„... aber inzwischen ist die Situation hier auf Kerdoba Prime so instabil geworden, dass die sofortige Verstärkung unserer Bodentruppen einfach unumgänglich ist. Ich empfehle daher dringend, die Verlegung der von mir angeforderten Division endlich durchzuführen und das so schnell wie möglich - oder ich kann für nichts mehr garantieren! Brouclian Ende!" bellte es aggressiv aus den Lautsprechern des Terminals heraus.

Prompt fror das Bild ein und hinterließ dabei ein cholerisch gerötetes quadratisches Bulldoggengesicht in Großaufnahme. Denn zum effektvollen Abschluss einer ganzen Salve von Beschwerden und Forderungen war der aufgebrachte General so nahe an die Videokamera herangerückt, dass sein erzürntes und auch sonst wenig liebliches Antlitz den Monitor auf Vaders Schreibtisch nicht nur völlig ausfüllte, sondern ihn schon fast zu sprengen schien. Und obwohl Vader Brouclians Frustration durchaus nachvollziehen konnte, konnte der hitzköpfige General von Glück sagen, dass er nur eine Aufzeichnung seiner Nachricht via Holo-Net an das Hauptquartier gesendet hatte. Hätte es sich nämlich dabei um eine Live-Übertragung gehandelt, dann hätte Vader diesem aufgeblasenen Etappenhengst längst eine unvergessliche Lektion in Sachen Benimm erteilt. Niemand nahm sich Darth Vader gegenüber ungestraft einen derart impertinenten Tonfall heraus! Niemand! Von seiner ewig aufmüpfigen Tochter und seiner unerwartet kratzbürstigen Ehefrau mal ganz abgesehen...

Mit einem angewiderten Schnauben schaltete Vader sein Terminal ab. Für heute hatte er genug, mehr als nur genug. Die restlichen Video-Mails konnten wirklich warten. Und die vielen ungelesenen Data-Pads, die sich immer noch vor ihm stapelten und ihn mit ihren blinkenden Leuchtdioden vorwurfsvoll anzublinzeln schienen, sowieso. Nicht einmal ein Sith-Lord konnte sich rund um die Uhr als Retter der Galaxis betätigen. Und nicht einmal der Imperator konnte von besagtem Sith-Lord ernsthaft erwarten, dass er sich die ganze Nacht damit um die Ohren schlug, sich das anzuhören, was ihm allmählich vorkam wie ein endloses kollektives Klagelied des gesamten imperialen Offizierskorps. Denn sogar ein Sith-Lord war bei aller Hingabe an seine Arbeit immer noch ein menschliches Wesen und brauchte wenigstens ab und zu mal eine kleine Auszeit – auch wenn gewisse Leute das offensichtlich einfach nicht begreifen konnten! Ach ja, Undank war der Welt Lohn ...

Vader ließ sich rücklings auf die breite bequeme Ledercouch fallen, die ihm vor kurzem im Rahmen einer völlig überflüssigen häuslichen Auseinandersetzung als Ersatzbett zugewiesen worden war. (Tatsächlich sah das Teil auch schon so aus, als hätte der Designer es speziell für einsame Ehemänner im Exil vorgesehen!) Er schob sich eines der tröstlich weichen Kissen unter den Kopf, streckte seine langen Beine aus und gönnte sich fünf Minuten Selbstmitleid.

Es war einfach nicht fair! Da saß er nun monatelang auf seinem Flaggschiff fest und rackerte sich tagein, tagaus wie besessen für das Wohl des Imperiums ab, während er sich vor Sehnsucht nach der Frau seines Herzens förmlich verzehrte und praktisch nur für den Augenblick seiner Wiedervereinigung mit ihr lebte – und dann DAS! Warum musste Padmé auch ausgerechnet an ihrem ersten gemeinsamen Abend nach einer so langen Trennung Streit vom Zaun brechen? Es war unbegreiflich. Und dass sie ihm sozusagen die Schlafzimmertür vor der Nase zugeschlagen hatte, war mehr als nur unbegreiflich. Es war ... undenkbar !

