Wie soll es auch in den Flitterwochen anders sein ... M ...
Der Tag am See.
Unterschiedlicher hätten die Carsons nicht aus dem Bus steigen können: Frau Unbeschwert hielt ihren Hut fest, machte einen Sprung von der letzten Stufe des Busses und tauchte in den herrlichen Sonnenschein ein, sie landete am knirschenden Kiesboden. Wartend stand sie mit ihrer Handtasche neben der Tür und blickte in den Bus.
Das nachkommende Erscheinungsbild von Herrn Griesgram wirkte im Vergleich zu Elsies Wesen zuvor eher plump: Bleiern ließ er sich Stufe für Stufe aus dem Bus herab, zwickte seine Augenbrauen gegeneinander, kniff seine Augen zu und hob eine Hand vor die Stirn, um sich so vor dem gleißenden Sonnenlicht zu schützen.
Innerlich tadelte er sich selbst. Warum hast du ihr auch die Wahl gelassen. Warum hast du bloß gefragt! Du könntest jetzt neben ihr im Bett liegen ...
"Du hättest mich ruhig wecken können Elsie!", brummte Charles, während er sich sein schmerzendes Genick massierte.
"Tut mir leid, Charlie.", entschuldigte sich Elsie, was aber durch ein unterdrücktes Gelächter eher gepresst wirkte als aufrichtig, "Du hast so laut geschnarcht, dass ich der Meinung war, du hättest den Schlaf bitter nötig. Außerdem hast du das Mädchen so mit deinem Geschnarche erheitert und zum Kichern gebracht, dass ich es nicht übers Herz brachte, dich zu wecken."
Charles schien es, als hätte er sich gerade verhört und sah Elsie entrückt an. Eingeschlafen im vollen Bus ... und das schnarchend. Mitten am Tag. Was für eine Peinlichkeit. Doch bevor er darauf etwas sagen konnte, hakte sich Elsie bei seinem Ellenbogen ein und zog ihn mit sich zu dem Lageplan, der nur wenige Schritte von der Bushaltestelle entfernt lag.
Sie studierten beide neugierig die Karte des Ortes. In ungefähr 10 Minuten sollten sie beim Wasser sein. Sie mussten sich jetzt etwas rechts halten und in einer kleinen Gasse, neben ein paar ländlichen Häusern vorbei, abbiegen.
Der See lag ungefähr mittig zwischen der Pension und dem Bahnhof. Als sie gestern in den Bus einstiegen, hatten sie schon eine eineinhalb stündige Zugfahrt hinter sich. Aber die lange Anreise war für keinen der beiden Frischvermählten störend. Im Gegenteil, sie genossen nach dem vielen Tumult des Hochzeitsfrühstücks die Ruhe, die sie in ihrem Abteil fanden, das Schunkeln des Wagons, und die vorbeiziehenden Landschaften. Für den Butler und die Hausdame ist es doch recht ungewohnt, für so lange Zeit dermaßen im Mittelpunkt zu stehen. Was aber nicht bedeutete, dass sie keinen Gefallen daran gefunden hatten.
Als Mr. Branson mit klein Sybbie auftauchte, war es ihnen das erste mal (einzige mal) vergönnt, sich kurz aus dem Mittelpunkt zu stehlen. Charles ergriff die Chance und zog Elsie an ihrer Hand mit sich in eine unbeobachtete Ecke des Saales. Er erhob kaum merklich sein Glas, blickte ihr tief in die Augen und wartete darauf, dass es Elsie mit dem ihrigen leise zum Klirren brachte.
"Auf die Frau, die mein Herz besitzt!", flüsterte er ihr strahlend zu.
"Auf den Mann, der das Vertrauen in mich hat, es zu verwahren!", gab sie wispernd als Antwort.
Nach ihren beabsichtigt unauffälligen Toasts gaben sie sich einen verstohlenen Kuss und drehten sich voller Zufriedenheit wieder ihren Gästen zu.
Charles und Elsie waren überwältigt, als sie aus dem Abseits ihre Hochzeitsfeier bewundern konnten. Sie standen mit Dankbarkeit da und beobachteten die vielen lieben, treuen Menschen, die mit ihnen diesen Tag verbringen wollten.
Weder Charles noch Elsie, saßen jemals so zufrieden und unbeschwert (und stolz, nicht wahr, Charles!) in einem Zug. Und abgesehen davon, stieg auch keiner der beiden jemals in einen Zug ein, um einfach nur in den Urlaub zu fahren. In der Regel waren Zugfahrten mit Arbeit verbunden. Dennoch wussten sie: Das Ende der Reise ist das Bett. Und dieses Wissen verhinderte dann doch eine vollständige Gelassenheit und brachte etwas Nervosität mit sich.
Als die beiden bereits eine Weile unterwegs waren und Charles seine Elsie am Arm um den See führte, kamen sie an eine schattige Stelle vorbei, an der nahe dem See eine Bank stand. Sie beschlossen sich auf die Sitzgelegenheit niederzulassen und scheuchten dabei unbemerkt eine Entenmutter mit 5 gelben Jungen auf. Mit laut schimpfendem Gezeter flüchteten sie in den See. Entzückt beobachtete Elsie, wie die kleinen, gelben Knäule tollpatschig vom Ufer ins Wasser hopsten. Elsie wiederum wurde von Charles dabei beobachtet, wie sie den wegschwimmenden Enten hinterher blickte. Er war sich unsicher, ob er die gespürte Wehmut in seiner Brust hatte, oder ob Elsie sie ausstrahlte. Anschließend setzten sie sich.
