Viel Spaß beim Lesen!
Kapitel 3:
Das Erwachen kam nur langsam. Es war, als ob er durch einen Pool mit Sirup an die Oberfläche tauchen musste – zäh, langsam, glitschig. Gedanken krochen wie durch Gemach verlangsamt durch einen alles verhüllenden Nebelschleier, auch die Ahnung von...
Die Augen zu öffnen war eine gewaltige Anstrengung, er starrte verschwommen nach oben. Eine gewölbte Zimmerdecke? Mit Stoffbezug in Grau und Silber? Er drehte den Kopf und sah Bäume durch ein offen stehendes Panoramafenster? Oder fehlte die ganze Mauer? Seine Hände, er selbst, war unter einer schweren Decke gefangen. Oder war er zu schwach, sie wegzuziehen?
Eine schlanke Gestalt trat zu ihm heran, Worte unverständlich. Er wunderte sich über die Hasenohren der Frau. Sie setzte ein Gefäß an seine Lippen und er trank. Ein frischer, mild-würziger Geschmack begleitete ihn ins Dunkle.
Das folgende Erwachen war leichter und er erkannte, dass das Mädchen mit Hasenohren eine Viera war, die sich als Mjrn vorstellte. Sie wolle sich um ihn kümmern, bis es ihm besser ginge. Er nickte stumm und glitt wieder hinab.
Als er das nächste Mal die Augen aufschlug, dämmerte in ihm eine ungute Ahnung. Seine Erinnerungen tauchten wie fremdartige Gestalten aus dem Nebel auf. Kalt und klamm und düster. Der Schemen seines körperlosen Gefährten. Die metallisch-warmen Gänge des Draklor-Laboratorium. Das Richtfeuer mit seiner blendend kalten Macht und ein Sonnenstrahl, der darin unterging.
Cid schloss die Augen. Hatte er das Sonnengespinst seiner Kraft beraubt, wie geplant? Doch warum war er dann hier? Wie?
Wellen. Meereswellen, die sich an der metallenen Hülle eines Schiffes brachen. Zwei Arme, die ihn sicher über Wasser hielten und eine wütende Stimme in seinem Ohr. Ffamran. Aber was dann?
Cid öffnete langsam die Augen, Entsetzen und Wut brodelte in ihm auf. Er hatte diesem fliegenden Abschaum den Schlüssel zur Bahamut einfach so überlassen? Nein! Was hatte er sich dabei gedacht? Hatte Ffamran – nein, Balthier – ihn manipuliert? Wie hatte er das wissen können? Niemand – buchstäblich kein anderer Hume konnte mit den Notizen in seiner Arbeitsscheibe etwas anfangen. Aber Ffamran war nicht irgendwer! So feige wie er damals weggerannt war, war er doch immer noch sein Sohn und konnte die Schemata sehr wohl lesen! Das hieß – Vayne war in Gefahr! Die Truppe der Prinzessin Dalmasca konnte mit diesen Informationen geradewegs in die Luftfeste hinein marschieren! Doch – war das schon geschehen?
Der Wissenschaftler mühte sich, sich aufzusetzen und schaffte es erst, als die Viera – Mjrn – herbei eilte und ihm half. Er sah sich fahrig um.
„Die, die mich hierher gebracht haben, wo sind sie, Mjrn? Wo?", stieß Cid hervor.
„Nicht hier", sagte Mjrn. „Sie ließen dich in unserer Obhut, da noch eine dringende Aufgabe wartete."
„Verdammt!", fluchte Cid, versuchte sich vom Lager hoch zu stemmen. „Wann war das? Habt ihr ein Schiff, das ich borgen kann? Einen Tele-Kristall? Oder auch einen simplen Chocobo?"
Mjrn studierte ihn. „Du musst noch ruhen, ehe du aufbrechen kannst, Cid."
„Papperlapapp! Du hast doch keine Ahnung, was da draußen los ist! Eine Katastrophe! Ich muss – ich muss es verhindern!"
„Es ist schon geschehen."
Mjrns Stimme stoppte seine Versuche, sich zu erheben. „Was? Aber?"
„Seit der Abreise deines Sohnes und seiner Gefährten sind sieben Tage verstrichen. Der Wald flüstert uns vom Fall der Marionette, feiert die Freiheit."
„Sieben Tage?", wiederholte er wie betäubt. So lange lag er schon hier? Das hieß... die Konfrontation war schon geschehen. Doch was genau... die anderen Worte der Viera drangen in seine Gedanken.
„Marionette?", sagte Cid mit aufschäumender Wut. „Vayne ist niemandes Marionette! Im Gegenteil, ihm steht es zu, die Zügel der Geschichte an sich zu reißen!"
Die Viera blinzelte langsam. „Ist das so? Hat er nicht den Worten des Manipulators gelauscht? So wie auch du?"
