort erklärte Odion, welcher sich am Tode anderer Lebewesen labte, sein Ziel, dass lange aufgegebene Projekt Pandämonium fortzusetzen und den Helm von Ieldis zu finden, ein Sith-Artefakt aus der Zeit vor dem Großen Hyperraumkrieg, welches in der Lage war, sterbliche Wesen in den Wahnsinn zu treiben.

Kerra und ihr Team begleiteten General Yulan, welcher die Invasion des Planeten Sarrassia vorbereitete, wo sich der Helm befinden sollte. Die verbliebenen feindlichen Kämpfer auf dem Planeten wurden rasch besiegt und die Bevölkerung versklavt. In den Höhlen unter dem Mount Dilligence entdeckte Kerra weitere Hinweise auf ihre Eltern, welche sieben Jahre zuvor gezwungen gewesen waren, für Lord Odion nach dem Helm zu suchen, jedoch planten, das gefährliche Artefakt vor dem Sith auf Skarpos zu verstecken. In der Hoffnung ihre Eltern lebend zu finden, offenbarte Kerra General Yulan, dass sich der Helm des Ieldis auf Skarpos befand.

Bevor die Flotte auf Skarpos ankam, befahl Yulan einen Stopp auf der Welt Vanahame, wo das Odionat die versklavten Kinder in völliger Abgeschiedenheit gefangen hielt.

Auf Skarpos selbst kam es schließlich zu heftigen Kämpfen gegen Lord Malakite, welcher den Planeten zurückerobern wollte, und Odions Bruder Lord Daiman, welcher den Helm des Ieldis für seine eigenen Zwecke in seinen Besitz bringen wollte.

Kerra und den Novizen gelang es als erste, den Standort des Helmes in einem Tempel zu ermitteln, wobei Kerra sich als Jedi offenbarte. Doch als sie in der versteckten Kammer ankam, wurde sie von Lord Odion gefangen genommen, welchen sie selbst zum Helm geführt hatte. Untersuchungen des Tempels durch General Yulan und seine Männer ergaben schließlich, dass Kerras Eltern ihr Leben gegeben hatten, um den Helm unerreichbar zu machen. Kerras Emotionen aktivierten den Helm, mit dessen Hilfe Odion die Truppen von Lord Malakite in den Wahnsinn trieb und dazu brachte, sich gegenseitig anzugreifen. Auf die gleiche Weise ging er gegen die Soldaten seines Bruders Daiman vor, und diesem und Malakite gelang es nur knapp zu fliehen.

Nach dieser erfolgreichen Demonstration der Macht reiste Odion, mit Kerra Holt als seiner Gefangenen, nach Vanahame. Dort plante er, die negativen Emotionen der tausenden gefangenen Kinder zu nutzen, um die Kräfte des Helms zu verstärken und allmächtig zu werden.

Vilia Calimondra, die Matriarchin der Sith im Grumani-Sektor, überzeugte ihre Enkelkinder, die internen Streitereien kurzzeitig zu vergessen, damit sie gemeinsam gegen Odion und seine nihilistischen Pläne zur Vernichtung der Galaxis vorgehen konnten. Daraufhin versammelten Daiman und Arkadia Calimondra ihre Flotten, doch Odions Untergang wurde durch die Taten Kerra Holts herbeigeführt. Dieser war es gelungen, Odions General Yulan auf ihre Seite zu ziehen und den Helm von Ieldis von seiner Energiequelle abzuschneiden: den negativen Emotionen der gefangenen Kinder. Yulan befreite die Tausenden aus ihrer Gefangenschaft und der starke Wechsel der Emotionen zerstörte den Helm und ließ diesen, zusammen mit Odion selbst, in Flammen aufgehen. Mit Odions Tod fiel sein Reich auseinander und in die Hände der andere Sith-Kriegsherren wie Daiman. General Yulan führte die Evakuierung der Kinder in den Republikanischen Raum an, während Kerra Holt zurückblieb, um den Kampf gegen die Sith fortzusetzen.

Kapitel 57

Der Krieg von Licht und Dunkelheit (1010 VSY – 1000 VSY)

In den letzten Jahren der Neuen Sith-Kriege erhob sich ein neuer Kämpfer, welcher das Blatt im Kriegsgeschehen wenden konnte: der im politischen und militärischen bewanderte Jedi-Ritter Skere Kaan von Coruscant. Der Hohe Rat der Jedi betrachtete Kaan, mit seinen Fähigkeiten in der Kunst der Kampfmeditation, als ein äußerst fähiges und nützliches Werkzeug im Kampf gegen die Sith. Kaan selbst vertrat jedoch radikale Ansichten und war überzeugt davon, dass die Republik und die Jedi für die Anarchie in der Galaxis verantwortlich waren.

Der Hohe Rat versuchte Kaan zu beschwichtigen, indem sie ihm den Titel eines Jedi-Meisters verliehen, doch Kaan sammelte eine Gruppe gleichdenkender Jedi um sich und verließ Coruscant, um selbst gegen die Bedrohung der Sith-Kriegsherren vorzugehen.