Elsie legte ihren Kopf an Charles Schulter ab, umschlang seinen Oberarm mit ihren Armen und war einfach nur glücklich verliebt zu sein. Verträumt sah sie dem Treiben am See zu. Für manch einen mochte dies nichts Besonderes sein, doch für Elsie war der Moment außergewöhnlich. Die Freiheit zu besitzen, mit ihrem Liebsten an einem sonnigen Tag am See zu verbringen, um einfach nur die Seele baumeln zu lassen, war mit nichts auf der Welt in ihrem Leben zu vergleichen.
Sie beobachtete die Entenfamilie, wie sie in der Ferne immer kleiner wurde, zwei majestätische Schwäne, und ab und an Fische, wie sie aus der Wasseroberfläche tauchten.
Für Charles hingegen, war alleine schon die Tatsache, dass die Frau, die er so sehr liebte, das Bedürfnis in sich verspürte, sich an ihn zu schmiegen, so unfassbar ergreifend, dass er vor Genuss die Augen schloss und tiefenentspannt einatmete. Elsie so an sich gedrückt zu spüren, war ihm unglaublich kostbar. Für beide gab es augenblicklich nichts Schöneres als einfach nur in diesem Moment zu verweilen. Es gab nichts für andere zu bedenken, nichts für andere zu besorgen, nichts für andere zu planen. Es gab nur ihn. Nur sie.
Und dennoch: Mama Ente vereint mit Elsies Blick vereinnahmten in Charles Brust ein Gefühl von Bedauern. Nach einer Weile löste er Elsies Hand und wickelte sich aus ihren Armen. Er platzierte die Hand auf seinem Oberschenkel, legte seine darauf und spielte mit ihren Fingern. Dabei bemerkte er wieder dieses eigenartige Pflaster. Doch er versuchte sich davon nicht ablenken zu lassen.
Es war ganz schön viel los am See. Permanent zogen Passanten hinter ihnen vorbei. Es gab kaum eine Minute, in der keine Schritte, keine Unterhaltungen oder kein Gelächter zu vernehmen waren.
Als sich dann aber doch eine einsame, ruhige Minute ankündigte, legte Charles Elsie einen Kuss auf den Hut, drückte dabei so fest seine Lippen dagegen, dass sie ihn gewiss zu spüren vermochte. Als er dies tat, linste er unter seinen Augenlidern hervor, und vergewisserte sich, dass nach wie vor niemand vorbei ging. Er wollte nur ungerne in der Öffentlichkeit beim Austausch von zu viel Intimität gesehen werden.
Während dem Spähen war ihm, als könnte er eine kleine, abgelegene Stelle hinter den Sträuchern neben ihnen erkennen. Dem wollte er genauer nachgehen und erhob sich. Er ließ Elsie wortlos zurück, ging die wenigen Schritte nach rechts an ihr vorbei und drückte einige der Äste beiseite. Dies tat er unter neugierigen und konfusen Blicken Elsies.
In der Tat konnte Charles eine kleine, von Bäumen und Sträuchern eingefasste Stelle erkennen. Der Ort versprach absolute Zweisamkeit.
Ohne Elsie darüber aufzuklären, was er gerade entdeckt hatte, huschte er durch das Blattwerk und war verschwunden. Er schenkte ihr nicht einmal mehr einen Blick über die Schulter. Er wusste, ihr Wissensdurst würde schon dafür sorgen, dass sie ihm nachkam.
Elsie war über Charles Tat mehr als überrascht und ging zu der Stelle, an der Charles verschwunden war. Als sie dicht genug an der Hecke war, schnellte Charles Hand aus den Blättern hervor und zog sie durch das geheime Portal hindurch. Mit einem unerwarteten, aber nicht unwillkommenen, Aufprall an Charles Brust, fand sich Elsie inmitten einer kleinen Wiese wieder. Bis auf ein winziges Stück uneinsichtigen Ufers, war die Wiese rundherum von Blättern eingerahmt. Charles fing Elsie auf und hielt sie fest an sich gedrückt bei sich. Er zog Elsie leicht zu sich hinauf, woraufhin Elsie auf die Zehenspitzen stieg. Er begann sie mit einem kleinen Kuss im Separee willkommen zu heißen.
Elsie ließ sich wieder auf die Fersen nieder, blickte sich kurz um und setzte sich ans Ufer. Charles hingegen setzte sich unweit von Elsie in die Wiese, und beobachtete seine hübsche Frau in der Nähe des Wassers. Diesen Anblick wollte er sich so gut es ging für immer merken.
