Es war viel los auf dem Beifong Anwesen. Überall waren Leute; Haushälter, Dekorateure, Köche, Kellner und Näherinnen waren überall. Toph stand da und beobachtete den regen Betrieb. In Wahrheit hoffte sie, dass sie sich einfügen würde.
Nun da sie sehen konnte, wollte ihre Mutter ihre Meinung zu allem, aber wenn sie Poppy sagte, dass ihr etwas nicht gefiel, antwortete Madam Beifong mit: „Oh Toph, du kannst erst seit wenigen Tagen sehen, du weisst nicht was dir gefällt." Statt zu streiten zog Toph sich einfach in den Garten zurück.
Sobald sie da war, zog Toph ihre Schuhe aus, stellte ihre Füsse auf den alten, bekannten Boden, schloss ihre Augen und fühlte einfach ihr zuhause bis sie fühlte, dass ihre Mutter auf sie zu kam. Dann nahm sie ihre Schuhe in die Hände und suchte Deckung vor all den Leute die, die Party für den morgigen Abend vorbereiteten.
Es waren nur noch wenige Stunden bis zur Party und Lin Beifong war angewidert. Sie wollte noch immer kein Teil hiervon sein aber sie tat es um ihre Grossmutter glücklich zu machen. Während sie auf ihrem Stuhl sass, ihre Haare zu zwei Schnecken an ihrem Hinterkopf festgesteckt sah sie durch den Raum zu Kimi. Die Wasserstammfrau schien sich durch und durch zu geniessen. Ihr schien es nichts auszumachen, dass die Frauen ihre Haare machten, ihre Nägel lackierten oder ihr Gesicht mit Make-up zukleisterten. Lin versuchte sich zu entspannen und Trost in all dem Trubel zu fingen wie ihre Schwester aber sie fand es zu schwierig.
Das war nicht sie. Ja, sie zog sich gern schick an und machte ihre Haare, aber die höhere Klasse des Erdkönigreichs schien es auf die Spitze zu treiben. Als wären voluminöse Frisuren und Lagen von grossen Roben noch nicht genug, mussten sie alle Kopfbedeckungen tragen die Lin als schwer und potthässlich bezeichnete.
Lin wollte sich umsehen, Kya war zu ihrer Linken und Izumi zu ihrer Rechten, aber sie musste stillsitzen, damit die Haarnadeln sie nicht in den Kopf stachen. Die Frau die an Izumi's Haaren arbeitete, hatte sie endlich gebürstet als ihre Verstärkung eintraf. Die Kronprinzessin lies sich sehr selten die Haare schneiden und wenn dann waren es nur die Spitzen. Deshalb hatte sie sehr lange, sehr dichtes braunes Haar, dass zu einer Hocksteckfrisur zusammengerauft werden musste.
Nach einer Stunde in der drei Frauen an ihren Haaren gearbeitet hatten, eine ihr Make-up und eine ihre Nägel gemacht hatte war Izumi endlich fertig. Die anderen jungen Frauen waren schon lange fertig und hatten angefangen sich anzuziehen als sich die Armee um sie auflöste. Ihre Freunde standen da, die Augen geweitet und die Münder offen. „Wie sieht es aus?" fragte sie.
„Es ist…einzigartig", sagte Kimi und versuchte es positiv auszudrücken.
„Ja", fügte Kya hinzu. „Interessant."
Genau da kam Toph herein. Sie hielt inne und sah alle an, dann blickte sie zu Izumi. „Junior? Was zur Hölle ist auf deinem Kopf los?" sie drehte sich um. „Wer hat das getan? Nun seht ihr, dass ihr total falsch liegt."
Die älteste der drei Frauen die Izumi's Haare gemacht hatten trat vor. „Verzeihen Sie Lady Beifong, aber mit der Menge an Haar die die junge Prinzessin hat war das unsere einzige Möglichkeit."
