Hey Arnold – Zurück in der Heimat (Kapitel 04)
Fanfiction geschrieben von dj_ddt
Alle Rechte an Hey Arnold liegen bei Nickelodeon und Craig Bartlett
Helga wusste nicht, was sie tun sollte.
In diesem Moment kam Rhonda die Treppe herunter.
„Schnell, ruf einen Krankenwagen an!", rief Helga ihr zu.
„Warum denn?", fragte Rhonda.
„Frag nicht, sondern tue es einfach!", schrie Helga.
„Ist ja gut, ich mache es ja schon!", sagte Rhonda.
Helga fuhr im Krankenwagen mit ins Krankenhaus und rief von dort aus Arnolds Eltern an, welche so schnell wie möglich her eilten.
Während Arnold untersucht wurde, erklärte Helga seinen Eltern den Vorfall.
„Diesen Jungen muss man doch von der Schule verweisen!", regte Stella sich auf.
„Der hat uns auch in der Vergangenheit schon oft gemobbt und angegriffen.", sagte Helga.
„Und die Schule hat nie was gegen ihn unternommen?", fragte Miles.
„Es passierte ja nicht nur in der Schule.", antwortete Helga. „Der hat uns überall fertig gemacht!"
„Und niemand tut was dagegen?", fragte Stella.
„Den meisten Erwachsenen war es entweder egal oder sie haben uns nicht geglaubt.", seufzte Helga.
„Das muss sich ändern!", meinte Miles. „Apropos ändern...ähm...Helga?"
„Ja?", fragte Helga erschrocken.
„Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich!", sagte Miles.
„Die Schlechte zuerst!", sagte Helga.
„Okay. Also die Behörde sieht keinen Handlungsbedarf bei deinen Eltern. Du musst also leider wieder zurück zu ihnen.", sagte Miles traurig.
Helga war geschockt und fragte: „Und was ist dann die gute Nachricht?"
„Ich konnte deinen Vater dazu überreden, dass du an den Wochenenden zu uns kommen kannst.", antwortete Miles.
Helga war hin und her gerissen.
„Oh.", schniefte Helga, „Immerhin ein kleiner Schritt vorwärts."
„Jetzt ist es erst mal wichtig, dass Arnold wieder gesund wird!", fügte sie hinzu.
„Wie lange dauert denn die Untersuchung noch?", fragte Stella und fasste Helga an der Hand.
Helga war etwas erschrocken deswegen, aber antwortete mit einem leichten Lächeln. Zu mehr war ihr dank der Gesamtsituation eh nicht zu mute.
Endlich kam der Arzt aus dem Untersuchungsraum auf den Flur.
„Herr und Frau Shortman?", fragte er.
„Hier!", antworteten sie gleichzeitig.
„Wir werden ihren Sohn operieren müssen, ansonsten würde er für den Rest seines Lebens querschnittsgelähmt sein.", sagte der Arzt.
„Oh mein Gott!", sagten Stella, Miles und Helga gemeinsam.
„Gehört das Mädchen auch zu ihnen?", fragte der Arzt.
„Sie ist Arnold's Freundin.", sagte Stella.
„Du musst nach der OP für ihn da sein!", sagte der Arzt zu Helga, „Es ist nämlich sehr wahrscheinlich, dass er zwar wieder laufen kann, aber dabei Probleme haben wird. Er wird wahrscheinlich auch einen Stock brauchen."
Helga brach in Tränen aus. Ihr Arnold war immer so fit und nun das.
„Es wird nicht leicht werden, aber bist du für ihn da?", fragte der Arzt.
„Natürlich bin ich das!", meckerte Helga. Wie kann der Arzt nur denken, dass sie ihren Arnold im Stich lassen würde? Unverschämtheit!
„Und sie werden,…", wandte er sich nun an Arnolds Eltern, „...evnt. In der Wohnung einiges umbauen müssen. Unter anderem Griffe zum Festhalten z.B. im Badezimmer."
„Ja, Herr Doktor, wir verstehen!", antwortete Miles.
„Ich werde ihnen Unterlagen mitgeben, was sie alles beachten müssen.", sagte der Arzt.
„Können wir jetzt zu ihm rein?", fragte Helga.
„Ja!", sagte der Arzt, „Die OP ist ja erst morgen!"
Die Drei begaben sich hinein ins Behandlungszimmer. Ein Bett wird ihm erst noch zugeordnet werden. Er saß in einem Rollstuhl.
Helga konnte den Anblick kaum ertragen und heulte ihm sein T-Shirt voll.
Stella und Miles waren auch traurig, aber hielten sich zurück, um ihren Sohn nicht noch mehr zu verunsichern.
„Egal, was noch passiert, ich bin für dich da!", weinte Helga und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Ich weis Helga, ich weis.", antwortete Arnold, „Ich liebe dich!"
„Ich dich auch, Arnold!", schniefte Helga.
Jetzt konnten auch Stella und Miles die Tränen nicht mehr zurück halten.
„Wir stehen das gemeinsam durch!", sagte Stella zu Arnold, „Bald geht's dir wieder besser!"
Bei Helga schlug die Trauer in Wut um.
„Wolfgang wird dafür bezahlen!", brüllte sie.
„Nein!" sagte Arnold, „Halt dich bitte von ihm fern!"
„Er ist aber schuld an deiner Verletzung! Ich kann ihn doch damit nicht durchkommen lassen!", schrie Helga.
„Ich will nicht, dass er DIR auch noch was antut!", sagte Arnold.
Helga seufzte. Sie fühlte sich so hilflos.
„Okay,…", sagte Helga ruhig, „...ich werde mich nicht direkt um ihn kümmern, aber indirekt werde ich mich an ihm rächen!"
Nun seufzte Arnold.
„Was immer du sagst, Helga!", meinte er nur zu ihr.
