Sie waren zurück in der Umarmung in der sie gewesen waren, als Lin mit der Nachricht das Ozai im Garten sei hereingestürmt kam aber diesmal waren die Lagen an Kleidung einiges weniger als zuvor; Jin in einer dünnen Seidenrobe und einem noch dünnerem Nachthemd, Zuko nur in seinen Hosen. Er hatte sogar seinen Haarknoten gelöst als den Rest seiner Kleidung ausgezogen hatte.

Als er sie an sich drückte, versuchte sie sich daran zu erinnern, dass er ein trauender Mann war aber die Situation in der sie waren liess sie nachdenklich werden. ´Sein Körper ist so wunderbar´ dachte sie. ´und er riecht fantastisch. Wie in der Welt konnte jemand verschwitzt sein und trotzdem wie warmer Zimt riechen. Und sein Haar, die Haare keines Mannes sollten so schön sein, aber es war schön auch als es kurz gewesen ist.´ Sie hielt in ihren Gedanken inne. ´Nein, nein nein. Ich sollte nicht so denken, der Vater dieses Mannes ist gerade gestorben, seine Tochter wurde angegriffen. Er ist heute Nacht durch die Hölle gegangen. Reiss dich zusammen Jin.´

Sie lehnte sich von seiner Brust weg um in sein Gesicht zu sehen. „Zuko vielleicht solltest du versuchen dich etwas auszuruhen."

„Ich kann nicht schlafen", gab er zu, „Es ist zu still in meinem Zimmer. Ich habe zu viel nachgedacht. Ich bin her gekommen weil ich etwas tun musste um mich zu beschäftigen."

„Vielleicht kann ich mich zu dir setzen und wir unterhalten uns etwas zumindest bist du eingeschlafen bist. Würde das helfen?"

„Nun es würde nicht Schaden", sagte Zuko.

Er sammelte seine Sachen zusammen und warf sich seinen Umhang um für den Fall das jemand auf dem Flur war. Auf dem Rückweg erklärte er Jin was hinter den Türen die sie auf ihrem Weg zum Trainingsraum passiert hatte lag.

Er deutete zur Rechten und gluckste. „Da hättest du lang gehen sollen, nachdem du die Toilette verlassen hast. Der Gästeflügel ist in diesem Flur." Sie stiess ihn an und sie gingen weiter. „Das Zimmer meiner Tochter ist hier und das meiner Mutter im Flur gegenüber." Sie erreichten das Ende des Ganges. „Und das ist meines."

Er drückte die Tür auf und Jins Mund klappte beinahe auf. Das Zimmer war mehr eine Wohnung. Sobald sie durch die Tür kamen sah sie etwas was sie am ersten als Wohnzimmer beschreiben würde, welches auf der rechten Seite ein riesiges Fenster hatte und links war das grösste Bett das sie je in ihrem Leben gesehen hatte. Ihre Augen weiteten sich. „Was für ein bescheidenes Zimmer du doch hast", sagte sie spassend.

Zuko lächelte und deutete hinüber zur Couch. „Nimm Platz."

Jin setzte sich auf das eine Ende der Couch während sich Zuko auf das andere setzte. Für eine Weile sagten sie nichts aber dann sagte Jin: „Das ist eine schöne Aussicht."

Zukos Ausdruck fiel in sich zusammen. „Das war es."

„Was ist falsch daran?" fragte sie verwirrt.

„Geh näher", antwortete er trocken und senkte seinen Kopf.

Jin ging hinüber zum Fenster je näher sie kam, desto langsamer bewegte sie sich als sie Szene draussen klarer wurde. Das Schlafzimmer des Feuerlords war direkt über dem Garten. „Zuko es tut mir leid, ich wusste es nicht."

„Es ist in Ordnung, es ist unmöglich, dass du es hättest wissen können." Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen und sagte. „Ich wünschte ich könnte die letzten fünf Stunden einfach vergessen."

Die Botschafterin ging hinüber zum Feuerlord und kniete sich vor ihn. Sie zog seine Hände von seinem Gesicht und wischte die Tränen von seinen Wangen, dann küsste sie ihn sanft auf die Lippen. „Ich kann dir helfen zu vergessen, zumindest für eine Weile."

Sie hatte reagiert bevor sie nachgedacht hatte. ´Was zur Hölle stimmt nicht mit mir.´ dachte sie. ´Er ist heiss und so aber seit wann biete ich mich einem Mann einfach an?´ Zuko legte seine Arme um sie und zog sie näher, dann küsste er sie. ´Aw nun vielleicht ist es für einmal nicht so schlecht.´ sagte sie zu sich selbst. ´Es ist ein paar Jahre her.´

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Zum ersten Mal seit Stunden klärten sich Zukos Gedanken genug, damit er sich darauf fokussieren konnte was geschah. ´Was tu ich? So verhält sich kein ehrenhafter Feuerlord.´ dachte er. ´Und was ist mir ihr, ihr Mann ist erst seit einem Jahr tot. Sie ist vielleicht nicht bereit dafür, ich war es nach fünf Jahren nicht…oh aber sie fühlt sich so gut an.´

Er griff Jin an den Schultern und unterbrach ihren Kuss. „Bist du sicher? Bist du sicher, dass du das tun willst?"

