Hallo liebe Leserinnen und Leser,
nach sehr, sehr... wirklich sehr langer Zeit bin ich wieder auf meine alten Geschichten gestoßen. Aufgrund von persönlichen Gründen konnte ich diese damals zunächst nicht fortsetzen und die darauf folgende Tatsache, dass mir mangels Sicherheitskopien alle meine Unterlagen abhandengekommen sind, hat dann sein Übriges getan.
Jetzt möchte ich meine geliebte Story "Genieß dein Leben" aber doch nochmal versuchen, fertig zu stellen. In dem Zuge halte ich ein Reposting mit Überarbeitung für das Beste.
Also an alle, die es interessiert, viel Spaß beim Lesen!
Gruß und Kuss
Evangeline
Titel: Genieß dein Leben
Autorin: xEvangelinex (ehemals DarkElyria)
Genre: Romanze / Humor / ein kleines bisschen Drama
Rating: P18
Disclamer: Die Figuren gehören Stephenie Meyer. Ich habe sie mir nur ausgeliehen und verdiene damit kein Geld.
Zusammenfassung:
Reupload nach Überarbeitung: Bella Swan ist ein echter Freigeist. Sie lebt, wo sie will; arbeitet, wenn sie Geld braucht; macht das, worauf sie gerade Lust hat. Kurz gesagt, sie genießt ihr Leben jeden Moment, ohne sich groß über etwas Gedanken zu machen.
Edward Cullen hingegen hat schon seit früher Jugend sein gesamtes Leben durchgeplant: Studium, Arbeit, Erfolg. Er verliert nie die Kontrolle.
Wie könnte ein erstes Treffen zwischen ihnen aussehen? Und wie könnte es weiter gehen?
1. Kapitel
Eine interessante Begegnung
(inspiriert vom Video zu dem Song "Loca ft. Dizzee Rascal" von Shakira)
Woah… man bin ich müde. Wie spät ist es eigentlich? Ich versuchte mich in meinem Bett in eine aufrechte Position zu bringen und blickte erstmal auf meinen Fellwecker, welcher eigentlich schnurrte wie eine Katze, um mich zu wecken. Verdammt, es ist schon fast ein Uhr mittags, Rose wird mich umbringen. Ich glaube, ich brauche dringend einen verlässlicheren Wecker, möglichst einen, der mir morgens eine überbrät, denn wach bekommen konnten mich die wenigsten dieser Teile. Ich stand auf und checkte meine Mailbox, denn scheinbar hatte mich nicht mal mein Klingelton geweckt.
-Sie haben eine neue Nachricht- "Hey Bella, hier ist Rose. Ich rate mal, du liegst gerade selig im Bett und schläfst. Von wegen "Ich stehe morgen pünktlich um 12 Uhr bei dir im Laden. Versprochen." Ich wusste, dass du das nie halten kannst, du Trantüte. Ich habe meine Mittagspause auf 14 Uhr gelegt, also beweg deinen Hintern hier her. Wir sehen uns." -Ende der Nachricht-
Okay, sie ist ja überhaupt nicht ausgeflippt, wahrscheinlich kennt sie mich schon einfach zu gut.
Rose ist eine klassische Schönheit: groß, schlank, mit Kurven und blonder Mähne. Der feuchte Traum eines jeden Mannes. Ich hatte sie vor etwa einem Jahr kennen gelernt, als ich noch nicht lange in Miami lebte. Ich war eines Nachts unterwegs in einem Club gewesen, als ich registrierte, wie so ein schleimiger Typ versuchte, sie zu begrabschen. Ich erklärte ihm, dass er gefälligst seine Drecksgriffel von ihr nehmen soll, aber zu seinem Leidwesen ließ er sich nicht belehren. Ich hasse diese betrunkenen Typen, die glauben, sie hätten das Recht, eine Frau wie Rose anzuschauen, geschweige denn einfach so anzufassen. Jedenfalls dachte er wohl, er könnte sich nun an mir vergreifen und ging auf mich zu. Da hatte er sich aber gehörig getäuscht, denn ich trat ihm, er wollte ja nicht hören, erstmal da hin, wo es richtig weh tat, schnappte mir Rosalie und weg waren wir.
