Gravity Falls - Ein neuer Abschnitt (Kapitel 10)

Fanfiction geschrieben von dj_ddt

Alle Rechte an Gravity Falls liegen bei Disney und Alex Hirsch

Datum: 20. Dezember

Ort: Gravity Falls

Wetter: Schneesturm

„Au Mann, ich hoffe, der hört bald wieder auf!", wimmerte Pacifica.

„Da sind wir gerade noch rechtzeitig nach Hause gekommen!", meinte Stan.

Ja, die Brüder waren wieder da.

Als sie nach ihrer Reise das Haus betraten, wurde Stan kreidebleich, als er Pacifica sah. Seine Farbe kehrte allerdings zurück, als er Sue sah.

„Wir müssen uns an die neuen Verhältnisse hier aber wohl erst noch gewöhnen.", sagte Ford.

„Das kannst du laut sagen Sixer.", antwortete sein Bruder. „Ich hätte nie gedacht, dass mal die Northwest-Tochter hier bei uns wohnen würde."

„Erstens…", meckerte Pacifica, „nennt mich bitte nicht mehr Northwest! Ich bin jetzt eine Wentworth und zweitens ist mein Name Pacifica!"

„Ja, ist ja gut Kleines! Ich werde es mir merken!", versicherte ihr Stan. Er schnaufte.

„Wir werden uns der geänderten Situation anpassen, Pacifica!", fügte Ford hinzu.

„Danke!", antwortete Pacifica und verzog sich in die Küche.

Dank des Stresses der letzten Monate war die Küche zu einem ihrer Lieblingsorte in der Shack geworden. Okay, all zu viel Auswahl an Räumen gibt es in diesem Haus eh nicht. Zumindest keine, in welche sie freiwillig gehen würde.

„Es wird schon alles gut werden, mach dir keine Sorgen Pacifica.", sagte Sue und strich ihr übers Haar.

Pacifica seufzte.

„Ich möchte so gerne die Zwillinge wieder sehen und jetzt muss ausgerechnet dieses extreme Wetter kommen. Ist ja mal wieder typisch.", beschwerte sie sich.

„Komm, ich mache dir Kakao und Pfannkuchen. Das beruhigt!", lächelte Sue ihr zu.

„Na gut!", lächelte Pacifica zurück.

Die Fenster klapperten dank des Sturmes, aber drinnen war es gemütlich warm.

Als Sue Pacifica den Teller mit den Pfannkuchen gab, begaben sie sich beide zu den Brüdern in das Wohnzimmer vor den Fernseher.

Der Wetterbericht hatte leider auch nichts Positives zu berichten.

„Man kann nur 3 Tage im Voraus das Wetter ermitteln.", erklärte Ford den Anwesenden.

„Musst du hier wieder den Klugscheißer raushängen lassen?", meckerte sein Bruder.

„Also ich fand es interessant!", meinte Pacifica.

„Jetzt wundert mich nicht mehr, warum du Dipper unbedingt wiedersehen willst!", scherzte Stan.

„Was willst da damit sagen?", fragte Pacifica wütend.

„Och nichts.", grinste Stan,

„Bleib ruhig Schatz.", sagte Sue und zog Pacifica an sich. „Er meint das nicht so böse, wie es klingt."

Pacifica grummelte etwas unverständliches, aber kam dann zur Ruhe.

„Und du bist endlich mal freundlicher zu Pacifica, verstanden!?", ermahnte Sue Stan.

„Okay, okay.", antwortete Stan. „Ich sag ja schon nichts mehr!"

„Ich meine es ernst!", sagte Sue, „Pacifica hat viel durchgemacht. Und auch wenn du es nicht glauben willst oder kannst...sie ist ein nettes Mädchen und ich habe sie gern. Und wenn du willst, dass ich DICH ebenfalls gern habe, dann akzeptierst du auch Pacifica!"

Stan versank in seinem Fernsehsessel. So hatte er Sue noch nie erlebt.

„Ja, Sue...alles was du sagst!", antwortete er ängstlich.

Ford konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Das hatte sein Bruder eindeutig verdient!

Stan hatte die ganze Situation, warum Pacifica und Sue jetzt in der Shack wohnen, eh noch nicht richtig verstanden. Aber er will es sich auch mit Sue nicht versauen und gibt deswegen nach.

Pacifica lächelte Sue an und wandte sich dann dem beginnenden Film zu.

Am nächsten Morgen war Pacifica die erste, welche aufstand.

Sie betrat die Küche und...sah Stan.

Sie wollte schon wieder umdrehen, da sagte er zu ihr: „Ähm...Klei...ich meine Pacifica. Ich hab drüber nachgedacht und nochmal Revue passieren lassen, was ihr mir alles über die letzten Monate erzählt habt und da habe ich dann verstanden, warum du hier bist und...ähm...hier ist ja genug Platz für Alle und ich denke, dass...also wir Alle miteinander auskommen können...also ich meine, ich habe nichts dagegen, dass du hier bist, okay!? Bevor wir weg waren, da kannte ich dich noch ganz anders. Ich konnte ja nicht ahnen…"

„Schon okay.", sagte Pacifica. „Ich kann das alles selbst manchmal nicht glauben."

„Das ist für dich wohl eine große Umstellung, oder!?", fragte Stan.

„Ja! Aber ich will mein altes Leben auch nicht wieder zurück!", antwortete Pacifica.

„Vermisst du denn den Luxus nicht?", wunderte sich Stan.

„Ein bisschen schon. Aber Luxus kann nicht alles ausgleichen! Meine Eltern warum furchtbar zu mir, vor allem mein Vater.", sagte Pacifica bedrückt.

„So hatte ich das bisher garnicht gesehen.", meinte Stan. „Ich habe deine Eltern und Dich wohl zu Unrecht in einen Topf geworfen. Tut mir leid!"

„Danke!", antwortete Pacifica mit einem kleinen Lächeln.

Draussen schneite es heute nur noch leicht.

Daß der Sturm nachgelassen hatte, machte Pacifica Hoffnung darauf, doch noch ein schönes Weihnachtsfest erleben zu dürfen.