Es war eine Stunde vor Mitternacht als Tenzin und Pema zu ihrer Wohnung zurückkehrten. Als sie eintraten waren alle Lichter, bis auf ein paar durch Glühkristalle betriebene Wandleuchter aus. Sie traten in das dumpfe Licht und Pema schloss die Tür.
„Nun, ich hatte eine tolle Zeit", sagte sie während sie ihren Rücken gegen die Tür presste und den Türknauf noch immer festhielt.
„Ich auch. Wir sollten das wieder tun", antwortete er und schenkte ihr ein lockeres Lächeln.
„Das wäre schön."
Die beiden standen einige Sekunden da und sahen einander einfach an. Dann tauchte die letzte Person an die Tenzin in einem solchen Moment denken sollte in seinen Gedanken auf. Er hörte die Stimme seiner Mutter.
…vielleicht solltest du so dein Liebesleben angehen. Du musst machen was sich für dich natürlich anfühlt.
Also tat er es. Er schlang einen Arm um ihre Taille und zog sie vorsichtig in einen Kuss.
Pema war überrascht. Sie hatte Tenzin nie für den spontanen Typen gehalten. Zuerst liess sie ihre Hände an ihre Seiten fallen, aber bald hatte sie eine Hand auf seinen Arm und die andere an seine Wange gelegt. Dann fing das Pfeifen an.
„Woooooooo!" rief Zarra aus ihrem Schlafzimmer was das Paar dazu brachte ihre Köpfe zu senken und tief rot zu werden.
„Ow baby!" rief eine zweite ähnliche Stimme.
Tenzin drehte sich um und sah Zarra und eine absolut identisch aussehende junge Frau neben ihr die breit grinste. Pema trat neben ihn. „Tenzin, das ist Zarras Schwester Zana."
„Freut mich dich kennenzulernen Zana", sagte er nicht ganz sicher mit welcher er sprach.
Zana erkannte den verwirrten Ausdruck auf dem Gesicht des Mannes. Sie winkte. „Hi", sagte sie fröhlich. „Schön Sie kennenzulernen Professor heisses Teil."
„Zana!" schrie Zarra ihre Schwester an.
„Was?" Zana sah ihre Schwester an, dann zur Tür zu einem absolut erröteten Tenzin, dann zurück zu ihrer Zwillingsschwester. „Hey, so nennt ihr ihn."
Tenzin sah zu Pema welche genauso rot war. „Professor heisses Teil?" fragte er leise.
„Aw, nimm es als Kompliment. Ein passendes wenn du mich fragst. Ich mei-„
Zarra schlug ihrer Schwester die Hand auf den Mund. „Es tut mir Leid. Sie kann sich manchmal nicht kontrollieren."
Tenzin lachte. „Ich weiss wie das ist. Du solltest einmal meinen Bruder kennenlernen."
Zarra lächelte und Zana zog die Hand ihrer Schwester von ihren Lippen. „Wenn er nur annähernd so aussieht wie du wird es mir ein Vergnügen sein."
Tenzins Augen weiteten sich und Pema legte eine Hand auf seinen Arm. „In Ordnung. Damit glaube ich ist es an der Zeit für dich zu gehen."
„Ich denke du hast recht", sagte er während er hinter sich griff und die Tür öffnete. Er nickte den Zwillingen zu. „Gute Nacht die Damen."
„Gute Nacht", sangen sie zurück.
Er trat auf den Flur und Pema trat in die leicht geöffnete Tür. „Ich sehe dich später", sagte er mit einem sanften Ausdruck in den Augen.
„In Ordnung", antwortete sie.
Er beugte sich vor und küsste sie kurz auf die Wange. „Gute Nacht."
„Gute Nacht", wiederholte sie sanft als er sich umwandte und den Flur hinunter eilte.
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Zarra und Zanna lagen aneinander gelehnt da und seufzten verträumt als Pema ihnen von ihrem Abend erzählte als sie durch ein sehr lautes, sehr aggressives Klopfen an der Tür unterbrochen wurden. Die jungen Frauen sprangen auf.
„Scheisse. Wer klopft um diese Zeit an deine Tür als wären sie die verdammte Polizei?" fragte Zana mit gerunzelter Stirn.
„Ich weiss es nicht Zana aber ich werde ihnen etwas husten", sie riss die Tür auf und da stand Officer Lin Beifong.
„Nun verdammt es ist die Polizei", sagte Zana zu Pema.
„Hallo Officer", sagte Zarra so höfflich wie sie es um Mitternacht aufbringen konnte. „Wie geht es Ihnen?"
Pema drehte sich um und war geschockt zu sehen, das Lin an der Tür stand. „Leben Sie hier?" fragte Lin Zarra kurz angebunden.
