Kapitel 4 "Nur Probleme - Cells POV"
Zähneknirschend stand er mitten in seinem Ring und ärgerte sich, dass er Mina geholfen hatte. Aber was hätte er anderes tun sollen? Sie bei seinem Kampfring schlafen lassen? Wie sähe das denn bitte aus? Außerdem...
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"Ich werde gegen dich kämpfen, Cell... Wenn du bis dahin keine Menschen mehr tötest!"
Mit seinen Armen verschränkt und die Augen geschlossen, ärgerte er sich über sein Verhalten. Das würde ihm nur Probleme machen...
Sie war ohnmächtig gewesen und würde sich wahrscheinlich eh nicht erinnern... außerdem wusste niemand davon, also who cares!?
Die Nacht war kühl und er genoss die Stille.
Bis zu seinem Turnier war es noch ein weiter Weg, denn es lag noch eine Woche vor ihm. Es war gerade mal Tag drei in der Früh.
Er dachte an die Visitenkarte des Tao Bye Bye zurück und überlegte, auf welche Weise sie mit den Leuten verstrickt war, die ihm bekannt waren...
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"Außerdem wollte ich ja so gerne dein Turnier sehen! Stell dir nur vor, wer da alles kommen könnte! Die ganzen Kampftechniken! Vielleicht kommen ja auch Son Goku und Tenshinhan?!"
Jetzt war Cell total verwirrt. Wenn sie nicht mit Son Goku in Verbindung stand, wie passte sie sonst ins Bild? Tao Bye Bye... hatte sie ihn bestohlen?
Welcher normale Mensch würde auf die Idee kommen, den "weltbesten Killer" zu bestehlen? Es passte nicht zu ihrer Art... es passte eher zur Schwarzhaarigen... oder war er nur ignorant? Er fand es schön, dass es noch etwas gab, was ihn bei Laune halten konnte, bevor er vor Langeweile starb. Zehn Tage war zu lange...
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"Weil ich finde, dass wir bisher sehr gut miteinander klargekommen sind!"
Warum musste sie es sagen? Sie hatte natürlich vollkommen recht. Er hatte tatsächlich bei ihr beide Augen zugedrückt.
Und ob er gewinnen würde, war auch nicht klar...
Mit dem Fortschritt, den Son Goku und seine Freunde in so kurzer Zeit erreichen konnten, würden sie ihn vielleicht übertreffen... Zehn Tage war eine echte Chance für sie...
Wer weiß, welche Folgen Cells Zeitreise auf den Verlauf der Geschichte noch haben würde.
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"Weil du nicht weißt, ob du gewinnen wirst!"
Warum war er nicht mehr von seinem Sieg überzeugt? Nur, weil eine kleine, mickrige Made ihn nicht für das sah, was er war? Er war perfekt! Ausgestattet, mit allen Attacken seiner-
Cell konnte den Gedanken nicht zu Ende denken, da ihm klar wurde, dass er eben nicht alle Techniken kannte, und das machte ihn mürrisch.
"Son Gokus Technik... wo hat er die gelernt? Wer kann das noch? Das würde ich zu gerne erfahren...", murmelte Cell vor sich hin.
Es frustrierte Cell, dass er noch nicht mal den Namen der Technik wusste.
Stimmt... das war der Grund, warum Mina noch lebte... Er hatte sich gefragt, ob sie vielleicht etwas wüsste... aber ohne Kontakt zu Son Goku oder seinen Freunden wusste sie natürlich nichts darüber.
Ärgerlich... er hätte sie töten sollen...
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"Ich werde gegen dich kämpfen, Cell... Wenn du bis dahin keine Menschen mehr tötest!"
Warum ließ er sich auf diese Erpressung ein!? Er könnte auch jetzt gegen Son Goku kämpfen... Aber dann wäre es keine echte Herausforderung... So ein Ärger!
Langsam brach der Morgen herein und Cell war jetzt schon gelangweilt bis zum Gehtnichtmehr. Trainieren wäre jetzt sinnvoll... jedoch spürte er eine ihm bekannte Aura.
Das darf doch nicht wahr sein...
Was macht die denn hier?
Er hatte einfach keine Lust, mit irgendjemandem zu reden, geschweige denn, mit der Schwarzhaarigen...
"Hatte ich mich nicht klar genug ausgedrückt?" Er drehte sich nicht mal zu ihr hin.
"Cell, es tut mir leid! Kannst du mir-" Cell unterbrach sie und sagte nur mit monotoner Stimme:"Verschwinde." Sie schluckte. "Ich möchte mich doch nur ...!" "Verschwende nicht meine Zeit.", sagte Cell kalt. Sie atmete tief ein und versuchte es frustriert noch mal:"Ich weiß, dass man sich selbst nicht entschuldigen, sondern nur um Verzeihung bitten kann! Außerdem-" Sie redete ihm zu viel:"Meine Geduld ist langsam am Ende!" Er öffnete seine Augen, ließ die Arme baumeln und drehte sich zu ihr um. Sie wurde panisch:"Warte doch mal! Ich möchte mich doch nur entschuldigen! Kann ich es wiedergutmachen?"
... Wie bitte?
