Spät in der dritten Nacht sass Zuko alleine auf den Stufen des Vordereingangs. Er lehnte seinen Kopf gegen das Geländer und sah hinauf zu den Sternen. „Ich wünschte du wärst noch hier", sagte er zum Hellsten Stern. „Izumi wird so schnell erwachsen. Sie sieht aus wie du und hat dein Gemüt. Sie ist auch furchtlos wie du. Aber ich glaube, dass weisst du. Sie kommt in das Alter wo sie eine Frau zum Reden braucht. Ja, sie hat Mom, Katara und Toph, aber niemand kann deinen Platz einnehmen." Er hielt einen Moment inne um sein Tränenüberströmtes Gesicht mit dem Saum seines Hemds zu trocknen. „Ich vermisse dich."

„Wir vermissen sie alle", sagte Sokka, der an der Tür lehnte.

„Wie lange stehst du da?" fragte Zuko und starrte weiter zum Himmel.

„Lang genug", sagte der Krieger während er sich bewegte um sich auf die Stufe oberhalb des Feuerlords zu setzen.

Die zwei sassen still da. Die einzige Bewegung war der Wind, der durch ihre Haare bliess. Sie dachten an die selbe Sache….Suki.

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Sie und einige weitere Kyoshi Kriegerinnen waren in die Feuernation gerufen worden um Zuko zu beschützen. Es gab einen Punkt während der Auflösung der Bewegung zur Wiederherstellung der Harmonie an dem Suki die einzige war, der der junge Feuerlord traute. Sie war so in ihren Job eingebunden, dass sie keinen Platz für etwas oder jemand anderen sah.

„Sokka", sagte Suki nachdem sie in von den anderen weggezogen hatte. „Ich kann das nicht mehr."

Sokka war geschockt über die Aussage. „Was meinst du damit?"

„Ich kann nicht mehr so tun als hätten wir eine Beziehung. Du bist beschäftigt damit Aang, deiner Schwester, Toph und deinem Dad zu helfen und Attentäter von Zuko fernzuhalten ist ein Vollzeitjob." Sie sah hinunter auf ihre Füsse. „Es ist vorbei Sokka, es gibt kein uns mehr."

„Suki", sagte er und machte einen schlechten Job darin seinen Schmerz zu verbergen. „Sag das nicht. Es ist gerade nur eine schwierige Zeit. Die Dinge werden besser werden."

„Nein Sokka. Werden sie nicht", sagte sie und ging davon. Sokkas Herz war zerbrochen.

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Als die Zeit verging vertraute sich Zuko Suki immer mehr an. Er sprach detailliert mit ihr über seine Mutter; wie sie aussah, roch und sprach. Er erzählte ihr sogar, dass sie und Iroh die einzigen gewesen waren, die ihn je wirklich geliebt hatten und wie sich seine Mutter schämen würde, wenn sie wüsste was aus ihm geworden ist.

„Deine Mutter wäre stolz auf dich", bestand Suki, „du räumst ein Chaos auf das während hundert Jahren von drei andren Feuerlords geschaffen wurde. Ja, du hast deinen Weg für eine Weile verlassen aber du hast deinen wahren Weg gefunden. Du bist ein grossartiger Mann geworden."

Zuko kämpfte gegen den Drang bei dem Gedanken und ihrer Herzlichkeit zu lächeln. „Ich werde morgen nach Azula sehen, dann werde ich gehen um meine Mutter zu finden."

„Um welche Zeit gehen wir?"

„Ich gehe allein."

Suki starrte ihn an. „Nein, das ist keine gute Idee. Ich sollte mit dir gehen."

„Nein, wirst du nicht. Du bist die einzige die weiss, dass ich gehe. Ich brauche dich hier um es so lang wie möglich aussehen zu lassen als wäre ich noch hier." Suki hielt ihren Kopf gesenkt und er legte seine Hände auf ihre Schultern. „Du musst das für mich tun Suki. Sag ihnen ich bin krank und ruhe mich aus, dass sollte mir wenigstens ein paar Tage verschaffen." Er hob ihr Gesicht mit einer Hand. „Bitte du bist die einzige der ich vertrauen kann, ich sage es nicht einmal meinem Onkel, dass ich gehe."

Ihr Kyoshi Make-up versteckte, dass sie errötete. „Ich werde es für dich tun", gab sie nach.

Er umarmte sie. „Danke. Du weisst nicht, was mir das bedeutet."

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Auch wenn sie zögerten es irgendjemandem zu sagen entwickelten jeder von ihnen Gefühle für den jeweils anderen. Zuko fühlte sich wie ein Betrüger weil Sokka sein bester Freund war und den Krieger das Ende der Beziehung noch immer schmerzte. Suki schämte sich ebenfalls wegen ihrer Gefühle für Zuko wegen dessen Freundschaft mit Sokka und der Tatsache, dass es unprofessionell war sich in jemanden zu verlieben den sie beschützte.