Elsie schenkte Charles ein sanftes, inniges Lächeln, bevor sie begann, sich den Hut abzunehmen. Er beobachtete Elsies umtriebige Finger dabei, wie sie die Hutnadel entfernten und ihren Hut sachte neben sich platzierten. Sie knoteten ihre Schnürsenkel auf und befreiten Elsies Füße aus ihren Schuhen. Mit einem angespannten Einatmen verfolgte er weiterhin ihre Fingerspitzen, als sie begannen ihren Rocksaum etwas hochzuziehen, um an ihre Strümpfe zu gelangen. Langsam strichen sie den feinen Stoff von ihren Beinen und platzierten ihn auf ihren Schuhen.
Permanent hielt sie bei den Bewegungen ihren Zeigefinger von sich gestreckt, um den Mittelfinger seine Arbeit übernehmen zu lassen. Der Schnitt schmerzte Elsie nach wie vor und so konnte sie den Finger nicht benutzen. Charles versuchte es so gut es ging zu ignorieren, aber das Heftpflaster fiel ihm einfach auf.
Als Elsies Zehen befreit waren, spreizte sie sie genüsslich in alle Richtungen ab und tauchte sie ins Wasser. Es war angenehm kühl und sie freute sich über die Erquickung. Elsie saß nun mit dem Rücken zu Charles, ihre Hände stützten ihren Oberkörper hinter sich ab.
"Komm her, Charlie, setz dich neben mich. Das Wasser ist angenehm."
"Nein, was ist, wenn meine Hosenbeine nass werden?"
"Mir ist so, als hätten wir das Gespräch schon einmal gehabt ... Dann trocknen wir sie eben wieder.", gab sie milde als Antwort, zog ihre Beine plätschernd aus dem Wasser und drehte sich wieder zu ihm. Sie platzierte ihre Fersen im Gras, die nassen Zehen ließ sie in die Höhe gestreckt auf und ab tanzen.
Existiert denn jetzt schon eine Lösung für dieses Es-gibt-keine-Farbfotografien-Problem? Charles war verzaubert von diesem Bild, das Elsie ihm sitzend am Seeufer schenkte: Sie von saftigem Laub eingerahmt, glitzernde Wellen im Hintergrund. Ihre Knie hatte sie mittlerweile angewinkelt, die Arme hielt sie darunter verschränkt, die Wange legte sie seitlich an den Knien ab, grinste dabei unbekümmert in Charles Herz. Diese ganz und gar ungewohnte Position untermauerte bloß ihre einzigartige Gemütsart.
Er war gebannt von dieser Wirkung, die die Natur auf Elsies Erscheinung hatte. Sie passte perfekt hier her. Und weniger in die Gemäuer des Gesindetrakts von Downton Abbey.
Ihm kam unweigerlich die Geschichte aus ihrer Kindheit von heute Morgen wieder in den Kopf und verfing sich in seinen Gedanken.
"Bereust du es doch ein wenig, deinen rotgesichtigen Verehrer nicht geheiratet zu haben?", schweren Herzens ließ er die Frage über seine Lippen wandern.
Elsie war sich sicher, dass Charles Frage nur einen Bruchteil von seinen Gedanken preis gab. Ähnlich wie bei einem Kleinkind, dass noch nicht in der Lage dazu ist, sein eigentliches Problem zu verbalisieren und stattdessen drumherum redet weil es den Kern einfach nicht trifft. Für sie kam die Frage so unerwartet und grundlos, dass sie nicht wusste, wie sie sie verstehen sollte. Sie war überfordert, denn eigentlich dachte sie, hätte sie gestern ihren Verehrer geheiratet. Elsie musste nachfragen.
"Wie meinst du das, Charlie? Welchen Verehrer?", Elsie begann zu kichern als sie sich die Worte aussprechen hörte und schüttelte ungläubig den Kopf.
"Ich meine Joe Burns. Vermisst du es nicht, am Land zu sein? Auf einer Farm? Auf der du Holunderblütensirup herstellen kannst? Und Marmelade? Und Butter? Hättest du ihn vor ein paar Jahren geheiratet, würdest du ein anderes Leben leben."
Elsie war schon wieder sprachlos und versuchte nach einer Antwort zu suchen, aber Charles setzte fort: "Als du dir nach dem Frühstück die Haare neu gerichtet hast und ich währenddessen auf dich gewartet habe, habe ich noch einmal Zeit gehabt über deine Erzählung aus deiner Kindheit nachzudenken. Ich war überrascht davon, wie naturverbunden du aufgewachsen bist. Wie wenig ich doch von deinem inneren Wesen kenne. Eigentlich dürfte es mich nicht so überraschen. Ich weiß ja, dass du auf einem Bauernhof aufgewachsen bist, Elsie. Aber nach all den Jahren, die du schon auf Downton Abbey arbeitest und lebst, ist es doch in den Hintergrund gerückt, dass du deine Lebensweise so sehr ändern musstest. Für mich hast du schnell begonnen, dort hin zu gehören und warst die Dame, die voller Sitten und Regeln war.
Aber als ich heute deine Geschichte über den Holunderbaum hörte und eben deinen Blick bei der Entenfamilie sah, wurde ich das Gefühl nicht los, als würdest du Etwas in deinem Leben nachtrauern. Nun fühlt es sich so an, als hätte man dich wie einen Vogel in einen Käfig gezwängt.