Was war in letzter Zeit nur los mit Padmé? Sie hatte sich so verändert, dass er sie manchmal kaum wiedererkannte. Es lag nicht an dieser absurden kleinen Meinungsverschiedenheit, dessen war er sich ganz sicher. Zank hatte es auch früher schon zwischen ihnen gegeben – tatsächlich waren die ersten Jahre ihrer Ehe nicht gerade eitel Sonnenschein gewesen, wenn er ehrlich war. Padmé hatte nun mal ihren eigenen Kopf – ganz zu schweigen von ihrer beunruhigenden Tendenz, das laut auszusprechen, was andere Leute nicht einmal zu denken wagten. Das war bezaubernd und auch völlig in Ordnung gewesen, als die Alte Republik mit ihrer ganzen scheinheiligen Pseudodemokratie noch in den letzten Zügen gelegen hatte. Aber nach Palpatines endgültiger Machtergreifung war es zu einem ernsthaften Problem geworden und schließlich zu einer echten Belastungsprobe für ihre Beziehung.

Wären es nur die vielen temperamentvollen abendlichen Grundsatzdiskussionen über die Neue Ordnung im Allgemeinen und ihre Anwendung gegenüber der Zivilbevölkerung im Besonderen gewesen, es hätte Vader nicht weiter gestört, obwohl er die leicht antiquierten Ansichten seiner Frau zu diesem Thema zuerst als rührend naiv und später als ein klein wenig anstrengend empfunden hatte.

Doch irgendwann war der Tag gekommen, an dem der Imperator wegen Padmés Hang zu allzu freien Meinungsäußerungen und ähnlich peinlichen Auftritten in aller Öffentlichkeit seiner rechten Hand gegenüber ziemlich energisch geworden war. Und danach war Vader gar nichts anderes übrig geblieben, als seinerseits Padmé gegenüber energisch zu werden – natürlich nur zu ihrem eigenen Besten! Denn Palpatine hatte ihm unmissverständlich klargemacht, dass ihr Leben nur noch an einem seidenen Faden hing, ein Faden, der jederzeit reißen konnte, wenn sie so weitermachte. Und Vader hatte sich dazu gezwungen gesehen, es Padmé ebenso unmissverständlich klarzumachen.

Das war ihm keineswegs leicht gefallen und im Nachhinein hatte er sich sogar gefragt, ob er in seiner Angst, Padmé doch noch zu verlieren, möglicherweise einen Schritt zu weit gegangen war. Aber es war nun einmal notwendig gewesen, so viel stand fest. Und zweifellos war nach dieser großen Krise alles viel, viel besser geworden – oder nicht?

Es konnte doch wohl nicht sein, dass es schon damals angefangen hatte, dass Padmé schon seit so vielen Jahren ein klein wenig ... nun ja ... anders war als früher! Oder vielleicht doch?

Voller Unbehagen dachte Vader an ihren ersten Hochzeitstag DANACH. Er hatte damals wirklich alles gegeben, er hatte weder Kosten noch Mühen gescheut, um Padmé eine Freude zu machen, um diesen Abend für sie unvergesslich zu machen. Ein Feinschmecker-Menü mit den seltensten Delikatessen auf der verglasten Aussichtsterrasse eines Nobelrestaurants auf Viigo III, das er nur für sie beide gemietet hatte, damit sie ganz allein in trauter Zweisamkeit den ausgesprochen poetischen Anblick der glitzernden schneebedeckten Gipfel der Kilmaujacka-Berge im ätherischen Silberglanz von gleich drei Monden genießen konnten. Romantik pur also und dazu noch die obligatorischen Einzelheiten: Ein Meer von Kerzen und Blumen – Tausende von diesen blassen zarten, eigentlich recht unscheinbaren kleinen Lilien, die sie aus unerfindlichen Gründen so sehr mochte –, dezente Musikberieselung durch ein eigens eingeflogenes Orchester hinter einer undurchsichtigen Spiegelwand und als Krönung des Ganzen noch sein Geschenk: Ein prachtvolles antikes Collier, eine Art Blütengirlande aus rhodianischem Rotgold und Blutrubinen, eine Kostbarkeit und ein echtes Kunstwerk, das fast fünfhundert Jahre zuvor von dem berühmtesten Juwelier aller Zeiten, dem großen Meister Teefarny selbst, für die legendäre Kaiserin Xauxean von Yilmar angefertigt worden sein sollte.