Seit dieser Geschichte sind wir irgendwie befreundet, obwohl wir teilweise so unterschiedlich wie Tag und Nacht sind. Rose arbeitet in einem Designerladen und dementsprechend kleidet sie sich auch.
Tja, und ich fiel irgendwie immer aus dem Rahmen.
Damit ich es vielleicht noch bis 14 Uhr schaffte, sprang ich schnell unter die Dusche. Meine Wohnung müsst ihr euch folgendermaßen vorstellen. Ein kleines Einzimmerapartment, rechts neben der Tür eine kleine Sofaecke, daneben war eine winzige Kochnische, auf der ich eh nie mehr als Kaffee zubereitete und auf der anderen Seite, getrennt durch einen langen zweiseitigen Schrank stand mein Bett, sonst gab es nur noch das winzige Badezimmer. Klar, es war bescheiden, aber für mich reichte es, denn eigentlich schlief ich nur darin, da ich ansonsten immer auf Achse war. Und es lag direkt am Strand, was wollte man also mehr? Ich wohnte hier seit etwas mehr als einem Jahr, da ich immer dorthin ging, wo mich der Wind hintrieb. Gerade Miami, vorher Philadelphia, Pittsburgh und Atlanta. Ich brauchte die Abwechslung. Rose erklärte mir mal, dass ich ein unruhiger Geist sei, den man nur äußerst schwer festhalten konnte, als würde man versuchen, Rauch mit den Händen zu fangen.
Schnell zog ich mir einen kurzen schwarzen fransigen Rock, mein dunkel-türkises Bikinioberteil und eine schwarze Weste an. Hey, es war schließlich heiß in Miami. Cool, noch eine halbe Stunde Zeit, also schnallte ich mir meine Rollschuhe an und düste mit Musik auf den Ohren im wahrsten Sinne des Wortes los.
"Himmel Bella, du sollst doch nicht mit den Dingern in den Laden kommen, wenn meine Chefin dich sieht. Ab nach draußen mit dir!" tadelte mich Rose mit einem hilflosen Blick. "Ja, geht klar, keine Panik." entgegnete ich mit entschuldigend erhobenen Händen, während ich mich unauffällig wieder vor die Tür begab.
Wir setzten uns in ein kleines Restaurant in der Nähe und bestellten sogleich Getränke und etwas zum Essen in einem Rutsch. Roses Mittagspause ging schließlich nicht endlos. Nachdem unsere Gerichte unseren Tisch erreicht hatten, blickte ich entgeistert auf ihre Wahl: "Wie kannst du dieses Grünzeug nur genießen?". Nach einem kleinen Augenroller entgegnete sie, dass es sich um Salat handele und sie gar nicht wissen wolle, wieviel Kalorien mein Burger habe. Mag sein, aber das machte das Ganze für mich auch nicht appetitlicher und bevor ich demonstrativ in mein Mittagessen biss, Frühstück oder was das gerade für mich war, erklärte ich lediglich: "Hauptsache es schmeckt, der Rest ist mir egal." grinste ich und kaute genüsslich.
"Wann habt ihr denn gestern zu gemacht?" fragte mich Rose, während sie ihren super leckeren Salat aß, obwohl ich ihr das nicht abkaufte. Ich hatte schon mal probiert und in der Regel schmeckten die wie eingeschlafene Füße. "So gegen halb sechs waren wir mit allem fertig, glaube ich." Ich arbeite nämlich nicht unweit von meiner Wohnung in einem Club, denn ganz ohne ein bisschen Geld ließ es sich schlecht leben.
"Kein Wunder, dass du heute früh nicht aus dem Bett gekommen bist."