„Toph, es kann nicht so schlimm sein", sagte Izumi während sie sich zum Spiegel umdrehte. Ihre Augen weiteten sich als sie sah, dass ihr Gesicht von fünf runden Dutts umgeben war. Sie sah aus als hätte sie die Luftballons von Kindern am Hinterkopf festgemacht.
„Prinzessin", sagte die Frau, „Ich versichere, dass sobald wir die Kopfbedeckung angebracht haben, viel besser aussehen wird."
„Um, ja", sagte sie und versuchte eine gute Miene aufzusetzen. „Das ist in Ordnung", sagte Izumi und versuchte das ganze diplomatisch zu nehmen.
„Nein ist es nicht", sagte Toph. „Diese Frisur ist hässlich wie die Nacht." Sie wandte sich an die drei Frauen. „Ihr werdet diese Schweinerei vom Kopf des Mädchen nehmen und sie wird ihre Haare offen tragen."
Bevor die Frauen etwas sagen konnten, sagte Izumi: „Nein Toph, wirklich es ist in Ordnung. Wenn die Kultur des Erdkönigreichs vorschreibt, dass ich meine Haare hochgesteckt tragen muss, dann trage ich sie hochgesteckt."
Alle sahen die Prinzessin bewundernd an. „Nun", sagte Toph, „es ist nicht mein Kopf der aussieht wie ein Korb voller Melonen. Wie du willst", und sie ging.
Bumi und Tenzin standen im Gang und warteten darauf, dass die Mädchen das Zimmer in dem sie sich anzogen verliessen. Sie lehnten gegen die Wand und trugen traditionelle formelle Luftnomandenkleidung, der jüngere in blau, der ältere in orange Tönen. Sie lauschten der gedämpften Stimme des Ansagers, versuchten die Namen von den Gästen zu hören als diese eintrafen, aber die Jungs waren zu weit entfernt um irgendwelche Namen zu erkennen. Dann öffnete sich die Tür endlich.
„Nun, es wird langsam Ze-„ Bumis Tirade blieb ihm im Hals stecken als er Izumi sah und verwandelte sich schnell in Gelächter. Er lachte schallend während Tenzin sein bestes gab sein Gelächter mit seiner Hand zu dämpfen.
Izumi hob ihre Hand und beschwor einen Feuerball. „Lass uns sehen wie lustig du Haar Unfälle findest nachdem ich deine angezündet habe."
Izumi spürte wie sich eine Hand auf ihre Schulter legte. „Izumi, wieso bedrohst du Bumi?" fragte ihr Vater mit kühler Stimme, da wandte sie sich zu ihm um. Zuko trat stolpernd einen Schritt zurück. „Oh, ich verstehe", sagte er und unterdrückte das Kichern das darum kämpfte seine Kehle hochzusteigen. „Nun…um…deine Kopfbedeckung ist sehr schön."
Izumi ärgerte sich über ihren Vater und stampfte davon und lies sich einige Türen weiter vorn nieder.
„Ich habe dir gesagt es sei hart", sagte Toph als sie, Sokka, Aang und Katara eintrafen.
Kya und Kimi waren die nächsten die aus dem Zimmer kamen. Die beiden Cousinen trugen weiss und blau begrüssten ihre Familie und eilten den Flur hinunter um ihre Freundin in rot und grün zu trösten.
Tenzin sah zu den Mädchen den Flur hinunter und fing sich schlecht ab seinem Beitrag zu Izumis derzeitigem Zustand zu fühlen als ein hörbarer Atemzug seine Aufmerksamkeit erregte. Er wandte seinen Kopf der Tür zu wo seine Augen auf Lin landeten.
Das Mädchen stand da ihre Hände vor ihrem Körper verschränkt während leicht nach unten sah. Tenzin wusste, dass seine langjährige Freundin sich alles andere als wohl fühlte, aber seiner Meinung nach hatte sie keinen Grund dafür.