„Was weißt du schon von Venat, du dumme Viera?", fuhr er sie an. „Venat arbeitet mit uns, um unsere Ziele zu erreichen! Ohne Manipulationen oder Lügen!"
„Diese Ziele zu erreichen verlangte euer Leben zu opfern?"
„Ein großes Ziel fordert große Opfer", schoss Cid zurück. „Um den Occuria die Herrschaft über die Geschichte zu entreißen ist selbst das größte Opfer angemessen! Ich wusste genau, worauf ich mich einlasse! Venat hatte immer die Absicht, die Menschen von den Göttern zu befreien!"
Mjrn sagte nichts und der Wissenschaftler sank erschöpft wieder auf das Lager zurück. Er starrte in die Bäume. „Bist du sicher, dass Vayne..."
„Zuerst wurde der Faden der Marionettenspieler zerrissen. Dann wurde die Marionette vernichtet, um allen die Freiheit zu schenken."
Cid drückte die Augen zu. „Lass mich allein."
Mjrn griff nach einem Kelch auf einem nahe stehenden Tisch und schenkte etwas in einen Becher. „Trink."
„Ich sagte doch, lass mich in Ruhe."
„Dies hilft dir bei deiner Genesung, Cid." Sie reichte ihm den Becher.
Mit einer heftigen Bewegung stieß er Mjrns Hand weg, der Becher fiel zu Boden und der Trank spritzte davon. „Verschwinde endlich, du dummes Ding! Bete eher zu deinem Wald, dass ich lange brauche, mich zu erholen, denn wenn es so weit ist, werde ich Vaynes Ziele wahr werden lassen!"
Cid keuchte, seine Kraft war verbraucht und er sank ins Kissen zurück.
Ein paar Momente herrschte Stille, dann drehte sich Mjrn um und verließ die Lichtung. Nur Cid blieb zurück, allein mit seinen gebrochenen Gedanken und Zielen. Harsch klang sein eigener Atem in seinen Ohren. Wenn das alles stimmte... die Welt für Vayne niederzubrennen... Das sollte sein nächstes Ziel sein. Aber stimmte es? Sollte er Venat rufen? Doch es widerstrebte Cid, Venat so geschwächt unter die Augen zu treten. Und eine leise Furcht nagte an ihm: was wenn der Occuria nicht antwortete, jetzt, da alles vorbei war? Was wenn er jetzt endgültig allein war?
Unfähig, die Gedanken zu ordnen, erschöpft, fielen die Augen des Wissenschaftlers zu, er versank in unruhigen Schlaf. Zerfetzte Traumbilder plagten ihn und er wälzte sich auf dem Lager. Furcht, Verwirrung, Rachedurst, Zorn, Trauer. All das wirbelte durcheinander.
Beim nächsten Erwachen fühlte Cid sich krank, fiebrig. Kalt und heiß zugleich, zittrig, schwach. Sein Blick irrte durch den Pavillon. Er war nicht allein, doch war es nicht Mjrn, sondern eine andere Viera.
„Was willst du?", brachte er hervor.
„Deine Worte haben Mjrn beunruhigt."
Cid schnaubte und hustete. „Sie sollte nicht von Dingen reden, die sie nicht versteht. Was weiß eine Viera schon von Macht und Herrschaft?" Nichts. Keiner hier konnte ihn verstehen, konnte Venat verstehen, Vayne –
„Der Manipulator hatte Mjrns Geist in seinen Klauen, bis dein Sohn und seine Gefährten sie befreiten", durchschnitten die Worte der Viera seine Gedanken.
Die Augen des Wissenschaftlers wurden groß. Venat hatte sie... Mjrn hatte Kontakt mit Venat gehabt, Geist zu Geist? Etwas, das er, Cid, nie erfahren hatte? Und er hatte wie ein Narr die Viera vertrieben? „Das war Mjrn? Das wusste ich nicht."
„Natürlich wusstest du das nicht, Cid", antwortete die Viera. Sie ließ sich neben seinem Lager nieder. „Ich bin Jote."
Cid hob die Augenbrauen. Das interessierte ihn nicht, er musste sie dazu bringen, Mjrn wieder zu ihm zu schicken –
„In dieser Gefangenschaft erkannte Mjrn den Geist des Manipulators", führte Jote aus. „Sie spürte ein Wesen, kalt, gefühllos, etwas, das nicht das flüchtigste Interesse an Mjrn selbst hatte", setzte die Viera an und Cid fühlte sich, als ob er in Eiswasser getaucht wurde. „Der einzige Gedanke dieses Wesens, war sein eigenes Begehren, sein eigenes Ziel. Nichts sonst. Nicht Leben, nicht Tod, nicht Liebe, noch Hass. Und nichts konnte sich ihm verweigern oder berühren."