Cell war verständnislos:"Was willst DU WIE wiedergutmachen?", und zog eine Augenbraue hoch. Sie wusste keine Antwort und starrte hektisch in alle Richtungen:"Nunja, ich... ich... ähm-" "Das ist deine letzte Warnung. Geh nach Hause!" Nicht locker lassend rief sie:"Aber ich will doch vom Besten lernen!" "Warum? Du bist viel zu schwach, als dass du mithalten könntest.", sagte er scharf. "Naja... vielleicht... ist dir... vielleicht möchtest du mit jemandem trainieren?" "Ts", stöhnte er:"Es bringt mir nichts, meine Zeit mit einem so niederen, talentfreien Wesen wie dir", abfällig gestikulierte er mit seiner Hand:"zu verschwenden." Sie hatte Angst. Ihre Hände zitterten und als sie sah, dass Cell es bemerkte, steckte sie die Hände in die Hosentasche. "Bist wohl doch nicht so ein taffes Mädchen, was?", sagte er arrogant lächelnd. Sie wurde rot im Gesicht und drehte sich weg. "Bitte, ich... ich möchte doch nur wissen, wie viel ich vom Besten lernen kann und wo mein Limit ist!" Ihre Stimme fing an nachzugeben und deshalb wurde sie lauter, um es zu überspielen.
Das war schon einigermaßen überzeugend. Fast so, als hätte sie den Willen eines Saiyajins...
Aber ein ganz anderer Gedanke breitete sich in Cells Kopf aus...
Er könnte seinen Spaß mit ihr haben...
Wenn sie trainiert werden wollte, dann müsste sie sich darüber im Klaren sein, dass er zuschlagen würde, sodass sie sich ernsthaft verletzen könnte. Der Gedanke, 'aus Versehen' seinen 'Schüler' zu töten, setzte ihn in Erregung. Er könnte ihr 'Spiel' solange mitspielen, bis es ihm reichte und dann... würde sie schon sehen.
Cell sah in seinen Gedanken ihren Kopf rollen und Son Goku konnte nichts dagegen sagen. Sie hatte es ja so gewollt...
"Mh... du willst also deine Zeit hier verbringen und möchtest von mir trainiert werden?"
Ihre Augen weiteten sich und ihr Mund stand offen. Sie drehte ihren Kopf langsam wieder zu ihm hin:"Ja... bitte ...bitte!" Sie bettelte nun auch noch. Oweh. Was macht er hier nur?
Aber andererseits war es ebenfalls eine herausragende Möglichkeit, nicht an Mina denken zu müssen. Ja... vielleicht... würde die Schwarzhaarige ihn so weit ablenken, dass er Mina vergessen könnte.
Er mochte Mina. Ein bisschen. Naja. Er hatte ihr geholfen, nach Hause zu kommen.
Dass, er nicht wollte, dass sie in seiner Nähe schlief und er sie stattdessen nach Hause brachte, war ihm unerklärlich, da er sie auch hätte umbringen können. Nein, hätte sollen! Son Goku hätte es niemals erfahren. Hätte er mal besser gemacht. Hätte, hätte, Fahrradkette...
Er schnaufte, schloss die Augen und strich sich mit den Fingern über seine Stirn.
"Wehe, mir gefällt dein Ton nicht!", drohte er.
Sie war mehr als rot im Gesicht. Wie ein kleines Kind freute sie sich und er hasste es. Sie erkannte seine niederen Beweggründe nicht, warum er dem Training zusagte.
"Danke! Danke! Mein Name ist übrigens Nene! Freut mich dich-" "Es reicht jetzt!" Mit großen Auge hielt sie sich sofort panisch beide Hände vor den Mund. "Du wirst nur dann etwas sagen, wenn du gefragt wirst."
Sie nickte langsam und Cell bereute es jetzt schon...
"Erst einmal werde ich dir die Bedingungen erklären. Ich werde mir heute ansehen, was du kannst. Sollten deine Fähigkeiten nicht ausreichen, werde ich dich nicht trainieren. Falls ich merke, dass du Hinweise schnell annehmen kannst und dich schnell entwickelst, würde ich über deine Schwäche hinwegsehen. Wenn ich keine Lust mehr haben sollte, dich zu trainieren, dann wirst du es früh genug merken. Außerdem werde ich kaum Rücksicht nehmen, falls du also an deinem Leben hängst, solltest du jetzt gehen.", erklärte er und sie stand mit verschränkten Armen vor ihm. Nene nickte nur und wartete auf weitere Anweisungen.
Genial. Er hatte soeben die Einverständniserklärung von ihr erhalten, sie umzubringen. Wenn sie mit den Bedingungen einverstanden war, dann lieferte sie sich Cell als lebendigen Sandsack aus. Cell hatte es deutlich gemacht; Er würde keine Rücksicht nehmen! Zeit konnte er sich lassen... sie etwas trainieren, schauen, was aus ihr werden könnte und dann...
in einem... unvorsichtigen Moment... seine Destructo Disc an ihrem Hals...
Der Gedanke erheiterte ihn sehr.
"Wollen wir doch mal schauen, was du kannst. Greif mich an!" Er nahm keine Kampfhaltung ein, da sie so schwach war. Sie hob ihre Fäuste und bewegte sich auf Cell zu. Mit ihrem rechten Bein trat sie ihm gegen seine Brust, aber es beeindruckte Cell nicht, jedoch sie.