Skere Kaan und seine neu gegründete Bruderschaft erwiesen sich als erfolgreich, denn nach nur einem Jahr der Kämpfe hatten sie den Großteil der Sith-Lords in die Knie gezwungen. Die Republik und der Jedi-Orden waren beeindruckt, doch sie ahnten nicht, dass der Jedi-Meister die ganze Zeit über seine eigenen Pläne verfolgt hatte. Kaan erklärte sich selbst zu einem Dunklen Lord der Sith und organisierte seine zwanzigtausend Anhänger zu einem neuen Orden, der Bruderschaft der Dunkelheit.

Kaan beendete die Tradition eines einzelnen herrschenden Dunklen Lords und stellte fest, dass alle Sith in der Bruderschaft gleichgestellt waren. Nach der Etablierung einer Basis auf dem Planeten Ruun begann die Bruderschaft der Dunkelheit um 1010 VSY mit ihren Attacken auf die Republik und die Jedi. Begleitet von seinen fähigen Mitstreitern Qordis und Kopecz führte Kaan die Rückeroberung der antiken Sith-Welt Korriban an, wo bald erneut eine Sith-Akademie gegründet werden sollte.

Während Qordis die Ausbildung an der Akademie leitete, setzten Kaan und Kopecz ihren Feldzug fort und eroberten Welten wie Kashyyyk, Corulag, Chandrila und Brentaal IV. Unterstützt wurde die Bruderschaft von Verbündeten wie dem tyrannischen Jedi-König Lahzar, welcher die Republik im Tholatin-System bekämpfte, oder einer von Kaans Agenten aus den Unbekannten Regionen entführten Kolonie von Chiss auf Thule.

Doch ein Jedi-Meister und General der Republik, Lord Hoth, konnte eine Reihe von Siegen gegen die Sith vorweisen. Er hatte die Bruderschaft der Dunkelheit aus ihrer Heimat in der stark verteidigten Raumregion, welche als Mantel der Sith bekannt war, vertrieben und die Sith von Welten wie Hoth bis nach Dromund Kaas und Malrev IV gejagt. Um das Jahr 1002 VSY herum hatte Lord Hoth den Großteil des Jedi-Ordens in eine unabhängige Militärmacht umgeformt, welche als die Armee des Lichts bekannt war.

Dieser letzte Konflikt, welcher als der Krieg von Licht und Dunkelheit bekannt wurde, sollte schließlich auf dem Planeten Ruusan zu einem Ende kommen, wo die feindlichen Armeen von 1002 VSY bis 1000 VSY in sieben titanischen Schlachten gegeneinander antraten. Tausende von Jedi und Sith wurden getötet und Lord Hoth sah sich schließlich sogar gezwungen, machtsensitive Kinder als Soldaten zu rekrutieren.

Während Lord Hoth die Bodentruppen in der siebten und letzten Schlacht von Ruusan anführte, erhielt er Verstärkung durch den Jedi-Lord Valentyhne Farfalla, welchem es gelungen war, den verräterischen König Lahzar zu besiegen und die Sith-Blockade über Ruusan zu durchbrechen. Die Jedi erfuhren jedoch eine weiteren schweren Schlag, als sich einer der neuen Rekruten, der junge Darovit, von ihnen abwandte und sich nach dem Mord an seinem General den Sith anschloss.

Auch auf Seiten der Sith kam es zu internen Streitereien. Sowohl sein alter Gefährte Kopecz, als auch die ehemalige Jedi Githany zeigten Zweifel an Kaans Führung. Doch die größte Bedrohung für Kaan ging von einem Rivalen aus, welcher seine eigenen Pläne für die Sith hatte: dem ehemaligen Minenarbeiter Dessel, welcher inzwischen als Darth Bane bekannt war.

Dessel hatte sich nach seinem Beitritt in die Armee der Sith schnell als fähiger Soldat erwiesen und nach seiner Aufnahme in die Sith-Akademie wuchs seine Macht und sein Ansehen immer weiter. Doch der Sith, welcher sich bald den Namen Bane gab, wurde immer unzufriedener mit der Bruderschaft der Dunkelheit, welche er als einen Verrat an den wahren Werten der Sith ansah. Nachdem er zur Welt Lehon gereist war, der ehemaligen Heimat der Rakata, fand er das Holocron des Darth Revan. Basierend auf seinen Nachforschungen schuf Darth Bane die Regel der Zwei: fortan sollten nur noch ein Meister und ein Schüler zur gleichen Zeit existieren.

Lord Kaan schickte die junge Githany nach Ambria, um Bane mithilfe eines Giftes zu ermorden, doch Bane widerstand dem Effekt und wurde durch die Hilfe eines einheimischen Mediziners namens Caleb geheilt.

Auf Korriban angekommen begann Bane mit dem nächsten Schritt seines Plans. Während Kaan den anderen Sith seinen Plan erklärte, überzeugte Bane die übrigen Sith, stattdessen gemeinsam einen Machtsturm auszulösen, um den Wald zu vernichten wo sich die Jedi versteckt hielten. Doch Kaan beendete das Ritual frühzeitig, um die Jedi im direkten Kampf anzugreifen.