„Ja", antwortete sie.
„Und wer noch?"
„Meine Mitbewohnerin Pema und meine Schwester ist ab und zu hier. Wieso? Was ist los?"
Lin trat ein und sah sich um. „Wir erhielten Berichte über Prostitution in der Gegend und ich habe Grund zu glauben, dass sie drei der Grund für die Berichte sind. Sie sind alle festgenommen."
Pema sprang auf. „Das ist nicht wahr und das wissen Sie. Sie sind nur wütend weil ich mit Tenzin ausgegangen bin."
„Oh, war er es den ich hier vor kurzem habe weggehen sehen?" sagte Lin gleichgültig. „Alles was ich weiss ist, dass ich einen Mann spät in der Nacht das Haus von drei jungen, leicht bekleideten Frauen verlassen sah.
„Sie haben unsere Wohnung beobachtet?" fragte Zarra.
„Ich war bei einer Überwachung. Ich habe euch gesagt, wir haben Berichte. Nun kommt mit mir, lasst mich das nicht auf die Harte tour machen."
Pema trat vor. „Nun, so wirst du es tun müssen weil wir nirgendwo hin gehen. Niemand von uns hat etwas getan!"
Lin lächelte. „Das ist in Ordnung Mädchen. Ich würde lieben gerne Wiederstand gegen die Staatsgewalt deinem Bericht hinzufügen." Sie schoss ihr Kabel hervor aber bevor sie landen konnten sprang Pema aus ihrer Reichweite und landete auf der anderen Seite der Couch. „Oh eine Kämpferin hu."
„Wieso machst du das?!" schrie Pema. „Du hast keine Beweise! Du lässt es nur an mir und meinen Freunden aus weil du und Tenzin Schluss gemacht habt! Das war vor Monaten und es hatte nichts mit mir zu tun!"
Lin sah finster drein. „Oh ich habe genügend Beweise. Zwei junge Mädchen, nur eine arbeiten in einem schlecht bezahlten Job und sie leben so. Das Geld muss irgendwo herkommen."
„Meine Tante hat mir diese Wohnung gekauft", meinte Zarra. „Und meine Eltern haben sie möbliert."
„Sicher", sagte Lin und trat vor um es nochmals mit Pema zu versuchen.
„Oh es ist wahr Linny", sagte eine Stimme hinter Lin. „Nun wieso bist du hier und bereitest meinen Mädchen Probleme?"
Lin drehte sich um und ihre Augen weiteten sich beim Anblick ihrer alten Nanny. „Tante Ty Lee sie ist verrückt", rief Zana durch den Raum. „Sie sagt wir seien Prostituierte."
Ty Lee sah Lin enttäuscht an. „Und wieso denkst du, das meine Mädchen Huren sind?"
„Sie ist wütend auf mich Ty Lee", sagte Pema und trat hinter dem Stuhl hervor. „Ich bin heute Abend mit Tenzin ausgegangen."
„Ah. Ich verstehe", sagte die ältere Frau.
„Das hat nichts hiermit zu tun", fauchte Lin.
„Nun dann", sagte Ty Lee, „wieso eskortiere ich meine Nichten und ihre Freundin nicht zur Wache und wir können die Dinge dort mit Toph besprechen."
Lin runzelte die Stirn und atmete fest aus. „Das ist nicht notwendig Ty Lee. Ich glaube ich habe einen Fehler gemacht."
Ty Lee umarmte sie. „In Ordnung Linny Pinny. Ich werde dich und deine Mom morgen besuchen" sagte sie auf ihre übliche fröhliche Art.
Pema ging trotzig zur Tür als Lin zurücktrat. Als die jüngere Frau die Tür schliessen wollte stoppte der Officer sie mit ihrem Fuss und sagte: „Er wird dich niemals wirklich lieben. Der einzige Grund weshalb er nicht mit mir zusammen ist, ist weil ich mich nicht beugen will und tue was er möchte. Vergiss niemals er wird mich immer lieben."
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Pema hatte überhaupt keine gute Laune als sie die Gänge des Rathauses hinter ging. Sie war nicht ihr übliches fröhliches selbst. Sie brachte und holte die Unterlagen mit einem einfachen „Hallo" und ging zu ihrem nächsten Ziel.
Der Stimmung der jungen Frau nicht bewusst hatte Tenzin beschlossen es seine Aufgabe zu machen sie zu finden nach dem er Sokka die gedämpften Seeplfaumen gebracht hatte die Katara ihm geschickt hatte. Nachdem er die Wasserstamm Leckerei bei seinem Onkel abgeliefert hatte näherte er sich der Tür mit dem Vorhaben nach Pema zu suchen als sie die Tür öffnete.