"Siehst du, mein Job verhindert, dass ich pünktlich bin." sagte ich ihr mit einem Augenzwinkern. "Nein, du bist einfach total unfähig, pünktlich zu sein. Das ist eine Tatsache." erwiderte sie schelmisch. Bezüglich Roses Worte verzog ich überlegend mein Gesicht, strahlte sie dann an und sagte: "Ja, da hast du wohl recht, muss bei mir ein angeborener Defekt sein, vielleicht lässt sich das operativ beheben." Daraufhin grinste sie nur, meine Unpünktlichkeit würde sie mir nur schwer austreiben können. "Aber sag mal, wie läuft es eigentlich mit diesem Geschäftstypen?" fragte ich sie im Gegenzug.
"Der ist für mich gestorben, dieser Arsch, reden wir nicht darüber. Ich sage nur eins, ich bin mehr als ein Ausstellungsstück für seine hochtrabenden Veranstaltungen." Ihr Gesicht verzog sich abwertend. Das Ganze ging wohl nicht so angegehm aus.
"Da sprichst du endlich mal ein wahres Wort, Schwester, ich habe dir doch gesagt, dass er ein Wichtigtuer ist, davon besessen alles zu kontrollieren." Rose wirkte resigniert und atmete kurz ein, bevor sie zustimmte: "Ja, ja. Ich weiß, hinterher ist man immer schlauer. Aber dafür habe ich als Entschädigung den Schmuck behalten."
Ich gab ihr ein High Five: "So, ist` s richtig, Baby." und wir mussten beide lachen.
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Danach machte ich mich auf den Weg zur U-Bahn, auf mich wartete nämlich noch jemand. Ich schlitterte durch die Mengen hindurch in Richtung Bahnsteig, als mich einer der Schaffner, oder was für einen Job der auch immer inne hat, entdeckte. "Hey, Miss, hier ist das Fahren mit solchen Teilen verboten." Mist, nicht schon wieder. Gerade fuhr die Bahn ein. Die schaffe ich und wenn es das Letzte ist, was ich tue, dachte ich mit Feuereifer, als ich bereits losspurtete. Ich hatte echt keinen Nerv auf eine weitere Standpauke von so einem Kerl, das musste ich mir letzte Woche bereits antun. Außerdem hatte ich keinen Bock, vielleicht noch Hausverbot bezüglich der U-Bahn von Miami zu bekommen.
(Autorenhinweis: Ich weiß, dass Miami eigentlich kein U-Bahn-System besitzt, aber bei mir eben schon. Habe es wortwörtlich mal schnell eingebaut.)
Also legte ich an Tempo zu und schlitterte in die Bahn, kurz bevor sich die Türen schlossen. Gar nicht mal schlecht, gerade so geschafft. Ich drehte mich herum und sah den Beamten verärgert auf dem Bahnsteig stehen. Daraufhin zuckte ich lediglich entschuldigend mit meinen Schultern, während mein Mund lächelnd das Wort "Sorry" mimte.
Erst danach bemerkte ich, dass ich anscheinend einen Typen, der direkt an den Türen stand, leicht angerempelt hatte. "Tut mir leid, aber ich hatte es eilig." sagte ich ihm nachsichtig, während er meinen Körper von oben bis unten skeptisch betrachtete. Okay, für die U-Bahn war das Outfit nicht gerade passend und ein wenig kühl war es hier auch, aber was soll` s. Im nächsten Moment klingelte mein Handy. "Ja, wer will was von mir?" sagte ich grinsend. "Bella, hier ist Dean. Wo bist du denn? Ich dachte, du wolltest heute vorbeischauen?" Es war ein alter Kumpel von mir, der ein Tattoostudio besitzt. "Ich bin schon auf dem Weg zu dir." Er wollte meine Tätowierung, die ich mir von ihm stechen ließ, zu Werbezwecken fotografieren und bei sich im Laden ausstellen. "Ehrlich? Du machst auch keinen Rückzieher? Ich meine, du wirst auf den Bildern fast nackt sein."