Daraufhin tötete Bane seinen alten Lehrer Qordis und befahl die Auflösung der Sith-Blockade, was den Jedi die Überhand im Kampf verschaffte. Lord Kaan, dessen Verstand durch den Krieg auf Ruusan gelitten hatte, war nun überzeugt, dass nur eine Waffe das Blatt noch zugunsten der Sith wenden konnte: die Gedankenbombe, eine antike Machttechnik, welche Kaan von Darth Bane gelernt hatte.

Kaan versammelte die gesamte Bruderschaft der Dunkelheit in einer Höhle und lockte die Armee des Lichts zu sich. Lord Hoth, der wusste, welches Chaos die Gedankenbombe auslösen konnte, nahm neunundneunzig seiner treusten Jedi mit sich in die Höhlen, um Kaan und die Sith vom Ritual abzuhalten. Doch der Sith-Lord hatte bereits den Verstand verloren und in einer grausigen Explosion von Machtenergie vernichtete die Gedankenbombe sämtliche versammelten Sith und Jedi und sperrte ihre Geister in eine eisige Kugel aus Energie.

Nur drei Wesen im näheren Umkreis der Bombe überlebten den Effekt der Gedankenbombe, da sie sich in sicherer Entfernung aufhielten: Darth Bane, dessen Plan zur Auslöschung der Bruderschaft ein Erfolg gewesen war, sowie die beiden Cousins Darovit und Rain, welche beide als Kindersoldaten der Armee des Lichts gedient hatten. Während Darovit durch die Ereignisse verstört wurde und der Dunklen Seite entsagte, wurde die junge Rain von Darth Bane gefunden und unter ihrem wahren Namen, Zannah, als Schülerin angenommen. Somit war der Grundstein für Darth Banes neuen Orden der Sith gelegt, der ihm Verborgenen operieren sollte.

Nach dem Tod von Lord Hoth übernahm der Jedi Valanthyne Farfalla als höchstrangiges Mitglied des Ordens das Kommando über die Armee des Lichts.

Die Schlacht von Ruusan war geschlagen, die Sith scheinbar endgültig besiegt und die Eingeborenen von Ruusan prophezeiten, dass eines Tages ein Ritter kommen werde, der die gefangenen Seelen der einhundert tote Jedi befreien würde. Der Schauplatz jenes letzten Kampfes wurde als das Tal der Jedi bekannt und Lord Hoths ehemaliger Schüler, Johun Othrone, errichtete dort gegen die Wünsche des Jedi-Rats eine Gedenkstätte. Die Prophezeiung der Eingeborenen sollte sich erst über eintausend Jahre später, nach der Schlacht von Endor, erfüllen.

Kapitel 58

Die Ruusan-Reformation (1000 VSY)

Das wahre Ende des Dunklen Zeitalters der Republik kam mit der sogenannten Ruusan-Reformation. Nach der vollständigen Auslöschung der Bruderschaft der Dunkelheit, besprach sich Valentyhne Farfalla mit Tarsus Valorum, dem ersten Nicht-Jedi, der seit Jahrhunderten das Amt des Obersten Kanzlers innehatte. Der Kanzler wollte die Armee des Lichts auflösen, da die Bedrohung durch die Sith niedergeschlagen war. Der Jedi-Orden sollte all seine militärischen Aspekte fallen lassen, darunter auch Titel wie Jedi-Lord, und sich dem Senat der Republik unterordnen. Zudem wurde die gesamte Galaktische Republik demilitarisiert. Nachdem man sich darauf geeinigt hatte, begann der Orden zudem damit, Kinder von Geburt an als Jedi auszubilden und dies kontrolliert nur auf Coruscant durchzuführen, in der Hoffnung, dies würde Schüler davon abhalten sich auf die Suche nach Lehren der Sith zu begeben. Die neuen Lehren des Jedi-Ordens wurden von der amtierenden Großmeisterin Fae Coven in einem Ausbildungsbuch für Schüler der Macht zusammengefasst.

Während durch die Reformation scheinbar ein neues Goldenes Zeitalter für die Galaktische Republik anbrach, existierte die Bedrohung durch die Sith nach wie vor. Durch die Regel der Zwei gab es nur noch einen Meister und einen Schüler, welche sich in den Schatten versteckten und den Untergang der Jedi planten – und wenn es Jahrhunderte dauern sollte.

Kapitel 59

Die Regel der Zwei (1000 VSY - 980 VSY)

Darth Bane, der erste Dunkle Lord der Sith seines neuen Ordens, begann unverzüglich mit der Ausbildung seiner neuen Schülerin Zannah. Im zerstörten Lager der Sith auf Ruusan stießen die beiden auf antike Manuskripte des Freedon Nadd, was Banes Interesse weckte. Zannah traf auf ihren Cousin Darovit, welcher sich während der letzten Kämpfe zwischen der Hellen und Dunklen Seite hin und hergerissen sah. Zannah verstümmelte ihren Cousin und nahm ihm eine Hand, rettete ihm so jedoch das Leben vor ihrem neuen Meister. Fortan sollte Darovit als Heiler auf Ruusan leben, bevor er Jahre später erneut in die Machenschaften der Sith hineingezogen werden sollte.