Als Zuko mit seiner Mutter zurückkehrte feierte die ganze Feuernation einen Monat. Zuko war glücklicher als ihn je jemand gesehen hatte. Aang und Katara sprachen darüber wie kindlich er in der Gegenwart seiner Mutter schien und Sokka zog ihn immer wenn er in der Nähe war damit auf. Zuko lächelte einfach.

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Nach dem alle Feiern vorbei waren und sich der Feuerlord daran gewöhnt hatte seine Mutter in der Nähe zu haben entschied er, dass es an der Zeit für ihn war Suki die Wahrheit zu sagen. Er hoffte, dass sie dasselbe fühlte, schliesslich waren die anderen Kyoshi Kriegerinnen schon lange weg und sie war freiwillig zurückgeblieben.

„Du weisst, dass sie dich auch liebt Sohn", sagte seine Mutter leise in sein Ohr als sie eines Nachts einen Gang im Palast hinunter gingen.

„Wovon sprichst du?"

„Ich kenne dich Zuko, du liebst sie." Sie schnappte seine Hand um ihn zu stoppen. „Sie liebt dich auch."

„Bist du sicher?" fragte er und sah zu seiner Mutter hinunter.

„Eine Mutter weiss sowas." Sie lächelte und drehte sich um, um den Flur hinunter zu ihrem Zimmer zu gehen.

Zuko ging weiter und fand Suki in der Bibliothek. Es war spät, also hatte sie ihr Make-up und ihre Uniform abgelegt. Sie trug ein einfaches Hemd und ein paar Hosen ähnlich derer die sie auf dem brodelnden Felsen getragen hatte ausser das diese hübsch und aus grüner Seide waren. Sie sah wunderschön aus.

„Zuko", sagte sie überrascht ihn zu sahen als sie sich umdrehte. „Ich dachte alle wären zu Bett gegangen."

„Ich muss mit dir über etwas sprechen", sagte er mit ernster Stimme.

„Was ist los?"

„Nicht ist los. Könntest du dich bitte setzten", er sprach auf geschäftsmässige Art, damit er die Nerven nicht verlor.

Suki setzte sich. „Was ist Zuko?" fragte sie während sie ihr Haar über ihre Schulter zurück strich.

Er liebte es, dass sie ihre Haare wachsen liess. „Ich muss dir etwas sagen, dass für mich nicht leicht auszusprechen ist."

„Was ist los?"

Er setzte sich ihr gegenüber. „Ich schätze alles was du für mich getan hast, aber ich brauche dich nicht mehr um mich zu beschützen."

„Feuerst du mich?" fragte sie.

Zuko dachte nach. „Ich glaube, dass tu ich auf eine Art. Ich glaube nicht, dass es angemessen für dich wäre weiter für mich zu arbeiten."

Suki wurde wütend und schlug ihre Hände auf den Tisch. „Und was genau meinst du damit?"

Er legte seine Hände auf ihre. „Ich mag dich Suki. Ich weiss nicht wie wir damit umgehen werden aber ich musste es dir sagen."

Sie atmete erleichtert aus. „Ich mag dich auch Zuko", sie wurde rot, „aber es ist so kompliziert."

Er lächelte. „Ja, das wird es."

So begannen der Feuerlord und die Kyoshi Kriegerin miteinander auszugehen, zuerst im geheimen, aber sie merkten schnell, dass sie sich nicht für immer verstecken konnten, also informierten sie ihre Freunde. Sokka wurde wütend. Er hatte vor mehr als einem Jahr aufgehört mit Suki zu sprechen aber nun lehnte er Zuko ab. Er beschuldigte sie die ganze Zeit zusammen gewesen zu sein und sagte ihnen beiden, dass er sie nie wieder sehen wollte.

Sokkas Worte schmerzten sie bis in ihr innerstes, aber sie führten ihre Beziehung fort. Nach zwei Jahren Beziehung wurde Suki die erste ausländische Feuerlady. Etwas später wurde Izumi geboren aber leider geschah die Tragödie.

Kurz nach dem ersten Geburtstag ihrer Tochter wurde Suki krank. Die besten Mediziner der Feuernation waren ratlos. Sie konnten nicht herausfinden was die Feuerlady so krank machte. Sie konnte kaum atmen und hatte schreckliche Hustenanfälle. Zuko wurde es müde, dass die Ärzte ihm sagten, dass sie seiner Frau nicht helfen konnten also liess er nach Katara schicken.

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Sie kamen in Rekordzeit aus Ba Sing Se. Katara sprang von Appa und rannte an Sukis Seite während Aang ihr mit Kya auf dem Arm folgte.

„Katara?" sagte Suki atemlos als sie ihre Augen öffnete. „Was tust du hier? Du hast gerade ein Baby bekommen."

„Sie ist jetzt zwei Monate alt Suki", sagte Katara und zwang sich zu einem Lächeln. „Ich musste dich sehen. Wieso habe ich nicht früher erfahren, dass du krank bist? Ich wäre sofort gekommen."