Als wäre es das erste Mal, dass ihr Tritt nichts ausrichten konnte, sah sie ihn mit großen Augen an und wurde bleich im Gesicht. 'Echt jetzt? Denkt die echt, sie wäre auf meinem Level!?'
Er überlegte, ob es überhaupt sinnvoll war, seine Zeit und Energie in ein so mickriges Wesen zu stecken. Er sollte sie jetzt schon töten... Nein. Zuerst die 'Arbeit' und dann das Vergnügen...
Sie verstand den Unterschied zwischen seinen Kräften und ihren nicht. Keine gute Basis, um darauf aufzubauen...
"Wer hat dich vorher trainiert?" "Mein Vater."
"Vergiss alles, was dein Vater dir über den Kampfsport beigebracht hat." Für einen kurzen Moment konnte Cell spüren, wie ihre Aura in die Höhe schoss. Anscheinend hatte er ihr Ego gekratzt. "Kannst du Energiebälle formen?" "Ja" "Ja, dann mach!"
Schnell drehte sie sich um, streckte ihre Hand aus und feuerte eine Basketball große Kugel von sich. Nene fiel fast vom Rückstoß nach hinten, konnte sich aber fangen. Es gab eine kleine Explosion in der Ferne und Cell wurde bewusst, dass er es mit einem Amateur zu tun hatte. Ihre Unfähigkeit demotivierte ihn, denn nicht nur ihre Haltung war miserabel, sondern auch ihre Technik. Anscheinend verließ sie sich nur auf den Schaden, den sie durch ihre Ki-Bälle verursachen konnte. Oweia. Wo sollte er nur anfangen?
"Kannst du nur das?" und sie drehte sich mit wütendem Gesichtsausdruck wieder zu ihm hin. "Nein, ich kann noch mehr!", rief sie und feuerte verschiedene Ki-Techniken nach einander ab. "Treff den Felsen da hinten!", befahl er, jedoch traf sie nicht. Ein stümperhafter Versuch nach dem anderen und sie wurde rot im Gesicht vor Blamage. "So schwer ist das nicht! Gib dir mehr Mühe." Das gefiel der Schwarzhaarigen nicht, denn ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. Sie hob ihren Arm und sammelte, für sie wahrscheinlich eine ganze Menge Energie und feuerte den Energieball ab. Natürlich traf sie nun und sie sah zufrieden zu Cell. "Du kannst nicht zielen. Daran musst du arbeiten", und sie stampfte mit ihrem Bein auf dem Boden, wie ein kleines Kind:"Aber ich habe doch getroffen!" Cell ballte seine Fäuste und sie zuckte sofort zusammen. "Pass mal auf, entweder du benimmst dich jetzt, wie die Erwachsene, die du bist, oder ich werde dir Manieren beibringen. Du bist hier, um etwas von mir zu lernen, also zeig mir Respekt.", drohte er. Es zeigte sofort Wirkung, denn hektisch sagte sie:"Es tut mir leid! Ok?", und hob beschwichtigend ihre Hände. Warum versuchte er, mit ihr klarzukommen? Eigentlich hätte er sie Grün und Blau schlagen sollen.
Nur Probleme...
"Treff mich mit der stärksten Energiekugel, die du formen kannst!", befahl Cell. Sie stand wie angefroren da und sah in zweifelnd an. "Was ist denn jetzt?", fragte Cell ungeduldig und sie druckste herum:"Aber... ich will dich nicht verletzen!"
...
...
'Die rafft ja echt gar nichts!?', dachte Cell und wusste nicht so ganz, wie er darauf antworten sollte. Er würde lachen, wenn es nicht so unglaublich dreist wäre. Für WEN hielt sie ihn? Seine Macht war unübertroffen. Einmalig. Perfekt!
"Was glaubst du, halte ich aus?", fragte Cell schroff, jedoch sagte Nene nichts und zuckte nur mit den Schultern. Oh, wie er es hasste. Er erhob seine Stimme:"Tu es!", und sie hob wieder ihren Arm, um eine Energiekugel zu formen. Diesmal nutzte sie nicht so viel Energie und warf die Kugel in seine Richtung. Langsam kam sie auf Cell zu und er nutzte seine mentalen Fähigkeiten, um die Kugel in der Luft zu stoppen. "Was machst du jetzt?", fragte er, um zu erfahren, welche Taktiken sie im Kampf nutzte. "Ähm... weiß ich nicht. Ich war noch nie in der Situation.", sagte sie ehrlich und er fragte sich, gegen was für jämmerliche Gegner sie bisher gekämpft haben musste.
Cell flippte die Kugel mit seinen Kräften in den Himmel und Nene sah ihr überrascht hinterher. "Hattest du jemals einen Kampf auf Leben und Tod?" Und wieder sah es aus, als hätte er ihren Stolz angekratzt. "Natürlich!", rief sie erschüttert aus. Anscheinend wurde sie noch nie so selbstverständlich danach gefragt. Es war wahrscheinlich auch das erste Mal, dass jemand ihre Fähigkeiten herabwertete.
"Du hast noch eine Menge zu lernen.", murmelte Cell zu sich selbst, doch das entging der Schwarzhaarigen nicht und keifte:"Wie bitte!? Ich bin die stärkste Frau der Welt!"