"Hey, du weißt wohl gar nicht mehr, mit wem du hier redest. Ich lass dich jetzt nicht einfach so hängen, außerdem ist fast nackt nicht ganz nackt." Ich brachte diesem äußerst gut aussehenden Anzugtypen neben mir auf seinen irritierten Blick hin ein Lächeln entgegen. Seine strahlend grünen Augen wirkten auf eine anziehende Art und Weise verführerisch, leider war sein außergewöhnlich bronzefarbenes Haar viel zu streng nach hinten gekämmt. Auch insgesamt machte er einen disziplinierten, fast langweiligen Eindruck auf mich, wie jemand, der immer alles durchplante, um ja nie die Kontrolle zu verlieren. Das genaue Gegenteil von mir, ich bin eher einer von der spontanen Sorte. "Wir sehen uns also in ungefähr 20 Minuten, bis dann." sagte ich noch und legte auf.
Mein Nebenmann stieg bei der nächsten Station aus, bedachte mich aber mit einem undeutbaren Ausdruck in den Augen. Als er die Bahn verließ, entdeckte ich etwas vor mir auf dem Boden liegend, "Warte, sie haben da ….", aber er war schon verschwunden und die Türen schlossen sich wieder. "…. was vergessen." Es war eine dünne graue Mappe, die irgendwelche gähnend langweiligen Kalkulationen enthielt. Ich hoffe, er benötigt diese Teile nicht so dringend.
Ungefähr 45 Minuten später erreichte ich Deans Laden, mal wieder ein klein bisschen später als geplant, aber ich war ja nicht gerade für Pünktlichkeit bekannt, ganz im Gegenteil.
Ein paar Meter vor seinem Studio befand sich nämlich ein kleiner Platz, an welchem regelmäßig einige Jugendliche abhingen. Ich hatte einfach Bock darauf gehabt, mit ihnen zusammen zu ihrer Musik zu tanzen und Stimmung zu machen. Das ist ja wohl kein Verbrechen und Dean sprach meine Verspätung nicht mal an. Wir tranken erstmal einen Kaffee, quatschten eine Runde und ich hätte mich fast wieder von ihm verleiten lassen, mich erneut seiner Tätowiernadel auszuliefern, denn neben meinem Rückenschmuck besaß ich ein weiteres kleines Zeichen auf dem linken Unterarm, das Wort „Freiheit" auf Portugiesisch. Dean war immer noch der charmante und ebenso witzige Draufgänger wie immer. Dem muskulösen Body, den kurzen braunen, verwegenen Haaren und dem Bad-Boy-Image konnten viele Frauen nicht widerstehen. Ich musste mich auch dazu zählen.
Im Hinterzimmer machten wir uns dann mal an die Arbeit und begannen zu versuchen, ein gutes Foto zu schießen, beziehungsweise er fotografierte und ich posierte. Ich registrierte Deans begehrende Blicke auf meinen nackten Körper. Er versuchte es zwar zu verbergen, aber schließlich war er auch nur ein Mann. Nach einigen Positionen, stehend, sitzend und liegend, wollte sich Dean die Fotos erstmal ansehen und schauen, ob etwas Brauchbares dabei war. Er studierte die Bilder, schnitt sie zu oder veränderte das Licht und so einen Kram, während ich ihm quasi über die Schulter schaute.
"Das ist es, einfach perfekt. Danke Bella." erklärte Dean freudig vor seinem Laptop sitzend. Er betrachtete das Bild, welches er wohl ausgewähkt hatte. Auf diesem saß ich breitbeinig auf einem Stuhl mit dem Rücken zur Kamera, die Lehne zwischen meinen Beinen und auf meine Hände gestützt leicht zur Kamera gebeugt. Natürlich war ich nackt, meine Haare nach vorne gelegt und man konnte sehr gut die rote Orchidee, die sich über mein rechtes Schulterblatt und den Rücken nach unten rankt, erkennen. Es sah, um ehrlich zu sein, verboten sexy aus.
Mittlerweile trug ich einen dünnen Bademantel, während ich das Foto selbst in Augenschein nahm. "Also, wenn das keine Kunden in deinen Laden lockt, dann weiß ich auch nicht." war mein Kommentar diesbezüglich.
