Tenzin sass still an der Spitze des Hügels neben Lin. Sie hatte gesagt, dass sie die Situation verstand und das es ihr damit gut ging, aber Tenzin wusste es besser.
Sie hatte vor einer halben Stunde das Haus verlassen, müde ab der Aufregung über Kimis bevorstehende Ankunft. Lin ging und setzte sich an die Spitze des Hügels und zog ihre Beine an ihre Brust. Tenzin war ihr hinaus gefolgt und hatte sich still neben sie gesetzt und wartete auf den Moment in dem Lin ihm sagte er solle gehen aber dieser Moment kam nicht. Sie sassen in tiefer Stille beisammen und sahen über das Wasser.
. ~.
Es war zehn Minuten bevor die Fähre ankam als Sokka hinaus kam. Er war nervös, aufgeregt und noch immer ziemlich wütend auf Shima. Wie konnte sie sein Kind wegnehmen ohne ihm die Chance zu geben sie kennenzulernen?
Er stand auf der Veranda und sah sich um. Auf dem Hügel sah er Tenzin und Lin sitzen, nicht sprechen, keine Bändiger Spiele spielen, nicht einmal streiten, sie sassen nur da. Der Stadtrat fühlte sich schlecht, dass sie alles mit angehört hatten, besonders Lin.
Lin hatte sich vorher noch nie von ihm zurückgezogen und sie hatte immer etwas zu sagen. Er fühlte sich furchtbar schuldig, dass er einen Teil dazu beigetragen hatte, dass sie sich nun so fühlte.
Er hatte versucht seine Begeisterung über Kimi zu dämpfen, aber die Tatsache war, dass er sich sein ganzes Erwachsenenleben heimlich nach einem eigenen Kind gesehnt hatte. Das er Toph geholfen hatte Lin zu erziehen hatte dieses Verlangen für eine Weile gestillt. Er war zufrieden mit ihrer kleinen Familie und seine Sehnsucht nach einem eigenen Kind war beinahe vergangen, bis die Möglichkeit vor drei Jahren Wirklichkeit wurde.
. ~.
Eines Nachmittags kam Toph in sein Büro, was etwas war was sie an ihrem freien Tag kaum tat. Als sie die Tür hinter sich schloss blickte er von seinem Stapel an Papierkram auf. „Hey", sagte er und sah zurück auf seine Arbeit. „Ich habe nicht erwartet dich jetzt schon zu sehen. Ich dachte du und Linny geht zur Insel."
„Ja, waren wir", sagte sie während sie sich auf einen Stuhl ihm gegenüber setzte.
„Du bist früh zurück", sagte er trocken während er zum hundertsten Mal an diesem Tag unterschrieb. „Wo ist Lin?"
„Sie ist auf der Insel geblieben", sagte Toph mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht, nicht das der beschäftigte Stadtrat es bemerkt hätte.
„Oh."
Sie sassen für einige Minuten still zusammen, Toph hörte wie Sokka gelegentlich durch die Papiere blätterte, stöhnte oder leise fluchte während er las. Schliesslich sprach sie. „Hey Schlafmütze", fing sie an. „Ich bin schwanger."
„Das ist schön", sagte er, blätterte zur nächsten Seite bevor ihm klar wurde was sie gesagt hatte. „Warte…was?"
„Ich bin schwanger."
Sokka sprang über seinen Schreibtisch und zog Toph in seine Arme. „Wirklich? Bist du sicher?"
Sie kicherte. Toph kicherte nur wenn sie mit Sokka zusammen war. „Ja. Deshalb war ich auf der Insel. Um Katara zu sehen, damit ich sicher sein kann."
Er fiel auf seine Knie und legte seinen Kopf gegen ihren Bauch und schlang seine Arme um sie. „Hey Kumpel. Ich warte auf dich."
. ~.
Eine Woche später als er nach der Arbeit zu Tophs Haus ging sah er Hariti im Garten liegen. Er fragte sich, wieso Katara sie nicht zu den Ställen gebracht hatte. Er tätschelte die Nase des Bisons und ging hinein. Es war zu still. „Toph, Katara…" rief er während er durch das Wohnzimmer ging. „Seid ihr hier?"
Katara kam den Gang hinunter. „Ja, Sokka wir sind hier", sagte sie in gedrückter Stimmung.
Beim Klang der Stimme seiner Schwester wurde der Wasserstammangehörige besorgt. Er machte sich noch grössere Sorgen als er ihren traurigen Gesichtsausdruck sah. „Katara was ist los? Ist Toph krank?"
