Hey Arnold – Zurück in der Heimat (Kapitel 07)
Fanfiction geschrieben von dj_ddt
Alle Rechte an Hey Arnold liegen bei Nickelodeon und Craig Bartlett
Die Nacht war für Arnold und Helga eine unruhige.
Zumal beide ja getrennt von einander waren.
Sie waren zwar jeweils nicht allein im Haus bzw. im Laden, aber Arnold war ja ganz oben allein in seinem Zimmer und Helga konnte sich auf ihre Eltern auch nicht unbedingt verlassen.
Arnold wachte um 3 Uhr nachts auf, weil sein Handy klingelte.
Er schaute aufs Display und sah Helgas Namen.
Erschrocken nahm er das Gespräch an.
„Arnold? Hier ist jemand eingebrochen!", flüsterte Helga.
„Ist dir was passiert?", fragte Arnold besorgt.
„Nein, noch nicht. Aber meine Eltern liegen bewusstlos am Boden!", wimmerte Helga.
„Kannst du den Laden verlassen?", fragte Arnold.
„Nein, ich verstecke mich im Wandschrank. Der Einbrecher scheint aber noch hier zu sein, das kann ich hören!", sagte Helga ängstlich.
„Ich komme so schnell ich kann und bringe Verstärkung mit!", versicherte ihr Arnold. „Bleib da drin und sei still!"
„Okay, Arnold!", antwortete Helga und legte auf.
Arnold fiel fast die Treppe runter, da er ja noch nicht richtig laufen kann.
Er weckte seine Eltern und klopfte auch bei Ernie und Mr. Hyunh an.
Beide waren erst sauer, weil es mitten in der Nacht war.
Aber als sie verstanden, was Arnold von ihnen wollte, zogen sie sich ohne zu Zögern an und fuhren zusammen mit ihm und seinem Vater zum Beeper Laden.
In den Laden rein zu kommen war kein Problem, da die Tür aufgebrochen war.
Miles hielt einen Baseballschläger in der Hand.
Arnold dachte sich, dass er mit einer Krücke zuschlägt, falls nötig.
Ernie hatte einen großen Hammer und Mr. Hyunh eine große Suppenkelle.
Sie betraten den Laden und hörten Geräusche aus den hinteren Räumen.
Arnold humpelte erst mal direkt zum Wandschrank und brachte Helga zum Auto in Sicherheit.
Daraufhin rief er die Polizei und einen Krankenwagen.
Plötzlich hörten die Beiden ein lautes Knallen aus dem Laden.
Der Einbrecher hatte einen Schrank bei seiner Flucht umgeschmissen.
Er entkam über den Hinterausgang.
Miles fand einen Zettel auf dem Schreibtisch.
Auf dem Zettel stand: „Dieses Mal hast du noch Glück gehabt, Helga! Nächstes Mal packe ich dich!"
„Der Typ ist ja ein regelrechter Psychopath!", brüllte Ernie.
Die Polizei kam leider zu spät, um ihn zu fassen.
Helgas Eltern wurden ins Krankenhaus gebracht.
Sie hatten beide schwere Kopfverletzungen.
Miles hinterließ eine Nachricht für die Beiden, dass Helga mit zu ihnen gefahren ist.
Dort angekommen, bekamen alle einen Schreck.
Die Küche und das Wohnzimmer waren verwüstet.
Arnolds Großeltern waren nicht auffindbar.
Dann entdeckten sie im Flur einen Zettel, auf dem stand: „Wenn ich Helga schon nicht in die Finger bekomme, dann schnappe ich mir halt deine Großeltern! Wenn du sie wiedersehen willst, dann kommst du zur alten Fabrik! Ob sie am Leben lasse, das hängt aber davon ab, ob du allein kommst oder nicht! Kommst du nicht alleine, bringe ich sie um!"
Arnold brach in Tränen aus. Miles war auch sehr besorgt, denn auch Stella war nicht im Haus. Aber von ihr stand da nichts. Wo war sie?
Sie suchten überall nach ihr und fanden sie dann versteckt im Müllcontainer neben dem Haus.
Die restlichen Hausbewohner haben angeblich nichts mitbekommen, was Ernie und Mr. Hyunh nachdenklich machte. Waren die Anderen wirklich so ignorant?
„Ich muss sofort dort hin!", schrie Arnold.
„Du bist immer noch verletzt!", sagte Helga
„Aber du hast den Zettel doch auch gelesen!", sagte Arnold. „Ich muss dort hin und zwar alleine!"
„Ich lasse nicht zu, dass dieser Drecksack deine Großeltern oder dich verletzt!", sagte Helga.
„Aber damit bringst du sie erst recht in Gefahr!", sagte Arnold.
„Nicht, wenn wir uns einen Plan überlegen, in welchem DU der Köder bist und DANN überwältigen wir ihn!", sagte Helga.
„Kinder, bitte beruhigt euch!", sagte Stella.
„WIE DENN?", brüllte Arnold.