Darth Bane reiste nach Dxun, um das Holocron des Freedon Nadd in seinen Besitz zu bringen. Doch in der Grabkammer des Sith-Lords, wurde Bane von den käferartigen Orbalisken überfallen, welche sich an seinem Körper anhefteten. Die Wesen verursachten Bane enorme Schmerzen, schenkten ihm gleichzeitig jedoch auch einen starken Ganzkörperpanzer. Nachdem sich die junge Zannah auf Onderon im Kampf gegen einige Räuber bewiesen hatte, etablierten Meister und Schüler eine neue Basis auf Ambria, wo Bane Zannah die nächsten zehn Jahre über ausbilden, sowie ein geheimes Netzwerk an Kontakten aufbauen würde. Alle nach ihnen folgenden Dunklen Lords sollten ebenfalls lernen, im Geheimen zu operieren und Ereignisse zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Um diese Zeit herum hörten die Jedi erste Geschichten über den Sith Bane, welchen Gefangene Soldaten aus der Zeit des Krieges als den prophezeiten Sith'ari bezeichneten. Die Jedi glaubten jedoch, dass Bane zusammen mit allen übrigen Sith während der Schlacht von Ruusan den Tod gefunden hatte.

Bane und Zannah verhalfen immer wieder kleineren Rebellionen zur Aufmerksamkeit, um die Republik abzulenken. Bei einer dieser Operation auf Serenno, wo eine Gruppe plante, den ehemaligen Kanzler Tarsus Valorum zu entführen, sorgte Zannah für das Scheitern des Plans und geriet in Kontakt mit einem Wohlhabenden Machtnutzer namens Hetton, welcher Zannahs Schüler werden wollte. Stattdessen lockte Zannah Hetton zu ihrem Meister, welcher kurzen Prozess mit ihm machte. Doch durch ihn erfuhren die beiden Sith den Standort des Planeten Tython, wo sich angeblich Informationen darüber finden ließen, wie man ein Holocron erschaffen konnte, etwas bei dem Bane bisher erfolglos gewesen war. Tatsächlich gelang es dem Dunklen Lord, auf Tython das Holocron der Belia Darzu zu finden, doch sein Erfolg wurde von einer großen Bedrohung überschattet.

Der Jedi-Ritter Johun Othone, welcher stets davon überzeugt gewesen war, dass die Sith noch immer existierten, war auf Ruusan auf den Heiler Darovit getroffen, welcher seine Befürchtungen bestätigte. Johun brachte den Einsiedler nach Coruscant, um vor dem Hohen Rat der Jedi über seinen Begegnung mit Bane und Zannah zu sprechen, doch bevor es dazu kam, traf Darovit zufällig auf seine Cousine Zannah, welche sich ebenfalls in geheimer Mission auf dem Planeten aufhielt. Gemeinsam reisten die beiden nach Tython, wo Zannah ihrem Meister von der Situation berichtete.

Schließlich kam es in Belia Darzus Festung auf Tython zum Kampf zwischen den Sith und einer Gruppe von fünf Jedi, darunter Johun Othone und Valenthyne Farfalla, welche Zannahs Spur gefolgt waren. Sämtliche Jedi fanden im Kampf gegen Bane und Zannah den Tod, doch Bane selbst wurde schwer verwundet, weshalb Zannah ihn zum Heiler Caleb auf Ambria brachte. Dieser würde Bane jedoch nur dann das Leben retten, wenn Zannah und ihr Meister sich danach den Jedi ergaben. Daraufhin sandte Zannah eine Nachricht an den Jedi-Tempel, wonach sich der letzte Sith-Lord auf Ambria aufhalte.

Caleb heilte Bane daraufhin und befreite ihn von den Orbalisken auf seinem Körper. Doch daraufhin offenbarte sich Zannahs wahrer Plan, als sie Caleb ermordete und ihren Cousin Darovit mithilfe der Macht in den Wahnsinn trieb. Die eingetroffenen Jedi-Ritter, welche mit dem letzten Sith rechneten, fanden den verrückten Darovit, welcher sich in seinem Wahn mit einem Lichtschwert auf sie stürzte und niedergestreckt wurde. Somit waren die Jedi nun überzeugt, den letzten Sith vernichtet zu haben, während Bane und Zannah insgeheim die Flucht gelang.

Weitere zehn Jahre vergingen, in denen Darth Bane auf Ciutric IV sein Netzwerk an Spionen ausweitete, seine Sammlung von Sith-Artefakten vergrößerte und sein eigenes Wissen in einem Holocron speicherte. Doch Bane hatte das Vertrauen in Darth Zannah als Nachfolgerin verloren.

Gemäß seiner Regel der Zwei sollte der Schüler den Meister zum Duell herausfordern und töten, um so selbst der Meister zu werden und sich einen neuen Schüler zu suchen. Doch Zannah schien abzuwarten, bis Bane aufgrund des Alters schwach wurde, weshalb der Dunkle Lord nach einer verlockenden alternative suchte: dem ewigen Leben.