„Tenzin", sagte sie kurz als sie an ihm vorbeiging und zum Schreibtisch seines Onkels ging. „Ich habe noch einige Unterlagen für sie Stadtrat Sokka."
Tenzin sah die junge Frau verwirrt an während sein Onkel sagte: „Danke Pema."
Sie drehte sich um und verliess das Büro ohne Tenzin noch eines Blickes zu würdigen. Er folgte ihr in den Flur. „Pema. Was ist los?"
„Ich arbeite."
„Nein, ich meine wieso bist du so kurz angebunden mit mir? Ich dachte wir hatten gestern Abend eine schöne Zeit", sagte er während er schneller ging um mit ihr Schritt zu halten.
„Oh, gestern Abend war grossartig", sagte sie und ging noch immer schnell. „Bis zu dem Punkt an dem ich und die Zwillinge beinahe dafür verhaftet wurden Huren zu sein."
„Was?" fragte er und stoppte.
Sie stoppte und drehte sich zu ihm um. „Meine Freundinnen und ich wurden letzte Nacht beinahe wegen Prostitution verhaftet und wir wären wahrscheinlich im Gefängnis wen Zarra und Zanas Tante nicht aufgetaucht wäre."
Tenzin war ausser sich vor Wut. „Wer war es? Ich werde mit To- Chief Beifong sprechen und stelle sicher, dass sie zurecht gewiesen werden."
Pema stürzte die Lippen und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. „Ich lass dich einmal raten", sagte sie und verschränkte die Arme.
Tenzin sah wie Pema ihn anfunkelte und es war offensichtlich. „Lin."
„Ding ding ding. Gebt dem Mann einen Keks", sagte Pema so sarkastisch wie möglich, dann drehte sie sich um, um zu gehen.
Tenzin packte ihren Arm und sie warf ihm einen wütenden Blick zu. „Pema, es tut mir Leid, das Lin das getan hat und ich verspreche es wird nie wieder geschehen. Ich stelle sicher, dass es nicht wieder geschieht."
Sie entfernte sich von ihm. „Wie auch immer." Und sie ging davon.
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Tenzin stürmte in das Büro der Polizeichefin. „Toph, hast du eine Ahnung was Lin gestern Abend getan hat?"
„Na dir auch hallo Opa", sagte sie und verschränkte die Arme auf ihrem Tisch. „Ich habe gerade alle Informationen bekommen."
Ein Kopf tauchte aus einem der beiden grossen Stühlen vor Tophs Tisch auf. „Hi Tenzin. Lange nicht mehr gesehen", sagte sie als sie aufsprang und ihn fest umarmte.
„Hallo Ty Lee", sagte er. „Was machst du hier?"
„Nun, ich bin für einen Überraschungsbesuch in der Stadt aber ich habe die Überraschung bekommen als ich Linny dabei erwischt habe wie sie versucht hat meine Mädchen festzunehmen."
„Du bist die Tante die den Tag gerettet hat?" fragte er geschockt.
„Yep. Ich habe geholfen die Mädchen gross zu ziehen. Ich weiss sie sind ein wenig wild, aber ich habe mir nie vorgestellt, das sie beschuldigt werden Huren zu sein."
Eine mürrische Stimme kam aus dem anderen Stuhl. „Ich weiss nicht wie ich mich noch entschuldigen soll Ty Lee. Ich wusste nicht, dass sie deine Nichten sind."
Toph schlug ihre Hand auf ihren Schreibtisch. „Du dankst lieber den Geistern, dass diese Mädchen Ty Lees Nichten waren oder diese Abteilung würde jetzt tief in der Scheisse stecken Lin. Weisst du wie viele Leute darauf warten das wir versagen, besonders seit ich dich zu meiner Stellvertreterin gemacht habe? Das hatte zu einem verdammten Desaster werden können und weswegen? Weil Tenzin mit irgendeinem Mädchen ausgegangen ist? Du musst loslassen."
Lin sank in ihren Stuhl. „Ja, Chief", sagte sie leise.
„Und du wirst dein Bestes tun um dich von Zarra, Zana und besonders Pema fernzuhalten. Und wenn du einen Bericht erhältst der diese Gegend betrifft wirst du ihn Saikhan übergeben oder jemanden mitnehmen. Ist das klar?"
„Ja Chief", sagte Lin wiederwillig.
„Und du bist für eine Woche beurlaubt."
Das war zu viel. Lin sprang auf die Beine. „Aber Mutter-„
„Beifong, ruhe oder es werden zwei Wochen."
Lin ballte ihre Hände an den Seiten zu Fäusten. „Ja Chief."
„In Ordnung, nun da das geregelt ist können du und Glatze Junior aus meinem Büro verschwinden damit ich mich mit meiner Freundin unterhalten kann."