Obwohl ihr Kleid das einfachste von allen vier war, glitzerte es. Sie war von Kopf bis Fuss in schimmernde weisse Seide gekleidet, die mit Goldfäden besetzt war. Ihrem ganzen Leben hatte er sie nie so gesehen wie sie jetzt aussah. Mit den roten Lippen, den olivgrünen Augenlidern und pinken Wangen war sie wunderschön aber er wagte es nicht ihr das zu sagen.
Er hatte nicht bemerkt, dass die Erwachsenen zum Ballsaal gingen um angekündigt zu werden. Lins Stimme durchbrach seine Trance. „Was zur Hölle starrst du so?!" fauchte sie mit den Händen in die Hüfte gestemmt.
Er blinzelte. „Nichts…es ist nur", er fuhr sich über den Hinterkopf. „du siehst toll aus."
Bumi klopfte seinem kleinen Bruder auf den Rücken und flüsterte: „Schnapp sie dir Tenzy", in sein Ohr bevor er davon ging.
Tenzin warf Bumi einen bösen Blick zu dann wandte er sich wieder an Lin. „Bist du bereit?"
„Ich denke schon", sagte sie zögerlich als sie den Flur hinunter gingen.
Die Kinder standen hinter ihren Eltern als sie angekündigt wurden. Izumi stand neben ihrem Vater, Bumi zwischen seiner Schwester und Cousine und Tenzin und Lin waren die Hintersten. Die Beifongs gingen nach vorne in die Schlange und schwärmten davon wie gut die jungen Leute alle aussahen. Sie erreichten die Spitze der Schlange gerade als der Ansager erneut begann.
„Und nun die Familie und besonderen Freunde der jungen Lady Beifong."
„Lady Beifong." Bumi lachte und sah zurück zu Lin. „sicher."
Lin stiess Bumi in den Rücken. Toph lachte während sie in die glitzernden Schuhe die ihr Izumi gegeben hatte glitt. Der Ansager machte weiter. „Die Grosseltern, Lord Loa und Lady Poppy Beifong." Er pausierte lange genug damit Lins Grosseltern eintraten und das Ende der Treppe erreichen konnten. „Die Mutter der jungen Lady und ehrenwerter Freund, Erd- und Metallbändigungsmeisterin Lady Toph Beifong von Gaoling, Chief der Republica Metallbändiger Polizei und Waffenmeister Sokka vom südlichen Wasserstamm, Stadtrat von Republica."
Als sich die Tür öffnete, flüsterte Sokka zu Toph. „Verdammt sind die lang mit den Vorstellungen. Ich dachte sie würden auch unsere Adressen und Geburtstage nennen." Toph zerrte an ihm und sie traten ein. Nach einer Minute oder so sprach der Ansager erneut. „Herr der vier Elemente Avatar Aang vom südlichen Lufttempel und Wasserbändigungsmeisterin Lady Katara vom südlichen Wasserstamm." Aang und Katara lächelten einander an und eilten die Treppen hinunter. „Feuerbändigungs- und Schwertmeister Feuerlord Zuko aus der Feuernation."
Izumi sah zu ihrem Vater hoch. „Dad ich dachte wir gehen zusammen rein", sagte sie, ihre Arme noch immer um seinen Arm geschlungen.
Zuko nahm ihre Hand sanft von seinem Arm und lächelte sie an. „Sie werden dich in einer Minute ankündigen, warte nur." Dann ging er durch die Türen.
Izumi sah zurück zu Kya, welche mit den Schultern zuckte. Sie wollte nicht die einzige sein die alleine raus ging, aber es schien als wäre es das was sie tun musste. Sie sah zu der Gruppe der zu spät Kommer, welche sich hinter Lin und Tenzin versammelten und fing an sich unwohl zu fühlen. Als der Ansager wieder anfing zu sprechen atmete sie tief durch und richtete sich auf.