Doch Padmé hatte an diesem Abend trotzdem kaum einen Mucks von sich gegeben. Und obwohl sie die ganze Zeit über gelächelt und nach dem Essen mit ihm getanzt und sich auch später in der Abgeschiedenheit ihrer ebenfalls mit Blumen überfüllten Luxushotelsuite völlig normal verhalten hatte, hatte irgendwie ein undefinierbarer Schatten über ihrem ganz privaten kleinen Fest gelegen. Und das Rubin-Collier hatte sie bis zum heutigen Tag noch nicht einmal getragen. Nicht ein einziges Mal! Und als er sie nach dem Grund gefragt hatte, hatte Padmé nur geantwortet, dass ein so einzigartiges Schmuckstück auch ein ebenso einzigartiges Kleid brauchte, um wirklich zur Geltung zu kommen. Und bis jetzt hätte ihr bevorzugter Modesalon weder einen Stoff noch ein Schnittmuster gefunden, die diesem Kleinod auch nur halbwegs gerecht geworden wären. Was Vader nun gar nicht verstehen konnte, denn Padmés Garderobe war immer ausgesprochen exquisit, so weit er als Mann das überhaupt beurteilen konnte. Es war doch sonderbar, dass eine Frau wie sie nicht dazu in der Lage sein sollte, ein Kleid aufzutreiben, das zu dieser Halskette passte. Nein, es war doch viel wahrscheinlicher, dass Padmé dieses idiotische Glitzerding einfach nicht gefiel und dass sie nur zu taktvoll war, um es zuzugeben.

Wie auch immer, ihr offensichtliches Desinteresse an seiner gefühlvoll ausgewählten Liebesgabe hatte Vader damals so tief verletzt, dass das Collier seither nie wieder zwischen ihnen erwähnt worden war. Nach allem, was er wusste, ruhte es seit Jahren unberührt in einem tiefroten Samtetui in dem gleichen Safe, in dem Padmé alle wirklich wertvollen Stücke aufbewahrte, die sie im Lauf der Zeit von ihm geschenkt bekommen hatte. Tatsächlich musste sich in diesem Tresor inzwischen ein Vermögen angesammelt haben, eine Art Piratenschatz aus gefassten und ungefassten Edelsteinen in allen Regenbogenfarben, denn wenn Vader etwas war, dann großzügig.

Ja, wirklich: Er tat einfach alles für seine geliebte Padmé und er war jederzeit bereit, noch mehr für sie zu tun. Er überschüttete sie nicht nur mit Geschenken, nein, er betete den Boden unter ihren Füßen an, er vergötterte sie. Er hätte die Sterne für sie vom Himmel geholt, wenn sie es nur von ihm verlangt hätte. Doch leider verlangte Padmé entweder gar nichts von ihm oder das Unmögliche. Es war nicht leicht, es dieser Frau Recht zu machen, nein, wirklich nicht!

Der Streit heute war das beste Beispiel dafür: Er kam nach Hause, müde, gestresst, fix und fertig, aber voller Wiedersehensfreude. Und was machte Padmé? Hieß sie ihn etwa mit offenen Armen willkommen, wie er es doch wohl von seiner eigenen Frau erwarten durfte? Nein, natürlich nicht! Stattdessen fauchte sie ihn an und verdarb ihnen nicht nur den Abend, sondern auch gleich noch die ganze Nacht. Und das alles nur wegen Leia ...

Vader gab einen unwilligen kleinen Seufzer von sich wie immer, wenn ihm seine Tochter in den Sinn kam. Was für eine Nervensägedieses Mädchen doch war! Und was für eine Enttäuschung!

