Als Tenzin fünf Monate alt war kamen Topf und ihr Mann Moo-Chee-Goo-Chee-La-Poo-Chee der dritte um bei Aang, Katara und den Kinder zu bleiben bis ihr Baby kam. Sie bestand darauf, dass Katara ihre Hebamme war weil sie niemand anderem vertraute ihr Baby zur Welt zu bringen.
„Hei Hupfdohle!" schrie sie als sie und Moo-Chee das Pier betraten. Sie schlug ihrem alten Freund wie gewohnt gegen den Arm.
„Es ist auch schön dich zu sehen Toph", jammerte Aang. Er dachte, dass sein Arm inzwischen immun gegen den Schmerz war aber es schien das die kleine blinde Erdbändigerin mit den Jahren nur stärker wurde. „Dunkler", sagte er und streckte seine Hand aus um Moo-Chee's zu schütteln, „wie geht es?"
Moo-Chee schüttelte Aang's Hand. „So gut wie man es erwarten kann. Ich habe eine schwangere Toph mit der ich umgehen muss weisst du. Du glaubst sie war vorher hart, warte bis sie einige Tage hier war." Dann ohne die Hand des Avatars loszulassen, zog er ihn näher und flüsterte: „Sie ist verrückt Aang, verrückter als gewöhnlich."
„Das habe ich gehört!" sagte Toph und deutete in seine Richtung, „Ist die Prinzessin im Haus?"
„Ja ist sie", antwortete Aang glucksend.
„Wie komm ich von dem Ding runter?" fragte sie und bewegte ihre nackten Zehen auf dem hölzernen Pier.
Aang drehte Toph vorsichtig um und sagte: „Geh gerade aus, du wirst bald auf dem Boden sein."
Toph watschelte zum Haus und platzte zur Tür herein. „Prinzessin! Ich bin hier!"
„Tante Toph!" schrie Bumi als er um die Ecke rannte und ihr Bein umarmte. „Du bist hier. Ich habe dich vermisst Tante Toph."
„Hei Fussel!" sagte sie während sie den Kopf des kleinen streichelte.
Dann kamen Katara und Kya in das Zimmer. Sie entdeckten Toph und Katara sagte: „Wow Toph, die bist RIESIG!"
„Sehr witzig Prinzessin", begann sie, „also seit wann schläft das Baby."
„Eine Weile", antwortete Katara.
Es faszinierte die Kinder immer wie Toph sagen konnte wo alles und jeder war obwohl sie blind war. Ihr Dad hatte ihnen gesagt, dass sie mit dem Erdbändigen die Vibrationen im Boden fühlen konnte und so konnte sie ´sehen´. Sie wussten auch, dass sie es ihm auch beigebracht hatte aber er war nicht so gut darin wie sie.
„Gut, wenn er aufwacht kann ich ihn also lange halten."
„Yep", sagte Katara als sich die beiden Frauen zusammen aufs Sofa setzten. „Also wie geht es dir? Bist du bereit für das Baby?" Es war still und ein bekannter gedankenverlorener Ausdruck trat auf Tophs Gesicht. „Hey Kya wieso gehst du mit Bumi nicht nach draussen. Ihr könnt warten und schauen ob euer Dad und Mr. Moo-Chee Hilfe brauchen." Als die Kinder die Tür hinter sich schlossen wandte sich Katara wieder ihrer Freundin zu. „Was ist los Toph?"
„Meine Eltern haben eine Nachricht geschickt, sie kommen in zwei Wochen nach Republica damit sie hier sein können wenn das Baby zur Welt kommt."
Katara war verwirrt, sie wusste, dass Toph und ihre Eltern eine schwierige Beziehung hatten, aber sie verstand nicht weshalb etwas Schlechtes war wenn sie kamen um die Geburt ihres Enkelkinds mitzuerleben. „Du willst nicht, dass sie das Baby sehen?" fragte sie.
„Das ist es nicht", sagt Toph mit Melancholie in der Stimme. „Sie wollen das Baby mit sich zurück nach Gaoling nehmen. All die Dinge die getan habe seit ich Zuhause fort bin und sie sehen mich noch immer als ein hilfloses kleines blindes Mädchen." Sie wischte eine Träne weg und wandte ihren Kopf zu ihrer Freundin als würde sie sie ansehen. „Sie können mir mein Baby nicht nehmen Katara. Sag mir du und Aang werdet es nicht zulassen, dass sie sie mir wegnehmen."
Katara rutschte näher zu ihrer Freundin und legte beide Arme um sie. „Oh Toph, dass würden wir niemals zulassen. Das können sie dir nicht antun. Was hat Moo-Chee dazu gesagt?"