Es tut mir leid, dass dir eine eigene Familie verwehrt blieb und du die Mythen und Sagen um den Holunderbaum nicht weitergeben kannst. Ich wäre gerne der Vater deiner Kinder geworden, Elsie. Ich bedauere es zutiefst, dass ich so lange in meinem Alltag verharrt bin."
Elsie war überrascht, sprachlos und verwirrt zugleich über Charles Themenwahl und seine ehrlichen Worte. Sie sah ihn perplex an.
"Aber was redest du denn da, du mein dummer Mann, du?", begann Elsie zaghaft, "Ich bin doch kein eingesperrter Vogel. Ich lebe das Leben, das ich leben möchte, für das ich mich entschieden habe. Mit dir, Charlie ... Endlich mir dir, Charlie!
Ich gebe zu, in einer gewissen Phase meines Lebens war es sehr schwer. Ich wusste, als ich mich in einem bestimmten Alter befand, dass die Möglichkeit auf eine eigene Familie, auf eigene Kinder bald verstreichen wird. Aber ich hielt mir immer vor Augen, dass ich mich aus Liebe zu meiner Schwester für diesen Weg entschieden habe.
Und als Joe mich erneut um meine Hand fragte, konnte ich Downton Abbey nicht mehr verlassen. Ich konnte mir keinen Tag ohne diesen Mr. Carson vorstellen.", verliebt sah sie Charles nachdrücklich in die Augen, "Ich mochte es mir nicht vorstellen, Charlie, einen Tag ohne dich an meiner Seite zu sein.
Und abgesehen davon, kannst du dir keinen Vorwurf machen, mich nicht eher geheiratet zu haben. Vor wenigen Jahren noch, wäre es unmöglich gewesen, dass du als Butler, mich als Hausdame ehelichst. Die Zeiten haben sich erst nach dem Krieg geändert. Vergiss das nicht, Charlie."
Charles sah Elsie unsicher an. Sie merkte, dass er gerne erleichtert grinsen würde, aber noch nicht so weit war.
Elsie streckte ihm ihre Hand entgegen und erinnerte ihn damit an ihr Angebot, sie nur ergreifen zu müssen, wenn er sich sicherer fühlen möchte.
"Mein lieber Charlie! Ich bereue rein gar nichts, wenn es am Ende dazu geführt hat, dich zu heiraten!", versicherte sie ihm nachdrücklich, hing aber zögernd eine Frage an, die sie schmerzte zu stellen: "Hast du etwa Zweifel, ob meiner Gefühle, Charles?"
Er musste an den Mann vom Frühstück denken, gab ihr aber keine Antwort.
Nein, eigentlich hatte er keine Zweifel an Elsies Gefühlen.
Er griff endlich nach ihrer einladenden Hand und zog sie zu sich heran. So weit zu sich, bis Elsie auf seinem Schoß saß. Charles platzierte Elsie so, dass sie sich seitlich gegen seinen Oberkörper lehnen konnte. Er umschloss sie mit einem Arm, und küsste sie, während seine andere Hand begann ihre kühlen Füße zu drücken. Elsie nahm Charles Gesicht in ihre Hände und erwiderte seinen Kuss mit Leidenschaft. Sie wollte all seine Unsicherheit wegküssen. Kurze Zeit darauf spürte sie, wie seine Finger zielstrebig ihr Bein hoch kitzelten.
"Charles, was tust du da?", flüsterte sie etwas außer Atem, als sie sich von ihrem Kuss gelöst hatte. Doch sie bekam keine Antwort. Charles Lippen suchten sich sofort eine andere Stelle zum Liebkosen, als sie von den seinen abließ. "Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.", fügte sie unsicher hinzu, als sie bemerkte, wie unaufhaltsam Charles Berührungen waren.
"Komm schon, Elsie, lass uns ein bisschen jugendlichen Leichtsinn nachholen. Wir können es uns leisten, ein bisschen zu leben. Stell dir vor, eine Bombe fällt auf deinen Kopf. Dann wärest du nie an einem See verführt worden."
Seine Lippen kräuselten sich bei der Wortwahl zu einem verschmitzten Lächeln (Gute Arbeit, Charlie!) und spielten anschließend gekonnt und überzeugend mit ihrem Hals. Widerwillig entfuhr Elsie ein verlangendes Keuchen. Seine Lippen wanderten zu ihrem Ohrläppchen, sie knabberten daran und ließen es wieder los, nur um es gleich wieder zwischen seine Lippen zu nehmen. Er verließ mit seinem Blick niemals ihre Nähe. Er wollte so nahe wie möglich bei ihr bleiben. Seine Hand wanderte weiter ihr Bein hoch. Elsie konnte sein aufgeregtes Atmen deutlich in ihrem Ohr hören. Kurz bevor er ihre intimste Stelle erreichte, hauchte er ins Ohr: "Kommst du für mich, Elsie? Hier? Auf mir?"
Elsie hatte keine Zeit, um über Charles Frage empört zu sein, was sie unter anderen Umständen sicher gewesen wäre. Aber kaum wurden die Worte durch seine Zunge geformt, drückte er seine Hand auch schon gegen ihre Scham und entlockte ihr ein Stöhnen. Wäre sie fähig gewesen zu denken, wäre ihr bewusst gewesen, dass er das Timing seiner Tat absichtlich so gewählt hatte, um sie nicht antworten zu lassen. Noch einmal würde er den Fehler, ihr die Wahl zu lassen, nicht mehr machen. Jetzt gab es nur seinen Weg.