Cell ignorierte ihren Ton, da er konzentriert überlegte, wie er diesem Amateur vernünftige Techniken beibringen könnte.
Kein Wunder, dass sie so arrogant gewesen war.
Für einen durchschnittlichen Menschen war das enorm, aber für ihn Peanuts.
"Als allererstes müssen wir etwas an deiner Haltung ändern." "Wie bitte!? Ich bin doch kein Anfä-" "Ruhe.", brauchte er nur zu sagen und sie war sofort still. Er hatte sie beleidigt, denn ihre Fäuste waren geballt und ihr Gesicht vor Wut gerötet. Eine heile, kleine Welt wurde zerstört. Cell dachte nach:"Wirklich? Denkt die ernsthaft, mit ihren Kenntnissen, wäre sie gleichauf mit jemandem wie mir? Lächerlich..." Dass, diese Kreatur es wagte, ihn zu bitten, sie zu trainieren, war eine Unverschämtheit sondergleichen. Eine Unverschämtheit, welche er gerne über sich ergehen ließ, denn er dachte an seine Belohnung. Sollte er sie köpfen oder vielleicht erwürgen?
"Deine Haltung ist miserabel. Daran werden wir viel Zeit verschwenden müssen." "Ts" brachte sie nur hervor. "Was denn? Willst du doch nicht von mir trainiert werden?", sagte er in einem höhnischen Tonfall. "Doch! Aber ich will nur die guten Ki-Techniken von dir können!"
Aha.
"Nein." Nene erschrak und atmete scharf ein. "W- Warum nicht!? Du sagtest, du würdest mich trainieren!" "Entweder du hältst die Klappe und tust, was ich dir sage, oder du gehst nach Hause. Du kannst hier nicht einfach herkommen, mich beleidigen und dann die Frechheit besitzen, nur die Zückerle rauszupicken."
Er verschränkte seine Arme vor der Brust und sie war immer noch in Schockstarre.
"Was denn? Dachtest du wirklich, ich würde dir exklusive Techniken beibringen? Träum weiter!", sie war nun sehr gekränkt, denn Tränen formten sich in ihren Augen, jedoch war Cell das egal und er hielt drauf:"Außerdem bist du, wie ich bereits sagte...", er machte eine Pause und erinnerte sich daran, wie sie ihn als Arschloch bezeichnet hatte:"Untalentiert." Cell empfand sie als ein verzogenes Gör, dass immer alles bekam, was es wollte... nicht mit ihm.
Ihre Tränen liefen ihr jetzt übers Gesicht und ihr Make-up verschmierte. Sie öffnete zwar den Mund, um etwas zu sagen, aber sie hielt inne. "Bist... bist du nur so fies zu mir, weil ich dich als Arschloch beleidigt habe? Du bist kindisch!" "Vielleicht möchtest du mal überlegen, wie du mit mir umzugehen hast, denn du bist respektlos und das verbiete ich mir!"
Verheult suchte sie mit ihren Augen den Boden ab. Anscheinend überlegte sie nach einer guten Antwort, jedoch war es ihm lieber, sie würde gar nichts sagen. Verheult schluchzend, versuchte sie die Wogen zu glätten:"Es tut mir sehr leid, wie ich mit dir gesprochen habe. Ich wollte mir einfach nur nicht anmerken lassen, dass ich ängstlich war." Was für eine miese Ausrede... Was ist mit Yasa und Mina? Beide hatten Höllenangst gehabt und lebten trotzdem noch, ganz ohne Respektlosigkeit und Lügen.
Vorsichtig, fragte sie:" Cell, es steht mir zwar nicht zu, dich zu fragen, aber... könnten wir vielleicht noch einmal bei null anfangen? Bitte!" Sollte er sich darauf einlassen? Nö.
"Du machst es dir einfach. Wie der Elefant im Porzellanladen benimmst du dich, willst aber, dass dein Gegenüber darüber hinwegsieht. So funktioniert das nicht." "Was kann ich machen, damit du mir verzeihst?" Cell seufzte. Das kann doch nicht war sein...
"Nichts. Wir sind keine Freunde. Warum sollte ich dir verzeihen? Ich brauche keine Rücksicht auf dich nehmen, oder dir alles durchgehen lassen. Wenn du das Training nicht überlebst, dann hast du Pech gehabt." Traurig, sah sie zu Boden.
Das Gespräch würde nie ein Ende finden. "Also. Möchtest du jetzt trainiert werden, oder nicht?" Sie sah auf und flehte ihn an:"Ja, doch bitte!" "Dann tu dir selbst den Gefallen und benimm dich." Damit verstummte sie. Hatte sie jetzt endlich gemerkt, dass auf einen Reiz auch eine Reaktion folgte?
Warum... war... er so geduldig? Vielleicht wollte er einfach nur wissen, was er aus einem einfachen Menschen machen konnte... oder? Nein, er wollte sich den Spaß für später aufheben. Sie war dumm. Egal was er ihr antun würde, er wusste, sie käme zurück. Jämmerlicher Mensch...
"Wie bereits gesagt, gefällt mir deine Haltung nicht. Greif mich noch mal an!"