Dafür machte Bane sich auf die Suche nach dem Holocron des Darth Andeddu auf der Welt Prakith, wo er das Artefakt schließlich in seinen Besitz brachte und die Kunst studierte, einen anderen Körper zu übernehmen. Doch bei seiner Rückkehr nach Ciutric IV wurde Bane von Attentätern und einer machtsensitive Iktotchi gefangen genommen und in ein Gefängnis auf Doan gebracht. Dort stellte sich ihm die Tochter des Heilers Caleb vor, Prinzessin Serra, welche an dem Sith-Lord Rache nehmen wollte.

Inzwischen hatte Zannah von Banes Interesse am ewigen Leben erfahren und wusste, dass sie schnell handeln musste. Sie fand in dem Tunichtgut und Ex-Jedi Set Harth einen möglichen Schüler und machte sich auf, ihren Meister zu finden. Bane gelang zusammen mit der Iktotchi-Attentäterin die Flucht und sie nahmen die Verfolgung Serras auf, welche nach Ambria zurückgekehrt war. Dort tötete die Iktotchi die Prinzessin und Bane zeigte sich bereit, sie als seine neue Schülerin anzunehmen.

Daraufhin lockte Bane Darth Zannah nach Ambria, wo es zum finalen Duell zwischen den beiden kommen sollte. Während des Kampfes versuchte Darth Bane sein neues Wissen anzuwenden und die Kontrolle über Zannahs Körper zu übernehmen, doch Zannah gewann den Kampf der Willenskraft und vernichtete ihren Meister.

Set Harth, Zannahs voriger Kandidat für die Rolle als Sith-Schüler, hatte sich bereits mit dem Holcron des Darth Andeddu abgesetzt und plante, sein egoistisches Leben nun für immer weiterzuführen. Tatsächlich verschafften ihm die Lehren des Holocrons die Fähigkeit, mindestens bis zur Zeit der Klonkriege Jahrhunderte später zu leben. Doch nun, da Darth Zannah der neue Dunkle Lord der Sith war, machte sie die Iktotchi-Attentäterin zu ihrer Schülerin und Nachfolgerin, Darth Cognus.

Fortsetzung folgt im nächsten Band:

Der Untergang der Republik

Werkliste

Vorrepublikanische Ära (25.793 VSY – 25.792 VSY)

-A Soldier's Story: Notron in Flames (Kurzgeschichte) von Jason Fry und Paul R. Urquhart– veröffentlicht: 03. 04. 2012

-Eruption (Kurzgeschichte) von John Ostrander – veröffentlicht: 30. 04. 2013

-Der Aufstieg der Jedi-Ritter: Ins Nichts (Dawn of the Jedi: Into the Void) Roman von Tim Lebbon – veröffentlicht: 07. 05. 2013

-The Adventures of Lanoree Brock, Je'daii Ranger (Kurzgeschichte) von Tim Lebbon – veröffentlicht: 25. 04. 2013

-Dawn of the Jedi: Machtsturm (Force Storm) Comic von John Ostrander – veröffentlicht: 12. 12. 2012

-Dawn of the Jedi: Der Gefangene von Bogan (Prisoner of Bogan) Comic von John Ostrander – veröffentlicht: 24. 07. 2013

-Dawn of the Jedi: Machtkrieg (Force War) Comic von John Ostrander – veröffentlicht: 20. 11. 2013

Ära der Alten Republik (5000 VSY – 1000 VSY)

-Jedi-Chroniken: Das Goldene Zeitalter der Sith (Tales of the Jedi: The Golden Age of the Sith) Comic von Kevin J. Anderson – veröffentlicht: 01. 07. 1996

-Jedi-Chroniken: Der Untergang der Sith (Tales of the Jedi: The Fall of the Sith Empire) Comic von Kevin J. Anderson – veröffentlicht: 18. 06. 1997

-Der Vergessene Stamm der Sith: Am Abgrund (Lost Tribe of the Sith: Precipice) Kurzgeschichte von John Jackson Miller – veröffentlicht: 28.05. 2009

-Der Vergessene Stamm der Sith: Die Himmelsgeborenen (Lost Tribe of the Sith: Skyborn) Kurzgeschichte von John Jackson Miller – veröffentlicht: 21. 07. 2009

-Timeline 12: The Great Hyperspace War (Video) – veröffentlicht: 11. 02. 2011

-Der Vergessene Stamm der Sith: Die Seuche (Lost Tribe of the Sith: Paragon) Kurzgeschichte von John Jackson Miller - veröffentlicht: 10. 02. 2010

-Der Vergessene Stamm der Sith: Die Retterin (Lost Tribe of the Sith: Savior) Kurzgeschichte von John Jackson Miller – veröffentlicht: 27. 04. 2010

-Timeline 11: Rebirth of the Sith Empire (Video) – veröffentlicht: 10. 12. 2010

-Jedi Protector (RPG) von Peter M. Schweighofer – veröffentlicht: 11. 1997

-Ruins of Kabus-Dabeh (RPG) von Peter M. Schweighofer – veröffentlicht: 1996

-A Tale from the Darkside (Kurzgeschichte) von George R. Strayton – veröffentlicht: 01. 08. 1996

