Aang war normalerweise leichtfüssig aber heute schwebte er wortwörtlich in der Luft. Obwohl Katara, die Hebamme und Lee ihm alle sagten, dass jemand die Kutsche holen konnte um sie und das neue Baby zurück zum Haus zu bringen, bestand Aang darauf seine Frau und seinen neuen Sohn zu tragen.
Als sie sich den Schlafsälen näherten sahen Kya und Bumi wie ihr Vater mit ihrer Mutter in seinen Armen auf sie zu schwebte. Ihre Mutter hatte ihr eigenes Bündel in ihren Armen. Sie rannten und hüpften neben ihren Eltern auf und ab.
„Ist das das Baby?" fragte Bumi
„Ich will das Baby sehen!" fügte Kya hinzu.
Aang ging auf ein Knie und setzte Katara auf das andere Bein. Sie wiegte das Baby in einem Winkel und zog die Decke von seinem Gesicht. „Das ist euer Bruder Tenzin", sagte sie sanft zu ihren anderen Kindern.
Kya lächelte und berührte Tenzins Gesicht sanft, Bumi kümmerte es nur, dass es noch einen weiteren Jungen in der Familie gab. Aang strahlte als er seine drei Kinder zum ersten Mal zusammen sah. Er merkte sie jedes Detail, damit er sich immer an den Moment erinnern konnte.
Kya war die perfekte Mischung von ihm und seiner Frau. Sie hatte glänzendes schwarzes Haar, dieselbe Farbe wie seines wenn er es wachsen lassen würde aber es war wellig, dick und weich wie das ihrer Mutter. Sie hatte Aangs silber graue Augen und sein breites Lächeln, aber ihre Nase und Hautfarbe war ganz Katara.
Bumi hatte beinahe nur Wasserstamm Eigenschaften. Tatsächlich sah er aus wie eine kleine Version seines Grossvaters Hakoda mit einigen Eigenschaften seines Vaters gemischt. Obwohl seine Haare braun waren stand es ab und war wild wie das von Aang und wie seine Schwester hatte er die Augen des Avatars geerbt.
Das neue Baby sah mehr wie sein Vater aus. Er hatte Aangs helle Hautfarbe, Nase und Mund. Er hatte auch ein abstehendes Haarbüschel auf dem Kopf aber statt schwarz war es braun wie Kataras. Als er seine Augen öffnete um seine grosse Schwester und seinen grossen Bruder zu betrachten waren sie überrascht die schönen, grossen, blauen Augen ihrer Mutter zu sehen.
„Hei kleiner Daddy", sagte Bumi während er seinen neuen kleinen Bruder ansah.
Aang lächelte. „Sein Name ist Tenzin Bumi", erinnerte er ihn.
„Ich weiss Daddy, aber er sieht aus wie ein kleines du."
Während die Monate vergingen gab es viele Änderung im Haushalt. Die schwerste Veränderung für Kya und Bumi schien zu es zu sein, ruhig zu sein während Tenzin schlief, was ständig der Fall zu sein schien. Bumi hatte es am schwersten die Energie zurückzuhalten die er hatte. Er war eine wildere, aufgedrehtere Version von Aang. Kya auf der anderen Seite liebte es zu reden. Es war schwer für sie alles für sich zu behalten während das Baby schlief.
Wenn Tenzin wach war taten seine Geschwister alles um ihre Wildheit auszulassen bevor er wieder einschlief. Für Katara was schwer an den Tagen die Aang in Repubilica verbringen musste aber an den Tagen an denen er zuhause bleiben konnte war er eine grosse Hilfe. Sie war so dankbar, dass nichts passiert war, das dazu führte das er mehr als ein oder zwei Tage weg war.
Sie bewunderte wie er mit den Kindern umging. Während sie Tenzin fütterte, sass sie am Fenster und betrachtete die drei beim Spielen. Zu diesem Zeitpunkt erinnerte er sie so sehr an den kleinen Jungen, denn sie und Sokka vor zwanzig Jahren in einem Eisberg gefunden hatten. Er lachte dasselbe ansteckende Lachen dass er damals hatte während er auf einem Luftscooter mit Kya auf seinem Schoss und Bumi auf seinen Schultern durch den Hinterhof jagte.
Als er das Erdbändigen benutzte um für die Kinder einen improvisierten Spielplatz zu machen konnte seine Frau nicht anders als an all die Veränderung zu denken die sie an ihm gesehen hatte. Als sie sich kennengelernt hatten war er dieser dünne, alberne zwölfjährige mit der lästigen Angewohnheit abzuhauen, wenn die Dinge zu viel wurden. Nun war er ein grosser, gut aussehender, schlanker, muskulöser Mann mit einer Familie und einer ganzen Welt für die er verantwortlich war und er stellte sich dieser Verantwortung.
Eine andere Seite von Aang zeigte sich als Kya hinfiel und sich das Knie aufschlug. Er hob seine Tochter sofort hoch und wischte die Tränen von ihrem Gesicht. Katara las seine Lippen als er dem kleinen Mädchen zuflüsterte. „Es ist in Ordnung. Daddy kann es wieder heile machen", dann bändigte er etwas Wasser über ihr Knie und heilte es. „Wie neu", sagte er und Kya sprang auf und umarmte ihn. Dann drehte er sich um und schollt Bumi dafür, dass er seine Schwester runtergeschubst hatte. Einige Leute sahen Aang nur als der allmächtige Avatar aber Katara wusste es besser. Sie kannte den Mann der er wirklich war: Vater, Ehemann, Liebhaber.
Aang hatte gerade Bumi dafür, dass er seine Schwester verletzt hatte, in sein Zimmer geschickt als er Katara am Fenster bemerkte wie sie ihr Baby zum Bäuerchen machen brachte. Wie sehr er auch ein riesiges Lächeln aufsetzen wollte konnte er es nicht, weil Bumi mit flehenden Augen zurücksah. „Geh Bumi", sagte er, deutete aufs Haus und gab sein Bestes um ernst zu klingen und auszusehen.
Er sah wie seine Frau ihrem schmollenden Sohn die Tür öffnete und sobald Bumi um die Ecke war lächelte er und winkte seiner Frau zu. Sie lächelte und winkte ihm zurück und schüttelte ihren Kopf als würde sie sagen ´Du bist so albern. ´
Die zwei Jahrzehnte in denen er sie kannte liebte er sie. Seit er ihren Armen aufgewacht war nachdem er für ein Jahrhundert im Eisberg gefangen gewesen war in. Sie war nicht mehr das kleine Mädchen, dass ihn gefunden hatte, sie war eine vierunddreissig Jahre alte atemberaubend schöne Frau welche ihn liebte, ihn geheiratet und ihm drei wunderbare Kinder geschenkt hatte. Ihr langes, gewelltes Haar trug sie normalerweise zu Kringeln gebunden die ihr Gesicht einrahmten und ein einem langem Zopf der über ihren Rücken fiel und kurz nach ihrer Hüfte aufhörte. Oh wie Aang es mochte die Spitze dieses Zopfs schwingen zu sehen, als sie davon ging.
Während die Jahre vergingen liebte er sie mehr. Nicht einmal in ihren schwierigsten Zeiten zweifelte er einmal daran, dass sie für immer zusammen sein würden. Er hatte nie jemanden so sehr geliebt wie er sie und die Kinder liebte. Vor ihnen hatte er nie eine wirkliche Familie gehabt aber nun da er sie hatte hielt er sich mit aller Kraft daran fest.
