Zurück zur Schule
Bald war es Zeit für Tenzin und Bumi zurück zur Schule zu gehen und Bumi stellte sicher, daraus eine Show zu machen. Statt die Fähre zu nehmen, wie sie es immer getan hatten, hatte er entschieden, dass sie Pong nehmen würden schliesslich war die Schule nicht weit weg von den Ställen. Er hatte auch darauf bestanden, dass sie beide Luftnomaden Farben trugen, was in Ordnung für Tenzin war.
Als sie die Stadt erreichten stellte Bumi sicher, dass Pong über den Campus flog. Die Jungen brachten schliesslich den Bison unter und gingen hinunter zur Schule wo Lin wartete. Sie lächelte als sie sie sah.
„Ihr wisst wie man einen Auftritt hinlegt."
„Nicht wahr?" erwiderte Bumi. Er war gepflegter, als Lin in seit Jahren gesehen hatte. Seit Izumi's sechszehnten Geburtstag waren seine Haare nicht mehr so ordentlich gewesen. Statt dem üblichen Wolfsschwanz umgeben von Wildnis waren seine Haare zu einem ordentlichen Pferdeschwanz gebunden. Er war in Gelb,- Orange- und Rottöne getaucht und mit dunkel blauen Abschlüssen versehen. Lin fand das Bumi sich immer gut kleidete aber heute sah er besonders gut aus.
Dann war da Tenzin. Seine Kleider waren einfacher als die seines Bruders aber Lin fand, dass sie ihn gut aussehen liessen, besonders da sein Hemd ärmellos war und ihr gefiel wie sich seine Tattoos um seine Arme schlangen. Und die wie der hellblaue Pfeil auf seinem Kopf genau am richtigen Ort stoppte um die Aufmerksamkeit auf seine schönen blauen Augen zu lenken versüsste ihren Tag. „Wieso schliesst du dich uns nicht an?" bot er mit einem Lächeln an.
„Es macht euch hoffentlich nichts aus wenn ich das tue", lachte sie als sie sich zwischen die beiden Brüder schob.
Als die drei den Innenhof betraten, setzten die Brüder ernste Gesichtsausdrücke auf. Lin grinste weiter. Die drei wussten, dass alle Augen auf den Jungs wären; es kam selten vor, dass jemand in der zweiten Schulwoche suspendiert wurde und der Streit war Gespräch der Schule gewesen seit er passiert war. Dazu kam noch, dass niemand ausserhalb ihrer kleinen Familie wusste, dass Tenzin seine Tattoos bekommen hatte.
Bumi kämpfte gegen den Drang zu kichern als er das Flüstern und Fingerzeigen sah. Sie hatten eine Mission und er war entschlossen sie zu erledigen bevor er zu seinen Freunden ging. Er, sein Bruder und ihre Freundin gingen direkt zu Adra, Kuji und Cam.
Kuji entdeckte sie zuerst. Sie rannte zu der Gruppe hinüber. „Hi Ten…ich meine Tenzin. Es ist Tenzin oder?"
„Ja ist es", antwortete der Junge sein Kopf noch immer damit beschäftigt was er zu tun hatte.
„Nun Tenzin", sagte sie. „Deine Tattoos sind hübsch. Ich dachte zuvor du wärst heiss aber jetzt siehst du wirklich gut aus."
Lin verdrehte die Augen und Bumi unterdrückte den Kommentar der ihm auf der Zunge lag. Er durfte nicht vergessen Tenzin später nach dem hübschen gold äugigen Mädchen zu fragen. Sie hielten an, als sie die Cousins aus dem Erdkönigreich erreichten. „In Ordnung", sagte Bumi, „Tenzin mach was Dad dir befohlen hat, damit ich hier verschwinden kann."
Tenzin versuchte die Menge die sich hinter ihnen ansammelte zu ignorieren. Er legte seine Faust in seine Handfläche und verbeugte sich leicht vor Cam. „Es tut mir leid, dass ich bei dir die Fassung verloren habe Cam, So hat man mir nicht beigebracht mit Dingen umzugehen."
Cam war verblüfft. Er konnte nicht zulassen, dass ´der Luftbändiger Junge´ hier nach Rosen duftend rauskam während er wie ein kompletter Idiot aussah. Er verbeuge sich vor Tenzin, dann vor Bumi. „Nein es tut mir Leid. Ich hätte euch nicht provozieren sollen, in dem ich schlecht über eure Familie gesprochen habe."
