Hey Arnold - Zurück in der Heimat (Kapitel 14)
Fanfiction geschrieben von dj_ddt
Alle Rechte an Hey Arnold liegen bei Nickelodeon und Craig Bartlett
Die Party startete um 18 Uhr.
Helga und Arnold haben sich schick gemacht.
„Ich kann es kaum glauben, aber du siehst NOCH besser aus als sonst!", sagte Arnold zu Helga.
„Das Kompliment kann ich nur zurück geben!", sagte Helga lächelnd zu Arnold.
Als erste Gäste erschienen Patty und Harold.
Harold sah Helga ungläubig an wollte schon zu einem „Haaa. Haaa!" ansetzen, aber bevor er losbrüllen konnte, bekam er einen Boxer in die Rippen von Patty.
„Wofür war das denn?", keuchte Harold.
„Ich hab dir schon x-mal gesagt, dass du Helga endlich in Ruhe lassen sollst!", antwortete Patty.
„Aber…", sagte Harold.
„Kein Aber!", sagte Patty und schaute Harold böse an.
„Okay, okay...aber nur DIR zuliebe!", sagte Harold.
„Gut, Hauptsache ist, du hältst dich auch dran.", sagte Patty und lächelte zu Helga rüber.
„Danke Patty!", sagte Helga und lächelte.
„Gerne doch!", sagte Patty.
Nach und nach trudelten weitere Gäste ein.
„Hey, da kommen Gerald und Phoebe!", sagte Arnold zu Helga.
Beide gingen zu ihnen herüber und begrüßten sie.
„Hey Arnold, was geht?", fragte Gerald. „Hast dich ja richtig in Schale geworfen!"
„Du siehst heute aber auch schick aus!", bemerkte Arnold.
„Klar Mann, ich kann doch nicht in meinen ollen Straßenklamotten auf diese Party gehen!", antwortete Gerald.
Gerald sah dann zu Helga herüber und sagte: „Ich muss schon zugeben, du siehst heute auch gut aus. Respekt!"
Helga schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen an und sagte: „Ähm...danke...Gerald."
Dann drehte er sich zu Phoebe um und sagte: „Aber die Schönste heute Abend bist natürlich Du, Baby!", woraufhin sie verliebt kicherte und sagte: „Danke, Gerald!"
„Ähm...mischt euch schon mal unter das Volk, wir kommen später dazu, okay!?", sagte Helga zu den Beiden.
Helga und Arnold halfen Stella und Gertie dabei, das Buffet und die Snacks auf die Tische zu stellen.
Plötzlich klingelte das Telefon.
„Ich gehe schon ran!", rief Miles. „Ja, Pension...aha...ja? Ja? Oh! Wirklich? Ja! Natürlich! Auf Wiedersehen!"
Miles ging zu Helga und sagte: „Das war deine Schwester!"
„Was will sie denn?", fragte Helga, leicht genervt, „Ich will jetzt die Party genießen!"
„Kann ich verstehen, aber…", sagte Miles, „...sie hat mir erzählt, dass deine Mutter nach dir gefragt hat!"
Helga wurde bleich im Gesicht.
„Wirklich?", fragte sie ungläubig, „Sie kann sich wieder an mich erinnern?"
„Offensichtlich ja!", antwortete Miles.
„Du? Miles?", fragte Helga.
„Ja, Helga?", fragte er zurück.
„Kannst du mich mal eben zu Olga fahren? In diesem Fall will ich meine Mutter nicht warten lassen!", sagte Helga.
„Das Verhältnis zu deiner Mutter war anscheinend besser als zu deinem Vater, oder!?", fragte Miles.
„Ja, ein bisschen!", antwortete Helga.
„Okay, dann zieh dir einen Mantel an und wir fahren los!", sagte Miles.
„Ähm, Arnold?", fragte Helga, „Du kommst doch so ungefähr eine halbe Stunde ohne mich aus, oder!?"
„Klar doch! Ich verstehe, dass das jetzt gerade vor geht!", antwortete Arnold.
„Danke Arnold, ich hab dich lieb!", sagte Helga lächelnd zu ihm.
„Ich dich auch!", lächelte er zurück.
Miles und Helga machten sich auf zu Olgas Wohnung.
DING DONG!
Olga öffnete die Tür und war sehr erfreut Helga zu sehen.
„Oh Baby...tut mir leid...oh Helga!", sagte sie mit Freudentränen im Gesicht. „Unsere Mutter kann sich wieder an und erinnern!"