„Ich hätte es nicht gesagt, wenn ich nicht sicher wäre." Sie zog die Robe aus und warf sie auf die Couch. „Komm her", sagte sie und streckte ihm ihre Hand hin.

Er stand auf, aber anstatt ihre Hand zu nehmen zog er sie in einen weiteren Kuss. Ohne ihn zu unterbrechen hob er sie auf seine Arme und trug sie hinüber zu seinem Bett. Zuko stoppte neben dem Bett und stellte Jin langsam auf ihre Füsse. Sie liess ihre Hände auf seiner durchtrainierten Brust ruhen während er die Spaghettiträger von ihren Schultern schob. Jin liess ihre Arme an ihre Seite fallen und erlaubte dem Nachthemd zu Boden zu fallen. Sie stand beinahe nackt vor dem Mann mit dem sie ihren ersten Kuss geteilt hatte. Plötzlich wurde sie sich bewusst, dass sie fast nackt war. Sie senkte ihren Kopf und errötete.

Der Feuerlord betrachtete die Schönheit vor sich als er den beinahe verlegenen Ausdruck auf Jins Gesicht sah. Er streckte die Hand aus und strich damit durch ihr Haar. „Du bist wunderschön", sagte er sanft während seine Hand an ihren Hinterkopf wanderte und er sie in einen weitern Kuss zog.

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Tatsächlich war der einzige Mann mit dem sie zusammen gewesen war ihr Mann gewesen, welcher vor über einem Jahr gestorben und die zwei Jahre davor sehr krank gewesen war. Sie wusste nicht was sie genau erwartete aber Zuko war es nicht. Sie hatte von Freunden gehört, das Bändiger wie die Elemente die sie kontrollierten liebten und Feuerbändiger wie ein Waldfeuer waren; wild, ungezähmt und alles verzehrend. Sie dominierten, umhüllten ihre Partner und schändeten sie.

Zuko, er war wie Feuer, aber mehr wir das Flackern auf einer Kerze. Er war warm und tröstend. Anstelle eines tobenden Infernos war er ein langsames, stetes brennen das sie mit Wärme erfüllte. Ein tanzendes Leuchten das ein höchst ersehntes Gefühl hervorrief, dann die lang angestauten Ionen freisetzte die seit drei Jahren vernachlässigt gewesen waren gefolgt von einer Veränderung der Flamme. Von einem kleinen flackernden Licht zu dem tobenden Waldbrand von dem sie so viel gehört hatte bis das Brennen befriedigt war.

Er brach neben ihr zusammen und schlang seine Arme um sie. Sie lagen still da ausser ihrem schweren Atem der sie von ihrem Hoch runterbrachte war nichts zu hören. Als Jin merkte, dass Zukos Atmung regelmässig geworden war, sah sie auf und sah, dass er endlich eingeschlafen mit einem sanften Lächeln im Gesicht eingeschlafen war. Sie glitt langsam aus seinen Armen, zog sich an und ging zurück in ihr Zimmer.

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Zuko erwachte davon, dass die Sonne in sein Gesicht schien. Er griff nach seiner Begleiter von letzter Nacht. Als sie nicht da war, dachte er es wäre ein Traum gewesen, das erste Mal seit langem, dass er von jemand anderem ausser Suki geträumt hatte. Dann merkte er, dass er nackt war und nicht nur nach seinem Schweiss roch.

Er ging im Zimmer umher und überprüfte das Badzimmer hoffte, dass sie noch da war aber es war offensichtlich, dass sie seit Stunden fort war. Zuko zog ein paar Hosen und eine Robe an, dann eilte er zum Gästeflügel. Als er das Ende des Flurs erreichte stiess er mit Jin zusammen, sie trug erneut das Kleid das sie letzte Nacht getragen hatte ihre Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden.

„Gehst du?" fragte er enttäuscht.

„Ja, ich muss ein Schiff in wenigen Stunden erwischen."

Er hatte vergessen, dass sie ihm erzählt hatte, dass ihr Sohn und seine Frau bald ein Kind erwarteten. „Oh ja. Ich habs vergessen, du sagtest du würdest heute gehen. Kommst du zurück?"

„Ja in einigen Monaten. Alle meine Sitzungen hier sind für eine Weile vorbei, also war das Timing perfekt."

Sie fanden es beide etwas merkwürdig, dass sie so eine intime Nacht miteinander verbracht hatten und nun so taten als wäre nichts passiert. „Schick mir einen Brief wenn das Baby kommt. Erzähl mir von ihm…oder ihr."

„Werde ich", sagte sie als sie ihn zum Abschied umarmte. "Pass auf dich auf."

„Du auch", sagte er, „du weisst nicht wie sehr ich es geschätzt habe, dass du da warst."