Wie immer wenn sie zuhause war öffnete Toph die Tür bevor Tenzin anklopfen konnte. „Hallo Opa", grüsste sie mit einem Lächeln.

„Hallo Toph. Wie geht es dir?" fragte er als er zur Tür hinein kam.

Sie schlug ihn gegen den Arm. „Gut wie immer." Sie schloss die Tür. „Lin ist oben."

„Danke", antwortete er und küsste ihre Stirn wie er es als Teenager zu tun pflegte. Zuerst war es um sie zu nerven, aber dann wurde es zu einer liebevollen Angewohnheit. Sie stiess ihn in den Rücken, was ihre übliche Antwort war. Sie lächelten beide und Tenzin eilte die Stufen hoch.

„Ich dachte du sagtest Ten sei hier!" rief Sokka aus dem Wohnzimmer.

„Habe ich", sagte Toph als sie zurück ins Zimmer kam. „Und du musst nicht schreien ich bin nicht taub."

„Oh, also konnte er sich keine Zeit nehmen seinem alten Onkel Hallo zu sagen? Zuerst lässt mich meine Tochter alleine in diesem grossen einsamem Haus und nun schiebt mich mein Neffe bei Seite."

„Blödmann bitte. Hör mit der dramatischen Übertreibung auf. Du weisst besser als jeder andere das der weisse Lotus Philo und Kimi am Nordpol brauchten und du hast nie viel Zeit in dem Haus verbracht selbst als sie hier waren." Sie atmete traurig aus. „Was Opa betrifft, nun, er ist hier auf einer Mission."

„Was hat er dir gesagt?"

„Es ist nicht so sehr was er gesagt hat sondern sein Herz. Ich glaube er wird es endlich beenden."

„Ugh. Ich hasse es das zu sagen, aber es ist langsam Zeit das jemand von ihnen zur Besinnung kam", sagte Sokka.

„Dir hat es sowieso nie gefallen, dass sie zusammen sind", erwiderte Toph.

„Das ist wahr, aber so lange sie glücklich waren habe ich es akzeptiert. Wir wissen beide, dass sie lange nicht mehr glücklich waren."

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Als Tenzin Lin in ihrem Arbeitszimmer fand bewunderte sie ein neues Paar Metall Stiefel. Sie sah auf und entdeckte ihn. „Ten, schau. Sokka hat sie für mich gemacht." Sie hielt ihm die Sohlen der Stiefel hin. „Sie haben Abschnitte damit sie sich leichter zurückziehen." Sie lies die Sohlen der Stiefel sich zurückziehen. „Ist das nicht grossartig?"

Tenzin lächelte schwach. „Immer das Papakind."

„Oh", sagte sie. „Das erinnert mich. Moo-Chee wird bald hier sein, in einem Tag oder zwei. Er wollte wissen ob er uns zum Essen ausführen kann."

Tenzin wand sich. „Ich beiden seht euch kaum. Ich glaube ich sollte euch eure Zeit lassen."

„In Ordnung. Hey hast du heute die Zeitung gelesen?"

„Nein, habe ich nicht."

„Nun offensichtlich hat dieser Sato Typ, du weiss schon, der für eine Weile Teos Assistent war, nun er war ein Schuhputzer bevor Teo ihn aufgenommen hat und nun macht diese Erfindung von ihm, das Satomobil, ein Vermögen."

„Das ist gut", sagte er leise. „Lin ich muss mit dir sprechen."

Sie fuhr fort. „Weisst du, Teo hat ihm das Geld gegeben das er brauchte um anzufangen. Rede von klugem Investment." Sie drehte sich um, um ihre Stiefel auf des Regal zu stellen. „Sokka tritt sich selbst, dass er nicht zuerst daran gedacht hat. Er sagte es sei-„

„Lin", sagte er etwas fester. „Ich muss mit dir sprechen."

Sie lächelte. „Oh. Ich habe geschwafelt oder?"

Tenzin schenkte ihr ein weiteres schwaches Lächeln. „Nur ein bisschen."

„Also, worüber willst du sprechen?"

„Lin, ich habe viel nachgedacht, über uns und –„

Sie verdrehte die Augen. „Tenzin nicht das schon wieder. Ich schwöre, müssen wir wirklich alle paar Wochen darüber sprechen?"

„Nein Lin, das ist es nicht. Ich habe akzeptiert, dass du nicht heiraten oder Kinder bekommen willst."

„Oh. Nun gut."

„Ich habe auch akzeptiert, dass es nicht in unserem besten Interesse ist in dieser Beziehung zu bleiben."

„Was?"