Cid keuchte, holte tief Luft, rang darum, sich auf die Ellbogen zu stützen. „Natürlich. Die Occuria sind Unsterbliche, haben keine Gefühle. Genau das ist der Grund, weswegen sie kein Recht haben über unser Schicksal zu entscheiden! Das hat Venat gesehen! Darauf haben wir hingearbeitet!", beharrte er fiebrig.
„Selbst wenn es dich alles kostet? Dein Leben und alle, die dir lieb sind?"
„Das ist doch schon längst passiert!", fuhr Cid Jote zitternd an. „Vayne ist tot! Venat ist fort! Und du kannst dich auch verziehen, Viera!" Er sank wieder zurück aufs Lager. „Ich bin allein, also lass mich allein!"
Wortlos erhob sich Jote. Ihre Schritte entfernten sich... nicht. Sie ging zum Tisch mit dem Kelch, schenkte ein und kam zu Cid zurück.
„Jote!", knurrte er.
„Du bist nicht allein."
Cid zuckte. Was...?
„Du bist nicht der einzige, der auf Nachricht wartet", sagte sie, als er sie anfunkelte. „Fran ist meine Schwester. Sie ist in den Kampf mit der Marionette gezogen. Mit deinem Sohn."
Cid starrte sie wie versteinert an. Sein Magen zog sich zusammen, eine Faust schien sein Herz zu zerquetschen. Das hatte er erfolgreich verdrängt. Ffamran...
„Der Donnerschlag der fallenden Marionette hallt noch immer nach. So laut, es übertönt das Schicksal seiner Gegner", legte die Viera dar.
„Oh..." Er drehte ruckartig den Kopf weg. „Das mit deiner Schwester ist bedauerlich, aber der Luftpirat hat sich von mir losgesagt, ist weggerannt. Dieser Feigling. Er ist mir ebenso egal wie ich ihm."
„Deine Worte klingen falsch, Cid." Jote trat um das Lager herum, ging in die Hocke, blickte ihn direkt an. „Ist er nicht zu dir zurück gekommen?"
Cid schloss die Augen, eine schmerzliche Grimasse zog über sein Gesicht.
„Nur eine feste Verbindung zweier Herzen kann das Vergehen im Mysth-Sturm überwinden", fuhr sie unnachgiebig sanft fort. „Beide Herzen müssen einander gleichermaßen zugetan sein."
Cid warf den Kopf hin und her. „Wir haben einander angebrüllt! Beschimpfungen an den Kopf geworfen, Jote!"
„Der Klang des Herzens ist wichtiger als der Klang der Worte."
Die Augen des Hume flogen auf und er starrte sie atemlos an.
„Dieser Klang muss bei euch sehr stark sein. Stärker, als ich es je bei Hume erlebt habe, um dich aus diesem Sturm zu retten."
Cid warf eine Hand über die Augen, weigerte sich, das zu glauben. Eine Berührung an seiner Schulter durchbrach seine Gedanken. Er senkte die Hand und sah Jote an.
„Trink, ruhe dich aus, warte auf Nachricht", riet sie mit unerbittlicher Geduld. Sie reichte ihm den Becher hin.
Vorsichtig griff der Wissenschaftler nach dem Becher und trank langsam, Schluck für Schluck, verdrängte seine Gedanken, seine Gefühle. Langsam und unwiderstehlich zog ihn der Schlaf in die Dunkelheit.
Als er diesmal erwachte war etwas anders. Der Wald wirkte – heller. Nicht was das Licht betraf, sondern die Stimmung. Friedvoll, fast fröhlich. Vogelgesang, Sonnenlicht glitzerte durch die Blätter, der Bach plätscherte munter.
Anders Cid. Missmutig drehte er den Kopf weg, bleierne Trauer drückte ihn nieder, verdüsterte seine Gedanken. Dunkle Gefühle breiteten sich aus, Verzweiflung, Wut, Angst, Schmerz.
Vayne war tot. Nach allem was die Viera gesagt hatten, war das der einzig mögliche Schluss. Wenn er doch nur mehr Zeit gehabt hätte, die Bahamut richtig fertig zu stellen! Warum auch mussten die Prinzessin Dalmasca und ihr Anhang so schnell das Sonnengespinst entdecken! Ein paar Tage noch hätten sicher ausgereicht... Warum...? Hatte er versagt?
Er strich sich über die Augen.
Und... Ffamran? Was war mit ihm? Cids Einschätzung nach mussten es schon um die zehn Tage sein, seit er gegen die Bahamut geflogen war. Wenn er zurückkommen wollte, hätte er nicht schon längst da sein sollen? Mit seinem Schiff war diese Entfernung eine Kleinigkeit. Außer natürlich, dieser närrische Luftpirat hatte es geschafft sein Schiff beschädigen oder zerstören zu lassen. Das sähe ihm ähnlich, dieser fliegende Abschaum!
Oder... hatte er doch beschlossen wieder mal nicht zurück zu kommen? Auch das... sähe ihm ähnlich. Dieser elende, unzuverlässige, nichtsnutzige – Abschaum!
