Gravity Falls - Ein neuer Abschnitt (Kapitel 5)

Fanfiction geschrieben von dj_ddt

Alle Rechte an Gravity Falls liegen bei Disney und Alex Hirsch

Sie wickelte sich in ihre Decke ein und verließ das Zimmer, um sicher zu gehen, dass es nur ihr Zimmer brennt. Aber nein, das komplette Haus steht in Flammen!

„SUE!", schrie Pacifica erschrocken.

In ihrem Schlafzimmer war Sue nicht. Also eilte Paz zum Wohnzimmer, wo sie sie regungslos auf dem Boden liegen sah.

„NEIN!", schrie Pacifica und hustete. Die Rauchentwicklung verschlimmerte sich zusehends.

Sie versuchte Sue herauszuziehen, aber war zu schwach.

Plötzlich rummst es laut und Splitter fliegen durch die Gegend.

„Wendy!", rief Pacifica erleichtert.

Wendy zog Sue in den Vorgarten und Pacifica folgte ihr.

„Ich rufe einen Krankenwagen!", sagte Wendy.

Pacifica kniete neben der weiterhin regungslosen Sue, Tränen in den Augenwinkeln.

„Der Wagen ist unterwegs, Paz!", rief Wendy ihr zu.

„Zum Glück bist du gekommen. Woher wusstest du, dass es hier brennt?!", fragte Paz.

„Ich bin in einer Familie voller Holzfäller groß geworden. Ich bin durch den Brandgeruch geweckt worden. Und als ich nach dem Feuer gesucht habe, zu Hause aber keines fand, habe ich das Haus verlassen und von weitem die Flammen lodern sehen.", antwortete Wendy.

„Du solltest für die Feuerwehr arbeiten.", sagte Pacifica.

„Daran habe ich tatsächlich schon gedacht, weil ich da, wie jetzt auch, meine Axt einsetzen kann.", meinte Wendy.

Endlich kam der Krankenwagen.

Der Notarzt untersuchte Sue und stellte eine schwere Rauchvergiftung fest. Auch Pacifica sollte mitkommen, um sich selbst untersuchen zu lassen.

Pacifica dankte Wendy und fuhr mit.

Selbst hatte Paz nur eine leichte Vergiftung. Aber für Sue sah es weniger gut aus.

„Wir werden sie wohl eine Weile hier behalten müssen. Vorerst muss sie beatmet werden.", sagte der Arzt.

„Wird sie wieder gesund werden?", fragte Pacifica.

„Das kommt auf ihren Lebenswillen an.", meinte der Arzt.

„Den hat sie bestimmt. Da bin ich mir sicher.", sagte Pacifica.

„Dann kann sie wieder gesund werden. Allerdings kann ich nicht garantieren, dass ihre Lungen danach noch 100% sind.", mahnte der Arzt an.

„Hauptsache sie überlebt es!", sagte Pacifica mit trauriger Miene.

Erstmal konnte sie nichts mehr machen und ging zu Sue's Haus zurück. Oder zu dem, was davon übrig geblieben ist.

Das Haus gleicht nun eher einer verkohlten Hülle als einem Heim.

Pacifica war verzweifelt.

Genau in diesem Moment fährt eine Limousine vorbei. Eine Scheibe senkt sich und ihr Vater schaut heraus.

„Tja, wer billig baut, der baut zwei mal!", rief er seiner ehemaligen Tochter zu. „Ha, Ha, Ha, Ha!"

„Du mieses Dreckschwein!", brüllte Pacifica in seine Richtung. Aber er fuhr einfach davon.

Pacifica wusste sich nicht zu helfen und lief zur Shack.

Als Soos öffnete, konnte er Pacifica's Geschichte erst nicht so recht glauben.

Er sah aber natürlich ihren sorgenvollen Gesichtsausdruck und bat sie herein.

Sie erzählte ihm alles und er versprach ihr, bei den Untersuchungen zu helfen. Umso mehr Leute, umso sicherer.

Pacifica durfte auf dem Sofa schlafen und er bot ihr für die nächsten Tage ein freies Zimmer an, welches aber erst noch eingerichtet werden muss.

Am nächsten Morgen unterrichtete Pacifica die Mitarbeiter des Diners, dass sie vorläufig ohne ihre Chefin auskommen müssen.

Aber alle waren sich einig, trotzdem nicht schließen zu wollen. Das würde Sue nicht wollen. Und da sie alle Sue mochten, schoben sie Doppelschichten die nächsten Tage.

