II
Er sah eine sonnenbeschienene Landstraße, die eher einem breiten Feldweg glich, da nicht asphaltiert. Auffallend war die schwarze Erde, die so saftig und fruchtbar wirkte, dass er sich bücken musste, um sie zu berühren. Und als er nun mit einem Brocken in der Hand dastand, begriff er erst, dass er nicht mehr nur der Betrachter dieser Bilder war. Angst machte ihm das keineswegs. Er war vielmehr neugierig darauf, wo er sich befand und sah sich um. Links und rechts des Wegs befanden sich Felder, die sich bis zum Horizont hin erstreckten. Goldgelb hob sich das reife Korn wie ein leicht wogender Teppich gen Himmel. Severus fragte sich, ob es die Farbe des Korns war, die den Himmel so strahlend blau erscheinen ließ, oder umgekehrt der Himmel das Korn. Er sann lange darüber nach. Vielleicht, so fand er schließlich, trugen sie beide ein Licht in sich, doch erst, wenn sie sich miteinander vereinigten, offenbarten sie die Schönheit und den Glanz dieser Welt?