Nun, egal, er brauchte ihn nicht, er kam selbst zurecht – !
Cid seufzte und blinzelte müde zu den Stoffbahnen des Pavillons hoch. Er konnte sich nicht mal selbst davon überzeugen, dass das Schicksal seines Sohnes – ja, sein Sohn! – ihm egal war.
Sollte Ffamran gefallen sein, in diesem Kampf mit Vayne... sein Sohn und sein Verbündeter in einem Kampf, der schlussendlich durch ihn, Cid, erst entstanden war? Sollten beide dabei vergangen sein?
Cid schluckte. Das Gewicht dieses Gedankens schnürte ihm die Luft ab, er keuchte. Was sollte er jetzt tun? Warum mussten diese beiden Männer vergehen, während er selbst überlebte? War... war das... seine Strafe?
In einer solchen Welt, einer Welt, die ihm alles raubte, wollte er nicht mehr sein. Doch er würde sie dafür bezahlen lassen! Alles sollte brennen! So wie der Schmerz in ihm brannte –!
Ein erstickter Laut entrang sich ihm, er presste die Augen zu. Erschöpfung zerrte an ihm. Nichts konnte er bewirken. All seine Bemühungen waren vergebens. Was konnte er jetzt noch erreichen? Und selbst wenn, alles was er angefangen hatte, war zu Asche zerfallen. Besser wäre es, wenn er das Richtfeuer nie verlassen hätte!
Schwerfällig wälzte der Mann sich auf die Seite, sein trüber Blick fiel über den Rand seines Lagers und –
Alle Gedanken waren wie weggeblasen. Gefühle tobten, rasten in ihm. Verblüffung, Unglauben, Staunen. Schmerz, Trauer, Wut. Verwirrung, Entsetzen, Hoffnung. Und eine Freude, so blendend hell und hart, dass es sich wie ein brennender Stich in seiner Brust anfühlte.
Tränen stiegen in seinen Augen auf.
Dort war Ffamran. Er lag in einem Schlafsack neben Cids Lager, schlafend.
Fassungslos starrte Cid die bewusstlose Gestalt seines Sohnes an. Er lag auf die Seite gedreht, Cid zugewandt und nur der Kopf war zu sehen. Langsam hob und senkte sich seine Brust. Auf Ffamrans Wange waren verkrustete Kratzer zu sehen, dunkle Schatten unter den Augen zeigten die Anstrengungen der vergangenen Tage.
Gierig studierte Cid das Gesicht seines Sohnes, Erleichterung verdrängte alles andere. Doch, Ffamran zu sehen reichte nicht, was wenn das nur eine Illusion war? Schrecken durchzuckte den Wissenschaftler wie ein Blitz – Venat hatte ihn oft mit seiner Wandlungsfähigkeit amüsiert – was, wenn sein Sohn nicht wirklich hier war?
Cid schob den Arm unter der Decke hervor, streckte die Hand nach Ffamrans Gesicht und legte zitternde Finger auf seine Wange, sachte, vorsichtig.
Mit schmerzlicher Erleichterung fielen seine Augen zu und Cid seufzte. Er war hier. Er lebte, er war wohlauf.
Balthier schlief. Erschöpfung hatte seine Augen zufallen lassen. Doch der Schlaf war nicht wirklich ruhig. Die Ereignisse der letzte Tage und Wochen taumelten durch seine Träume. Zusammenhanglose Fetzen. Die Bahamut. Vaynes groteske Verwandlung. Unaufhaltsame Dämonenwälle. Ein kreischender Todeskampf. Esper wendeten sich gegen ihre Herren. Flackernde Flugringe. Ein endloser Sturz. Ba'Gamnan und seine Folterknechte. Cids Nichtachtung.
Ein warmer Sonnenstrahl blitzte durch dunkle Wolken, fiel auf Balthiers Gesicht, brach das Reigen der düsteren Traumbilder. Langsam zog es ihn wieder ins Wachsein. Der Strahl bewegte sich sachte. Waren es Sonnenstrahlen oder eine Berührung? Seine Stirn runzelte sich, er bewegte den Kopf und der Kontakt war weg. Das plötzliche Verschwinden weckte ihn und der Luftpirat schlug die Augen auf.
Er blinzelte und erkannte, dass Cid über die Seite seines dick gepolsterten Lagers zu ihm herab schaute. Der Wissenschaftler hatte einen wirklich eigenartigen Gesichtsausdruck und studierte Balthier schweigend. Waren das etwa Tränen? Nein, das konnte nicht sein. Der jüngere Mann drehte sich auf den Rücken und warf einen Arm über die Stirn. „Na, auch endlich wach?"
Cid starrte ihn weiter schweigend an, reagierte nicht, als ob er Balthiers Worte nicht mal gehört hatte. Der Luftpirat setzte sich auf. „Du hast mich gehört, richtig? Alles in Ordnung?"