Er schaute zu mir auf, "Ja, du siehst aber auch sexy darauf aus." und hob seine Hand, berührte vorsichtig meine Wange. Im selben Augenblick zog er mein Gesicht ebenso sanft zu sich und legte quasi meine Lippen auf die seinen.
Das Ganze hätte ich auch ahnen können. Ich kannte ihn schon einige Jahre und er war ein Typ Mann, der den Frauen nicht abgeneigt war, wenn ihr wisst, was ich meine. Ein kleiner Casanova eben. Wie erwähnt, ich hatte mal etwas mit ihm, als er noch in Philadelphia wohnte, aber wir waren uns immer einig, dass nichts Ernstes daraus werden würde.
Er strich nun sanft mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Ach, verdammt wieso nicht… er war heiß und alte Freundschaften sollte man doch pflegen, nicht wahr?
Also öffnete ich meinen Mund und er tauchte umgehend mit seiner feuchten Zunge in ihn hinein und forderte meine zu einem feurigen Spiel heraus. Ich erwiderte seinen leidenschaftlichen Kuss und scheinbar genügte ihm diese Art der Zustimmung meinerseits aus, denn er zog mich blitzschnell auf seinen Schoß. Himmel, ich hatte vergessen, wie gut er küssen konnte. Ich bemerkte, dass mein Körper sogleich auf ihn reagierte, als meine Haut sich erhitzte und ich ein Kribbeln verspürte. Seine Hände streichelten zärtlich über meine gespreizten Oberschenkel, fuhren unter den Stoff des Bademantels, weiter über meinen Bauch und lockerten damit den Knoten, wodurch der Stoff leicht auseinanderstreifte. Ich bekam eine Gänsehaut und das nicht aufgrund meiner leichten Bekleidung. Er erreichte meine Brüste und nahm sie in beide Hände, stich mit seinen Daumen über meine bereits gereizten Nippel, was mich aufseufzten ließ. Ich spürte, wie ich feucht wurde. Ich wollte ihn an einer ganz anderen Stelle spüren, weshalb ich begann, mich sanft an seiner engen Jeans und der sich darunter befindlichen Beule zu reiben. Ich brauchte dringend mehr. Das letzte Mal schien mir, schon viel zu lange her zu sein. Dean ergriff meine Hüften und bewegte sich mit mir. Er schien im Gegenzug nicht minder erregt zu sein. Ich zog ihm sein schwarzes T-Shirt über den Kopf und strich über seine muskulöse Brust. Er hingegen riss meinen Kopf mit beiden Händen wieder nah an sich heran und eroberte erneut meinen Mund. Ich krallte mich in seinen Rücken, was er mit einem Stöhnen seinerseits kommentierte. Wie ich erwartet hatte, ließ er das nicht auf sich sitzen und führte seine rechte Hand wieder unter den wenigen Stoff, den ich trug, näherte sich meinem heißen Schoß und massierte sogleich meinen empfindlichsten Punkt. Ohne unseren Kuss zu unterbrechen, stöhnte ich leise, aber voller Erregung in seinen Mund.
Ich hielt es kaum aus, als er endlich mit zwei Fingern in mich eintauchte, während seine Lippen meinen Hals liebkosten und er leicht in meine Schulter biss. Ein lautes Stöhnen verließ meine Kehle, während er nur weiter quälend langsam mit seinen Fingern aus mir heraus und wieder hinein gleitete. Es war eine süßliche Folter und ich wand mich unter seiner Berührung. Dabei öffnete ich seine Jeans, fuhr mit meiner Hand in seine Boxershorts und strich über seine gesamte Länge. Nun stöhnte er lustvoll in meine Kehle. Was er konnte, konnte ich schon lange. Ich massierte ihn weiter, doch nun war es auch mit seiner Selbstbeherrschung vorbei. Ich hörte nur, wie eine Schublade des Schreibtisches klapperte und er mit den Zähnen eine kleine Packung aufriss. Kaum hatte er sich das Kondom übergestreift, legte er blitzschnell seine Arme um mich, erhob sich mit mir und ich schlang verlangend meine Beine um seine Hüfte. Er drückte mich hart gegen die Wand hinter uns und drang in einem Zug tief in mich ein, wodurch mir ein Schrei entfuhr. Verlangend blickte ich in seine Augen und wir begannen uns erneut ungestüm zu küssen, während Dean sich fast vollständig aus mir zurückzog, nur um unmittelbar wieder fest in mich zu stoßen, was uns nun beide lustvoll aufstöhnen ließ. Schnell und hemmungslos fickte er mich gegen die Wand und brachte mich meiner Erlösung damit immer näher. Mein Atem ging abgehackt, ich krallte mich in seine Schultern und kam heftig in seinen Armen, wodurch ich ihn mit mir riss.