Katara hielt ihren Kopf gesenkt und ging zu ihrem Bruder. Sie legte ihre Hände sanft auf seine. „Sokka, Toph hat Ty Lee geschickt, damit Aang mich heute morgen abholt." Sie holte tief Luft. Sie wollte nicht weiter sprechen aber sie wusste, dass sie es musste. „Toph geht es gut, aber es hätte keine Möglichkeit gegeben, dass ich schnell genug hier gewesen wäre. Es passiert einfach manchmal."
Die Tränen brannten in Sokkas Augen. Er wusste genau was seine Schwester ihm versuchte zu sagen, aber er wollte es selbst nicht glauben. „Was willst du damit sagen?"
Die Wasserbändigerin konnte ihren Bruder nicht ansehen. Tränen fingen an über ihre Wangen zu laufen. „Sokka, es tut mir so leid. Toph hatte heute Morgen eine Fehlgeburt."
„Heute Morgen? Wieso hat mich niemand geholt?"
„Sie wollte es nicht. Sie fühlt sich, als hätte sie dich im Stich gelassen."
Sokka wandte seinen Kopf ab und versuchte die Tränen wegzublinzeln aber sie kamen trotzdem. „Wie kann sie so etwas denken?"
Katara schlang ihre Arme um ihn. „Ich habe versucht ihr zu sage, dass du es verstehen wurdest, aber sie glaubt, dass du das Baby so sehr wolltest das du ihr die Schuld geben würdest. Ehrlich ich glaube sie gibt sich selbst die Schuld."
Er wischte sich über das Gesicht. „Geht es ihr wirklich gut?"
„Ja, körperlich zumindest. Sie muss sich nur etwas ausruhen. Ihr Herz ist jedoch verletzt."
„Ich weiss", sagte er. „Kann ich sie sehen?"
„Ja, sie braucht dich auch wenn sie es nicht zugibt."
. ~.
Toph lag zusammengerollt in der Mitte ihres Bettes, ihr Kopf unter der Decke, als sie hörte wie sich ihre Tür öffnete und wieder schloss. „Katara?" murmelte sie unter der Decke.
Sokka schluckte schwer. „Nein, ich bin es", sagte er leise.
Die Erdbändigerin schniefte. „Hat sie es dir gesagt?"
Er nickte bevor er sich erinnert, dass auch wenn sie nicht unter der Decke wäre sie ihn nicht sehen konnte. „Ja, Katara hat es mir gesagt."
Sie streckte ihren Kopf wie ein Kind unter der Decke heraus. „Es tut mir leid Sokka, ich hätte besser auf mich achten sollen, Ich-„
Bevor sie zuende sprechen konnte war er auf dem Bett und zog sie an sich. „Shhh" sagte er und strich über ihr Haar. „Es gibt nichts was du hättest tun können. Manchmal passiert es einfach."
Sie vergrub ihren Kopf an seiner Brust und schluchzte. „Es tut mir Leid Sokka, es tut mir so leid. Ich weiss du wolltest dein eigenes Baby."
Sokka kämpfte gegen den Drang mit ihr zu weinen. „Hör auf dich bei mir zu entschuldigen. Du hast nichts falsch gemacht. Es ist einfach… passiert."
„Aber du hast dich so gefreut."
„Ja, aber nun bin ich einfach dankbar, dass es dir gut geht. Ich habe dich und wir haben Lin und alles wird gut werden."
. ~.
Auch wenn er sich weigerte es zuzugeben, war Sokkas Herz ein diesem Tag etwas zerbrochen. Über die Jahre hatte er angefangen zu denken, dass er nicht wirklich vorsichtig gewesen war und in der Zeit in der und Toph zusammen waren hatten sie nach der Philosophy ´was immer passiert, passiert und wir nehmen es wie es kommt´ gelebt.
An diesem Tag in seinem Büro vor drei Jahren hatte er so viel Freude und Hoffnung empfunden. Eine Woche später war es zu Trauer geworden aber die Hoffnung war geblieben. Er wusste, dass er diese Freude wieder fühlen würde und das tat er nur nicht wie er es erwartet hatte.
. ~.
Als die Insel in Sichtweite kam wurde Kimi extrem nervös. Sie hatte ihr ganzes Leben lang gewusst das diese Menschen ihre Familie waren aber es kam ihr immer unwirklich vor. Da war immer eine Stimme in ihrem Hinterkopf gewesen, die ihr gesagt hatte, dass ihre Mutter gelogen hatte und ihr Vater ein Faulpelz war. Ihre Mutter habe die Geschichte nur erfunden, damit sie sich besonders fühlte. Diese kleine Stimme war heute verstummt.