Der Wissenschaftler schreckte auf, schüttelte sich. „Sag du es mir. Wie ist euer... Vorhaben gelaufen?"
Balthier schälte sich aus dem Schlafsack und wendete sich im Schneidersitz zu Cid. „Was soll ich sagen, wir haben unser Ziel erreicht und es ist wie erhofft verlaufen."
Cid seufzte und setzte sich mühsam auf. Balthier stützte ihn, sah ihn besorgt an. Er hatte nicht erwartet, dass Cid noch so sehr geschwächt war.
Der Wissenschaftler warf seinem Sohn einen sardonischen Blick zu. „Die Viera haben mich das schon wissen lassen. Nur keine Einzelheiten. Also, was war?"
Balthier verzog skeptisch das Gesicht. „Bist du sicher, dass du es schon so genau wissen willst?"
„Ich mag körperlich momentan nicht gerade auf der Höhe sein, aber hier drin –", Cid Tippte gegen seine Stirn – „ist alles in bester Ordnung."
„Wirklich?", sagte Balthier zweifelnd. „Da bin ich mir nicht so sicher."
„Pass auf, dass ich dir nicht die Ohren lang ziehe!"
Balthier grinste und tätschelte seine Schulter. „Dafür müsstest du mich erst mal fangen, Alter. Und so wie es aussieht, dauert es noch, bis du überhaupt wieder aufstehen kannst!"
Cid knurrte. „Ffamran! Du sollst mir nicht jede kleine Einzelheit ausbreiten, sondern einen Überblick verschaffen. Meinst du, du bekommst wenigstens das hin?!"
Der junge Luftpirat rollte die Augen, paradoxerweise beruhigt, dass sein Vater sich wie immer benahm. Er setzte sich zu Cid aufs Lager. „Na schön, ich hab's verstanden."
Er studierte Cid. „Die Informationen auf deinem Datengerät haben uns auf der Bahamut sehr geholfen. Nicht so sehr im Kampf gegen Vayne oder beim Eindringen in die Luftfeste – das hätten wir auch so durchgezogen – sondern danach."
Cid lauschte aufmerksam, nickte, sagte aber nichts.
„Als alles mit Vayne vorbei war, konnte ich die Evakuierung der Bahamut einleiten und die Flugringe stabilisieren, bis sie aus dem Luftraum über Rabanastre heraus war."
„Moment", unterbrach Cid, „du musstest die Flugringe stabilisieren? Aber das heißt, dass die Bahamut dabei war abzustürzen. Und wenn du – du warst noch auf der Bahamut, als sie niedergegangen ist?"
„Nicht ganz." Balthier grinste schief. „Dein Gleiter ist ein außerordentlich flinker Flitzer. Der hat mir und Fran beim Abgang sehr geholfen."
„Die Strahl hast du dann vorher mit deinen Gefährten fortgeschickt?"
Balthier nickte. „Der Rest des Haufens hat sich mit Larsa und Baschs Bruder vom Acker gemacht. Hoffentlich hat Vaan genug gelernt, um meine Lady richtig zu behandeln."
„Vayne hatte sich also doch entschieden seinen Bruder mit auf die Luftfeste zu bringen."
„Genau. Damit hat sich Vayne allerdings einen Bärendienst erwiesen", meinte der Luftpirat. „Ohne Larsa hätte Gabranth sich eher nicht von Vayne abgewendet."
Cid nickte langsam. „Larsa und Gabranth haben also beide überlebt."
„Larsa ja. Um Gabranth stand es ziemlich schlecht, als er auf die Strahl gebracht wurde", klärte Balthier auf. „Keine Ahnung, ob er das überstanden hat."
Der Wissenschaftler strich sich über den Mund. Noch eine – oder eher zwei – Fragen brannten auf seiner Zunge. Doch, wollte er es wirklich wissen? … Ja.
„Vayne? Und Venat?"
„Der Tanz hat mich richtig ins Schwitzen gebracht", antwortete Balthier schnoddrig, eine Hand fest in Cids Schulter gekrallt. „Unser Schaulaufen zog sich über drei Runden hin. Aber schon nach der zweiten Runde war klar, dass wir zum Schluss nur noch eine Ehrenrunde drehten. Mit einem wirklich beeindruckenden Finale. Exquisit, um nicht zu sagen explosiv."
Cid schloss die Augen, ein schmerzliches Stirnrunzeln zog über sein Gesicht. „Man muss seinem Tanzpartner immer das Beste bieten. Volle Aufmerksamkeit, bis zum Schluss. Das ist nur... anständig."
Balthier schnaubte. „Wie viel Nethizit hast du in Vayne hineingepumpt? Das war etwas komplett anderes als bei Richter Bergan oder bei dir."
Der Wissenschaftler ließ die Augen geschlossen. „So viel wie menschenmöglich."