Selbst Helga war erschrocken aufgrund Arnolds Ausrater.
„Helga hat recht!", rief Miles, „Wir erstellen jetzt einen Plan und schnappen uns diesen Verrückten!"
Arnold seufzte.
„Ja...tut mir leid! Da war ich wohl zu impulsiv!", meinte Arnold.
Ursprünglich wollten sie auch die Polizei in den Plan mit einbeziehen, aber ihnen war die Gefahr zu groß, dass Wolfgang dann einfach die Geiseln umbringt.
Also zogen sie fünft aus, Arnold, Helga, Miles, Ernie und Mr. Hyunh.
Außer Arnold hielten sich alle erst mal versteckt, da Wolfgang ja denken soll, dass er allein gekommen ist.
Drinnen wird Wolfgang die ganze Zeit von Arnolds Großeltern voll gemeckert.
Das ist eigentlich keine so gute Idee, aber die Beiden haben halt ihr Temperament.
Irgendwann hatte Wolfgang genug und klebte ihnen die Münder mit Klebeband zu.
Arnold betrat die Fabrik.
In der großen Halle war nichts zu sehen.
Wolfgang muss sich also in einem der hinteren Räume aufhalten.
Arnold humpelte durch den leeren Raum.
Er erwartete jeder Zeit eine Falle.
Allerdings war Wolfgang nicht sehr schlau, auch wenn er das von sich selbst denkt.
Arnold kam also dementsprechend langsam, aber gut, durch die Halle.
Er sah eine Tür und öffnete sie.
Dann konnte er seine Großeltern sehen, aber als er ihnen zur Hilfe kommen wollte, bekam er einen Schlag ins Genick und brach zusammen.
Den Anderen draussen dauerte es zu lange.
Sie teilten sich in zwei Gruppen auf.
Miles und Helga gingen vorne rein und Ernie und Mr. Hyunh durch den Hintereingang.
Wolfgang hatte Arnold in einen weiteren kleinen Raum gezogen, weswegen Ernie und Mr. Hyunh problemlos die Großeltern in Sicherheit bringen konnten.
Für Arnold sah die Lage allerdings alles andere als sicher aus.
Wolfgang hatte ihn kopfüber an den Füßen an der Decke aufgehangen.
Arnold wachte auf und sah Wolfgang kopfüber mit einer Flasche Säure in seiner Hand.
„Jetzt mache ich dich NOCH hässlicher, du Zwerg!", brüllte Wolfgang.
Er näherte sich Arnold langsam, doch in diesem Moment sprang ihm Helga ins Genick, wodurch er die Flasche aus der Hand verlor, die in eine Ecke des Raumes rollte.
Er rappelte sich wieder auf und fing Helga an zu würgen.
Sie konnte sich gerade so befreien, indem sie ein Knie in seinen Magen rammte.
Sie schnappte sich die Flasche und warf sie aus dem Fenster.
Sie nahm Anlauf und verpasste Wolfgang einen Schlag mit der Faust in sein Gesicht.
Dabei brach sie ihm die Nase und das Blut spritzte.
Aber Wolfgang hatte noch nicht genug.
Er zog einen Schlagring aus der Hosentasche und versuchte Helga damit zu boxen.
Den meisten Schlägen konnte sie ausweichen, doch dann traf sie einer am Arm.
Sie taumelte vor Schmerzen durch den Raum.
Diese Gelegenheit wollte Wolfgang nutzen, um Arnold ins Gesicht zu boxen.
Aber Helga konnte sich berappeln und rutschte mit einem Baseballslide in seine Beine, wodurch er rückwärts umkippte und mit seinem Genick auf eine Tischkante aufschlug.
Da Wolfgang sich nicht mehr rührte und nur noch still am Boden lag, nutzte Helga die Gelegenheit, um Arnold zu befreien.
„Oh mein Gott, ist er tot?", fragte Arnold.
Helga prüfte es und sagte: „Nein, er atmet noch, wenn auch sehr flach!"
„Ich rufe Polizei und Krankenwagen!", sagte Arnold.
Die Polizei nahm ihn in Gewahrsam, aber mussten natürlich mit ihm ins Krankenhaus fahren. Dort stellte sich heraus, dass er sich das Genick angebrochen hat. Viel hat nicht gefehlt, dann wäre es sein Ende gewesen.
„Bekomme ich dafür jetzt Ärger?", fragte Helga besorgt.
„Hoffentlich nicht!", meinte Arnold, „Es war meiner Meinung nach ja Notwehr!"
„Sehe ich auch so!", sagte Miles.
Nach diesen turbulenten Geschehnissen versuchten alle zu Hause angekommen zu Schlaf zu kommen.
Am kommenden Morgen müssen Arnold und Helga schließlich zur Schule und die anderen Hausbewohner müssen die Verwüstung wieder aufräumen.
Doch wirklich richtig schlafen konnten Arnold und Helga diese Nacht vor Aufregung nicht.