In der Freizeit, welche noch übrig blieb, machte sich Pacifica mit ihrem Gefolge auf die Suche nach der Ursache der Brände.

Als sie den Wald untersuchen, fand Pacifica eine kleine, fast nicht auffindbare, Statur.

„Seht euch das mal an!", rief die den Anderen zu.

„Ach sie mal an!", meinte Wendy. „Sind wir den Bastard also tatsächlich nicht komplett los geworden!"

„Daher also meine Albträume. Und wahrscheinlich auch die Brände. OMG, er kann immer noch Macht auf uns ausüben.", schrie Pacifica.

„DAS DARF JAWOHL NICHT WAHR SEIN!?", brüllte Granda.

„Mir wird schlecht!", winselte Candy.

„Was machen wir jetzt damit?", fragte Soos.

„Auf jeden Fall lassen wir es hier.", sagte Wendy. „Ich wette, dass es noch schlimmer werden würde, wenn wir es mitnehmen würden."

„Das Gefühl habe ich auch.", meinte Pacifica. „Könnten wir es zerstören?"

„Ich könnte natürlich mit einem Hammer drauf hauen.", sagte Wendy. „Aber ich glaube kaum, dass es ihm wirklich was ausmacht."

„Wenn doch nur Ford hier wäre.", sagte Candy.

„Hey,…", sagte Pacifica, „was ist denn mit dem Hillbilly, der unsere Villa gekauft hat?!"

„McGucket?", fragte Wendy. „Klar, der ist ja ähnlich drauf wie Ford!"

„Der wird uns bestimmt helfen.", meinte Soos. „Soviel ich weis, sind er und Ford befreundet."

„Ich werde morgen auch Dipper am Telefon hinzuziehen. Der recherchiert bestimmt auch was für uns.", sagte Pacifica.

„Der wird sich gleichzeitig allerdings auch Sorgen machen!", sagte Candy.

Pacifica seufzte.

„Wahrscheinlich, ja.", meinte Sie, „Aber wir brauchen ihn. Er wird es verstehen."

„Dann brauchen wir ja erstmal nicht weiter suchen.", sagte Wendy.

„Ja.", sagte Paz. „Ich bin auch hundemüde. Erst Schule, dann Arbeit und jetzt hier im Wald...ich schlaf gleich ein."

„UNSERE ELTERN SIND BESTIMMT AUCH NICHT BEGEISTERT, WENN WIR SO LANGE WEG BLEIBEN!", brüllte Granda.

So machten sich alle auf nach Hause. Zumindest die, welche eines hatten. Pacifica hatte ihres ja innerhalb kurzer Zeit zwei mal verloren und wohnte in der Shack. Sie würde sich nicht beschweren, da sie froh ist, nicht obdachlos zu sein. Aber es wird schwer werden, wenn Sue wieder aus dem Krankenhaus zurück ist.

Pacifica schlief diese Nacht erst spät ein, da ihr viel zu viel durch den Kopf ging. Vor allem hatte sie mittlerweile Angst, dass auch die Shack anfangen könnte zu brennen. Trotzdem übermannte sie die Müdigkeit irgendwann.

Im Traum rannte sie durch den Wald. Gehetzt von einer Meute Bluthunde. Gehalten wurden selbige vom Hauspersonal ihrer Eltern.

„Wieso jagen die mich?", wunderte sie sich.

„Was wollen die von mir? Will mein Vater meinen Kopf an die Wand hängen?"

Sie rannte und rannte, bis sie plötzlich stolperte.

Als sie wieder aufstand, war vor ihr eine hohe Mauer.

Die Hunde holten sie ein und knurrten bestialisch.

„Wir haben Sie!", rief einer der Mitarbeiter.

Aus dem Nabel erschien ihr Vater mit einem breiten Grinsen.

„Das war es für dich, Prinzessin! Du wirst uns zukünftig nicht mehr bloßstellen!"

Pacifica schrie: „Lasst mich los! Warum tust du das?"

„Weil ich einen Deal abgeschlossen habe! Win-Win! HA HA HA HA!", antwortete Preston.

„Deal? Mit wem?", fragte Pacifica.

„Na mit Bill! Wir arbeiten zusammen an der Machtübernahme und du kannst uns nicht aufhalten!", lachte er diabolisch.

In diesem Moment wachte Pacifica schweißgebadet auf.

„Oh nein. Werden mich meine Eltern wirklich für alle Zeit verfolgen?"

Tränen flossen in Strömen. Sie wusste nicht mehr, was sie tun sollte.