-Jedi-Chroniken: Der Onderon-Krieg (Tales of the Jedi: Ulic Qel-Droma and the Beast Wars of Onderon) Comic von Tom Veitch – veröffentlicht: 01. 10. 1993

-Timeline 10: The Exar Kun War (Video) – veröffentlicht: 15. 10. 2010

-Jedi-Chroniken: Die Saga von Nomi Sunrider (Tales of the Jedi: The Saga of Nomi Sunrider) Comic von Tom Veitch – veröffentlicht: 01. 12. 1993

-Jedi-Chroniken: Der Freedon Nadd Aufstand (Tales of the Jedi: The Freedon Nadd Uprising) Comic von Tom Veitch – veröffentlicht: 01. 08. 1994

-Jedi-Chroniken: Lords der Sith (Tales of the Jedi: Dark Lords of the Sith) Comic von Tom Veitch und Kevin J. Anderson – veröffentlicht: 01. 10. 1994

-Jedi-Chroniken: Der Sith-Krieg (Tales of the Jedi: The Sith War) Comic von Kevin J. Anderson – veröffentlicht: 01. 08. 1995

-Tales: Shadow and Light (Comic) von Joshua Ortega – veröffentlicht: 11. 05. 2005

-Jedi-Chroniken: Die Erlösung (Tales of the Jedi: Redemption) Comic von Kevin J. Anderson – veröffentlicht: 22. 07. 1998

-Das geheime Logbuch des Doktor Demagol (The Secret Journal of Dr. Demagol) Kurzgeschichte von John Jackson Miller – veröffentlicht: 29. 04. 2010

-Timeline 9: The Mandalorian Wars (Video) – veröffentlicht: 06. 08. 2010

-Knights of the Old Republic: Am Scheideweg (Crossroads) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 01. 03. 2006

-Knights of the Old Republic: Der Verrat (Commencement) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 25. 01. 2006

-Knights of the Old Republic: Stunde der Wahrheit (Flashpoint) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 26. 06. 2006

-Knights of the Old Republic: Stunde der Wahrheit (Flashpoint Interlude: Homecoming) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 25. 10. 2006

-Knights of the Old Republic: Stunde der Wahrheit (Reunion) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 27. 12. 2006

-Aller Anfang ist schwer (Labor Pains) Kurzgeschichte von John Jackson Miller – veröffentlicht: 09. 04. 2008

-Knights of the Old Republic: Tage der Furcht (Days of Fear) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 31. 01. 2007

-Knights of the Old Republic: Nächte des Zorns (Nights of Anger) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 05. 02. 2007

-Knights of the Old Republic: Tage des Hasses (Daze of Hate) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 22. 08. 2007

-Knights of the Old Republic: Tage des Hasses (Knights of Suffering) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 07. 11. 2007

-Operation Störfunk (Interference) Kurzgeschichte von John Jackson Miller – veröffentlicht: 29. 09. 2008

-Knights of the Old Republic: Vector (Comic) von John Jackson Miller – veröffentlicht: 30. 01. 2008

-Knights of the Old Republic: Wiedergutmachung (Exalted) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 29. 05. 2008

-Knights of the Old Republic: Wiedergutmachung (Turnabout) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 23. 07. 2008

-Knights of the Old Republic: Wiedergutmachung (Vndication) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 29. 04. 2009

-Knights of the Old Republic: Ein neuer Feind (Prophet Motive) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 24. 12. 2008

-Knights of the Old Republic: Auf Ehre und Gewissen (Faithful Execution) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 24. 12. 2008

-Knights of the Old Republic: Fatale Duelle (Dueling Ambitions) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 18. 03. 2009

-Knights of the Old Republic: Entfesselt! (Masks) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 17. 06. 2009

-Knights of the Old Republic: Tentakel des Terrors (The Reaping) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 15. 07. 2009

-Knights of the Old Republic: Zerstörerin (Destroyer) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 16. 09. 2009

-Knights of the Old Republic: Dämon (Demon) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 18. 11. 2009

-Knights of the Old Republic: Krieg (War) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 11. 01. 2011

-Onderon Cutoff (RPG) von Sterling Hershey – veröffentlicht: 06. 06. 2013

-Der Vergessene Stamm der Sith: Eine Art von Hölle (Lost Tribe of the Sith: Purgatory) Kurzgeschichte von John Jackson Miller – veröffentlicht: 25. 10. 2010

-Der Vergessene Stamm der Sith: Der Wächter (Lost Tribe of the Sith: Sentinel) Kurzgeschichte von John Jackson Miller – veröffentlicht: 21. 02. 2011

-Iridonian Darkness (RPG) von Sterling Hershey – veröffentlicht: 10. 2008

-Czerka 431 (RPG) von Sterling Hershey – veröffentlicht: 01. 10. 2008

-Permanent Demotion (RPG) von Sterling Hershey – veröffentlicht: 02. 12. 2008

-The Betrayal of Darth Revan (RPG) von Patrick Stutzman – veröffentlicht: 13. 08. 2008