Als der Steg in Sichtweite kam raste ihr Herz. Ihr Vater stand da, ihr Vater flankiert von zwei Luftlehrlingen. Er lächelte breit und winkte wie wild. Sie lächelte und winkte zurück. Als das Boot anlegte und sie über die Planke ging zog er sie in seine Arme. „Hi! Ich bin froh, das du gekommen bist", sagte er fröhlich.
„Ich hätte es nicht verpasst", sagte sie und erwiderte seine Umarmung. „Ich hätte nie gedacht, dass ich hier sein würde."
Er schob sie etwas von sich um sie anzusehen. „Ich bin froh, dass du es bist."
Sie wandten sich um und er begann sie zum Haus zu führen. „Meine Schwester freut sich so dich kennen zu lernen. Oh und sie wird vielleicht etwas emotional weil äh, nun du siehst genauso aus wie-„
„Deine Mom", beendete sie für ihn den Satz. „Ich weiss."
Er hielt inne. „Woher weisst du das?"
„Bato hat vor ein paar Jahren an unserer Schule gesprochen. Er hat mich angesehen als würde er einen Geist sehen, ähnlich wie du gestern."
Er kratzte sich am Hinterkopf. „Ja, entschuldige bitte."
„Es ist in Ordnung, wie auch immer, nach dem Vortrag kam er zu mir und hat angefangen mich zu fragen woher ich komme und wer meine Familie sei." Sie sah von ihm weg. „Ich sagte ihm was mir meine Mutter beigebracht hatte."
„Und was war das?"
„Das meine Familie vom nördlichen Wasserstamm sei und mein Vater weit weg lebe." Sie sah wieder zu ihm. „Keine Lüge, aber nicht die ganze Wahrheit. Danach sagte er mir, dass ich aussähe wie die verstorbene Frau seines Freundes."
„Oh", sagte er einfach und sie wandten sich um und gingen zum Haus. Da sahen sie, dass Lin gefolgt von Tenzin auf sie zueilte. „Hey Lin, komm her, ich möchte, dass du jemanden kennenlernst."
Lin sah Kimi mit großen Augen an als sie vorbeiging hielt aber nicht an. Sie warf ihre Hände hoch und sagte: „Schön dich kennenzulernen" und ging weiter den Hügel hinunter.
Tenzin hielt an und verbeugte sich vor Kimi. „Schön dich wiederzusehen Cousine."
Kimi lächelte und erwiderte seine Verbeugung. Dann folgte er Lin den Hügel hinunter. Kimi sah zu Sokka. „Geht es dem kleinen Mädchen gut?"
„Ja, ich glaube sie ist im Moment etwas sauer auf mich."
„Sie ist hübsch, sie sieht aus wie deine Freundin, Ms Beifong."
„Ja, sie ist ihre Tochter." Sokka hätte beinahe ´unsere Tochter´ gesagt aber er war nicht sicher wie viel Information er Kimi im Moment geben wollte. Sie war seine Tochter, aber sie war praktisch noch immer eine Fremde.
. ~.
Katara stand mit dem Arm ihres Mannes über der Schulter da. Sie war nervös als wäre es ihre lange verschollene Tochter die gleich durch die Tür kam. Sie dachte an den gequälten Gesichtsausdruck ihres Bruders als er ihr gesagt hatte, dass dieses Mädchen genauso aussah wie ihre Mutter. Sie wusste nicht was sie zu erwarten hatte.
Als sie sah wie ihre Schatten die Veranda erreichten raste ihr Herz. Toph drehte ihren Kopf zu Katara. „Beruhige dich Prinzessin. Du kriegst sonst noch einen Herzinfarkt."
Aang sah sie mit einem mitfühlenden Lächeln an und zog sie näher an sich. Er strich mit seiner Hand über ihren Arm als Sokka die Tür öffnete. Der Krieger sah sich im Raum um, dann griff er hinter sich und zog seine Tochter an seine Seite. „Nun Leute, dass ist Kimi."
Katara war geschockt. Sie wusste was ihr Bruder gesagt hatte, aber sie hätte nie gedacht, dass die Ähnlichkeit so vollkommen war. Sie sah zu Aang auf, ihre Augen voller Emotionen. „Sie tut es", flüsterte sie, „sie tut es wirklich."
Er beugte sich hinunter und küsste ihre Wange. „Geh und begrüsse deine Nichte", flüsterte er in ihr Ohr.