Das tat sie auch und Cell wurde klar, dass sie einige seiner Tipps auch ohne ihn umsetzten konnte. Nach ein paar Schlägen, sprang sie nach hinten um ein Dodonpa abzufeuern. Es traf ihn ins Gesicht, aber er spürte es nicht. Geschockt starrte sie ihn an und rutschte dann auf die Knie. "Was denn!? Dachtest du wirklich, so eine jämmerliche Technik könnte mir etwas anhaben? Wen glaubst du eigentlich vor dir zu haben?" sagte er verärgert, aber dennoch mit spöttischem Ton. Sie sah traurig zu Boden und er brauchte eine Pause. "Du wirst jetzt deine Haltung ändern. Steh auf!", befahl er. Das tat sie und ging auf ihn zu:"Du musst darauf achten, welches Bein du verlagerst. Wenn du mit deiner rechten Hand eine Energiekugel oder Schockwelle abfeuerst, dann solltest du dein rechtes Bein so platzieren", Cell zeigte ihr, was er meinte und sie imitierte ihn:"Genau! Wenn du einen festen Stand hast, solltest du auch besser Zielen können. Ich habe noch etwas zu erledigen. Wenn ich zurückkomme, will ich, dass das sitzt und du ordentlich zielen kannst! Wenn nicht, war's das mit dem Training!", drohte er und sie nickte hastig. "Cell, wann kommst du denn wieder?", fragte Nene vorsichtig und Cell antwortete mürrisch:"Bis so viel Zeit vergangen ist, dass du es verstanden haben solltest."
Kraftvoll stieß er sich vom Boden ab und flog schnell, auf ein bestimmtes Ziel zu.
'Der Tag wird doch nie vorbeigehen...', dachte er und sauste über die große Wüste hinweg und erreichte in wenigen Minuten den Ozean.
Die Insel Mangold war immer noch verlassen. Besser so...
Er suchte das Hotel, wo ihm das Wasser so gut geschmeckt hatte. Warum er das tat, war ihm ein Rätsel. Es war ja nur Wasser...
Leichtfüßig landete er vor dem Hotel und ging in Richtung Bar. Schon von Weitem konnte er Musik hören und er dachte sich, dass das Mädchen, Yasa, nicht geflohen sei. War das dumm oder clever von ihr? Er konnte es nicht beantworten. Gemütlich ging er an den Fenstern vorbei und die Musik wurde etwas lauter, jedoch nicht zu laut, denn er konnte jemanden reden hören. Neugierig betrat er die Bar und keine 5 Meter entfernt sah er Yasa, wie sie vor einem Mann stand und sie ihre Hände in seine gelegt hatte. Die Musik war gerade so laut, dass er ihn noch verstehen konnte:"Yasa, du bist die einzige für mich! Du bist meine Königin! Ich werde für immer bei dir sein und wir werden bis zum bitteren Ende zusammen sein! Du bist die schönste Frau de- KIIIYYAAAA", kreischte der Mann, denn er hatte Cell aus dem Augenwinkel gesehen. Grob packte er Yasa, warf sie Cell als Ablenkungsmanöver entgegen und wie der Wind war der Mann durch die nächste Tür verschwunden. Cell konnte Yasa an ihrer Taille packen, jedoch knallte sie mit ihrem Gesicht gegen seine Brust. Langsam lief etwas Flüssiges an seinem Körper hinunter und da wusste er, dass sie sich verletzt hatte. "Na? Nase noch dran?", fragte er spöttisch und sie sah mit blutiger Nase und Tränen in den Augen zu ihm hoch. "Hi.", sagte sie weinerlich und sah sich um. "War das dein Freund?", wollte Cell belustigt wissen. "Vor ein paar Sekunden war er das noch!", sagte sie bedrückt und Cell setzte sie ab. "Tja, ich kann auch ohne töten Leben zerstören!", sagte er scherzhaft. Ihm war die Situation etwas unangenehm, aber Yasa erwiderte nur:"Wenn ich dem hinterher trauern würde, wäre ich selbst schuld!" und wischte sich die Tränen weg. Sie ging zum Tresen und holte sich ein Tuch für ihre Nase und sie stellte ihm auch gleich ein Glas Wasser bereit. Woher wusste sie das nur? "Woher wusstest du, dass ich wegen des Wassers hier bin?", fragte Cell lächelnd. "Naja, ich weiß nicht. Warum solltest du sonst zur Bar kommen?" Er stemmte seine Hände in die Hüfte und sah nach links. "Tja, das stimmt wohl.", sagte er lächelnd und ging zum Tresen hinüber, um das Glas Wasser entgegenzunehmen. Yasas Nase hatte aufgehört zu bluten und sie sah an ihm hinunter. "Brauchst du ein Tuch?" "'Ach. Das bisschen Blut.", und Cell zuckte mit den Schultern. Yasa setzte sich auf den Barhocker, neben dem Cell stand. "Sag mal... trinkst du eigentlich nur Wasser?" Huch... wie aufmerksam! "Woher weißt du das denn?", fragte er erstaunt. "Nunja, du kommst extra wegen dem Wasser her. Da dachte ich, es schmeckt dir vielleicht ganz gut. Außerdem bist du ja kein Mensch, vielleicht trinkst du ja ausschließlich Wasser? Sag mal, wie trinkst du dein Wasser am liebsten?" Es belustigte ihn schon sehr, dass sie seine namekianische Seite herausgefunden hatte. "Hauptsache, es ist kalt!", sagte er und trank aus. Yasa war schon mit ihrer naiven Art unterhaltsam. "Yasa, wie alt bist du, wenn ich fragen darf?" "19.", antwortete sie und er hob eine Augenbraue. "Dein Freund sah aber alt aus!" "Ne, der ist in meinem Alter! Wir sind zusammen zur Schule gegangen.", sagte sie beiläufig und starrte auf seine Flecken. Es störte ihn schon etwas."Na, was Interessantes gefunden?", fragte er beiläufig. Sie verstand seine versteckte Nachricht nicht, denn sie antwortete recht ungeniert und zeigte auf einen seiner Flecke:"Der da sieht aus wie ein Häschen!"