Er hatte sich kein bisschen verändert, wodurch ich leicht lächeln musste.
Nachdem ich wieder angezogen war, schauten wir uns noch die restlichen Bilder an, bis ich später wieder verschwand.
Ich war mir sicher, dass dieses Erlebnis unsere Freundschaft nicht belasten würde.
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Die Sonne stand mittlerweile bereits tiefer am Himmel, aber ich wollte bezüglich meines kleinen Fundes noch einen Freund besuchen, der hoffentlich heute Dienst hatte. Ich machte mich also auf den Weg zur Polizeistation. Zeitlich passte es endlich mal perfekt, denn entweder würde Jasper jetzt von seiner Schicht kommen oder sie gerade erst anfangen.
Am Tresen, wenn man diesen langen Tisch so bezeichnen konnte, machte ich halt. "Schönen guten Abend, Officer." sagte ich extra förmlich mit einem süßen Grinsen. "Na, Bella, hast du wieder etwas angestellt." fragte mich der nette Polizist.
"Nein, ich doch nicht." erklärte ich mit meiner Hand auf mein Herz unschuldig, als würde mich kein Wässerchen trüben. "Ich suche Jasper, ist er vielleicht da?"
"Ja, ich hole ihn natürlich für dich." antwortete mir Daniel, der Mitarbeiter hinter dem Empfang, den ich durch Jasper flüchtig kannte. Nachdem er aufgestanden war, bedachte er mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht, da er mein Outfit bemerkte hatte, und ich lächelte zurück.
Jasper ist ein noch recht junger Polizist, der mich mal verhaften musste, weil ich einen Typen kräftig eine verpasst hatte, der sich die Frechheit rausgenommen hatte, mich einfach so anzufassen. Ich erwähnte ja bereits, dass ich nicht zimperlich mit solchen Kerlen umging.
"Bella, schön dich zu sehen. Was treibt dich denn hier her?" Ich erzählte ihm, von dem Anzugtypen aus der U-Bahn, den gefundenen Papieren und dass ich nur ein Firmenlogo und seine Unterschrift -E. Cullen- wusste. Leider durfte er mir seine Adresse nicht geben, hätte ich mir auch denken können, blöde Bürokratie aber auch. Bevor ich mich wieder von Jasper verabschiedete, riet er mir, dass ich den Ordner auch in der besagten Firma abgeben könnte. Allerdings verspürte ich mehr Interesse, diesen Cullen wiederzusehen, und ich wusste bereits, wer mir dabei helfen könnte.
Von meiner Hackerbekannten Alice, sie hatte vor ein paar Monaten, die High Teck Anlage im Club eingebaut, erfuhr ich noch am gleichen Abend die Adresse. Es war halb acht und ich aß gerade in meiner Wohnung ein paar Kekse. Das Kochen ließ ich lieber bleiben, denn einen zweiten beinahe Brand wollte ich nicht ein weiteres Mal riskieren. Keine Ahnung, wer das Küchentuch auf die nicht ausgestellte Herdplatte gelegt hatte, ich war es nicht…. …. Wirklich.
Okay, ich war es, war ja kein anderer anwesend, aber wie es plötzlich Feuer fangen konnte, wusste ich mir auch nicht zu erklären.