„Pff", stieß Balthier die Luft aus, halb ungläubig, halb mitfühlend. „Dir war nicht klar..."
Cid lachte humorlos. „Erst als ich baden ging – mit deiner Hilfe übrigens – ist mir diese Erkenntnis gekommen! Wirklich erstaunlich, was etwas Wasser alles bewirken kann."
„Dann solltest du regelmäßig schwimmen gehen", riet Balthier sarkastisch, während er einen Arm tätschelte und genoss den bösen Blick, den er erntete. Cid schüttelte den Kopf, seufzte und griff nach Ffamrans Hand. „Wie war die Kür? Bei jedem Auftritt kommt das Beste ganz zum Schluss."
„Hier trat Venat auf, hat seinen Champion angefeuert, sich mit ihm verschmolzen, ihm noch ein letztes, riesiges Upgrade verpasst, ehe das Feuerwerk richtig losging." Balthier machte mit der freien Hand eine ausladende Geste, die andere fest mit der seines Vaters verschränkt. „Hat der Bahamut einiges an Bauteilen entnommen und ihm einen Panzer direkt auf den Leib geschmiedet, komplett mit mechanischen Schwingen! Nicht dass die ihm viel geholfen hätten – die haben wir ziemlich schnell wieder gestutzt. Und dann – ja, dann kam das Finale! Alles wurde auseinander gerissen, zersprang und explodierte in goldener Mysth, schleuderte sich in alle Richtungen davon, bis nur noch der blaue Himmel übrig blieb!"
Der Wissenschaftler schluckte, die Augen fest zugedrückt. Ein Schaudern lief durch seinen Körper. Die folgenden Worte presste er wie gegen gewaltigen Widerstand heraus. „Hat – hat Vayne? Wusste er, dass – dass es das Ende ist?"
Balthier senkte den Kopf. „Ich wusste es. Aber... ob es ihm auch klar war..."
„Er wusste es."
Die zwei Hume fuhren herum, starrten Fran an. Die Viera war unbemerkt in den Pavillon gekommen, hatte ihrer Unterhaltung gelauscht.
„Solltest du nicht schlafen?", meinte Balthier.
„Später." Frans Blick ging zu Cid. „Als der Manipulator den fehlgeschlagenen Dynast-König auf seinem letzten Weg geleitete, tauschten sie Worte. Der Occuria erklärte, seine Ziele seien erfüllt und dass sie den letzten Weg gemeinsam beschreiten würden. Und so geschah es."
Cid schloss die Augen, drehte den Kopf weg.
„... Vater?" Balthier spürte das Zittern des Wissenschaftlers. Vielleicht war es noch zu früh gewesen? Doch Cid hätte nichts anderes zugelassen.
„Fran, könntest du mir einen Becher von dem Getränk da drüben bringen?" Cid deutete vage zum Tisch hinüber.
Die Viera schenkte den Becher voll und reichte ihn dem älteren Hume, der das Getränk nach kurzem Zögern in einem Zug leerte.
Diesmal begrüßte Cid, wie schnell das Gebräu ihn in den Schlaf zog. Seine Muskeln entkrampften sich und das letzte, was er hörte, war Ffamrans Stimme: „Moment mal! Das Getränk ist doch –"
„– der Erholungstrank der Viera!", führte Balthier zu Ende. „Der Anwender schläft ein, wenn seine Mysth-Reserven stark angegriffen –"
Er brach ab, als Cid erschlaffte und sein Kopf auf seine Schulter sank. Grummelnd bettete der junge Luftpirat seinen Vater wieder auf sein Lager und wendete sich dann zu Fran. „War das Absicht?"
„Es war seine Absicht, gewiss", meinte Fran. „Du hast gesehen, seine Kraft war erschöpft."
Balthier seufzte, wendete den Blick ab, studierte schweigend den schlafenden Wissenschaftler.
„Vaynes letzte Worte waren der Wunsch im Jenseits Dr. Cid von den Ereignissen zu berichten", sagte die Viera nach einer Weile.
Balthier hob den Kopf, wendete sich wie unter Gemach zu Fran, starrte sie entgeistert an. „Er dachte an Cid?", hauchte er.
Fran neigte den Kopf. „Ich bin unschlüssig. Ist es richtig, dies Cid mitzuteilen oder zu verschweigen?"
„Verschweigen", bestimmte Balthier. „Definitiv verschweigen. So wie er auf Vaynes Ende reagiert hat, würde ihn das noch härter treffen."
„Eine Lüge wird eure Beziehung belasten."
Ein wehmütiges Lächeln zuckte über Balthiers Gesicht. „Eine Lüge mehr oder weniger. Was macht das schon für einen Unterschied?"
Fran schwieg.
Der Luftpirat drehte sich zu seiner Partnerin. „Wie sieht es mit Cids Genesung aus? Wie lange dauert es noch, bis wir ihn von hier wegschaffen können?"