„Feuerbändigungs- und Schwertmeisterin Kronprinzessin der Feuernation Izumi." Sie nahm einen weiteren tiefen Atemzug, welcher ihr im Hals stecken blieb als der Ansager weiterfuhr. „Und Feuerbändigungsmeister Kyu aus der Feuernation, Unteroffizier in den vereinigten Streitkräften."
Izumi sah zu ihrer rechten und sah ihren Verlobten dort in seiner Ausgangsuniform mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht und seinen Armen ausgestreckt. Schnell schlang sie ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn. Der Applaus von der kleinen Menge die sich versammelt hatte machte sie auf die Tatsache aufmerksam, dass sie Auftritt machen mussten. Schweigend legte sie ihre Hand auf seinen Arm und er legte seine freie Hand auf ihre, zusammen gingen sie die Treppen hinunter ohne den Augenkontakt einmal zu unterbrechen.
Bumi schüttelte den Kopf als seine Schwester und Cousine neben ihm seufzten. „Mädchen", sagte er und verdrehte die Augen. Kimi antwortete in dem sie an Bumis Zopf zog während Kya ihn auf den Hinterkopf schlug.
„Wasserbändiger- und Waffenmeisterin Kimi vom südlichen Wasserstamm, Waffenmeister Bumi von der Luftbändigerinsel und Wasserbändigungsmeisterin Kya von der Luftbändigerinsel."
Lin atmete tief durch, da sie wusste, dass sie und Tenzin die nächsten waren. Als sie seinen Arm nahm fragte er: „Lin geht es dir gut?"
Sie sah ihn mit einem besorgten Blick an und sagte: „Mir geht es gut." bevor sie spürte wie ihr jemand auf die Schulter tippte.
Die beiden drehten sich um und sahen einen grossen, schlanken Mann mit geraden, dunklen Haaren. „Miss Beifong?"
„Ja", antwortete das nervöse Mädchen.
„Sie, ihr beide seid wirklich zu guten jungen Leuten geworden."
Tenzin sah den Mann an. „Sie kennen uns?" fragte er. Der Mann sah vertraut aus aber er konnte ihn nicht zuordnen.
„Ja", sagte der Mann. „Ich kannte dich als Baby, aber ich konnte sie nie kennenlernen Miss Beifong. Dennoch kenne ich ihre Familie. Sie sind gute Leute."
Die Kinder lächelten den Mann an als ihre Namen verkündet wurden. „Nun", sagte Lin, „Wir sehen sie drinnen." und sie und Tenzin drehten sich für den langen Weg die Treppe hinunter um.
Das Herz des Mädchens raste. Alle sahen sie an. Sie fühlte sich nicht wohl und war irritiert und sie wollte kein Teil hiervon sein. Sie erinnerte sich daran, dass sie es für ihre Oma tat als sie den Fuss der Treppe erreichten, verbeugten sich voreinander und zum choreographierten Tanz gingen.
„Mach dir keine Gedanken um sie, konzentrier dich auf mich" sagte Tenzin zärtlich als er merkte wie angespannt sie war.
Lins üblicherweise steifer und ernster Freund war merkwürdig leichtfüssig. Während sie tanzten, nahm sie sich endlich Zeit und sah wie gut der junge Luftbändiger in seinen blauen Roben aussah. Seine Augen funkelten und sein Lächeln strahlte. Die Menge der Leute verblasste.
Zwei drittel durch den Tanz hörte sie wie der Ansager die Namen der Spät Kommer verkündete. Als der Tanz endete verbeugte sich das Paar zu den vier Ecken des Raums. Als sie sich der Treppe zuwandten sahen sie den netten, grossen Mann der mit ihnen gesprochen hatte bevor sie reingekommen waren.
Er flüsterte dem Ansager etwas zu bevor der Mann seinen Job machte. „Und schliesslich, Erd- und Metallbändigungsmeister Moo-Chee-Goo-Chee-la-Poo-Chee der dritte."