Alle liessen Katara als Erste vortreten und sie tat es langsam. Kimi streckte ihre Hand aus. „Es ist schön sie kenne zu lernen Meister Katara", grüsste sie.
Katara lächelte, griff nach ihr und zog die junge Frau in eine Umarmung. „Willkommen. Ich freue mich so dich kennenzulernen", sagte sie und weinte leicht. „Und nenn mich einfach Katara oder Tante." Sie lachte.
Während Kimi die Umarmung erwiderte traten Kya und Bumi vor. Katara liess Kimi los und griff nach ihrer Tochter. „Das ist Kya, ich hörte, dass du Bumi und Tenzin bereits getroffen hast."
„Ja habe ich." Sie lächelte Bumi an während Kya zu ihr kam um sie zu umarmen.
„Willkommen Cousine", sagte Kya während sie Kimi fest drückte.
„Danke", sagte sie während sie sich einem Moment nahm um sich im Raum umzusehen. Ihre Augen landeten auf Toph. „Hallo nochmals Ms Beifong."
„Das heisst Chief Beifong Mädchen und nenn mich Toph."
Sie nickte. „Ja Ma'am." Dann fuhr sie fort. „Hallo Ava-„
„Nenn mich einfach Aang bitte", sagte er mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht.
„Hallo…Aang." Dann wanderten ihre Augen etwas weiter und sie sah Zuko. Er sah ziemlich furchterregend aus wie er mit seinem gewohnt sauren Ausdruck da stand. „Feuerlord Zuko", sagte sie während sie anfing sich vor ihm zu verbeugen.
„Nichts davon, junge Dame", sagte er während er ihr ein leichtes Lächeln schenkte. „Das ist meine Tochter Izumi und ihr…um ihr-„
Izumi trat vor und nahm Kimis Hand. „Verlobter, Versprochene, Zukünftiger, wähle etwas aus." Sie beugte sich vor und flüsterte Kimi zu. „Dad gewöhnt sich noch immer an die Idee. Das ist Kyu."
„Schön dich kennenzulernen", sagten er und Kimi zur gleichen Zeit.
. ~.
Bumi kam mit Tenzin und einer sichtlich aufgewühlten Lin vom Strand zurück, als das Abendessen aufgetischt wurde. Sie setzten sich alle und fingen an zu essen. Die Eltern führten eine höffliche Unterhaltung, fragten Kimi verschiedene Dinge über ihr Leben, nichts zu persönliches oder was ihr unangenehm sein könnte. Die Jüngeren am Tisch waren jedoch nicht so taktvoll.
„Also", begann Bumi, „wir gehen ziemlich oft an den Südpol, und Grossvater lebt dort. Wieso hat dich vorher nie jemand gesehen?"
„Bumi!" fauchte Katara.
„Es ist in Ordnung", sagte Kimi. „Es spricht sich immer schnell herum, wenn ihr da seid, ich meine einen fliegenden Bison kann man schwer übersehen." Kyu lachte leicht. „Wann immer jemand von euch in der Stadt war hat meine Mom dafür gesorgt, dass ich in der Nähe der Schule oder von meinem Zuhause blieb. Was Chief Hakoda angeht, er kommt nicht oft in die Stadt, er bleibt meistens im alten Dorf. Es ist einfach ihm aus dem Weg zu gehen. Das schwierigste war nachdem Bato mich gesehen hatte." Da bemerkte sie, dass sie alle ansahen und sie wurde ab der Aufmerksamkeit rot. „Ich musste mich aus der Klasse schleichen weil er den Chief mitgenommen hatte um ´das Mädchen das wie Kya aussieht´ zu sehen."
Sokkas Neugierde übernahm. „Wieso hast du meinem Dad da nicht gesagt wer du bist?"
Sie senkte beschämt ihren Kopf. „Ich hatte Angst. Damals gab es einen Teil in mir der sagte, dass du nicht mein Vater bist. Das es eine Geschichte war, die sich meine Mutter ausgedacht hatte, damit ich mich besser fühle."
„Du hättest weiter auf diesen Teil von dir hören sollen", murrte Lin trotzig.
„Was?" fragte eine verwunderte Kimi laut.
„Du hättest bleiben sollen wo du warst!" schrie Lin Kimi von Sokkas anderer Seite an.
„Lin Beifong. Du hörst sofort damit auf!" befahl Toph.
Lin wandte ihren Blick nicht von Kimi ab. „Du hättest am Südpol bleiben sollen! Wieso gehst du nicht zurück!?"
„Linny hör auf damit" sagte Sokka ruhig.