Sie legte den Kopf schief. „Für die Erholung nach einem Mysth-Sturm helfen zwei Dinge: ein starker Anker und ein klares Ziel."
„Ein Ziel?" Balthiers Augen huschten zu Cid. „Na, dann ist es besser, wir machen schön langsam. Ein Ziel, das es Wert ist, verwirklicht zu werden, heißt bei ihm Besessenheit. Und das ist kein schöner Anblick – was du ja selbst gesehen hast."
Bei diesem Erwachen erreichte ihn zuerst ein leises Rascheln und Kratzen, gefolgt von einem metallischen Klirren und Cid schlug die Augen auf. Er fühlte sich besser, nicht benebelt und etwas kräftiger, was er gleich auf die Probe stellte und sich aufsetzte. Cids Blick fiel auf Ffamran, der auf einer Decke saß, im Schneidersitz, und von metallischen Einzelteilen und Pflege-Utensilien umgeben war. Er erkannte, dass sein Sohn sich gerade damit befasste eine Feuerwaffe zu warten. Den Bestandteilen nach war das –
„Eine Formalhaut? Eindrucksvoll", bemerkte Cid. „Welche Munition?"
„Kommt ganz auf den Gegner an", antwortete Balthier, während er den Lauf sorgfältig inspizierte. „Ganz gerne Stille-Kugeln oder Stein. Oder Dunkel, nur nicht in Nabudis, da sind Dunkel-Kugeln eher kontraproduktiv."
„Nabudis? Was hat euch denn dahin verschlagen?"
Balthier warf Cid einen kurzen Blick zu, ehe er sich wieder dem Lauf widmete. „Vaan hatte sich einem Clan angeschlossen – also die Jagd auf Mobs."
„Die Mysth dort ist noch immer in Aufruhr, gesättigt von Tod und Bosheit", sagte Fran, die etwas weiter weg unter einem Baum saß und Pfeile fertigte. „Unsre Bemühungen bewirkten so viel wie ein Tropfen auf einem heißen Stein."
Cid schob die Beine von seinem Lager, drückte sich hoch und sank wieder zurück, als er sich nicht aufrecht halten konnte.
„Vorsicht", mahnte Balthier. „Übernimm dich nicht."
Ein ärgerlicher Blick zu seinem Sohn, dann wendete er sich zur Viera. „Fran, du bist noch wach? Ich meine mich zu erinnern, dass Ffamran dir sagte, du solltest schlafen."
„Das hat sie auch", meinte der Luftpirat, während er den Lauf kräftig schrubbte. „Sie hat sich nach dir hingelegt und ist vor dir wieder aufgewacht."
„Schön für sie."
Balthier ließ den Lauf sinken, starrte Cid an. „Nur damit du es weißt, du hast fast sechzehn Stunden geschlafen – am Stück."
„Sechzehn Stunden?" Cids Blick ging von Ffamran zu Fran und wieder zurück.
Der junge Mann nickte und wendete sich wieder seiner Waffe zu. „Jupp. Kommt vor, wenn man ganze Becher voll von dem Viera-Erholungstrank in sich hinein schüttet – dazu noch die dreifach potenzierte Variante!"
„Cid hat es nötig", erwiderte Fran.
„Trotzdem. Damit verschläft er ganze Tage."
Cid studierte Ffamran. „Kennst du diesen Trank etwa?"
Balthier rollte die Augen. „Ja. Ich kenne das Rezept, die Herstellungsweise und habe es tatsächlich schon ein paar Mal für Fran gekocht."
Ein feines Lächeln zog sich über Frans Gesicht, ihr Blick war auf ihre Pfeile gerichtet.
„Und wie erfolgreich?", wollte Cid amüsiert wissen.
Der Luftpirat seufzte.
„Für einen Hume sehr erfolgreich", antwortete Fran.
„Ja, für einen Hume erfolgreich", wiederholte Balthier ärgerlich. „Was heißt, dem Standard der Viera nach eine dünne Suppe."
„Oje." Cids Lippen zuckten.
„Balthiers Tränke sind wenigstens doppelt so wirksam als die anderer Hume", führte Fran amüsiert aus. „Wenn er sich dazu herablässt, etwas zu brauen."
„Wirklich?", bemerkte Cid interessiert.
Balthier winkte ab. „Ich bin kein Koch. Ich bin Pilot, Ingenieur, Maschinist – aber kein Koch."
Cid hob beschwichtigend die Hände.
Der Luftpirat pinselte die Ritzen des Schlagbolzens mit Öl ein. „Jetzt wo du wach bist, Väterchen, sollten wir überlegen, wo wir dich hinschaffen."
„Das ist angemessen", meinte Fran, die die Befiederung eines Pfeils erneuerte. „Auch wenn wir nur hier auf der Lichtung der Ruhe verweilen, stören wir doch das Leben in Dorf Elt."