Er atmete tief ein,
"Was stimmt nicht mit dir!?",
und atmete tief wieder aus.
"Wieso, ist doch süß!", sagte sie sichtlich verwirrt. Sie war schon noch jung. "Du kannst mir das doch nicht sagen!", versuchte er ihr zu erklären, aber sie unterbrach ihn:"Oh, es tut mir leid! Ich wollte nicht unverschämt sein! Du hattest gefragt und da habe ich ehrlich geantwortet!" "Der Ehrliche ist immer der Dumme. Du solltest aufpassen, was du sagst.", riet er ihr lächelnd. Drohen wollte er ihr nicht, da es unter seiner Würde war, wegen so einer Kleinigkeit aus der Haut zu fahren. Außerdem wollte er sich selbst nicht den Tag ruinieren.
"Ist ja auch egal.", und er gab ihr das Glas, damit sie es wieder auffüllte. "Sag mal Cell, kommst du jetzt jeden Tag bis zu deinem Turnier vorbei?", fragte sie und schenkte ihm Wasser ein. "Weiß ich noch nicht. Hast du vor, die ganze Zeit hier zu verbringen?" "Ja, am besten so lange wie es geht! Denn dank dir kommt hier keiner hin!", sagte sie glücklich und gab ihm sein Glas zurück. "Soso, da hast du dir ja ein hübsches Versteck ausgesucht!" "Naja. Jetzt wo du hier bist ist es ja kein Versteck mehr!", plötzlich hielt sie inne:"Du, sag mal... warum lebe ich noch!?" ... was sollte er denn darauf schon antworten!? Er erinnerte sich an Mina.
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"Sagtest du nicht zehn Tage?"
"Ich werde bis zu meinem Turnier 'vereinzelt' Menschen töten. Manch einer hat Glück, manch einer Pech. Wie ich bereits sagte, werde ich nach meinem Sieg die gesamte Menschheit ausrotten, von daher ist es egal, ob ich jetzt Menschen am Leben lasse." Er wollte nicht direkt sagen, dass er erpresst wurde...
"Und dann?"
...
...
Sie traf einen Nerv.
Er wusste es nicht.
"Dann werde ich den Planeten zerstören!"
"Und wo lebst du dann?"
...
...
"Ich suche mir einen neuen Planeten." Er zuckte zwar mit den Schultern, jedoch war ihm die Vorstellung über das langweilige umhergereise schon sehr unangenehm. Cell war zwar geduldig, jedoch hatte auch er seine Grenzen. Für den Rest seines Lebens im Weltall umherfliegen... wollte er das? Gab es überhaupt einen Gegner, der mit Son Goku mithalten konnte? Was würde ihn erwarten? Ewige Langeweile?
"Und wie lange bist du dann unterwegs?"
"Sag mal! Du willst mich doch rollen!", rief er aufgebracht.
...
Ja.
Wollte sie.
Ertappt kicherte sie und griff über die Theke hinweg, und nahm sich eine Flasche Hochprozentiges.
"Ok, erwischt! Ich wollte dich nur ein bisschen ärgern! Wie kann jemand wie du nur so geduldig sein?" "Jemand wie ich?", fragte er schroff zurück."Naja, Weltzerstörer und so. Warum veranstaltest du überhaupt ein Turnier? Wirst du erpresst oder so? Denn ich an deiner Stelle wäre hier schon längst fertig!", lachte sie und trank dann aus der Flasche. Von dem naiven Tonfall war nichts mehr zu hören. Sie hatte ihm ganz schön was vorgemacht und er hatte es nicht einmal bemerkt. Cell fragte unschuldig:"Warum? Möchtest du, dass ich hier schon längst fertig sein sollte?" und trank aus seinem Glas. Wieder kicherte sie und sah ihn an:"Nein, lieber nicht." "Spielst du immer auf doof?" "Nur, wenn es gefährlich ist! Das funktioniert meistens gut bei Männern. Bei Frauen nie!" Aha. Da musste Cell doch grinsen und vergnügt sagte er:"Du lebst aber gefährlich!" "Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen!", entgegnete sie. Yasa leerte den Rest der Flasche auf ex und fragte dann:"Sag mal, würdest du eigentlich... hättest du Interesse an... möchtest du..." Egal was sie fragen wollte, sie ließ es bleiben, denn sie schüttelte ihren Kopf und sagte:"Ach, vergiss es." Vielleicht auch besser so. Cell wollte das Thema wechseln."Na, was glaubst du? Werde ich siegen?", fragte er und sah Yasa gespannt an. Diese griff erneut über die Theke und nahm sich diesmal eine andere Flasche Hochprozentiges. "Ähm... also... irgendwie nicht. Nein.", und nuckelte daran.