Ohne groß darüber nachzudenken, zog ich mir eine Jeans und Stiefel an, nur in Unterwäsche hätte ich reichlich dämlich ausgesehen und lief, noch meine Lederjacke übergeworfen, zu seiner Wohnung. Das Apartment befand sich ebenfalls in Strandnähe und gar nicht so weit von meiner kleinen Wohnung entfernt.
Meine Fresse, vielleicht sollte ich auch in den Wirtschaftssektor wechseln, als ich den mehrstöckigen Komplex betrachtete. Dieses Loft hatte ja sogar einen Portjet. Dieser kündigte mich bei Cullen an, hoffentlich ist es auch der Richtige. Zu meinem Erstaunen gab er grünes Licht. Er ließ eine Wildfremde in seine Wohnung, hätte ich nicht von ihm erwartet.
Als sich die Aufzugstüren öffneten, stand er direkt vor mir, immer noch in seinem Anzug von heute Mittag. "Hi, ich bin Bella und ich glaube, ich habe etwas für Sie."
"Und ich denke, ich bin nicht interessiert." erwiderte er streng, obwohl seine Augen etwas anderes sagten, schließlich trug ich zwar eine Jacke, aber weiterhin nur das Bikinioberteil über meiner Jeans. "Oh Mann, jetzt ziehen Sie mal keine voreiligen Schlüsse." erklärte ich, als ich gekonnt an ihm vorbei in seine Wohnung schlüpfte. Mich interessierte einfach, wie er lebte. Sie war verdammt groß, stilvoll eingerichtet, ordentlich, ja fast schon steril. "Hey, ich habe Sie gar nicht herein gebeten." sagte er leicht verärgert, noch so ein Kontrollfreak. Wäre doch interessant zu sehen, wenn er diese mal so richtig verlieren würde. "Und ich wollte eben herein und geschafft habe ich es ja auch." Ich zog den Umschlag hervor, "Das wollte ich Ihnen übrigens geben, das haben Sie in der U-Bahn verloren." Er nahm ihn entgegen und sah mich verwundert an, möglicherweise mit einem Hauch von Enttäuschung. "Du hast wohl etwas anderes erwartet." sagte ich süßlich, mich ihm nah entgegen gebeugt. Kurz riss er die Augen auf, fing sich aber umgehend wieder und ging einen Schritt zurück. "Ich habe keine Ahnung, was Sie damit meinen?"
Natürlich. Das kaufe ich ihm mal so ab.
"Aber danke, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, es mir zurück zu bringen." Hilfe, der musste unbedingt lockerer werden. "Sind Sie immer so förmlich und stocksteif?" fragte ich ihn mit nach oben gezogenen Augenbrauen. "Handeln Sie immer, ohne nachzudenken." schoss er zurück. Gar nicht mal schlecht. Ich schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. "Ja, immer." beantwortete ich seine Frage und zog ihn an seiner Krawatte blitzschnell zu mir herunter und küsste ihn sinnlich. Kurz war er wie erstarrt, erwiderte dann aber meinen Kuss, während er seine Hand in meinem Haar vergrub und somit meinen Kopf noch stärker an seine Lippen presste. Vielleicht sollte ich mein Urteil revidieren, er war doch fähig, Leidenschaft zu zeigen. Nach Atem ringend lösten wir uns voneinander. "Was sollte das eben?" fragte er mich plötzlich. Na der hatte vielleicht Nerven. "Jetzt tun Sie mal nicht so, als hätte es Ihnen nicht gefallen. Aber ich muss jetzt los, die Arbeit wartet." Er konnte auf meine jähe Unterbrechung nur verwirrt drein blicken und ich verschwand wieder im Fahrstuhl.
Sagt mal, sind eigentlich alle Geschäftsleute so verklemmt? Wahrscheinlich zeigen sie ihre wilde Seite nur in ihren Schlafzimmern im Dunkeln.
Ich war mir sicher in Edward Cullen schlummerte eine extrem dunkle und versaute Persönlichkeit, bei seiner sonstigen Selbstbeherrschung. Man musste sie nur mal von der Kette lassen, dann würde er sein Leben sicherlich mehr genießen.