Der Wissenschaftler sah die zwei anderen an. „Mein Anwesen in Archadis ist zwar möglich, aber..."
„Das wäre eine ziemliche Dummheit", sagte Balthier. „Bedenkt man, dass du noch eine ganze Weile brauchst, um dich zu erholen. Ich kann mir so einige Leute vorstellen, die es auf deinen Kopf abgesehen haben – oder auf das was darin steckt."
„Die dürfen es gerne versuchen", meinte Cid mit gefährlichem Lächeln und amüsierte sich, als Ffamran ihn böse anfunkelte.
„Unser Unterschlupf auf Dorstonis", schlug Fran vor.
„Nein", wehrte Balthier ab. „Da kommen wir zu nahe an Bhujerba vorbei. Sollte Ondore spitzkriegen, dass Cid in Greifweite ist, wäre es eine richtige Plackerei, ihn dort wieder loszueisen."
„Balfonheim und Rabanastre sind auch ungeeignet", warf Fran ein.
„Ja." Balthier verzog das Gesicht. „Ashe hat schon genug zu jonglieren. Sie jetzt auch noch in die Lage zu drängen, Cid aufnehmen zu müssen, könnte die Situation für sie und Dalmasca brenzlig machen."
Cid strich sich über das Kinn. Ihm fiel auf, dass weder Fran noch Ffamran in Betracht zogen, ihn nach Rozzaria zu bringen. Vernünftig. Die Idee dem gegnerischen Imperium auch nur ein Quäntchen Informationen zukommen zu lassen, war – gelinde gesagt – inakzeptabel. Doch, wohin sollte er gehen? Nun, es gab einen Ort, nur... was Ffamran wohl davon halten würde?
„Dann bleibt nur das Himmelswind-Landgut."
Der Ölpinsel fiel Balthier aus der Hand, er starrte Cid an. „Das Himmelswind-Landgut? Ich dachte, du hast es verkauft?"
„Nein, ich – als das Landgut nicht mehr – gebraucht wurde", setzte Cid stockend an, „gab ich dem Verwalter die Anweisung, sich weiterhin gut um das Anwesen zu kümmern. Nur wollte ich nichts mehr damit zu tun haben, also sollte der Verwalter nicht mir, sondern meinem Sekretär Lixan Bericht erstatten."
Balthier stützte die Hände auf die Oberschenkel, blickte zur Seite. „Bist du sicher, dass du da hin willst?"
Cid hob die Hand. „Es wäre sogar sehr unauffällig. Lixan hat Anweisung meinen Haushalt dort hin zu verlegen, sobald Nachricht über mein Ableben eintrifft."
Der Luftpirat nickte langsam. „Und wie lang soll er dort versauern?"
„Bis zur Bestätigung oder Entkräftung der Nachricht", antwortete Cid, „längstens ein halbes Jahr. Dann soll er alles an den Nachlassverwalter übergeben."
Der junge Mann hob den Kopf, starrte in die Laubkronen der Bäume hoch. „Das – das nennst du unauffällig?"
Der Wissenschaftler winkte ab. „Lixan hat Übung darin."
Balthier erhob sich ruckartig. „Na schön, dann zum Himmelswind-Landgut", er zeigte zum Pfad, der in den Wald führte. „Ich muss mir die Beine vertreten." Damit schritt er eilig in den Wald.
Cid und Fran schauten ihm nach.
„Lässt du die dir Nahestehenden öfter im Zweifel, ob du lebst oder tot bist?", fragte Fran.
Cid sah sie erstaunt an. „Ganz und gar nicht. Alle anderen Male waren nur Vorsichtsmaßnahmen! So kaltherzig bin ich nicht."
„Das ist gut", meinte Fran. „Hättest du das Balthier angetan, würde ich dir wehtun."
„Ich denke", meinte Cid nach einer Weile, „dafür habe ich dir schon mehr als genug Grund geliefert."
Als Fran nichts sagte, ließ der Wissenschaftler sich von seinem Lager gleiten, begab sich zu Balthiers Formalhaut und machte sich nach kurzer Inspektion daran die Wartung zu Ende zu führen.
Der Hume und die Viera arbeiteten schweigend an ihren selbstgewählten Aufgaben. Schließlich, als Cid die Waffe seines Sohnes wieder zusammengebaut hatte, sah er zu Fran. „Ich bemühe mich, dir keinen Grund zu geben, deine Drohung wahr zu machen."
Fran neigte den Kopf. „Gut."
A/N: ich hoffe Cids Wach- und Schlafphasen sind verständlich rüber gekommen. Ach ja, was haltet ihr von Noah von Ronsenburg? Soll er überleben oder sterben? Das ist tatsächlich eine Sache, die für meine Geschichte keine wirkliche Rolle spielt. Nur ein-zwei wenig wichtige Szenen würden sich ändern.