Helga und Olga umarmten sich gegenseitig.
„Ja, Miles hat es mir erzählt!", sagte Helga.
„Ist das Helga, die ich da höre?", fragte Miriam und verließ das Wohnzimmer Richtung Flur.
„Oh Schatz, ich bin so froh, dich wieder zu sehen!", sagte Miriam und umarmte Helga.
„Ja, ich freue mich auch!", antwortete Helga. „Schön, dass es dir wieder besser geht!"
„Ja, ich glaube ich kann mich wieder an alles erinnern!", lächelte Miriam.
Allerdings wechselte ihr Lächeln in einen traurigen Blick.
„Ich...ich kann mich auch daran erinnern, dass wir keine guten Eltern für dich waren, Helga! Früher habe ich das irgendwie nicht bemerkt, aber...aber wo jetzt plötzlich alle Erinnerungen zurück kamen, wurde es mir plötzlich sehr schmerzlich klar.", sagte sie traurig.
„Lieber späte Einsicht, als gar keine!", sagte Helga trocken.
„Ja, du musst uns dafür echt hassen und ich kann es dir nicht verübeln, Helga!", sagte Miriam.
„Ich...ich hasse euch nicht!", sagte Helga.
„Wirklich nicht?", fragte Miriam.
„Nein...ich bin nur hochgradig enttäuscht!", sagte Helga.
„Ja…," seufzte Miriam, „...das ist völlig berechtigt. Es tut mir leid! Ich kann es auch nicht rückgängig machen!"
„Vielleicht kannst du ja versuchen in Zukunft besser zu sein! Allerdings werde ich nie zu euch zurück kommen, das muss dir klar sein!", sagte Helga.
„Das macht mich wirklich traurig, aber es ist wahrscheinlich das Beste für dich! Ich will natürlich, dass du glücklich bist!", sagte Miriam, wobei ihr einige Tränen die Wangen herunter liefen.
„Und wie geht es Bob?", fragte Helga.
„Der kann sich immer noch an nichts erinnern! Und ganz ehrlich...das ist mir auch recht so!", sagte Miriam mit einem Zwinkern zu Helga.
„So…", sagte Helga, „Ich muss dann jetzt zurück zu der Party!"
„Party?", fragte Miriam.
„Ja, heute ist Silvester!", antwortete Helga.
„Olga?", fragte Miriam, „Meinst du, ich könnte da auch hin gehen?"
„Ich sehe nicht, was dagegen sprechen sollte!", antwortete Olga.
„Nur wenn es für dich okay ist natürlich, Helga!", fragte Miriam.
„Ähm...klar...gerne...zieh dir ein schickes Kleid an und dann geht es los!", lächelte Helga.
Das lies sich Miriam nicht zwei mal sagen und lief ins Schlafzimmer. Nach 5 Minuten kam sie in einem roten Kleid wieder heraus.
„Wow Miriam, echt schick!", sagte Helga.
„Ja, du siehst bezaubernd aus!", sagte Olga.
Bob konnte die Szene durch die Wohnzimmertür sehen und schaute verwundert. Aber die Anderen bemerkten ihn gar nicht.
Helga und Miriam verabschiedeten sich bei Olga und Helga sagte noch zu ihr: „Ich bringe sie kurz nach Mitternacht dann mit Miles zurück!"
„Alles klar, kleine Schwester, viel Spaß!", lächelte Olga.
Zurück auf der Party bemerkten die Drei, dass es ziemlich voll geworden war.
Gerald, Phoebe und Arnold bemerkten als erstes, dass Helga zurück war.
„Guten Abend, Frau Pataki. Freut mich, dass es ihnen wieder besser geht!", sagte Arnold mit einem ehrlichen Lächeln im Gesicht.
„Danke...ähm...Arnold ist dein Name, richtig!?", sagte Miriam.
„Da liegen sie genau richtig!", sagte Arnold. „Ich wünsche ihnen einen schönen Abend!"
„Vielen Dank!", antwortete Miriam, „Und achja...danke, dass du dich so gut um meine Tochter kümmerst. Du bist echt ein guter Junge!"
Arnold wurde rot und sagte: „Danke...das...das ist doch selbstverständlich! Helga ist auch ein ganz besonderes Mädchen und der wichtigste Mensch in meinem Leben!"
Miriam kamen die Tränen.
„Oh Arnold, kein Wunder, dass Helga dich so gern hat!", sagte Miriam.