„Es ist in Ordnung Kleiner", sagte Bumi, „Entschuldige das ich dich auf den Mund geschlagen habe." Er schüttelte Cams Hand und wandte sich an seinen Bruder. „Bis später Tenzy."
Tenzin streckte Cam eine Hand hin und der kleinere Junge nahm sie um sie zu schütteln. Tenzin zog Cam zu sich und flüsterte durch zusammengebissene Zähne in sein Ohr. „Wenn du je wieder in deinem Leben auch nur etwas über meine Mutter murmelst wird es niemanden in dieser Stadt geben, der mich davon abhält dir ein neues Arschloch zu verpassen. Hast du mich verstanden?"
Tenzin trat zurück und lächelte Cam an. Seine Augen waren geweitet und sein Mund stand offen. Er merkte, dass der junge Luftbändiger kein Pazifist wie sein Vater war. Cam klappte seinen Mund zu und nickte zustimmend. „Gut", sagte Tenzin fröhlich, „lasst uns zum Unterricht gehen."
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Unterhaltung
Izumi sass am Pier auf Aangs neuer Insel. Es war die grosse Eröffnung des Avatar Museums aber die Kronprinzessin war nicht in der Stimmung zu feiern. Die Worte ihres Grossvaters verfolgten sie.
…die Wahrheit ist, dass deine kostbare Mutter vom Wasserstamm Wilden an meinen Sohn weitergegeben wurde…
Er hatte ihre Mutter eine Konkubine genannt, eine Hure und eine Schlampe. Er hatte sie nie bei ihrem Namen genannt stattdessen hatte er sie einen Bastard genannt. Sie war so in ihren Gedanken versunken, dass sie nicht merkte das sich Sokka neben sie setzte.
„Die Party ist drin", sagte er mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. Es verblüffte ihn immer wieder wie sehr sie Suki ähnelte.
Izumi lächelte ihn schwach an. „Oh. Hi Sokka. Ich glaube ich habe heute keine Lust auf eine Party."
„Wenn du darüber reden willst, ich bin ein guter Zuhörer." Er steckte je einen Finger hinter ein Ohr. „Diese Ohren sind nicht umsonst so gross."
Die junge Frau gluckste etwas. „Ich komme schon klar, ich habe nur nachgedacht."
Sokka sah über das Wasser. „Weisst du, deine Mom hat das immer gesagt, wenn ihr etwas Wichtiges durch den Kopf gegangen ist. Es hilft immer über solche Dinge zu sprechen."
Izumi bemerkte den schmerzlichen Ausdruck der über Sokkas Gesicht huschte. „Du hast meine Mutter ziemlich gut gekannt oder."
Er lächelte. „Ja sie war eine von uns. Teil von Team Avatar. Das weisst du."
Die Feuerbändigerin sah wieder über das Wasser. „Aber sie war für dich mehr als das nicht wahr?"
Der Ratsherr atmete tief ein und wieder aus. Er hatte gehofft, dass er die Beziehung zwischen ihm und Suki nie einem der Kinder erklären musste, besonders nicht Izumi. Sie hatten mit Absicht einige Dinge aus ihren Abenteuern aus den Geschichtsbüchern raus gehalten und Sokkas und Sukis Beziehung war eines dieser Dinge, aber es gab Leute da draussen die davon wussten. „Wieso fragst du das?"
„Mein Grossvater sagte, dass sie von dir an Dad weitergegeben wurde."
Sokka atmete erneut aus. „Verdammter Ozai", murmelte er. Er sah die junge Frau an und sah wie eine einzelne Träne über ihr Gesicht floss. „Schau, Suki und ich waren eine Weile zusammen, aber es war nicht wie Ozai sagte. Wir waren bereits eine Weile getrennt bevor sie und Zuko zusammengekommen sind."
„Ist es wirklich so passiert oder sagst du das nur damit ich mich besser fühle."
„Ich habe es zuerst nicht geglaubt", sagte er ehrlich. „Ich wollte es nicht glauben. Ich war grausam zu ihnen. Obwohl Toph mir immer wieder gesagt hat, dass sie die Wahrheit sagen, wollte ich es nicht hören." Sie sah ihn an. „Ich glaubte, dass sie sich getroffen haben während die Kyoshies ihn beschützt haben aber das war nicht so. Ich habe so viel Zeit mit ihnen verloren weil ich verletzt und stur war."