Padmé warf ihm immer wieder vor, dass er Leia vernachlässigte, dass er zu streng mit ihr war, dass er ... ach ... was auch immer! Aber das war natürlich alles Unsinn. Er hatte Leia nie vernachlässigt, ganz im Gegenteil: Er machte sich mehr Gedanken um sie und über sie, als es dieses ewig mürrische unzufriedene Kind wert war.

Na schön, er war vielleicht nicht der perfekte Vater. Aber um Leias Launenhaftigkeit ertragen zu können, hätte er schon über die unerschütterliche Gelassenheit eines tivatanischen Bettelmönchs verfügen müssen oder über das Durastahl-Nervenkostüm eines corellianischen Feuerspringer-Gladiators oder am besten über beides zugleich. Sie war so ... abweisend, so ... feindselig. Und das war sie schon immer gewesen. Schon als ganz kleines Mädchen. Großer Sith!

Leia mit drei Jahren: Ein pausbäckiges Elfenkind, das sich hinter den bodenlangen Röcken seiner Mutter versteckte und voller Misstrauen zu ihm hinüberspähte, als wäre ihr Vater der Teufel persönlich

Oder Leia mit sechs: Ein wild zappelndes Bündel, das, unter seinen Arm geklemmt, mit geballten Fäusten nach ihm schlug und mit gellender Stimme: „Ich hasse dich!" schrie, und das alles nur, weil sie pünktlich ins Bett sollte.

Oder Leia mit neun: Ein Trotzkopf unter selbst auferlegtem Schweigegelübde, was sie im Gegensatz zu ihrem zeitgleichen Hungerstreik wochenlang eisern durchgehalten hatte. Und warum? Weil man ihr ihren geliebten Gerbil weggenommen hatte, dessen allergieauslösender Wuschelpelz den ganzen Haushalt in ein einziges Elend aus tränenden Augen und triefenden Nasen getaucht hatte.

Oder Leia mit zwölf: Ein klatschnasses, vor Schmutz starrendes Bündel, das nach einem Ausreißversuch von der Polizei nach Hause gebracht wurde – nachdem man sie vorher irgendwo in den Slums buchstäblich aus der Gosse gezogen hatte!

Und zu guter Letzt Leia ganz aktuell: Der zum Leben erwachte Alptraum aller Eltern pubertierender Teenager!

Konnte man es ihm unter diesen Umständen vielleicht verdenken, dass seine Tochter nicht gerade überschäumende väterliche Gefühle in ihm auslöste?

Na gut, vielleicht ... aber auch nur vielleicht ... hatteer ein grundlegendes Problem mit Leia. Er musste zugeben, dass es hart für ihn gewesen war, als er Leias kleine ... nun ja ... Behinderung erkannt hatte, sogar sehr hart. Warum konnte eigentlich niemand außer dem Imperator verstehen, wie sehr er darunter litt, dass dieses Mädchen sozusagen ein blinder Fleck in der Macht war? Nicht einmal Luke konnte einsehen, dass sein Vater sich fühlte wie ein genialer Konzertpianist, der sich damit abfinden musste, dass seine Tochter von Geburt an stocktaub war, für immer ausgeschlossen aus einem ganzen Universum voller Musik und das ohne jede Hoffnung auf Heilung.

Ja, es war ihm schwer gefallen, sich damit abzufinden. Es fiel ihm heute noch schwer. Aber dass er Leia deswegen benachteiligte und Luke bevorzugte, wie Padmé seltsamerweise oft genug behauptete, das war einfach nicht wahr.

Wie kam Padmé nur auf solche Ideen? War er denn nicht immer um Gerechtigkeit bemüht? War das Streben nach der ultimativen Gerechtigkeit für die ganze Galaxis nicht überhaupt der Sinn und Zweck seines Lebens? Padmé hatte wirklich keine Ahnung. Ihr fehlte einfach der Sinn für das Höhere ... so wie ihrer Tochter der Sinn für die Macht fehlte.