„Wir haben einander unglücklich gemacht, haben wir schon eine ganze Weile. Wir tun einander keinen Gefallen wenn wir zusammen bleiben."

Die Metallbändiger stand fassungslos da. „Wa- du-„dann überkam sie ein Gedanke. „Nein, hier geht es nicht um uns, es geht um dieses Mädchen."

„Mädchen?" fragte Tenzin. Pema war ihm seit einigen Tagen nicht mehr in den Kopf gekommen.

„Ja. Diese Page im Rathaus. Ich habe gesehen wie sie dich ansieht."

Tenzin runzelte leicht die Stirn. „Sie hat damit nichts zu tun. Hier geht es um uns beide."

„Das sagst du…in Ordnung, wenn es nicht sie ist, dann ist es die Heiratssache. Wieso ist es so wichtig für dich? Sieh dir Mom und Sokka an, sie haben nie geheiratet und sie absolut glücklich."

„Wieso bist du so entschlossen uns mit anderen Leuten zu vergleichen? Unsere Beziehung ist nicht die ihre."

„Und es ist auch nicht die deiner Eltern", fauchte sie und verschränkte die Arme verteidigend vor der Brust.

„Das habe ich nie gesagt", fauchte er zurück.

„Hättest du aber. Alles was du willst ist die perfekte kleine Familie wie sie deine Eltern hatten."

„Wieso tust du als wäre eine Familie zu haben eine Plage? Du hattest genau ein so stabiles Familienleben wie ich."

„Stabil? Ich hatte meine Mutter, ihren geheimen Freund, eine verrückte Nanny und ein Vater der mich nicht wollte. Wie ist das stabil?"

„Du hattest Leute die dich lieben, das ist es. Nein, Moo-Chee war nicht da als du ein Kind warst, aber Sokka war es immer. Ist er immer noch. Wie kannst so bitter gegenüber einer Familie sein?"

„Ich will das einfach nicht!"

„Nun ich schon! Verstehst du nicht, das das etwas ist worüber wir uns nie einig werden werden!?"

„Tenzin du-„ sie warf ihre Hände hoch. „Verschwinde einfach."

„Lin, ich will nicht das es so ist."

Sie ihn böse an. „Was hast du erwartet wie das wird? Hast du erwartet, dass ich glücklich darüber wäre?"

„Lin-„

„Ich sagte verschwinde!" sie deutete auf die Tür.

Er versuchte es erneut. „Lin-„

Bevor er ein weiteres Wort herausbrachte schlug sie ihn auf die Nase. „Ich sagte verschwinde! Du willst das es vorbei ist, es ist vorbei."

Er hielt die Hände vor seine blutende Nase. „Auf wiedersehen Lin."

Sie atmete zitternd ein. „Verschwinde."

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Sokka beobachtete unbemerkt wie sein Neffe mit nassen Augen und einem blutigen Taschentuch auf seiner Nase die Treppe hinunterkam. Sobald Tenzin aus der Tür war ging er zu Lin hoch.

„Ich sagte dir du sollst verschwinden", schrie sie unter Tränen als sie Schritte den Flur hinuntergehen hörte. „Ich werde diesmal mehr machen als dich nur zu schlagen."

„Ich bin es Linny", sagte er als er das Arbeitszimmer betrat.

„Sokka?" sagte sie, drehte sich um und sah ihren Ersatzvater mit offenen Armen in der Nähe der Tür stehen. „Er ist weg Sokka."

„Ich weiss Linny", sagte er während er seine Arme um sie schloss.

„Wieso ist der Fakt das ich ihn liebe nicht genug?" weinte sie in seine Schulter.

„Manchmal wollen die Menschen unterschiedliche Dinge", sagte der alte Krieger und rieb mit seiner Hand ihren Rücken hoch und runter.

Sie sah ihn mit gerunzelter Stirn an. „Du…stimmst ihm zu nicht wahr?"

„Lin, ich wollte nie das du verletzt wirst aber vielleicht ist das das Beste."

Sie trat zurück. „Du auch? Du glaubst wir sollten nicht zusammen sein?"

Sokka atmete mit einem gequälten Gesichtsausdruck aus. „Liebling, ihr beide wart seit Jahren nicht mehr wirklich glücklich zusammen. Was habt ihr daraus gewonnen?"

Sie schüttelte ihren Kopf. „Wir hatten einander, das sollte genug sein."

„Aber das war es nicht Lin."

Lin schloss die Augen und drückte sie fest zusammen. „Lass mich einfach allein Sokka."

Sokka legte seine Hand auf ihre Schulter und sagte: „Es tut mir leid Linny." Dann drehte er sich um und ging.