"Komm für mich, Elsie!", hauchte er und liebkoste ihren Hals hinauf und hinunter. "Komm für mich.", kitzelte sein heißer Atem in ihrem Ohr.
Elsie reckte ihm ihren Hals entgegen und spreizte ihre Beine etwas auseinander, um der Hand ihres Mannes mehr Platz zu ermöglichen. Dabei fiel ihr auf, wie erregt auch Charles mittlerweile war. Die Beule in seinem Schritt war nicht zu ignorieren.
Charles Finger fuhren quälend langsam am Stoff ihrer Unterhose entlang. Sie drückte sich dagegen, um ihm ihr Verlangen zu zeigen, aber er ließ sich davon nicht beeindrucken. Es gefiel ihm, in der Position des Gönners zu sein und presste durch ihre Unterhose ihre Schamlippen massierend zusammen. Sein Küssen und sein Fingerspiel verursachten rasch, dass Charles Elsies Erregung durch den Stoff der Unterhose spürte. Er merkte, dass Elsie für mehr bereit war. Sie wollte schließlich seine Finger an ihrer heißen, feuchten Haut spüren.
Endlich fuhr er unter ihre Unterhose. Erregt keuchte er ihr gegen den Hals, als er ihr über die krause Behaarung streichelte.
Langsam begann sein Mittelfinger ihren feuchten Spalt zu erforschen, und wanderte vor zu ihrem Lusthügel. Er umkreiste ihn mit nur wenig Druck und genoss Elsies Anblick, als sie vor Ekstase ihren Kopf in den Nacken fallen ließ und sich auf ihre Unterlippe biss, um ein Aufstöhnen zu verhindern. Die Augen hielt sie geschlossen, er nicht. Er genoss es, sie in ihrer Erregtheit zu beobachten.
Erneut drückte sie sich gegen seine Finger, da sie mehr Druck spüren wollte.
Er ließ zwei Finger in sie gleiten, was zur Folge hatte, dass sie ihn am Kragen zu sich zog, um ihn zu küssen. Mit seinem Daumen massierte er ihre Lustperle.
"Charlie.", raunte Elsie ausatmend.
"Komm für mich. Oh ja ... Elsie ... komm für mich.", bestätigte er sie.
Sie merkte, wie sie ihrem intimsten Moment eilig näher kam. Und auch Charles blieb das nicht verborgen, denn durch Elsies beschleunigte Atmung und ihrem angehängten Gewicht am Kragen, ihrem unterdrückten Wimmern, äußerte sich diese gewisse Art der schieren Verletzlichkeit, die sich kurz vor einem Orgasmus im Körper ausbreitete. Er wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde und hielt Elsie fest geschützt umschlungen, damit sie sich voll und ganz fallen lassen könne, wenn der Moment gekommen wäre. Er würde sie halten.
"Oh Elsie ... !", Charles machte Elsies beginnendes Aufbäumen und ihr anhaltendes leises Stöhnen wahnsinnig. Er merkte, wie feucht sie war und ihre Muskulatur immer mehr seine Finger umschlungen.
Nichts hatte ihn bisher so sehr erregt, wie seine Frau bei so viel Lust zu sehen, zu hören und zu spüren. Es machte ihn irrsinnig an, die Lust seiner Frau zu befriedigen.
Sie zog ihn am Kragen zu sich und küsste ihn. Elsie stöhnte in seinen Mund, und wurde zeitgleich von einer berauschenden Welle überrollt, als Charles sie geborgen festhielt.
Sie blieben noch für einige Minuten eng aneinander in der Wiese sitzen und genossen die Entspannung, die die außergewöhnliche Aktion von eben mit sich brachte. Nach wenigen Minuten hatten sich Puls, Atmung und sämtliche Körperteile von beiden wieder beruhigt.
Elsie küsste Charles, ließ von ihm ab und blickte ihm tief in die Augen, ihre Nasenspitze berührte fast die seine. "Du mein dummer, dummer Mann, du!", sagte sie lachend, noch immer ungläubig über Charles Handeln und klopfte ihm neckisch ihre Hand gegen die Brust. Charles wackelte als Antwort nur keck mit seinen Augenbrauen.
Elsie rutschte von seinem Schoß, platzierte sich neben Charles und lehnte sich gegen ihn. So saßen sie Schulter an Schulter gelehnt schweigend den See betrachtend in der Wiese, bis sich aus Charles Bauch ein Gezwitscher meldete.
Unschuldig zuckte er mit den Achseln. "Wollen wir noch hier bleiben und unsere Sandwiches auspacken?", fragte Charles. Es lag ihm fern, diesen Ort schon zu verlassen.
Elsie hielt dies für eine hervorragende Idee und holte aus ihrer Tasche die zwei belegten Sandwiches und eine Glasflasche, gefüllt mit Wasser.
Während sie noch ihr halbes Sandwich in den Händen hielt, hatte er seines schon verputzt (wer kennt es nicht). "Es wird nicht lange anhalten, befürchte ich!", gab er ehrlich verschmitzt zu. Elsie bot ihm daraufhin ihr Sandwich an, was er aber ablehnte.