„Das ist ein weiteres Problem. Er will, dass sie sie mitnehmen." Toph brachte den Satz kaum über die Lippen bevor sie komplett zusammenbrach.
Genau in diesem Moment kam Aang durch die Tür und lachte darüber das die Kinder auf Moo-Chee kletterten. Sobald er sich umdrehte und die Szene vor sich sah, stoppte sein Herz. In all den Jahren in denen er Toph kannte hatte er sie nie weinen sehen. Es dauerte eine Sekunde bis er wieder bei Verstand war aber es fühlte sich an wie eine halbe Stunde.
„Toph! Was ist los?!"
Toph war so in ihre Unterhaltung mit Katara vertieft gewesen, dass sie sein Kommen nicht gefühlt hatte. Zum ersten Mal in Jahren hatte sich jemand an sie herangeschlichen und sie war überrascht. Sie stand auf und rannte in seine Arme. "Du darfst nicht zulassen, dass sie sie mitnehmen Aang."
„Toph?" sie hat mich gerade Aang genannt dachte er. „Toph wer nimmt wen mit? Was ist los?"
„Ihre Eltern wollen das Baby mitnehmen", weihte Katara ihren Mann ein gerade als Moo-Chee zur Tür hereinkam. „Und er will es zulassen." Sie warf ihm einen bösen Blick zu und deutete mit dem Finger auf ihn.
„Was?!" sagte Aang und versuchte seine Verwirrung und Wut zu unterdrücken. Er sah zu Moo-Chee zurück. „Das kann nicht wahr sein."
„Ist es", gab er zu. Er trat ins Haus. „Toph wird nicht in der Lage sein sich um ein Baby zu kümmern."
„Ist das dein Ernst?!" schrie Katara. Sie fing sich selbst und sah aus dem Fenster um zu sehen ob es den Kindern gut ging. Eine Gruppe junger Luftlehrlinge waren in den Garten gekommen und spielten mit den Kindern. Sie fuhr fort mit dem was sie sagen wollte. „Sie hat dabei geholfen eine Flotte Luftschiffe hinunter zu holen als sie zwölf war! Sie hat dir das Metallbändigen beigebracht. Sie ist die Polizeipräsidentin! Seit wann gibt es IRGENDWAS das sie nicht kann?"
Trotz Kataras Bissigkeit schreckte der Dunkle nicht zurück. „Das kann sie nicht. Ein Baby verdient eine Mutter die sehen kann ob etwas nicht stimmt und das kann Toph nicht."
„Dann kommst du ins Spiel und hilfst", fauchte Aang. Toph lag noch immer in seinen Armen und weinte. „Das ist deine Frau und dein Kind. Wie kannst du sie so betrügen?"
„Sie betrügen?" bellte Moo-Chee und vergas das jeder der drei vor denen er stand ihn mit einer Bewegung ausschalten konnte. „Sie hat mich betrogen! Sie ist diejenige die schwanger wurde. Sie weiss, dass ich ihr gesagt habe das ich keine Kinder will."
Zum zweiten Mal seit er zur Tür hereingekommen war verlangsamte sie die Zeit für Aang. Toph presste ihren Kopf fester gegen seine Brust, packte seine Robe fest und schluchzte noch mehr. Kataras Gesicht wurde fleckig und beide Fäuste ballten an ihrer Seite. Dann hob sich eine mit ausgestreckten Zeigefinger und ihr Mund öffnete sich um etwas zu sagen. Der Avatar hob stumm seine Hand um seine Frau zu beruhigen als wäre er an einer Stadtratssitzung. Katara wich zurück funkelte Moo-Chee aber immer noch an. Aang strich mit seiner Hand über den Hinterkopf seiner Freundin und sprach als würde er mit Kya oder Bumi sprechen wenn sie verletzt waren. „Awe Toph, alles wird gut. Katara und ich werden uns um alles kümmern. Wein nicht so viel, dass ist nicht gut für dich oder das Baby. Du musst an das Baby denken. Katara und ich bringen es in Ordnung. Es wird alles gut."
Während Aang sprach beruhigte sich Toph soweit, dass sie kaum noch weinte. Sie trat zurück und setzte sich wieder auf die Couch und wischte sich die Tränen von den Augen. Sie stellte ihre Füsse flach auf den Steinboden und streckte ihre Hände aus. Bevor jemand blinzeln konnte bändigt sie zwei Fliesen, eine banden die Hände ihres Mannes hinter seinem Rücken fest während sich die andere sich um seine Knöchel wickelte. Moo-Chee fiel schnell zu Boden. Toph deutete in seine Richtung. „Wie kannst du es wagen, meine Freunde so anzuschreien. Dachtest du, dass du damit davonkommst, weil ich geweint habe? Und hör auf über mich zu sprechen als wäre ich hilflos. Ich habe dich gerade fertiggemacht."