„Nein Sokka. Es ist nicht fair. Sie sie dir an. Sie ist erwachsen. Sie braucht dich nicht als Vater. Ich schon!"
Kimi war geschockt und verwirrt über den Wutausbruch. Alles was aus ihrem Mund kam war: „Was?"
Lin beugte sich vor und sah sie herausfordernd an. „Oh, du bist nicht all zu klug oder? Nun ich werde es so sagen, dass du es verstehst." Sie sprang auf. „Sokka ist mein Vater und du kannst ihn nicht haben." Und sie stürmte zur Tür hinaus.
Sokka war umgehend auf den Beinen und ging ihr nach. „Lin komm zurück."
Bumi wandte sich an Katara. „Mom, wir müssen wirklich aufhören diese grossen Essen zu veranstalten. Die Kinder können sich nicht kontrollieren."
Katara fuhr mit den Händen über ihr Gesicht. „Halt den Mund Bumi."
. ~.
Kimi rannte hinter Toph aus der Tür. „Chief Beifong es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass Lin auch seine Tochter ist."
Toph stoppte und senkte ihren Kopf. „Ist sie nicht. Zumindest nicht so wie du denkst. Ihr Vater, er war nie da. Alle haben mir mit ihr geholfen aber Sokka er war am meisten da. Von der Sekunde in der sie geboren wurde ist er eingetreten und hat diese Rolle übernommen."
„Oh", sagte Kimi mit einem verstehenden Tonfall. „Und ich bin einfach aufgetaucht und ihr in den Weg gekommen."
„Das ist so ziemlich das, was sie darüber denkt". Sie ging weiter. „Komm schon, du kannst mir zu sehen wie ich deinen alten Herr ausgrabe."
„Ihn ausgraben?" fragte Kimi, aber es wurde klar als sie um einen grossen Baum bogen und den Krieger bis zum Hals in der Erde vergraben vorfanden. Kimi bedeckte ihren Mund um ein Kichern zu unterdrücken.
„Ja Mädchen", Toph lächelte, „Sie macht das für gewöhnlich nur mit Opa. Du musst ihr wirklich unter die Haut gegangen sein."
Sokka sprach zuerst ruhig. „Ladies, wenn ihr damit fertig seid auf meine Kosten zu lachen würdet ihr mich bitte", dann schrie er. „hier raus holen!"
. ~.
Kimi setzte sich neben Lin auf den Baumstumpf. „Was willst du?" fauchte das jüngere Mädchen.
„Ich wollte dir nur sagen, dass du Glück hast", sagte Kimi. Lin schnaubte sie nur an. „Ja, ich wünschte ich hätte Sokka gehabt als ich aufgewachsen bin. Ich wünschte, ich hätte jemanden um mich herum, der ein bisschen wie er ist. Ich bin so neidisch auf dich", gab sie zu.
„Ja genau", höhnte Lin.
„Es stimmt. Ich habe die anderen Kinder mit ihren Vätern gesehen und ich habe mir gewünscht und gebetet, dass meiner eines Tages einfach auftauchen würde. Du hast Glück. Du hattest immer Sokka." Lin sah Kimi neugierig und nachdenklich an. „Ja, du bist ein glückliches Kind, aber ich glaube ich habe jetzt auch Glück." Sie sah Lin an. „Ich habe nicht nur meinen Vater, Tante und Cousins gefunden, ich habe auch eine kleine Schwester gefunden."
„Ich bin NICHT deine Schwester", schnaubte das Mädchen.
„Du sagtest Sokka sei dein Vater oder?"
„Das habe ich gesagt?"
„Ja hast du. Also macht dich das zu meiner Schwester und egal wie sehr du es leugnest, werde ich es von den Dächern rufen."
„Dann werde ich dich bis zum Hals in Erde begraben", erwiderte Lin mit einem Grinsen.
„Und wenn ich befreie werde ich an einem Baum festfrieren", konterte Kimi.
Die Erdbändigerin wich erschrocken zurück. „Du bist eine Wasserbändigerin?"
„Wenn du zugehört hättest wüsstest du das."
„Also was habe ich sonst noch verpasst?"
Kimi ging dazu über wie sie alle Jungs in ihrer Kriegerklasse geschlagen hatte und dabei war das Heilen zu erlernen während sie Politik an der Universität studierte. Währenddessen stand Sokka ausser Sichtweite hinter ihnen und legte seine Arme um Toph. „Wir haben da ein paar tolle Mädels", sagte Toph während Lin Kimi erzählte wie ihr Metallbändigertraining lief.
„Ja", er lächelte stolz. „Das sind sie wirklich."