„Ich weiss auch nicht ob ich Verständnis dafür hätte."
„Ja, ich habe jetzt den Vorteil des Alters und der Einsicht, aber damals dachte ich Suki wäre die Einzige für mich."
„Wie Aang und Katara."
„Ja, das habe ich damals gedacht, aber die Zeit hat mich eines Besseren belehrt."
Sie sah wieder über das Wasser. „Was wenn…Kyu und ich nicht zusammen sein sollen."
„Ist es das worum du dich sorgst? Schau, einige Leute haben Glück und finden die Liebe ihre Lebens beim ersten Mal wie Aang und Katara. Einige Leute, wie deine Eltern, wachsen in die Liebe zueinander. Dann, gibt es Dumme wie mich, welche die Liebe ihres Lebens jahrelang vor Augen haben aber es dauert eine Weile bis ihr Herz es erkennt." Er legte seine Hand auf ihre Schulter. „Ich habe dich und Kyu zusammen gesehen, ihr gehört zu den glücklichen."
Sie lächelte, beugte sich hinüber und umarmte ihn. „Danke Sokka. Ich wusste, das es einen Grund gibt, dass du mein Liebling bist." Sie sah zu ihm auf. „Aber sag es den anderen nicht."
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Grüsse
Zuko und Aang standen in der Nähe der Avatar Roku Statue und unterhielten sich als Tenzin mit einem Mädchen an seiner Seite auf sie zu kam. Der Feuerlord sah sie zuerst und stiess den Avatar an.
„Vater, Zuko, das ist meine Freundin Kuji. Sie wollte euch kennenlernen."
Als sich das Mädchen vor den beiden Männern verbeugte sagte sie: „Feuerlord Zuko, Avatar Aang, ich überbringe Grüsse von Ran und Shao."
Sie sahen einander an, ausser Katara, Suki, Sokka und Toph hatten sie nie jemanden von den Drachen erzählt. „Du bist eine Sonnenkriegerin?" fragte Aang das Mädchen leise.
Sie lächelte. „Meine Mutter ist eine, mein Vater ist aus dem nebligen Sumpf. Mein Pawpaw Huu sagte ich soll euch ´Howdy´ sagen."
„Du kannst nicht Ku sein", sagte Aang und betrachtete das Mädchen. „Huu liess es klingen als wärst du ein kleines Mädchen." Er sah wie seine Frau vorbei ging. „Katara, Tenzins Freundin ist Ku."
Katara stoppte und sah das Mädchen an. „Huus Enkelin?"
„Ja, Meister Katara", sie kicherte, „aber PawPaw ist der Einzige der mich Ku nennt. Mein Name ist Kujichagulia, aber alle nennen mich einfach Kuji."
Katara lächelte und sah ihren Sohn an. „Ahhh, das ist Kuji." Sie sah wieder zu dem Mädchen. „Ich habe so viel über dich gehört."
Tenzin stöhnte als er mit der Hand über sein gerötetes Gesicht fuhr. Er stiess ein langes gequältes „Mutter. Bitte", aus.
„Katara", sagte Zuko mit warnender Stimme, da ihm der verlegene Junge leid tat.
„Was? Ich habe nichts gesagt", sagte sie während Aang sie zu sich zog.
„Nett dich kennenzulernen Miss Kuji." Aang verbeugte sich während er seine Frau weg führte.
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Tradition
Ein Krawall unten im Beifong Haus brachte Ty Lee nach unten. „Mom! Ich will das nicht machen! Wieso zwingst du mich dazu?" schrie Lin während sie an der Treppe vorbeistampfte.
„Lin, ich wollte es auch nicht tun, aber es ist eine Beifong Tradition. Ich bin ihr einziges Kind, du bist meines. Es würde sie glücklich machen."
„Wir leben nicht einmal in Gaoling. Wieso muss ich der Gesellschaft von Gaoling vorgestellt werden?"
Toph knurrte. „Ty Lee bitte sprich mit ihr", sagte sie warf ihre Hände in die Luft und ging davon.