„Ist schon so lange her?" fragte sie während Katara Wasser über ihre Hände zog und es über ihren Körper bewegte. „Ich möchte sie sehen, wo ist sie?"

„Sie ist hier", sagte Aang als er leise ins Zimmer trat. Er setzte sich in den Stuhl neben dem Bett und hielt seine neue Tochter so, dass Suki sie sehen konnte.

„Sie ist wunderschön", sagte Suki etwas stärker und fühlte wie der Druck auf ihrer Brust etwas nachliess. Sie sah zu Aang auf und lächelte. „Du hast gute Arbeit geleistet Mr. Avatar."

Aang erwiderte das Lächeln. „Nicht wahr", sagte er und versuchte sein Unbehagen zu verbergen.

„Fühlst du dich besser?" fragte Katara während sie das Wasser von ihren Händen zurück in die Schüssel fliessen liess aus der sie es hatte.

„Ja Katara, ich fühle mich viel besser, danke."

Katara lächelte schwach. Ihr Mann konnte die Sorge auf ihrem Gesicht sehen und Zuko konnte es auch als er den Raum betrat.

„Ihr habt es früh hergeschafft", sagte er und versuchte nicht besorgt zu klingen. Er umarmte Katara und flüsterte ihr ins Ohr: „Sag noch nichts. Erzähl es mir im Gang." Er ging hinüber zu dem stolzen Daddy. „Hallo kleine Kya. Sie ist so schön wie mein Onkel es gesagt hat." Als nächstes setzte er sich auf das Bett und hielt die Hand seiner Frau. „Du siehst aus als würdest du dich besser fühlen." Er küsste sanft ihre Lippen.

„Tu ich", sie lächelte, „Katara ist wunderbar."

„Ja ist sie. Ich denke ich werde mit ihnen gehen um ihre Sachen zu holen und Appa zu sehen. Du ruhst dich aus." Zuko küsste ihre Stirn und führte seine Freunde aus dem Zimmer und den Flur hinunter. „Katara, sag mir was stimmt mir ihr nicht?"

Die Heilerin zögerte zu sprechen. Aber schliesslich tat sie es. „Sie hat eine Blockade in ihrer Lunge." Sie blickte auf den Boden. „Ich kann den Druck verringern aber wenn ich sie bewegen würde, würde das mehr schaden als helfen. Es gibt nichts was ich tun kann."

Zuko blieb auf der Stelle stehen. „Bist du sicher?"

Sie unterdrückte eine Träne. „Ich bin sicher, sie ist zu gross um sie zu bewegen und es ist zu gefährlich für mich sie aufzubrechen. Wenn ich mich zu viel daran zu schaffen mache würde ich nur ihre Zeit verkürzen."

Es herrschte Stille, denn fiel Zuko weinend auf die Knie. „Es ist in Ordnung wir sind hier um dir zu helfen Kumpel", sagte eine bekannte Stimme. Als Zuko aufsah, sah er Sokke vor sich knien.

„Sokka?"

„Ja, ich war in Ba Sing Se als die Nachricht kam. Ich musste kommen."

„Ich dachte du hasst uns?"

„Ich war für eine lange Zeit wütend, aber wenn das Team Avatar nicht für einander da sein kann wer kann es den dann."

„Ist Toph auch hier?" fragte Zuko und sah sich um

„Sie ist auf dem Weg", sagte Aang mit den Händen auf den Schultern des Feuerbändigers.

„Ich danke euch allen."

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Die Freunde des Feuerlords waren da, als Suki einen Monat nach ihrer Ankunft starb. Sie blieben die nächsten zwei Jahre von Zeit zu Zeit bei Zuko. Sie wechselten sich damit ab einige Monate in der Feuernation zu bleiben um ihm zu helfen seine ersten Jahre als Wittwer zu überstehen.

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Beinahe ein Jahrzehnt später sprach Zuko noch immer zu seiner geliebten Frau besonders in solchen Nächten wenn er sie so sehr vermisste.

„Weisst du", sagte er zu Sokka. „Du und Toph habt mich im stich gelassen. Ich habe niemanden mehr um mich mit ihm über Aang und Katara lustig zu machen. Ihr habt euch in…"

„Hey", sagte Sokka protestierend, „Wir sind nicht so schlimm. Sie benehmen sie wie ein paar geiler Teenager. Man würde glauben sie hätten genug von einander. Man sollte glauben, dass sie mittlerweile genug voneinander haben uns sich wie ein normales verheiratetes Paar benehmen."

„Ich weiss. Nach all der Zeit sollten sie sich abgekühlt haben."

„Ja, vielleicht sollten wir sie mit kaltem Wasser übergiessen."

Die beiden Männer lachten während sie aufstanden um hinein zu gehen. Bevor er durch die Tür ging sah Zuko nochmals zu dem Stern. „Gute Nacht Suki. Ich liebe dich."