-Knights of the Old Republic: Opportunities (RPG) von Sterling Hershey – veröffentlicht: 11. 2006

-Timeline 8: The Jedi Civil War (Video) – veröffentlicht: 11. 06. 2010

-Payback (RPG) von Sterling Hershey – veröffentlicht: 19. 08. 2008

-Knights of the Old Republic (Videospiel) – veröffentlicht: 15. 07. 2003

-The Old Republic: Revan (Roman) von Drew Karpyshyn – veröffentlicht: 15. 11. 2011

-Tales: Unseen, Unheard (Comic) von Chris Avellone – veröffentlicht: 13. 07. 2005

-Knights of the Old Republic 2: The Sith-Lords (Videospiel) – veröffentlicht: 06. 12. 2004

-Timeline 7: Peace for the Republic? (Video) – veröffentlicht: 16. 04. 2010

-Return (Video Trailer) – veröffentlicht: 06. 06. 2011

-Timeline 6: Onslaught of the Sith Empire (Video) – veröffentlicht: 22. 01. 2010

-Im Urlaub (Vacation) Kurzgeschichte von Courtney Woods – veröffentlicht: 07. 07. 2015

-The Old Republic: Blut des Imperiums (Blood of the Empire) Comic von Alexander Freed – veröffentlicht: 23. 04. 2010

-Timeline 5: The Battle of Bothawui (Video) – veröffentlicht: 23. 10. 2009

-Hope (Video Trailer) – 14. 06. 2010

-The Old Republic: Die Dritte Lektion (The Third Lesson) Kurzgeschichte von Paul S. Kemp – veröffentlicht: 02. 03. 2011

-Timeline 4: The Empire Changes Strategy (Video) – veröffentlicht: 09. 03. 2009

-Timeline 3: The Return of the Mandalorians (Video) – veröffentlicht: 03. 07. 2009

-The Old Republic: Smuggler's Vanguard (Kurzgeschichte) von Robert Chestney – veröffentlicht: 25. 03. 2010

-Timeline 2: The Mandalorian Blockade is Broken (Video) – veröffentlicht: 15. 05. 2009

-Timeline 1: Treaty of Coruscant (Video) – veröffentlicht: 27. 03. 2009

-The Old Republic: Bedrohung des Friedens (Threat of Peace) Comic von Robert Chestney – 19. 06. 2009

-The Old Republic: Betrogen (Deceived) Roman von Paul S. Kemp – veröffentlicht: 22. 03. 2011

-Deceived (Video Trailer) – veröffentlicht: 06. 01. 2009

-Darth Scabrous (Red Harvest) Roman von Joe Schreiber – veröffentlicht: 28. 12. 2010

-Die letzte Prüfung (The Final Trial) Kurzgeschichte von Courtney Woods – veröffentlicht: 06. 03. 2015

-The Old Republic: Eine Unheilvolle Allianz (Fatal Alliance) Roman von Sean Williams – veröffentlicht: 20. 07. 2010

-Der Preis der Macht (The Price of Power) Kurzgeschichte von Courtney Woods – veröffentlicht: 05. 02. 2015

-Das Sechste Prinzip (The Sixth Line) Kurzgeschichte von Courtney Woods – veröffentlicht: 24. 04. 2015

-Star Wars: The Old Republic (Massively Multiplayer Online Roleplaying Game) – veröffentlicht: 13. 12. 2011

-The Old Republic: Verlorene Sonnen (The Lost Suns) Comic von Alexander Freed – veröffentlicht: 08. 06. 2011

-Die letzte Schlacht des Colonel Jace Malcolm (The Last Battle of Colonel Jace Malcolm) Kurzgeschichte von Alexander Freed – veröffentlicht: 10. 2012

-The Old Republic: Vernichtung (Annihilation) Roman von Drew Karpyshyn – veröffentlicht: 13. 11. 2012

-Star Wars: The Old Republic: Rise of the Hutt Cartel (Videospiel Expansion) – veröffentlicht: 09. 04. 2013

-Seit KOTOR: Manaan (Since KOTOR: Manaan) Kurzgeschichte – veröffentlicht: 18. 07. 2014

-Lana Benikos Tagebuch: Darth Arkous (Lana Beniko's Journal: Darth Akrous) Kurzgeschichte – veröffentlicht: 31. 07. 2014

-Oberflächendetails (Surface Details) Kurzgeschichte von Charles Boyd – veröffentlicht: 08. 08. 2014

-Gesucht: Tot und zerlegt (Wanted: Dead and Dismantled) Kurzgeschichte von Charles Boyd – veröffentlicht: 26. 08. 2014

-Überreste (Remnants) Kurzgeschichte von Charles Boyd – veröffentlicht: 04. 09. 2014

-Schlafenszeit auf Concorida (Bedtime on Concordia) Kurzgeschichte von Charles Boyd – veröffentlicht: 28. 10. 2014

-Star Wars: The Old Republic: Shadow of Revan (Videospiel Expansion) – veröffentlicht: 09. 12. 2014