Lin schnaubte und setzte sich auf die unterste Stufe. Ty Lee setzte sich auf die Stufe über ihr. „Weisst du Linny Pinny, du solltest es deiner Mom wirklich nicht so schwer machen."
„Ich will das nicht tun Ty Lee."
„In Ordnung, dann mach es für Grammy Poppy. Du weisst, dass das der einzige Grund ist weshalb Toph will das du es tust, deswegen hat sie es getan."
„Du warst da?" fragte das Mädchen.
„Ja. Deine Mom war wunderschön und deine Grosseltern waren so glücklich. Kannst du es nicht einfach für sie tun?"
„Ich denke schon", gab das Mädchen nach.
„In Ordnung", sagte Ty Lee und sprang auf. „Nun lass uns Sokkas Boot borgen und zur Insel fahren, damit du Tenzin bitten kannst dein Begleiter zu sein."
Lin tat so als wäre sie verblüfft. „Wer sagt, das ich ihn als meinen Begleiter will?"
„Deine roten Wangen. Lass uns gehen."
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Auf wiedersehen
Aang meditierte, machte eine Reise in die Geisterwelt. Er hatte gerade die letzte Antwort für etwas was er seit Jahren untersucht hatte bekommen. Er war auf dem Weg zurück in seinen Körper, als Momo auf seiner Schulter landete. „Hey Momo", sagte er während er mit der Hand hochgriff um den Kopf des Lemur zu streicheln. Dann traf es ihn. Er sah hoch. „Momo? Was tust du hier?" er wusste es, aber er wollte es nicht zugeben. Als der Lemur vor ihm auf den Boden sprang sagte er: „Oh Momo. Es tut mir leid Kumpel, ich wusste es nicht."
Dann, zum ersten Mal seit er vor Schlafmangel halluziniert hatte sprach Momo zu ihm. „Das ist schon in Ordnung Aang. Ich bin gekommen um dir Lebewohl zu sagen."
Aangs Augen weiteten sich. Direkt vor ihm verwandelte sich Momos Gestalt in die von Mönch Gyatso. Er war so überwältigt das seine Geisterweltgestalt sich in die seines zwölfjährigen selbst wurde. „Gyatso!" rief er als er in die Arme seiner Vaterfigur rannte.
„Hallo mein Junge", lachte Gyatso während er Aangs Umarmung erwiderte.
Aang trat zurück und wechselte wieder in seine Erwachsene Gestalt. „Du warst die ganze Zeit bei mir."
„Ja, ich konnte dich nicht verlassen. Bis jetzt nicht."
„Wieso nun?" fragte der Avatar mit trauriger Stimme.
„Du brauchst mich nicht mehr. Du hast mich schon lange nicht mehr gebraucht."
„Ich werde dich immer brauchen Gyatso."
„Nein Aang, du bist kein Junge mehr, du bist ein Mann. Du hast eine Frau und Kinder die dich sehr lieben. Ich war nur…da. Aus eigennützigen Gründen bin ich herumgelungert."
„Sie lieben dich auch weisst du", sagte Aang als ob er Gyatso anflehte mit ihm zurückzukommen.
„Ja und ich liebe sie, aber ich konnte nicht für immer in dieser Gestalt bleiben. Ich war sehr alt Aang. Ich habe so viel länger gelebt als die meisten Lemuren."
„Ich weiss", gestand er. „Ich wünschte nur, ich hätte früher gewusst, dass du Momo bist."
„Und ich wünschte ich hätte es dir sagen können. Ihr habt euch alle sehr gut um mich gekümmert. Besonders Bumi."
„Bumi?"
Gyatso lächelte. „Er hat mir nachts heimlich Snacks zugesteckt."
„So ist Bumi", lachte Aang.
Gyatso trat vor und legte eine Hand auf Aangs Schulter. „Ich werde dich vermissen Junge."
„Ich werde dich vermissen Gyatso."
Aang kehrte in seinen Körper zurück und öffnete seine Augen. Momos Körper lag vor ihm, zu einem Ball zusammengerollt als würde er schlafen. „Oh Momo", sagte er erneut, Tränen fielen aus seinen Augen. Der Luftbändiger hob den Lemur hoch und wiegte seinen kleinen Körper in seinen Armen. Er machte sich auf den Weg zum Haus um Katara und den Kindern von dem Verlust ihres Freundes zu erzählen.