"Am Abend werden wir essen gehen, bis dahin ist es gut, wenn ich Hunger habe.", er zog an einer seitlich baumelnden Kette und hielt kurz darauf seine Taschenuhr zwischen seinen Fingern. Der Tag ist schnell vergangen, es wurde demnächst 16 Uhr.
Charles schlug Elsie vor, den See fertig zu umrunden, sobald sie ihr Sandwich fertig hätte, sie hatten noch ungefähr ein Viertel der Umrundung vor sich.
Elsie willigte ein und genoss ihr Sandwich, während sie sich wieder an Charles anlehnte. Was für ein herrlicher, entspannter Tag.
Es raschelte ein wenig im Gebüsch, als Charles seinen Kopf aus der Hecke steckte, um sich zu vergewissern, dass niemand zu sehen wäre, bevor er hindurch ging. Wenige Sekunden später, stand auch schon Elsie neben ihm. Beide klopften ihre Kleidung zurecht und verließen das kleine Plätzen mit der Bank, um wieder auf den Kiesweg zu gelangen. Charles reckte Elsie seinen Ellenbogen entgegen und wartete darauf, dass sie sich bei ihm einhing, doch sie bewegte sich nicht. Sie betrachtete ihn nur milde lächelnd, neigte dabei ihren Kopf seitlich. Charles hob fragend seine Augenbrauen; So hoch, bis sie fast an seinen Haaransatz stießen. Wortlos ging sie auf ihn zu, stieg auf ihre Zehenspitzen und stützte sich dabei an Charles Oberarm ab. Nur Sekunden später stand sie wieder auf ihren Sohlen und hielt ein kleines herzförmiges Blatt zwischen ihren Fingern. Sie hielt es hoch und zeigte es Charles.
„Das hat sich in deinen Haaren verfangen.", erklärte sie ihm und steckte es von ihm unbemerkt in ihre Rocktasche.
Wie gerne hätte er sie jetzt geküsst. Einfach nur so. Weil sie so war wie sie war. Weil alles so war, wie es war. Doch stattdessen schenkte er ihr ein ehrenhaftes Lächeln und bot ihr erneut seinen Arm an. Dieses Mal hing sie sich ein, und ließ sich so dicht wie möglich an Charles angeschmiegt von ihrem Mann um den restlichen See führen.
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Kaum hatten sie die Tür zur Pension geschlossen, wurde sie auch schon freudig von Mrs. Dewshine begrüßt.
„Haben Ihnen die Sandwiches geschmeckt?", wollte sie sofort wissen. Ihre Stimmlage verriet jedoch, dass sie weniger aus Unsicherheit fragte, als sich vielmehr Bestätigung von den beiden zu holen.
„Danke, Mrs. Dewshine, sie haben uns ausgezeichnet geschmeckt.", gab Elsie ehrlich als Antwort.
„Unsere Eleanor, macht hier in der ganzen Gegend die besten Sandwiches. Oft kommen sogar Arbeiter aus den umliegenden Dörfern früh morgens vorbei, um sich für ihre Mittagspause eine Jause mitzunehmen.", erläuterte die freundliche Dame stolz. „Sie träumt von einem kleinen Laden, in dem sie unter anderem frische Sandwiches anbieten kann, aber mein Mann hält von dieser Idee nichts. Er möchte, dass sie die Pension übernimmt.", über den Nachsatz wirkte sie betrübt.
„Bitte richten Sie ihrer Tochter unser größtes Lob aus!", beteiligte sich Charles an der Unterhaltung, „Manchmal geben Väter nicht immer die besten Ratschläge.", fuhr Charles aufmunternd fort, „Ich sehe durchaus, dass sich ihre Tochter mit einem kleinen Laden etablieren könnte. Nach dem Krieg hat sich einiges geändert."
Stolz hörte Elsie ihrem Charles zu und bemerkte, dass seine Worte die Pensionsbesitzerin aufmunterten.
Heute Morgen hatten Charles und Elsie Mrs. Dewshine um Rat bezüglich einer Möglichkeit für Sandwiches gefragt. Die Pensionsbesitzerin hatte ihnen gleich Eleanor mit ihrem Können empfohlen.
„Mrs. Dewshine, könnte ich mir eines der Bücher wohl ausleihen?", fragte Elsie vom Thema abkommend und deutete auf eines der gefüllten Bücherregale gegenüber des Empfangstresens. Charles konnte seine Überraschung über Elsies Frage nur schwer verbergen und hob seine Augenbrauen.
„Aber natürlich, Mrs. Carson! Dafür sind sie ja hier. Ich bitte Sie jedoch, mir das Buch vor Ihrer Abreise wieder zurück ins Regal zu stellen.", mit diesen Worten verschwand Mrs. Dewshine wieder in dem Zimmer hinter der Rezeption.