Aang und Katara waren etwas erleichtert, dass Toph anfing sich wieder wie sie selbst zu benehmen. Aang machte keine Anstalten den am Boden liegenden Mann aus seiner Lage zu befreien und Katara grinste ihn selbstgefällig an als sie sich neben Toph stellte und ihren Arm um ihre Freundin legte. Sie hatte den Drang ihn an die Wand zu frieren oder ihn ins Gesicht zu schlagen damit er ruhig war unterdrückt. Topf wandte sich zu ihr. „Das Baby wacht auf", sagte sie leise zu Katara als sie fühlte wie sich Tenzin in seiner Wiege bewegte.
Katara funkelte Moo-Chee an und stichelte: „Und das ist diejenige von der du sagst, dass sie sich nicht um ein Baby kümmern kann." Und genau als ihr Baby anfing zu weinen machte sie sich auf den Weg zum Kinderzimmer.
„Wie lange läuft das schon?" fragte Aang und sah Toph an.
„Der Brief ist vor etwa drei Wochen gekommen", gab sie zu.
„Seither habe ich dich viermal gesehen, wieso hast du nichts gesagt?"
„Weil ich bis vor zwei Wochen dachte, dass er", sie deutete auf ihren Mann am Boden, „glücklich über das Baby ist und dann sagte er, dass es eine gute Sache wäre wenn meine Eltern sie nehmen. Er sagte er will sie nicht und er mir nur zustimmte, weil ich es wollte und er Angst hatte es anzusprechen."
Aang sah zu Moo-Chee. „Wieso hast du es die ganze Zeit so gelassen, sie glauben zu lassen, dass du das Baby willst? Das du deine Meinung sagst hätte nichts an der Tatsache geändert, dass sie schwanger ist, aber wenigstens hättet ihr über die Situation sprechen können bevor der Brief kam. Die ganze Sache könnte mittlerweile gelöst sein." Moo-Chee sagte nichts. „Toph willst du ihn hier haben?"
Sie wandte ihren Kopf ab. „Nein", sagte sie leise. „Er kann zurückkommen, wenn er bereit ist kein Idiot zu sein."
Aang liess den Mann frei und legte die Fliesen zurück an ihren Platz. „Du hast sie gehört", sagte er währen Moo-Chee aufstand, „Du kannst zurückkommen, wenn du bereit bist unvoreingenommen zu sprechen."
Einige Minuten später waren Aang und Moo-Chee auf Appa auf dem Weg in die Stadt. Er nahm seine Kinder mit um Katara und Toph Zeit zum Reden zu geben.
Nachdem sie Tenzin angezogen und gefüttert hatte suchte Katara nach Toph. Es dauerte eine Weile, aber schliesslich fand sie sie in der Nähe von einem nicht fertiggestellten Projekt von Aang. „Prinzessin bist du das?" fragte Toph während sie einen der drehenden Fächer anstiess.
„Aang sagt sie heissen ´Luftbändigungs Tore´. Er sagt es ist ein Trainingsgerät. Er sammelt seid Jahren verwertbare Teile von den anderen Lufttempeln, aber es gibt nicht genügend unbeschädigte Teile damit er es fertig machen kann." Katara hielt inne und sah zu Toph. „Wolltest du nicht Tenzin halten?"
„Ja wollte ich", antwortete Toph während sie sich auf den Boden setzte und nach dem Baby griff. Als Katara ihn ihr reichte, gurgelte er und zog an ihrem Pony. „Pass auf Kumpel", sagte sie und lachte.
„Toph, werden wir nicht darüber sprechen?" fragte Katara während sie sich der Erdbändigerin gegenübersetzte.
Wie aufs Stichwort wurde der Wind stärker und bliess durch Tophs Haare. Toph hatte ihre Haare für gewöhnlich zu einem Dutt gebunden und lange Stirnfransen über ihren Augen wie sie es als Kind getragen hatte aber der Wind in ihren Haaren fühlte sich so erfrischend an und da sie schwanger war, machte sie alles damit sie sich wohler fühlte. Sie versuchte die Frage zu ignorieren aber die Emotionen überwältigten sie. „Verfluchte Schwangerschaftshormone", sagte sie als eine Träne aus ihren Augen tropfte.
Katara wechselte das Thema. „Hörte ich, dass die das Baby als sie bezeichnest?" witzelte sie.
„Ja", sie lächelte, „eine weitere starke Beifong Frau…zumindest denke ich das."
„Beifong? Du meinst, du wirst ihr nicht Moo-Chees Nachnahmen geben?"
„Um einen weiteren ´Dunkeln´ zu haben, ich glaube nicht."