Natürlich war das nicht Leias Schuld – aber es war auch nicht seine Schuld! Oder konnte er vielleicht etwas dafür, dass dieser unverschämte Fratz sich aufführte wie ein tollwütiger Gundark und ihn damit einfach rasend machte?

Tatsächlich hätte er Leia liebend gerne nach Carida geschickt – und sei es nur, um sie endlich zur Räson zu bringen, wofür allein schon der Drill in einer Militärakademie zweifellos hervorragend geeignet gewesen wäre. Aber das konnte Vader Luke nicht antun. Und den anderen Kadetten auch nicht, denn Leia war es im Fall der Fälle durchaus zuzutrauen, dass sie rein aus Versehen beim obligatorischen Küchendienst den Frühstückstee mit Spülmittel süßte oder während einer experimentellen Chemiestunde die ganze Schule abfackelte oder sich Sith weiß was einfallen ließ. Auf dieses Kind musste man wirklich aufpassen. Schon deshalb war Padmés Vorschlag gar nicht in Frage gekommen. Hier auf Coruscant war Leia am besten aufgehoben und damit Punktum! Padmé würde sich schon wieder beruhigen...

Dieser abschließende Gedanke erinnerte Vader daran, dass die Nacht noch jung war und dass es höchste Zeit war mal nachzusehen, ob seine Frau sich eventuell schon wieder beruhigt hatte. Falls nicht, gab es immerhin Mittel und Wege, sie davon zu überzeugen, dass Schmollen zwar reizend, aber zwecklos war. Er hatte keineswegs die Absicht, die ganze Nacht hier auf dieser verdammten Couch zu verbringen. Außerdem ... beinhaltete nicht jeder leidenschaftliche Streit zwischen Liebenden automatisch die verführerische Möglichkeit einer ebenso leidenschaftlichen Versöhnung? Na also!

Zehn Minuten später stand Darth Vader in dem nur durch eine honigfarbene Alabasterlampe erhellten Schlafzimmer und betrachtete zärtlich die zerknüllte seidene Bettdecke, unter der sich die Umrisse seiner offensichtlich nur scheinbar schlummernden Gattin verlockend abzeichneten.

PADMÉ?" fragte er in einem Theaterflüstern, das theoretisch laut genug war, um die Wachen auf dem Flur zu alarmieren.

Keine Reaktion.

SCHLÄFST DU SCHON?"

Immer noch keine Reaktion.

Jetzt doch leicht irritiert warf Vader seine Kleidung ab und schlüpfte unter die Decke, ohne die erhoffte Einladung abzuwarten. Doch erst als er die weiche, allzu nachgiebige Form auf dem Kissen neben sich entschlossen in seine Arme zog, wurde ihm bewusst, dass seine Frau tatsächlich bereits im Land der Träume weilte – und dass es aus irgendeinem Grund nicht möglich war, sie von dort zurückzuholen, wie er feststellte, als er sie sehr sanft wachzurütteln versuchte.

Schließlich gab er auf, wenn auch nur widerwillig. Der unerfreuliche Abend schien bei Padmé einen ungewöhnlich intensiven Erschöpfungszustand hervorgerufen zu haben. Er beugte sich halb über sie, um sie sich genauer anzusehen. War die zarte Hautpartie um ihre Augen fleckig gerötet? Hatte sie sich seinetwegen in den Schlaf geweint?

Aber die blassen wimpernbesetzten Halbkreise von Padmés geschlossenen Augen zeigten keine verräterischen Spuren einer starken emotionalen Aufwallung. Tatsächlich sah sie bemerkenswert ruhig und friedlich aus, wie sie da so lag und schlief. Beinahe schon ein bisschen zu friedlich. Dass dieser trügerische Frieden seine Wurzeln in einem weiteren Vierteldutzend rosafarben überzuckerter Kügelchen hatte, konnte Vader nicht ahnen, als er seine Frau erneut in eine besitzergreifende Umarmung zog.

Oh Sith, warum eigentlich nicht? dachte er durchaus zufrieden, als er seine Nase in ihr duftendes Haar schmiegte. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag ...

Fortsetzung folgt ...

© 2010 by Nangijala