Mit wenigen Schritten erreichte Elsie das Bücherregal und zog kurzerhand ein rot gebundenes Buch heraus. Charles verfolgte Elsies Hand genau, als sie nach einem der Bücher griff und war entsetzt, als er Titel und Autor lesen konnte: ‚A terrible Temptation' * ( zu deutsch: ‚Eine Schreckliche Versuchung') von Charles Reade. Für Charles wirkte ihr Griff ziemlich gezielt und war froh, dass kein anderer Gast mitbekam, welches Buch sie hervorzog. Nervös blickte er nach links und rechts. Um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, schnitt er das Thema nicht an und ging die Treppen hoch, um in ihr Zimmer zu gelangen. Elsie war überrascht, als sie sich umdrehte, und Charles schon fast im Obergeschoss war und nicht auf sie wartete. "Er müsse wirklich schon sehr hungrig sein.", dachte sich Elsie, als sie ihm folgte.
„Hast du etwa vor zu lesen?", fragte Charles etwas beleidigt, als Elsie das Zimmer betrat und zum kleinen Tisch ging, auf dem die eingerahmte Zeichnung stand. Sie legte das Buch ab und nestelte irgendwie an sich herum. Er konnte jedoch nicht genau erkennen, was sie tat, dazu hielt ihr Körper zu viel Einsicht ab.
„Aber nein.", beruhigte sie ihn und drehte sich lächelnd um.
„Wozu dann das Buch? Und was soll das überhaupt für ein Titel sein?", fragte Charles missmutig.
Elsie hatte auf den Titel bei ihrer Buchauswahl gar nicht geachtet. Sie hatte andere Auswahlkriterien getroffen. Ohne zu wissen, was auf dem Einband stand und ohne auf seine Fragen zu antworten, konterte Elsie: „Du hast mir noch immer nicht verraten, wohin wir essen gehen." Sie war in der Hoffnung, Charles damit von diesem unbedeutenden Buch ablenken zu können. Charles war immer schnell muffig, wenn er Hunger verspürte. Und sie war sich dessen bewusst, dass Charles schon stundenlang hungrig sein müsse, also war sie wenig überrascht und auch nicht beeindruckt von Charles Laune.
Charles atmete tief aus, er ließ sich auf den Themenwechsel ein und unterbreitete Elsie, dass sie heute in einem Wirtshaus, wenige Straßen von der Pension entfernt, essen würden. Es ist ein bodenständiges, einfaches Lokal aber mit ausgezeichnetem Ruf. Charles hat sich für seine Hochzeitsreise im Vorfeld genauestens informiert.
Während Charles weitere Pläne verriet, ging sie ins Badezimmer und betrachtete ihr Spiegelbild. Es hatte etwas Verbesserung nötig.
„Für unseren letzten Abend - morgen, gehen wir dann schicker essen. Da habe ich für uns ein schönes Restaurant in der Nachbarstadt gefunden und bereits vorab einen Tisch für uns reserviert.", Elsie gefiel es, wie Charles alles geplant hatte.
Elsie frischte sich im Badezimmer auf, richtete ihre Frisur, legte etwas von ihrem wohlriechenden Duftbalsam an und wusch sich Hände samt Gesicht. Beim Händewaschen löste sich das Pflaster, zum Vorschein kam ihr Schnitt. Sie tupfte die brennende Wunde sorgsam trocken und betrachtete sie. Sie war leicht gerötet.
„Ich befürchte, ich benötige ein neues Pflaster, Charlie. Ich werde Mrs. Dewshine fragen, ob sie eines für mich hätte.", rief sie aus dem Badezimmer und trat ins Schlafzimmer zu Charles.
Sie fand ihn vor dem geöffneten Kleiderschrank. Er knöpfte gerade die letzten Knöpfe seines Hemdes zu. Auch Charles hatte das Bedürfnis sich nach dem langen, heißen Tag frisch zu machen.
Mit den Worten „Ich bin gleich wieder zurück!" und einem bezaubernden Lächeln, ließ sie Charles allein zurück. Fast allein. Ganz allein war er ja nicht ... denn ... das Buch, es war auch noch da … (Hmmmmmm). Charles überlegte, ob er einen Blick hineinwerfen solle. Immerhin hatte er von diesem unmoralischen Buch vor einigen Jahren schon in der Zeitung gelesen. In Reads Geschichte soll es um eine Kurtisane und außereheliche Beziehungen gehen. In der Presse wurden Eltern ausdrücklich davor gewarnt, dieses Buch ihre Mädchen lesen zu lassen. Es war für ihn mehr als seltsam, dass Elsie nach diesem Buch griff. Ihm schwirrten der Mann, das Pflaster und das Buch im Kopf herum. Hatte er Grund, sich zu Sorgen? Ihm gefiel das nicht. Er konnte nicht sagen was, aber es gefiel ihm einfach nicht.
Bevor seine Gedanken ein Ende fanden, war Elsie schon wieder zurück und holte ihn mit ihrem Eintreten unbewusst aus seinem Grübeln.
„Du Brummbär, du! Ich denke, wir sollten uns schleunigst aufmachen, um endlich etwas Essen in dich hinein zu bekommen.", bemerkte Elsie amüsiert, als sie Charles verstimmten Gesichtsausdruck bemerkte, nachdem sie die Tür geöffnet hatte. Sie ging auf ihn zu, drückte ihm einen überschwänglichen Kuss auf die Wange und pflanzte damit in Charles Brust wieder etwas Leichtigkeit.