...
Das traf ihn schon schwer. Auch sie glaubte nicht an seinen Sieg. "Warum nicht? Weißt du mehr als ich?", fragte er verspielt. Yasa sah ihm schweigend in die Augen und nahm wieder einen Schluck. "Naja. Ich weiß nicht. Du bist anders als die anderen Kriminellen. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, was du überhaupt willst. Ich glaube, du machst das alles, weil dir im Grunde genommen nur langweilig ist. So, jetzt habe ich genug!", sagte sie mehr zu sich selbst und stellte die Flasche zurück. Vielleicht lag Yasa gar nicht so verkehrt...
Langsam sollte er sich zurückbegeben. Nene hatte genügend Zeit bekommen.
Cell stellte sein Glas auf die Theke, gestikulierte mit seiner Hand ein Adieu und verließ die Bar. "Beehren Sie uns bald wieder!", rief ihm Yasa , sehr wahrscheinlich sternhagelvoll, hinterher.
Gemütlich in den Himmel steigend, machte er sich auf den Weg zurück zu seinem Kampfring.
Jetzt würde sich entscheiden, ob Nene es wert war, von ihm trainiert zu werden, oder ob er sie sofort töten würde.
Cell sah von oben auf Nene hinunter. Sie warf Steine in die Luft und versuchte sie mit einem Energiestrahl zu treffen. Einer nach dem anderen ging daneben. Er wollte schon mit ihr gesprochen haben, doch hielt inne. Konnte sie Auren entdecken? Am Vortag hatte sie es noch behauptet... doch jetzt schien sie ihn nicht zu bemerken. War sie einfach nur konzentriert oder konnte sie es doch nicht? Seine Aura müsste sich in der kurzen Distanz immens anfühlen... Er entschied sich, einfach darauf zu warten, dass sie ihn entdeckte.
Anscheinend war Nene nun mit ihrer kleinen Übung fertig, denn sie schlug nun schnell in die Luft und trat um sich. Cell erkannte, dass sie tatsächlich nicht sehr stark war. Für einen Menschen... Nein. Selbst Chichi konnte mehr. Cell wurde aus seinen Gedanken gerissen, denn Nene hatte ihn endlich bemerkt.
"Da bist du ja!", rief sie ihm zu und flog zu ihm hinauf.
"Und? Was denkst du?", fragte sie ihn freudig.
...
Tja. Wie fand er es?
"Zeig mir deine Haltung!"
Er ließ sich auf den Boden fallen und landete auf seinen Füßen. Nene folgte, landete vor ihm und ging in ihre Kampfhaltung über. Mit einem Tritt begann sie wild auf ihn einzudreschen, aber auch jetzt wieder, brauchte er sich nicht zu wehren. Cell bemerkte, dass sie inzwischen vermehrt auf die Position ihrer Beine achtete. Sollte sie bis zum Ende des Tages das Treffen gelernt haben, wäre er bereit sie auch die nächsten Tage zu trainieren.
"Gut, weiter! Jetzt eine Schockwelle!" Sie sprang nach hinten, jedoch mahnte Cell:"Nein, nicht nach hinten! Du willst doch Schaden verursachen! Das kannst du auch von hier vorne!" und sie versuchte ihren Fehler zu korrigieren, jedoch ließ Cell sie nicht, denn er fing an, leichte Energiestrahle abzufeuern. Angestrengt versuchte sie auszuweichen, aber einer traf ihre Haare. Cell hatte ihr eine Strähne abgesäbelt. Das gefiel ihr gar nicht und wütend feuerte sie eine Schockwelle auf ihn. Natürlich traf sie daneben.
Der Tag würde nie vorbeigehen...
Erschöpft lag Nene vor ihm und sah zum Himmel hinauf. Es war gerade Mittagszeit. Sie hatte sich wirklich sehr angestrengt und seine Ratschläge akzeptiert. Ihr angepasstes Verhalten würde das Training sehr vereinfachen. Jedoch hörte sie manchmal nicht auf ihren Namen. Cell empfand es als störend, denn sie entschuldigte es immer damit, sie sei ja nur sehr konzentriert mit dem Training beschäftigt.
"Danke, ich wusste nicht, dass ich so vieles falsch machen würde.", sagte sie leise, aber Cell entging es trotzdem nicht. "Deine Haltung hat sich gebessert, ist aber noch nicht tadellos. Es gibt noch mehr, an dem wir arbeiten müssen. Jetzt kümmern wir uns um deine Energiebälle." "Ohje, sind die auch furchtbar?", fragte sie traurig. "Noch.", antwortete er knapp und sie versuchte aufzustehen. Ihre Verletzung vom Vortag machte ihr zu schaffen, aber sie nahm es wie ein Champ.
Ihre glatten, langen Haare waren total zerzaust und sie nahm sich ein Haargummi von ihrem Handgelenk, um sich einen Zopf zu flechten. Die Frisur erinnerte ihn an jemanden, aber er kam nicht drauf an wen genau...
Egal.