Daraufhin wurde Arnold noch röter im Gesicht.
„Da...danke, das weis ich zu schätzen!", stotterte er.
Helga hatte alles mitbekommen und lächelte.
„Darf ich um diesen Tanz bitten?", fragte sie Arnold.
„Oh...ja...natürlich, Helga!", antwortete Arnold.
Miriam lächelte, als sie die Beiden Hand in Hand die Tanzfläche betreten sah.
„Die Beiden haben sich wirklich verdient!", sagte sie Gerald und Phoebe.
„Da haben sie absolut recht!", sagte Phoebe zu Miriam.
„Ja, selbst ich muss da zustimmen!", sagte Gerald.
„Ihr beiden seid auch ein Paar?", fragte Miriam.
„Ähm...ja...schon!", stotterte Phoebe.
„Auf jeden Fall! Phoebe ist was ganz Besonderes!", sagte Gerald.
„Oh, Gerald!", kicherte Phoebe.
„Ich schaue mich etwas um, habt Spaß!", lächelte Miriam.
„Oh hallo!", sagte Stella zu Miriam. „Sie sind doch Helgas Mutter, oder!?"
„Kennen wir uns?", fragte Miriam.
„Nein, nicht wirklich, aber ich bin Stella, Arnolds Mutter!", antwortete Stella.
„Oh, angenehm! Miriam mein Name.", sagte Miriam.
„Ja, Helga hat von ihnen erzählt.", sagte Stella.
„Oh...dann wissen sie ja bereits, was für eine lausige Mutter ich bin!", sagte Miriam traurig.
„Ich sag mal so…", antwortete Stella, „...den Preis für Mutter des Jahres gewinnen sie sicherlich nicht, aber nach Helgas Erzählungen waren sie immer nett zu ihr, wenn sie nicht gerade...wie soll ich es ausdrücken?"
„Betrunken waren?", fragte Miriam, „Ja...ich bin mir durchaus dessen bewusst und werde jetzt auch etwas dagegen unternehmen, versprochen!"
„Das freut mich!", lächelte Stella, „Sie müssen wissen, dass Helga sie wirklich mag, auch wenn sie vielleicht immer wütend auf sie war. Sie war nur enttäuscht!"
„Ja, das verstehe ich und das macht mich traurig und wütend zugleich! Also wütend auf mich selbst!", sagte Miriam, „Aber das Leben mit Bob war nicht einfach. Und da habe ich mich eben in die Trinkerei geflüchtet! Ja, es war falsch und dumm! Das ist mir mittlerweile auch klar!"
Miriam brach in Tränen aus: „Ich habe das Leben meiner eigenen Tochter versaut!"
Sie schaute sich um und suchte etwas.
Sie schnappte sich ein Messer und rief: „Ich habe es nicht verdient weiter zu leben!"
Zum Glück war es ein stumpfes Messer, so war der Versuch, sich selbst ab zu stechen, nicht erfolgreich!
Stella entriss ihr das Messer und fing sie auf, als sie ohnmächtig zusammen brach.
„Miles!", rief Stella, „Bring sie lieber wieder nach Hause, auch wenn sie die Erinnerung zurück hat, scheint sie NICHT gesund zu sein!"
„Alles klar, sofort!", antwortete Miles und schleppte Miriam auf seinen Schultern zum Auto.
Helga hatte beim Tanzen mitbekommen, wie Miles sie hinaus trägt.
„Was ist passiert?", fragte sie.
„Ähm...das erzähle ich dir lieber erst morgen. Sie fühlt sich nicht so wohl, deswegen bringe ich sie zurück zu deiner Schwester!", antwortete Miles.
„O...kay… wie du meinst, Miles!", sagte Helga und ging zurück zu Arnold.
„Alles in Ordnung?", fragte Arnold besorgt.
„Nein, ich fürchte nicht!", antwortete Helga, „Aber dein Vater will mir jetzt noch nichts genaueres sagen!"
„Da wird er sicher seine Gründe für haben!", meinte Arnold.
„Du? Mir ist jetzt irgendwie nicht mehr zum Tanzen zumute!", sagte Helga.
„Okay, verstehe ich!", sagte Arnold, „Lass uns zu Gerald und Phoebe rüber gehen!"
Die vier Kids verbrachten den restlichen Abend mit diversen Gesprächen, kurz unterbrochen von einigen Tänzen, welche sich Gerald und Phoebe gönnten.