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Der Abend war lau und Elsie genoss es, mit ihrem Mann durch die unbekannten Straßen zu spazieren. Auch Charles gefiel es, dass er seine Frau ausführen konnte.
Als sie das Wirtshaus erreichten, konnten sie schon von außen wahrnehmen, dass es gut besucht sein müsse, da von den geöffneten Fenstern lautes Stimmengewirr, Gelächter und Musik kam.
„Charlie! Gibt es hier eine Tanzfläche?", fragte Elsie gespannt und voller Hoffnung.
Er schenkte ihr ein zustimmendes Nicken, was Elsie die Hände vor ihrem Gesicht zusammenfalten ließ.
Charles erkannte anhand Elsies aufgeregter Reaktion, dass er eine gute Wahl für sie getroffen zu haben schien. Es freute ihn, dass er mit dem Lokal ins Schwarze getroffen hatte. Beide betraten gut gelaunt das Lokal.
Sie setzten sich an einen Tisch, etwas abseits der Tanzfläche, aber immer noch mit gutem Blick darauf. Sie beobachteten die tanzenden Paare, als sie auf die Bedienung warteten, was in Elsie pure Vorfreude auf das Tanzen mit Charlie hervorbrachte. Sie war dankerfüllt für einen Abend, der ohne steife Sitten und festgefahrenen Regeln auskommen würde. Es würde ein Abend werden, der keine Stille im Hintergrund verlange. Und auch Charles freute sich auf den Abend, der noch vor ihnen lag, als er die leuchtenden Augen seiner Frau betrachtete.
Den ganzen Abend aßen, tranken und tanzten sie so vergnügt, dass sie nicht bemerkten, dass auch der Mann aus der Pension Gast in diesem Wirtshaus war und den beiden kurz bei einem Tanzen mit einem Humpen Bier vom Tresen aus zusah.
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Als Charles und Elsie spät in der Nacht in ihrem Pensionszimmer ankamen, waren beide satt, glücklich und ziemlich erheitert. Letzteres war nicht nur der Liebe und der Zufriedenheit geschuldet, sondern auch dem Alkohol, den sie im Laufe des Abends zu sich nahmen.
So schön der gesellige Abend für Charles auch war, so sehr genoss er die Zweisamkeit, die das Zimmer (Bett) für sie nun bereithielt. Elsie schlüpfte aus ihren Schuhen und wollte gerade ins Bad entschwinden, als sie von Charles an ihn gezogen wurde und sie mit purem Verlangen küsste. Nicht lange und Elsie merkte wieder diese Beule an Charles, die sie mittlerweile ein klein wenig vor Entzückung um den Verstand brachte.
Sie beendete den Kuss, betrachtete ihren Mann und strich ihm seine widerspenstige Locke von der Stirn. Länger erlaubte er es ihren Lippen jedoch nicht sich von den seinen entfernt zu halten. Er umschloss ihre Wangen mit seinen Händen, legte seine Lippen wieder auf ihre und presste seine Zunge hindurch. Elsie empfing sie freudig und leistete mit ihrer Zunge willkommenen Widerstand. Wild küssend wurde sie von Charles ins Bett gedrängt. Als sie endlich dalag, wollte er rasch an ihre reizenden, weiblichen Rundungen kommen, er war gierig, er öffnete gemeinsam mit ihr sämtliche Knöpfe und Bänder ihrer Kleidung. Auch Elsie wollte so schnell wie möglich Haut an Haut an Charles sein. Als Elsie nur mehr wenige Verschlüsse vor sich hatte und kaum mehr bekleidet war, begann Charles damit, sich seiner Kleidung zu entledigen und warf sie von Instinkten getrieben achtlos auf den Boden. Endlich lagen beide aufeinander …
*Buch 1871 und Autor sind keine Fiktion, sie sind echt und sorgten in der Tat 1871 für Schlagzeilen aufgrund des prekären Inhalts.
Die Szene am See mag vielleicht ein kleines bisschen OOC sein, aber sind wir nicht alle OOC wenn wir verliebt sind und inmitten unseren Flitterwochen stecken?
Heute gab es nur Geplänkel, aber ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen, wie immer bin ich nervös. Ich mag nur ungern Elsies und Charles Flitterwochen verderben … Aber irgendwie dürfte sich da etwas zusammenbrauen … Ohjeohje …
Ich habe gute Neuigkeiten: Ich habe jemanden gefunden, der mir dabei helfen wird, die Geschichte ins Englische zu übersetzen. Ich bin schon ganz aufgeregt, weil ich mich so freue. Ich bin schon fleißig dabei und übersetze die ersten Kapitel.
Wie so oft bedanke ich mich recht herzlich für eure Kommentare. Ich freue mich so sehr. DANKE :-* :-* :-*
Und ich bedanke mich auch an die vielen lieben anderen Autoren, die so viele tolle Chelsie Fanfictions verfassen. Es ist unglaublich, wie viele unterschiedliche Ideen und Abenteuern unserem Lieblingspaar geschenkt wurden und werden. DANKE! Sobald ich mit meiner Fanfiction fertig bin, freue ich mich wieder auf das Durchlesen und Kommentieren. Ich kann leider nicht lesen und schreiben gleichzeitig. Vielleicht ein Manko von mir – entschuldigt!
Bis bald!