"Was weißt du über Ki?" Sie sah zu Boden und überlegte angestrengt nach:"Ich glaube nicht viel. Man sammelt Energie, bündelt sie und feuert ab." Da hatte er noch einen weiten Weg vor sich... "Du kannst also nur einen Energieball formen? Kannst du mehrere gleichzeitig formen, oder nur nacheinander?" Beschämt sah sie zu Boden und sagte:"Nur einen nach dem anderen... Ich... Ich hab das als Kind schon nicht verstanden, wie man mehrere gleichzeitig abfeuert." Zumindest war sie ehrlich.
"Gut, das werden wir ändern. Anstelle mit einer Hand, wirst du jetzt mit beiden, je eine Energiekugel formen." Sie versuchte es sofort, aber sie wurden ungleichmäßig groß. "Gut, du wiederholst diese Übung, bis sie gleich groß sind." Und damit stieß er sich von seinem Ring ab. "Warte! Wohin gehst du denn jetzt schon wieder? Ich dachte, du trainierst mich?" rief sie jammernd. "Übe erst mal. Ich komme schon noch wieder." und damit flog er wahllos in irgendeine Richtung.
Cell wollte es sich nicht eingestehen, aber er brauchte wieder eine Pause. Warum war es so anstrengend? War sie anstrengend? Nein... Sie hatte sich nach einiger Zeit zusammen gerissen und sich ganz formidabel verhalten.
Vielleicht strengte es ihn so an, weil er es nicht gewohnt war, solange mit jemandem zu reden? Ja... das wird es sein.
Gemütlich flog er gen Norden. Die Landschaft wurde immer karger und Cell spürte, wie die Temperatur stetig sank.
Wieder suchte er nach Son Gokus Aura.
...
Anscheinend war er seinen Sohn am Trainieren... und anhand Gokus Aura, konnte Cell erkennen, dass Son Goku Fortschritte gemacht hatte. Es beruhigte Cell sehr, denn so war er sich sicher, würde Son Goku ihm einen guten Kampf liefern. Nichts war Cell wichtiger.
Er flog einmal um den Planeten. So viel Zeit nahm er sich, denn Nenes Training war nun doch nicht so spannend, wie er erhofft hatte. Sein einziger Trost, war seine Fantasie in welchem er sich ausmalte, wie sie starb.
Bei seiner Rückkehr zu seinem Kampfring wurde er freudig begrüßt. Nene hatte von alleine herausgefunden, mehrere Energiebälle auf einmal zu verschießen. Problematisch war die Tatsache, dass sie diese unkontrolliert abfeuerte und deshalb immer noch nicht zielen konnte. Cell faste sich genervt an den Kopf. "Das wird so nichts!", dachte er.
Nun versuchte sie, ihn mehrmals mit Schlägen und Tritten anzugreifen, aber vergeblich. Sie war nicht stark genug und Cell empfand es als lästig, sich auf ihr Niveau herabzulassen.
"Cell, sag mal...", sagte Nene zögerlich." Warum wartest du nicht auf das Tenkaichi Budokai? Da gibt es wenigstens Preisgeld." ... Ernsthaft? ... Cell war frustriert. "Es geht mir nicht um Geld oder sonstigen Kram." "Naja, mit Geld kann man sich Wünsche erfüllen. Hast du keine Wünsche?"
'Geld ist kein Wundermittel.', dachte er und verdrehte die Augen. Dennoch musste Cell darüber nachdenken und starrte in die Ferne. Wollte er etwas haben? Ihm fiel nichts ein. Doch... gegen Son Goku kämpfen. "Mein Wunsch erfüllt sich während meines Turniers.", sagte er genervt und Nene sah verwundert aus:"Du meinst, dass du gewinnen wirst?" Ihre Ignoranz kotzte ihn an:"Nein, ich erwarte besondere Gegner zu meinem Turnier." "Achja? Wen zum Beispiel?" Es reichte ihm." Genug geplaudert, du wirst jetzt deine Tritte üben!" Denn darin hatte sie Defizite, da sie ihr Gleichgewicht immer noch nicht gut halten konnte. Peinlich für jemanden, der fliegen konnte...
Cell spürte, wie Nenes Aura schwächer wurde und sie sich auf den Boden setzte. "Ich finde das so toll von dir, dass du mich trainiert!", rief sie erschöpft und sagte weiter:"Ich komme morgen wieder und dann kannst du mir ja noch mehr zeigen!" "Nein." Sein Ton überraschte sie und sie starrte ihn verwundert an. "Warum nicht? Wir sind doch noch gar nicht fertig-", beklagte sie sich, aber Cell unterbrach sie:"Du wirst morgen das umsetzen, was ich dir heute gezeigt habe. Erst dann, werde ich darüber nachdenken, das Training mit dir fortzusetzen." "Warum kann ich denn nicht hier weiter trainieren? Das ist doch-" "Ruhe. Geh nach Hause und komm erst dann wieder, wenn du deine Haltung verbessert und das Zielen gelernt hast! Das kannst du auch ohne mich lernen, denn so schwer ist das nicht."
"Och, bitte, lass mich doch-" "Nein." Sie hatte ihn nun gereizt und er war bereit, sie umbringen zu müssen. Ein Glück würde das nicht nötig sein, denn die Schwarzhaarige stand auf, verabschiedete sich und flog davon.
Wie lange würde er es aushalten, sie am Leben zu lassen?
