Privatleben und Geschäftstreffen!

Fran kommt in einem sehr kurzen sexy Kleid die Treppe herunter. Sie hat ihre Haare zu Locken gerollt, sodass sie nun verspielt ihr Gesicht umrahmen. Sie geht zum Spiegel im Flur und überprüft ein letztes Mal ihr Make-up. Sie wischt sich etwas Lippenstift von den Zähnen.

Maggie und Brighton hängen im Wohnzimmer herum und beobachten ihr Kindermädchen. Brighton pfeift zustimmend durch die Zähne. Maggie bewundert ihr Aussehen.

„Wow! Was für ein Outfit, Fran! Darf ich es mir einmal ausleihen?"

„Nur über meine Leiche!"

Fran kommt zur Couch.

„Hört zu! Gracie übernachtet heute bei Erica und ihr werdet euch vorbildlich benehmen. Ich will keine Klagen hören!"

In diesem Moment kommt Niles mit einer Schüssel Popcorn ins Zimmer.

„Wow, Miss Fine! Was haben Sie heute Abend vor?"

„Ich habe wieder ein Date mit Mark!"

„Schon wieder?! Sie sehen diesen Herrn in letzter Zeit ziemlich oft. Das scheint wohl was Ernstes zu sein?"

Niles starrt Fran neugierig an.

Seit über einem Jahr ist Fran nun die Nanny im Hause Sheffield, aber keine ihrer Beziehungen hat bisher so lange gehalten. Fran lächelt schelmisch.

„Wir werden sehen. Auf jeden Fall ist er ein toller Kerl: gutaussehend, charmant, großzügig und er kann tanzen … Ich schwöre, da werden einer Frau die Knie weich."

Während sie weiter plappert, gesellt sich Maxwell, in einen eleganten Smoking gekleidet, zu ihnen. Er schnaubt missbilligend. Genervt zischt er.

„Miss Fine! Schwärmen Sie schon wieder von Ihrem Traum Liebhaber? Sie benehmen sich wie ein alberner Teenager!"

„Mr. Sheffield! Manche Leute haben im Gegensatz zu ihnen ein Privatleben."

„Übrigens, wann lernen wir Ihren Märchenprinzen kennen?"

„Wissen Sie, ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Ich kann ruhig noch warten, bevor ich Mark meine verrückte Familie zumute und mit Ihnen allen konfrontiere."

Sie funkelt ihn mit dunklen Augen an, während sie fortfährt.

„Sie sollten eigentlich froh sein, dass Sie ihn nicht kennen. Er ist nämlich extrem eifersüchtig und es gefällt ihm überhaupt nicht, dass ich hier mit Ihnen unter einem Dach lebe!"

„Das ist doch lächerlich! Sie sind nur die Nanny und ich Ihr Boss!"

Maggie und Brighton verdrehen genervt die Augen. Immer wieder diese Sticheleien zwischen Fran und ihrem Vater. Er scheint es nicht zu mögen, wenn Fran mit einem anderen Mann ausgeht. Aber sie besteht auf ihrem Recht auf ein Privatleben. Niles sieht ziemlich bekümmert aus. Sein Chef ist offensichtlich eifersüchtig auf diesen Mark. Er fragt sich, warum er Miss Fine nicht endlich selbst zum Abendessen einlädt? Stattdessen lässt er sie mit fremden Männern ausgehen und dann muss er, Niles, seine schlechte Laune ertragen.

Maxwell zieht seinen Mantel an und wendet sich an seine Kinder.

„Also, ich bin dann mal weg! Benehmt euch und liefert Niles keine Eskapaden!"

„Wohin gehen Sie denn Mr. Sheffield und noch dazu so schick?" fragt Fran.

„Ich treffe mich mit einem potentiellen Geldgeber im Plaza. Ich hoffe, ihn von meinen Qualitäten überzeugen zu können. Ach, übrigens, Niles. Ich werde die Nacht im Plaza verbringen. Ich kann unmöglich von unserem Fahrer erwarten, die ganze Nacht zu warten, und letztes Mal wurde es so spät, dass ich fast kein Taxi mehr bekommen hätte. Ich möchte das nicht noch einmal erleben."

„Alles klar, Sir!"

Niles überlegt, dieser Sponsor scheint wirklich ein harter Brocken zu sein. Schon mehrmals hatte sein Chef sich mit ihm getroffen und jedes Mal war er sehr spät nach Hause gekommen. Das letzte Mal war es früh am Morgen gewesen. Maxwell winkt allen zum Abschied und fährt mit der Limousine davon.

Kurze Zeit später hält ein Taxi vor der Villa und Fran macht sich ebenfalls auf den Weg.

„Warten Sie nicht auf mich, Niles. Es wird bestimmt ziemlich spät oder früh." Sie zwinkert ihm zu und ist weg.

Niles schaut ihr deprimiert nach. Da geht sie hin, genießt ihr Leben und sein Chef verbringt die Nacht im Plaza. Und er bleibt zurück, muss zu Hause sitzen und sich um zwei Teenager kümmern.

Maxwell kommt im Hotel an. Er hat bereits eine luxuriöse Suite gebucht. Er schaut nach, ob alles, was er im Vorhinein bestellt hat, auch arrangiert wurde. Zufrieden geht er hinunter zur Bar und bestellt sich einen Cognac. Die ganze Zeit blinzelt er zum Eingang. Endlich erblickt er die Person, auf die er gewartet hat.