-Ein Abend in der Schmugglerhöhle (One Night in the Dealer's Den) Kurzgeschichte von Courtney Woods – veröffentlicht: 13. 02. 2015

-Reue (Regrets) Kurzgeschichte von Courtney Woods – veröffentlicht: 03. 04. 2015

-Sacrifice (Video Trailer) – veröffentlicht: 15. 06. 2015

-Brüder (Brothers) Kurzgeschichte von Courtney Woods – veröffentlicht: 28. 07. 2015

-Star Wars: The Old Republic: Knights of the Fallen Empire (Videospiel Expansion) – veröffentlicht: 20. 10. 2015

-Die Hoffnung einer Mutter (A Mother's Hope) Kurzgeschichte von Drew Karpysyhn – veröffentlicht: 17. 11. 2016

-Betrayed (Video Trailer) – veröffentlicht: 07. 10. 2016

-Star Wars: The Old Republic: Knights of the Eternal Throne – veröffentlicht: 02. 12. 2016

-Narbensammlung (Trading Scars) Kurzgeschichte von Samantha Wallschlaeger – veröffentlicht: 17. 08. 2017

-Auf der Suche nach Copero (Chasing Copero) Kurzgeschichte von Charles Boyd – veröffentlicht: 16. 11. 2017

-Star Wars: The Old Republic: Onslaught (Videospiel Expansion) – veröffentlicht: 22. 10. 2019

-Eine bemerkenswerte Geschichte (Quite A Story To Tell) Kurzgeschichte von Caitlin Sullivan Kelly – veröffentlicht: 13. 04. 2021

-Star Wars: The Old Republic: Legacy of the Sith (Videospiel Expansion) – veröffentlicht: 15. 02. 2022

-Blinde Wut (Seeing Red) Kurzgeschichte von Jay Watamaniuk – veröffentlicht: 14. 07. 2021

-Geheimdienstbericht: Historische Analyse von Manaan (Intelligence Report: Historical Analysis of Manaan) Kurzgeschichte von Caitlin Sullivan Kelly – veröffentlicht: 30. 07. 2021

-Mission Abstrakt: Unteruschung der Verbindung zwischen Darth Malgus und dem Planeten Elom (Mission Abstract: Investigate link between Darth Malgus and the planet Elom) Kurzgeschichte – veröffentlicht: 01. 10. 2021

-Alles, was noch übrig ist (All That's Left) Kurzgeschichte von Caitlin Sullivan Kelly – veröffentlicht: 04. 08. 2022

-Aufgestaute Wut (Bottled Fury) Kurzgeschichte von Jay Watamaniuk – veröffentlicht: 17. 11. 2022

-In der Falle (Snare) Kurzgeschichte von Jay Watamaniuk – veröffentlicht: 09. 12. 2022

-Der Vergessene Stamm der Sith: Pantheon (Lost Tribe of the Sith: Pantheon) Kurzgeschichte von John Jackson Miller – 18. 07. 2011

-Der Vergessene Stamm der Sith: Geheimnisse (Lost Tribe of the Sith: Secrets) Kurzgeschichte von John Jackson Miller – veröffentlicht: 05. 03. 2012

-Der Vergessene Stamm der Sith: Pandämonium (Lost Tribe of the Sith: Pandemonium) Kurzgeschichte von John Jackson Miller – veröffentlicht: 24. 07. 2012

-Der Vergessene Stamm der Sith: Teufelsspirale (Lost Tribe of the Sith: Spiral) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 04. 05. 2012

-Knight Errant: Operation Einfluss (Knight Errant; Influx) Kurzgeschichte von John Jackson Miller – veröffentlicht: 19. 10. 2010

-Knight Errant: In Flammen (Aflame) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 13. 10. 2010

-Knight Errant – Jägerin der Sith (Knight Errant) Roman von John Jackson Miller – veröffentlicht: 25. 01. 2011

-Knight Errant: Sintflut (Deluge) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 17. 08. 2011

-Knight Errant: Flucht (Escape) Comic von John Jackson Miller – veröffentlicht: 13. 06. 2012

-Darth Bane: Schöpfer der Dunkelheit (Path of Destruction) Roman von Drew Karpyshyn – veröffentlicht: 26. 09. 2006

-Darkness Shared (Kurzgeschichte) von Bill Slavicsek – veröffentlicht: 24. 07. 2001

-Jedi vs. Sith (Comic) von Darko Macan – veröffentlicht: 18. 04. 2001

-Darth Bane: Die Regel der Zwei (Rule of Two) Roman von rew Karpyshyn – veröffentlicht: 26. 12. 2007

-Bane of the Sith (Kurzgeschichte) von Kevin J. Anderson – veröffentlicht: 01. 2001

Ära des Aufstiegs des Imperiums (1000 VSY – 0 VSY)

-Tales: All for You (Comic) von Adam Gallardo – veröffentlicht: 01. 10. 2003

-Darth Bane: Dynastie des Bösen (Dynasty of Evil) Roman von Drew Karpyshyn – veröffentlicht: 08. 12. 2009

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